Trauern und Trauererfahrung mit Kind - mit Kindern

  • PS ich habe dich auch sehr gern :24:<3<3:24:und Katarina

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • liebe "himbeerige Malena"<3:24:<3:30:<3

    wenn ich das so schreiben darf?


    Ganz klar

    SO ,

    nach diesem deinem neuen Bericht

    "verstehe" ich DICH VOLL UND GANZ


    Ja, Kinder sind in der schwächsten Position...

    absolut

    Instabiltät bedutet aber für mich NICHT,

    diese an einem Kind auszulassen....

    Ich hoffe , dass dies für mich "herüberkommt"

    Ichn achte jedes Kind

    als eine menschliche Persönlichkeit

    und jeder Mensch, auch der kleinste und Jüngste

    "verdient" die gleiche respektvolle "Behandl ung " , den gleichen "Umgang "....wie ein Erwachsener

  • da haben sich unsere Beiträge mal wieder überschnitten...<3:love:<3

    tippe eben halt nicht mehr so schnell:)


    Wenn du irgendwann mal Zeit hast;)

    und WILLST

    dann lies einmal von dem 1. APC Kinderhaus in Wiesbaden , welches von Ekkehard von Braunmüll konzipiert wurde ....

    JETZT nachträglich eingefügt....:!::!:

    will nichts löschen....es war ein wertvoller Versuch von ihm ...zu dieser Zeit....

    das Jetzige Kinderhaus in Wiesbaden ist "besser" konzipiert....

    ja

    Wir meinen vermutlich

    das SELBE...

  • Liebe Hedi,

    bei meiner Berufstätigkeit als Erzieherin im Kindergarten, hatte ich auch Kinder in meiner Gruppe, deren Mama früh verstorben ist.

    Manche wuchsen danach bei den Großeltern auf, weil zum Vater "kein Kontakt bestand."

    Ich war für sie eine ganz enge Bezugsperson... Eine Oma "fällt mir heute noch um den Hals", wenn ich sie im Dorf treffe. Die Kinder sind nun fast erwachsen.

    In einer anderen Familie - die Kinder waren 3 und 6 Jahre alt, als die Mutter starb, wurden sie in der Familie/ bei den Angehörigen des Vaters groß. Als dieser dann wieder eine Frau geheiratet hat und mir ihr 2 weitere Kinder bekam, entstand eine "neue Familie".

    Die Kinder aus der ersten Ehe, sind als sie größer wurden oft zur Oma gegangen. Diese hat ihnen dann viel über die verstorbene Mutter erzählt...

    Fotos oder auch Erinnerungsstücke gab es viele.

    Wenn es bei den Kindern über die schreibst noch Verwandte gibt, die den Kindern von der Mutter erzählen können. Vielleicht findet man Freunde oder andere Menschen, die sich erinnern.

    Das wäre für die Kinder wertvoll, etwas zu erfahren. Wenn man noch Dinge zusammensuchen könnte...

    In einem Fall. den ich kenne weiß ich, dass das Mädchen als sie größer wurde, den Schmuck der verstorbenen Mama bekommen hat.

    Bei kleineren Kindern könnte ein Kleidungsstück helfen... - falls man dies noch bei Angehörigen besorgen könnte.

    So könnte man helfen, dass die "eigenen Erinnerungen" der Kinder nicht ganz verblassen.

    Ich habe auch ein Mädchen im Kindergarten betreut, das war erst 1 Jahr alt, als die Mutter starb. Bei einem Autounfall - das Mädchen war auch im Auto... Da war "die Bedeutung Mama" nicht mehr "abrufbar", sie war zu klein...


    Alles Liebe für die Pflegekinder deiner Freundin!


    Liebe Grüße

    Sunset



  • ich möchte euch die Seite

    http://www.familientrauerbegleitung.de/publikationen.html

    ans Herz legen:

    Mechthild hat tolle Bücher herausgebracht, die die Erwachsenen unterstützen können.

    Außerdem kann man auf ihrer Facebookseite (Mechthild Schroeter-Rupieper) immer wieder tolle Geschichten lesen,

    die ganz oft eigene Ideen bringen.


