Ich habe meinen Schatz verloren

  • hallo mario, ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe meinen schatz vor fast sechs monate durch ein unfall verloren, eine woche zuvor kamm unser gemeinsamer sohn auf die welt. Ich weiss selber auch nicht wie es weiter gehen soll und jetzt gerade ist die schlimmste zeit. Am abend fehlt er mir so sehr. Ich bin froh habe ich noch eine aufgabe und das sind meine zwei söhne. Die mich brauchen und doch denke ich es muss irgendwie weiter gehen. Bleib stark für dich und dein sohn. Liebe grüsse FMLF

  • Liebe FMLF!

    Ich heiße dich hier willkommen und will dir mein Mitgefühl ausdrücken!

    Du hast ein ganz schweres Schicksal zu tragen, ich wünsche dir viel Kraft dafür.

    Es ist gut, dass du hier ins Forum gefunden hast, vielleicht kann dich das in der schlimmsten Zeit jetzt etwas stützen.

    Hier sind ganz viele nette und hilfreiche Menschen, man fühlt sich verstanden.

    Sehr liebe Grüße!

    Hedi

  • Liebe FMLF,

    auch von mir ein herzliches Willkommen.

    Ein Baby, ein größeres Kind und dann das Unvorstellbare, das ins Leben kommt. Ein Unfall, der die ganze Familie durcheinanderwirft und fast zerstört.

    Ein halbes Jahr danach - es ist noch so frisch und es ist noch so unfassbar. Ich kann mir vorstellen, dass es Momente gibt, in denen du noch meinst, du müsstest nur aufwachen, dass der Albtraum ein Ende hat und dann wieder Momente, in denen es plötzlich Realität wird, dass es kein erlösendes Aufwachen gibt.

    Deinen Schmerz kann ich nur erahnen und dabei die lebensfüllende Aufgabe für zwei kleine Kinder Normalität zu schaffen - so fern das möglich ist.

    Ich kann dir nur wünschen, dass du auch die Möglichkeit hast, für dich zu sorgen. Dein Schreiben hier, kann ein erster Schritt sein.

    Dass die Abende sehr schwer sind, kann ich mir vorstellen - die Kinder im Bett - Ruhe - und dann kommen die Gedanken und Gefühle, die im Alltag oft keinen Platz haben dürfen, weil du funktionieren musst. Ich hoffe, dass diese Gedanken und Gefühle möglichst sanft zu dir sind - auch wenn ich weiß, dass das wahrscheinlich nicht der Fall sein wird. Ich wünsche dir, dass du den Mut hast, auch das unaussprechbare hier zu schreiben. Über deine Gefühle zu schreiben, auch wenn sie dir fremd oder unerwünscht sind.


    In der Trauer ist fast alles normal - und weil die eigene Welt ver-rückt wurde, aus den Angeln gehoben wurde, spielen auch die Gefühle verrückt.


    So möchte ich dich nochmal willkommen heißen und dir für den heutigen Tag wünschen, dass da ein Engel (wahrscheinlich ohne Flügel) anruft, an der Tür klingelt oder dir begegnet und DA ist für dich - so, wie du es eben gerade brauchst.

    Wir sind hier in unserem virtuellen Rahmen sehr gerne da für dich.


    Bis dahin sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • hallo zusammen

    Danke für euer mitgefühl. Mein grosser ist 10 jahre alt, er ist von der erste ehe. Aber er hat zu meinem neuen partner papa gesagt. Es tut mir weh wenn ich mein grosser sehe wie er leidet. Aber auch ich. Ich will morgens gar nicht aufstehen und doch stehe ich auf für meine jungs. Ich möchte für sie da sein, aber es fählt mir sehr schwer, auch noch nach 6 monate. Ich habe viele leute um mich, die für mich und meine jungs da sind. Aber die können mir nicht das geben, was ich brauche. Ich habe so eine wut in mir drinnen, obwohl ich es gar nicht möchte. Habe nach meiner scheidung, lange gebraucht um ein mann in mein leben zu lassen. Er hat um mich gekämpft und war für mich und mein sohn da. Wir waren glücklich und als noch der kleine da war, war es komplet, aber das hielt nur 8 tage an. Da wurde er aus unserem leben geriessen. Der schmerz ist unbeschreiblich. Ich könnte den ganzen tag nur weinen;(. Lg FMLF

  • Liebe FMLF!

