Ich vermisse meinen Mann so sehr - vor allem das gemeinsame Lachen, Reden und unsere Vertrautheit. Wir hatten so viele wertvolle Momente, dafür bin ich sehr dankbar. Aber seit letztem Herbst ist mein Mann nicht mehr bei uns, er ist viel zu früh (Mitte der 30. Jahre) gestorben. Den Alltag mit unseren Kindern bewältigen, die mich jetzt verständlicherweise noch mehr brauchen ist jeden Tag eine neue Herausforderung. Wir hatten so viele Pläne und waren immer so aktiv. Mein Mann war so zielstrebig, liebevoll, humorvoll, ein toller Freund/Vater/Mann - all das fehlt jeden Tag mehr. Nach dem WARUM frage ich nicht mehr, da gibt es keinen Antwort, weshalb so ein Schicksal kommt. Ich versuche es anzunehmen, denke an unsere gemeinsame Zeit und versuche den Schmerz des Verlustes anzunehmen. Hoffe dadurch neue Kraft zu bekommen, mich nicht gegen die Traurigkeit und Schmerz zu wehren. Es ist bestimmt im Sinne meines Mannes, daß es für Kinder und mich auch wieder aufwärts geht. Es ist bestimmt noch ein langer Weg dahin........
Hallo zusammen! Alles ist anders als früher.....
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Liebe allesanders,
ich möchte dich ganz herzlich hier willkommen heißen. Ich kann mir gut vorstellen wie es dir jetzt geht, nachdem dein Mann so jung verstorben ist nehme ich mal an dass auch du noch ziemlich jung und die Kinder klein sind? Als mein Mann vor 15 Monaten verstorben ist war unser Sohn knapp sechs Monate alt. Auch für mich bedeutet jeder Tag, immer noch, eine neue Herausforderung und oft glaube ich, nicht mehr weiter zu können. Aber auch wenn es sehr anstrengend ist, die Kleinen geben einem dann doch wieder die Kraft weiterzumachen und bringen einen auch zum Lachen...
Mir hat das Forum hier schon oft weitergeholfen, ich hoffe, dass es dir genauso geht!
LG Karin
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Liebe Karin, danke!
Jetzt ist dein Sohn knapp 2 Jahre alt. Meine Jüngste kommt im Herbst in den Kindergarten, meine beiden Großen gehen in die Volksschule. Ich habe das Forum hier erst gestern entdeckt und möchte (noch) nicht zu viele persönliche Details hier bekannt geben. Ich bin 31 Jahre alt.
So war das Leben mit unseren drei Kindern bestimmt nicht geplant. Mich gegen die jetzige Situaion zu wehren, würd mir zu viel wertvolle Energie rauben, deswegen versuche ich- so gut es geht - jeden Tag aufs Neue zu bewältigen.
Die ersten Monate nach dem Tod meines Mannes war ich wahrscheinlich unter Schock und habe erstaunlich gut funktioniert. Doch jetzt kommt der Schmerz hoch, dazu die große Verantwortung, die teilweise wie eine Lawine auf micht zurollt, da kommen Ängste auf.
Du hast Recht - Kinderlachen, da geht das Herz auf! -
Es ist eine schlimme Zeit wenn unser Partner so jung von uns gegangen ist, bei Dir kommen die Kinder dazu. Ich glaube, dass euch aber gerade die Kinder helfen das alles durchzustehen! Bei mir sind es fast 9 Monate, dass Jürgen gegangen ist, ich hätte nie gedacht jemals aus diesem tiefen Tal rauszufinden, aber es kommt schön langsam... Ich habe Dir unter meinem Thread eine Antwort geschickt, vielleicht magst Du das Angebot annehmen, wann immer Du willst, wir sind Dir gerne ein Anker! Ich drück Dich!