    Zu Kinder und Trauer im Allgemeinen:

    Ganz wichtig ist in meinen Augen, dass die Trauer der Kinder ernst genommen wird,

    sie ehrliche und kindgerechte Antworten bekommen und VOR ALLEM

    Erwachsene um sich haben, die zeigen, wie es ihnen geht. (stabil, wie Malena schreibt und

    doch auch weinen und klagen dürfen, soweit das Kind nicht überfordert wird, dann braucht

    es eine andere Bezugsperson in diesem Moment UND NICHT DIE MAMA EINE ANDERE VERASSUNG)

    Dann können sie die Trauer auch ein bisschen lernen. Und sie lernen, dass alles was ist, ist

    - auch wenn es schwer ist. Sie lernen, dass da jemand mitgeht und sie nicht alleine sind.


    Darum Kinder sind nie zu jung, zu klein, zu ....


    Meine Lieben - ihr wisst das natürlich schon alles - aber wir sind ja auch öffentlich und es dürfen

    sich auch jene dazugesellen, für die das noch nicht so klar und verständlich ist.


    Seid lieb gegrüßt

    WOCHENENDE!!!


    Astrid.

  • Liebe Astrid,


    ein wenig hatte ich die kleine Hoffnung dass dieser Thread so eine Sammlung sein kann, eine kleine Sammlung für Menschen die ein Kind haben das trauert.


    -----

    momentan "erspare" ich es dem Kleinen mit ans Grab zu gehen, er sagt er will nicht mitfahren, die Fahrt ist auch strapaziös - 2 Stunden eine Strecke - und hin und zurück an einem Tag - ich will ihn nicht zwingen. Vielleicht werde ich mit ihm etwas basteln oder ihn fragen ob ich eine seiner Zeichnungen zur Nonna bringen darf, und wenn er das nicht will ist es auch ok.

    Wir haben im Garten einen Platz , diesen Tipp habe ich umgesetzt, den haben wir als Ort für die Nonna ausgesucht.

    Der Kleine selbst erkennt Gegenstände...die Geldbörse meiner Mutter die ich jetzt nehme - erzählte ich das schon- er sieht sie und sagt "das ist doch die Börse der Nonna" - das erstaunt mich dann. Und auch auf Fotos erkennt er sie. Ich habe aber auch das Gefühl oder es ist so dass er sehr schnell sich wieder abwendet und etwas spielt, und dann lasse ich ihn auch, ich zwinge ihn nicht. Es ist ok.


    Er weiß aber auch das ich z.B. immer frische Blumen pflücke für sie, und eigentlich sieht er täglich ihr Foto am Klavier...heute meinte er er hat sie vergessen. Ich habe gesagt - ja, das kann sein dass du dich nicht so gut erinnern kannst. Ich erinnere mich, und kann dir erzählen. Erzählen, dass dich die Nonna ganz ganz lieb gehabt hat. Und sie hat dir so viel Liebe geschenkt, die reicht für dein ganzes Leben, die gehört ganz dir" ich glaube, das hat ihm gefallen.


    Danke für all die wertvollen Tipps, und deinen Rat - du hast mir sehr geholfen.

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


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    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • Liebe Amitola, habe mir das Kinderhaus angesehen -ihr verrückten Hippies, ihr ;-)

    Ernsthaft - ganz große Klasse, bestimmt ein sehr spannendes Projekt.

    Würde dort zu gern mal Mäuschen spielen <3:24:Danke für den Hinweis!

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    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
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    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • Liebe Malen,

    immer wenn er sich ganz schnell abwendet, denk an die Wasserlachen - oder Pfützen.

    Rein - tiefste Traurigkeit - raus - Erholung.


    Es ist gut, dass er nicht muss - besonders wenn es so eine lange Fahrt ist. Bilder kann er ja auch am Platz im Garten schenken.


    Lg. Astrid.

  • Danke Astrid,

    daran werd ich denken.

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    An dich denken
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  • Liebe Malena,

    Kinder pendeln viel schneller zwischen Trauer und Erholung hin und her. Eben "Pfützenspringen". Lass ihn einfach springen. :)

    Ja, und wenn er nicht zum Friedhof mitfahren will, dann ist das okay. Vielleicht ist auch deine Trauer für ihn zu schwer zu ertragen und er will der Konfrontation damit aus dem Weg gehen, weil er gespürt hat, dass deine Trauer auf dem Friedhof stärker zum Vorschein kommt. Auch das ist okay.

    AL Christine