    Ich glaube es dir, es ist unendlich schwer.

    6 Monate sind noch keine Zeit, ich habe empfunden, es wird eine Zeit lang sogar immer schwerer, da es ja mit jedem Tag länger wird, da der geliebte Mensch nicht mehr da ist.

    Weine dich aus, das ist auch wichtig. Auch die Wut ist ganz normal, du kannst sie ruhig zulassen. Astrid wird dir das sicher auch noch sagen. Es ist gut, dass du viele Menschen um dich hast, aber natürlich können sie einem den Schmerz leider nicht nehmen.

    Ich schicke dir einen ganz lieben Gruß!

    Hedi

  • hallo Hedi

    Das wollte ich noch schreiben, ob das dazu gehört, das es von tag zu tag schwerer wird. Wie soll ich nur meine wut raus lassen? Ich weiss nicht wie ich mit meinen gefühlen umgehen solle, es fählt mir alles so schwer. Er fehlt mir so sehr. Wir wollten noch heiraten, mein hochzeitskleid hängt noch im schrank und weiss nicht was ich mit dem machen soll;(warum träume ich nicht von ihm? Ich habe seit dem tod von ihm, nie von ihm geträumt, ist das normal? Lg FMLF

  • Liebe fmlf


    Du hast mein tiefstes Mitgefuehl.... Meine Frau starb plötzlich, deshalb weiss ich wie es sich anfuehlt von einem Moment auf dem anderen den Boden unter den Fuessen zu verlieren und die Realität ist auf einmal irreal geworden und voller Schmerz und Dunkelheit....


    Ja, auch ich habe nicht von ihr geträumt gehabt, doch als ich an gar nichts glaubte, als ich alles loslies und mich total fallen lies und es am wenigsten erwartete hatte, hatte ich einen Traum von ihr. Erwarte nichts, fuehle, rede mit ihm, sei wuetend, zerschlage etwas, kauf Dir einen Boxsack, renne, mach die Musik laut und tanze wild stampfend und schreie.


    Es geht jetzt gerade nur darum, dass Du von Tag zu Tag "ueberlebst". Achte auf Dich: genuegend Fluessigkeit und essen.


    Im tiefsten Schmerz hat mir geholfen: viel weinen..... abends wenn ich nicht schlafen konnte habe ich den Laptop angemacht und all meine Gedanken und Gefuehle niedergeschrieben...


    Es muss alles raus.....


    Gerade fuer Euren juengsten Sohn ist es wichtig, dass Du fuer Dich sorgst! Du hast auch sehr bewusst Dir Marios Thread ausgesucht und das ist gut so...


    Eine mitfuehlende gedankliche Umarmung


    Katarina

  • Liebe FMLF!

    Ich träume auch ganz selten von meinem Mann. Ich glaube, das wäre dir vielleicht noch zu viel, vielleicht will das deine Psyche noch nicht zulassen. Es ist auch nicht immer so, dass es Trost bringt.

    Mir hat auch das Schreiben an ihn am Anfang besonders geholfen. Ich habe mir jeden Tag alles von der Seele geschrieben, wie Briefe an ihn. Jetzt brauche ich das nicht mehr so oft. Jetzt halte ich lieber geistige Zwiesprache.

    Zum Wut rauslassen, kann ich dir keine Tipps geben, das habe ich nicht so ausgeprägt. Was mir immer gut tat und noch tut, ist gehen in der Natur. Ich lief viel herum, da reagiert man sich auch ab.

    Ich wünsche dir alles Liebe!

    Hedi

  • hallo ihr zwei, danke für eure tips, ich würde gerade jetzt einfach raus und schreien und laufen, aber das geht leider nicht, weil meine jungs jetzt schlafen und ich nicht weg kann. Jetzt ist die schlimmste zeit, wann es ruhig ist und ich zeit habe zum nachdenken. Ich bin froh habe ich mein grosser sohn, damit ich esse. Es fühlt sich einfach so leer an. Lg FMLF

  • liebe FMLF <3

    ein klein wenig Trost , glaube ich... suchst und findest du in den Initialen FM LF ...Eure Anfangsbuchstaben , die euch durch euer Leben begleitet haben...

    Am Anfang der Trauer gibt es wirklich nur die Fassungslosigkeit,... den Schmerz.. das unermessliche begreifliche Unbegreifliche ... ohne INNERE Fassung sein...

    äusserlich bist du durch deine Kinder ....ja was??

    Du bist da... du bist mehr für sie da...als für dich...

    Einesteils ist das ein Segen... andernteils ...nein, kein Fluch, aber ein nicht völlig ausleben können von deiner wütenden Trauer...


    Die Nacht ist gerade für Mütter fast die einzige Zeit, wo sie ihre Gefühle ausleben könnten , aber selbst das ist dir in einigen Emotionen und dem Bewegungsdrang, dem verständlichen, verwehrt...


    Ich habe dein Kommentar an der Pinnwand von 3Schwestern , Katarina, gelesen... Ein Aneurysma..

    Ja, das ist häufig eine nicht :!:schnell :!: erkennbare Diagnose, die das Leben unserer Geliebten beendet....


    @ Christine schrieb und schreibt SEHR RICHTIG :

    "sich schuldig zu fühlen, heisst NICHT ...schuldig zu sein"


    Ich höre aus diesem kurzen "Kommentar" von dir so ein gewisses sich schuldig fühlen... Das geht hier fast jedem so...am Anfang... egal bei welcher Diagnose, welchem Krankheitsweg...

    eben das beschriebene unfassbare Fassbare...


    Indian summer hat es sehr gut beschrieben... Im ersten Jahr geht es um das überleben... jeden Tag LEBEN ... in "Tagesschritten"...

    Dein wirklich einziger Trost...


    Gerade weil du dir Marios^s Thread ausgesucht hast....

    Er ist aus seiner unermesslichen Trauer auch hinausgekommen...

    Schritt für Schritt ...

    mit seinem Sohn... Das wird dir mit viel Unterstützung auch gelingen...


    Ich hoffe , du hast reale Menschen um dich ? Eine Trauergruppe für dich und auch für deinen 10jährigen Sohn, der ja seinen Papa verloren hat...

    Ich kenne dieses Patchwork...

    und

    das schreibe ich immer und immer...

    schreibe...schreibe ...schreibe...

    gerade als Mami ist das ein guter Weg...


    Fühle dich bei UNS ALLEN "hier" völlig "verstanden"

    aufgehoben in gedanklicher Art und Weise

    und ein bisschen getröstet.<3<3

    deine Claudia Amitola

  • guten morgen amitola und hedi

    Die nacht war wider schrecklich und hoffe das der tag mehr bring, am liebsten würde ich mich verkriechen. Das mit den anfangstbustaben stimmt, das sind die von uns 4. Er war an diesem abend leider mit dem fahrrad unterwegs, im ist das arysma geplatzt und deswegen gestürtzt und auf den kopf gefallen und das auf dem nachhauseweg, 2min von uns zuhause. Ich sehe jeden tag die unfallstelle.aber ich möchte von hier nicht weg, schon wegen den kindern, dem grösseren gefählt es hier sehr gut und fühlt sich auch wohl und der kleinste, damit er sein papi besser kennenlernt von den leuten die um uns sind. Wir haben sehr viele leute um uns, die für uns da sind. Aber wann ich hier schreibe geht es mir ein wenig besser und verstanden. Ich fühle so wie mario schreibt. Mir geht es genau gleich. Mir macht nur die zukunft angst, wie soll ich das dem kleinen mal sagen, das er kein papi hat. Das sie gerade mal 8 tage zusammen verbringen durften. Mir macht meine zukunft angst. Ich danke euch für eure schöne worte und das ihr schreibt. Lg FMLF:*

  • liebe FMLF<3:30:<3


    da wollte ich mich noch einmal einloggen... bevor so mein Tag beginnt... Auch ein kleiner Trost... Unser ALLER Tag beginnt...

    GUT, dass du dich hier verstnden fühlst und es dir ein wenig besser dadurch geht...

    Das ist , finde ich die GROSSE Stärke in diesem Forum...

    Durch das ausdrücken der Gedanken wird etwas ins Leben gebracht...


    Gar nicht hoch genug einzuschätzen ist es , dass du reale Menschen UM DICH und EURE Kinder hast....

    für euren Jüngsten...


    mache ein "Lebensbuch" mit Fotos von seinem Papa von euch zusammen...

    hebe auch eins , zwei Kleidungsstücke unbedingt auf...

    vielleicht hast du auch kleine Videos über euch gemacht? so in Zeiten des smart phone ist das ja glücklicherweise häufiger...

    und ja

    nach wie vor .... schreiben.... schreiben.... schreiben...

    eine liebevolle Umarmung<3:24:<3:30:<3

    fliegt so zu dir...euch...

  • Liebe FMLF,

    diejenigen, die schon länger dabei sind, wissen sehr genau, auf was ich anspringe - danke Hedi.


    Ja, die Wut, eines der Gefühle, das man bei der Trauer nicht unbedingt erwarten würde - und doch ist sie da, unübersehbar. Wut gibt einerseits Kraft und Energie - andererseits scheint sie so destruktiv. Zerstörerisch, wie der Tod, der in euer Leben kam.


    Kannst du beschreiben, was genau dich wütend macht?

    Das Allein sein, sein Tod, dass er dich allein gelassen hat, dass das Schicksal oder Gott dir das angetan hat, dass.....

    Die Möglichkeiten sind unzählig.


    Mich interessiert, was es genau bei dir ist.

    Manchmal hilft schon das Formulieren, in Worte fassen und durch das Schreiben, festhalten.


    Es war auch ca. ein halbes Jahr, nachdem unser Sohn ganz plötzlich starb. Ich malte zu der Zeit viel. Eines Tages hatte ich auf einer Untertasse einen grauslig braunen Farbton, der so ganz zu meiner Wut passte und ich spürte, wie diese Wut in mir hoch kam, ganz langsam und sie füllte mich aus. Ich pfefferte die Untertasse durch die Küche. Danach hatte ich einiges zu tun, die grauslige Farbe wieder wegzubekommen. Doch auch das Schrubben hat meiner Wut Ausdruck verliehen. Und sie nahm wieder ab. Danach war ich richtig wohlig müde und irgendwie kam Zufriedenheit auf. Heute ist es so, dass ich mich fast wundere über diese Zufriedenheit, denn ich bin eher der Typ: Nicht wütend sein. Nicht die Norm verletzen. Es wäre logischer gewesen, danach Scham zu verspüren. Doch das war nicht so.


    Die Wut, die nun einmal da ist, braucht einen Ausdruck. Kannst du vielleicht unter Tags mit dem Kinderwagen große und zügige Runden gehen? Die Natur kann manchmal helfen.


    Was hast du denn für Hobbies? Manchmal findet sich hier etwas?


    Und dann noch etwas:


    Wie geht es deinem 10 Jährigen?


    Gleich ein Tipp, lass bitte NIE zu, dass ihm jemand aufträgt, dass er jetzt auf dich und das Baby aufpassen muss oder dass er jetzt der Mann im Hause ist. Das ist leider weit verbreitet, dass den Kindern aufgelastet wird, auf ihre Mütter acht zu geben, denn die haben es jetzt schwer. In offenen Gesprächen mit ihm kannst du ihn bestärken, dass auch er traurig sein darf und wütend und leer und einsam und... Er ist das Kind und trägt nicht die Verantwortung für euch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du ihm diese Verantwortung aufbürdest. Doch leider nehmen sich Kinder diese Verantwortung oft. Besonders, wenn dann von außen noch so ein dummer Satz kommt.


    Wie äußert er sich?

    Redet ihr viel? Malt oder bastelt er gerne?

    Hat er verständnisvolle Lehrpersonen?

    Geht ihr zum Grab?


    Und jetzt nochmal zu dir:


    Die einsamen Abende - wie verbringst du sie?


    Gibt es etwas, das dir immer schon wohl tat?


    Ich wünsche dir, dass heute ein erträglicher Tag ist, mit kleinem Wellengang.


    Lg. Astrid.

  • hallo ihr zwei

    Ich habe eine kiste mit ein paar errinerungsstücke getan, damit ich im das geben kann.auch ein buch habe ich gemacht für ihn und für den grösseren. Er redet nicht viel, er sagt jeden tag das er sein papa vermisst, das er keine wihnachten möchte, nur sein papa zurück, die haben sehr viel miteinander gemacht. Er ist wütend aufs leben, ich bin mit im in die chinesische medizin gegangen und das hat ihm geholfen, wie mir auch, mal den schock zu lösen. In der schule gefählt es ihm überhaubt nicht, er hat eine neue lehrerin und mit ihr kommt er überhaubt nicht zu recht. Aufs grab gehen wir selten, aber wen er möchte kann er zur jeder zeit gehen. Ich breche dann immer zusammen, wann ich aufs grab gehe. Ich habe eine wut auf ihn, aufs leben. In der letzten woche wo wir zusammen verbracht haben, hat er zu mir gesagt, endlich ist alles vorbei, er hate angst mich oder der kleine zu verlieren, ich hatte keine schöne schwangerschaft, ich durfte ab dem 4 monat nicht mehr arbeiten, immer wider waren wir im spital, im 6 monat hat ich noch eine op, deswegen hat e er angst. Das er dan alleine ist mit den zwei kinder, ich habe dan zu ihm gesagt, lass mich nie alleine mit zwei kinder, er hat gesagt, nein schatz da musst du keine angst haben, ich sterbe nicht so schnell, ich lass dich nicht alleine. Jetzt bin ich fast 6 monate alleine;(;(;(;( ich habe hobbys, ich liebe das nähen, aber nicht einmal das bringe ich fertig.ich sitze am abend auf dem sofa oder bin auf dem sitzplatz und es ist einfach still und und ich denke nur an ihn und ich vermisse ihn so sehr, wie mario schon geschrieben hat, genau das gleiche, nur das ich keine tablette nehme, ich hate ein burnout und dann die scheidung, die tabletten haben mich noch mehr kaputt gemacht, dank durch die familie und mein sohn bin ich da wider rausgekommen. Es fählt mir alles so schwer. Wegen meinem älteren sohn, er hat das gefühl er müsse mich und der kleine beschützen, ich darf nicht mal alleine raus, er hat angst mich oder der kleine zu verlieren. Es ist alles so schwer, er war so ein lieber junge und jetzt hört er nicht mehr auf mich, ich habe so viel probleme mit ihm, aber ich bin im nicht bösse, ich kann ihn verstehen und zu einer phsychologe wil er nicht gehen, wie ich auch nicht, ich rede auch nicht gerne. Es zerbicht mir das herz ihn so leiden zu sehen. Sein hobby blüht er richtig auf. Ich bin so froh das er das noch macht. Ich probiere stark zu sein.

    Es ist für doch astrid nicht leicht, ein kind zu verlieren. Mein mitgefühl und eine umarmung für dich.Danke euch lg FMLF

  • Liebe FMLF,

    es ist nie leicht, jemanden zu verlieren.

    Unser Sohn starb vor 14 Jahren und die Trauer um ihn wird mich das Leben lang begleiten. Sie ist im Normalfall nicht mehr schmerzhaft, sondern mehr wie eine Sehnsucht - eine Sehnsucht nach zu Hause.


    Dass dein Sohn wütend auf das Leben ist, das verstehe ich. Das darf er auch sein! Wann, wenn nicht in dieser Situation? Hat er Ausdrücke für seine Wut? Vielleicht besorgt ihr wirklich einen Boxsack oder eine Torwand oder einen Schreisack (Sack in den die ganze Wut hinein geschrieen werden darf - kann auch ein leerer Müllsack sein. Er muss nur richtig groß sein, weil auch die Wut richtig groß ist)!


    Dann könnt ihr miteinander die Wut "raus lassen". Vielleicht kannst du ihm erklären, dass es normal ist, dass er so wütend ist und ob er jemanden hat, mit dem er darüber schimpfen kann. Wenn er sieht, dass die Mama auch wütend ist und das auch ZEIGT, dann traut er sich vielleicht auch.


    Mit der Lehrerin würde ich auf jeden Fall ein Gespräch führen oder jemand anderen darum bitten. Es darf nicht sein, dass die Chemie zwischen der Lehrerin und deinem Sohn ihm auch noch die viele Zeit, die er in der Schule verbringt, schwer macht. Sie ist die Erwachsene und sie hat da drüber zu stehen und vor allem VERSTÄNDNIS aufzubringen. Wenn ihr das nicht gelingt, muss sie sich eben Hilfe holen. Da bin ich als Lehrerin ganz streng mit Kollegen und Kolleginnen. Kinder sind Kinder und wenn sie auch noch in solchen Ausnahmesituationen sind, dann brauchen sie von allen Seiten Unterstützung und nicht auch noch schwierige Situationen.


    Auch wenn das Reden schwer fällt - ich weiß nicht wo du wohnst. Doch in vielen Gebieten gibt es schon Trauergruppen für Kinder und auch für Erwachsene, die manchmal parallel stattfinden. Dort muss man nicht reden, dort kann man erst mal sitzen und spüren - ich bin nicht allein. Da gibt es noch andere, die es auch schwer getroffen hat und da gibt es auch andere, die schon ein Stück Weg gegangen sind.

    So eine Trauergruppe würde ich dir sehr empfehlen. Wenn du magst, kannst du mir in einer Konversation (2Sprechblasen oben) schreiben, woher du bist und ich kann dir vielleicht mögliche Angebote schicken.


    Das heißt auf keinen Fall, dass du hier nicht schreiben sollst NEIN!! Schreib weiter, das ist kein entweder oder sondern es soll ein sowohl als auch sein.


    Wenn du mehr Hilfe beim Schulthema brauchst, dann schreib es. Wir haben auch sonst noch Lehrerinnen im Forum und auch Eltern, die Erfahrungen und Wissen mitteilen können.


    Ich wünsche dir einen erträglichen Tag.

    Lg. Astrid.

  • liebe FMLF<3


    schliesse mich Astrid`s<3 und Indian summer`s Rat an...


    Ich finde es so GUT, dass du Erinnerungsstücke ...sind ja viel mehr wie Stücke... und sogar zwei Bücher für sie gemacht hast....

    wirklich schön...


    Die Angst deines ältesten Sohnes ist ja verständlich.... Sein Papa ist eben halt nicht mehr wieder gekommen. Das braucht eben wirklich sehr viel Zeit , dass sich das VERTRAUEN wieder entwickeln kann, dass DU , seine MAMI eben IMMER wieder kommst...:!:

    Das musste er ja auch haben , durch die komplizierte Schwangerschaft deines jüngsten Kindes ....

    Meine Tochter hatte diese Angst nach einer Krebsoperation von mir...


    Es ist auch ein grosser Unterschied

    ob man es zur Pflicht eines Kindes macht...aufzupassen

    oder

    ob das Kind es WILL.

    Zwar auch aus der Angst heraus , aber auch aus der Liebe zueinander...

    Weil es ja auch mein Weg einesteils ist

    was habt ihr TCM mässig unterneommen, wenn ich fragen darf?


    Ich gehe den Weg der WUT in der Trauer schon seit über 30 Jahren... und er heilt, meiner Meinung nach... Ich habe das hier schon mehrfach geschrieben

    Häufig , aber nicht immer

    ist die Wut über der Trauer "gelagert" ...

    wenn sie vorhanden ist ,

    auch nur in kleinen Ansätzen:!: ausleben.... ausleben:!::cursing::!:

    Jaaaah<3

    unbedingt

    weiter schreiben <3:24:<3:30:<3


    wünscht DIR<3

    deine Claudia Amitola

  • hallo ihr lieben, ich habe viel unterstützung von familien und freunde, die sind für uns da. Ich will sie aber nicht immer nerfen und immer das gleiche erzählen.

    Heute ist nicht mein tag, ich verkriche mich wider ins bett, wie so oft, der grosse ist in der schule und der kleine schläft und ich habe keine lust. ;( ich und mein sohn waren bis jetzt nur in der chinesische medizin.

    Aber ich glaube ich kaufe mir einen boxsack, das würde glaube uns beiden gut tun. Ein versuch ist es wert.

    Mit der lehrerin hate ich schon ein gespräch und mit der schulleiterin auch, es hat ein wenig genützt, aber das problem ist, das sie einfach zu jung ist und zuwenig erfahrung. Er möchte seine alte lehrerin zurück. Ich warte mal ab und sonst muss ich nochmals in die schule.

    :2: und lg FMLF

  • liebe FMLF<3


    das Gute an diesem forum ist auch... Du nervst keinen...


    jetzt sind 5 Stunden vergangen...

    dein Sohn wird aus der Schule sein... und du bist wieder gefordert ... das meine ich ernsthaft....

    Jeder kennt hier einesteils die Müdigkeit , das ins Bett kriechen... und die nächtliche Schlaflosigkeit...


    dein Trost wird WERDEN

    das es irgendwann vorbei sein wird... in der Regel...


    Vielleicht gerade jetzt in der Weihnachtszeit , die viele Menschen ja noch "dünnhäutiger macht" , noch einmal ohne das ein "spektakulärer Anlass " besteht... mit der Lehrerin und der Schulleiterin reden?


    Traditionelle chinesische Medizin ( TCM) finde ich gut , weil sie den Menschen ganzheitlich sieht...

    und

    da hat ein Boxsack auch eine " Berechtigung"...Jaaah , für euch BEIDE....


    Was auch eine Möglichkeit ist...

    aber das wird vermutlich noch dauern... ist TANZEN...

    wenn du wieder bei Kräften bist


    und wie geschrieben

    du NERVST hier KEINEN:!:<3:24:<3:30:<3:!:


    Alles Liebe und viel Kraft dir wünschend

    deine Claudia Amitola

  • Liebe FMLF!


    Claudia hat Recht, hier nervst du niemanden, aber ich denke auch deine Familie und Freunde sind nicht genervt, wenn man auch immer wieder das selbe von sich gibt. Das ändert sich ja auch leider nicht so schnell, man dreht sich doch lange im Kreis.


    Zur Schul-und Lehrerinnenproblematik kann ich nur sagen, bitte wirklich immer wieder hingehen und erklären. Oft glaubt man, die Lehrerinnen müssten das spüren, was im Kind vorgeht. Wenn jedoch so viele Kinder zusammen sind in den Klassen, wenn die Lehrerin noch zu kämpfen hat mit ihrem Beruf, weil sie noch jung ist, wenn Lehrer viel "Druck" von oben bekommen, was mit der Wissensvermittlung zusammenhängt, dann kann es echt dazu kommen, dass ein Kind "übersehen" wird (oder nur das Auffällige an ihm gesehen wird, nicht was dahinter steckt).

    Immer sind die Angehörigen des Kindes die, die es am besten kennen. Daher, einfach immer wieder erklären, wie es in deinem Sohn jetzt aussieht. Auch das ist kein nerven, denke dran. Das ist nur gute Zusammenarbeit.


    Ich hoffe, dir geht der Tag heute halbwegs gut von der Hand. Schau gut auf dich!

    :24:Hedi