Freund und der Vater meines Freundes

New Asha · 28. Juni 2017

Liebe Malena,
leider habe ich oft Probleme damit mich ab zu Grenzen oder zu spüren was mir gut tut und was nicht. Ich überfordere mich sehr oft, das ist halt etwas was ich noch lernen muss. Also achtsam mit sich zu sein. Wenn es mir wieder schlechter geht dann würde ich es hier auch nicht sagen denn ich kann in solchen Momenten auch sehr schwierig sein. Das es hier viele liebevolle Menschen gibt habe ich gemerkt denn so viel wie ich hier schreibe, so viel Rede ich nicht mal. Und das dieses Forum in sehr guten Händen ist das habe ich auch schon erfahren dürfen. Es ist gut das die Psychologinnen so verschieden sind, denn wir sind auch alle sehr verschieden wo man dann schauen muss was stimmig ist. Aber das beide wirklich gut sind das glaube ich gerne. Mir darf man alles sagen, denn das finde ich wichtig um hier ein guten Umgang miteinander haben zu können.

LG

Nebelfrau · 28. Juni 2017

Liebe New Asha,

wie schön! Hm, also hier ist meiner Erfahrung nach ein Ort wo man "schwierig sein" darf und kann.
Mit einem lieben Gruß den ich sehr mag
aus einem Buch

--- sei gut zu dir....

einen sanften schönen Abend dir mit dem, was du dir wünschst damit es dir gut geht.

New Asha · 28. Juni 2017

Liebe Malena,
Das mag sein aber denke das ich das hier nicht könnte auch wenn man es hier darf.
Danke dir für den lieben Gruß.

Wünsche dir auch einen schönen und erholsamen Abend.
LG

Nebelfrau · 28. Juni 2017

Danke dir! Naja, glücklicherweise sind auch noch die Tröster auf vier Pfoten da, bei dir gleich mit ... jetzt muss ich zählen...16 Pfoten. Wir haben übrigens auch eine Tierrubrik hier, sogar mit Fotos, und eigentlich lieben alle hier Tiere, soweit ich das überblicke. Liebe Grüße an deine Fellnasen und -pfoten, Katzen und Hunde!

New Asha · 28. Juni 2017

Danke das richte ich meinen Vierbeinern aus. Ok das habe ich noch nicht gesehen das wir auch eine Tierrubrik haben. Danke für den Hinweis.

Astrid. · 29. Juni 2017

Liebe New Asha,
jetzt muss ich schnell ZURÜCKRUDERN - bin keine Psychologin oder Therapeutin! Ich bin Trauerbegleiterin. (Nur dass das auch seine Richtigkeit hat und ich mich nicht mit falschen Federn schmücke!)

Zu dir, lass dir bitte Zeit. Du kannst nicht heute schon überblicken, ob es eines Tages den Moment geben wird, an dem du uns auch deine "schwierige" Seite zeigen kannst. Lass es auf uns zukommen.
Das Schreiben unter Tränen - das ist ein bisschen wie erzählen unter Tränen. Da braucht es Geduld, weil manchmal ein Schluchzen oder sogar Heulen abgewartet werden muss und darf.
Diese Geduld und diese Zeit ist da und ich gehe gerne mit dir ein Stück deines Weges. Ich bin es aus Begleitungen gewohnt über sehr unwegsames Gelände zu gehen und bei den liebenswürdigsten Menschen gibt es Momente, in denen sie alles andere als lieb sind. Das gehört dazu. Das ist Mensch-sein und das macht Menschen erst interessant, wenn sie Ecken und Kanten haben.
Dabei ist mir immer wichtig, achtsam und wertschätzend zu bleiben - auch wenn mir das nicht immer gelingt, versuche ich es.
Große Ecken und Kanten bringen die Trauer mit sich - denn es ist eine Krisensituation, ein Ausnahmezustand und alles ist anders - es ist der Untergang der eigenen Welt. Da darf man auch mal die Wut herauslassen.

Liebe New Asha, hast du uns schon erzählt, was dir in deinem Leben gut tut? Was dir wichtig ist - neben deinen Tieren - und was dir Kraft gibt?
Das würde mich interessieren.
Sei lieb gegrüßt
Astrid.

Angie64 · 29. Juni 2017

Du scheinst ein liebenswerter Mensch zu sein, wenn ich mir deine Worte so durch lese. Und wie geht es dir denn mittlerweile damit das du deinen Freund verloren hast? Hoffe ich trete dir mit der Frage nicht zu nah.
Lg[/quote]

Liebe New Asha, wie es mir geht, 2 Jahre danach, ist schwer zu beschreiben. Anfangs war da viel Trauer, Wut und Zorn (kannst in meinem Thread "das Leben ist ungerecht..." nachlesen, was mir da alles passiert ist, habe mit dem Tod meines Geliebten auch fast meinen ganzen Freundesskreis verloren), jetzt ist es definitiv anders. Zuerst fühlte ich mich zerissen, identitätslos und kannte mich selber nicht mehr.

Dann versuchte ich und bin noch immer dabei, vom WIR ins ICH zu finden.
Ich war nur mehr ein heulendes, hassendes kleines Häufchen Elend,nicht mehr die Frau, in die mein Rudy sich verliebt hatte. Jetzt bin ich wieder selbstbewußter, lebe intensiv und nehme das Diesseits mitsamt manchen bösen Menschen, die mich kränkten und niedermachten, nicht mehr so ernst, da ich es als Wartezimmer betrachte, bis ich wieder mit der großen Liebe vereint sein werde. Und die Zeit im Wartezimmer sollte man sich so angenehm wie möglich machen.

Heute versuche ich, obwohl ich mich noch immer mit meinem Rudy verbunden fühle, andere Menschen vorsichtig in mein Leben zu lassen (nur dosiert, weil mich das anstrengt und ich, da ich krank bin, auch viel Ruhe brauche). Diese müssen aber akzeptieren und aushalten, dass ich noch immer von meinem Liebsten rede und er stets ein Teil meines Lebens und meiner Persönlichkeit bleiben wird.

New Asha · 29. Juni 2017

Liebe Astrid,
am Anfang möchte ich jetzt erstmal meinen richtigen Namen sagen, denn ich habe gemerkt das ich es hier kann. Darf ich mich vorstellen, ich heiße Natascha. Der Name New Asha habe ich mal von einem Guru aus Holland bekommen wo ich vor längere Zeit mal gewesen bin. Es kommt aus dem indischen Bereich und heißt übersetzt " Neue Hoffnung ".
Eigentlich möchte ich meine andere Seite echt nicht so gerne zeigen, weil ich dann eine ganz andere Person bin. Natürlich kann ich es nicht versprechen das es nie passieren wird, weil ich mich dann nicht so unter Kontrolle habe was auch zu meiner Erkrankung gehört. Das ist sehr lieb von dir das du zusammen mit mir ein Stück gehen möchtest das weiß ich sehr zu schätzen. Ehrlich gesagt weiß ich schon lange nicht mehr was mir gut tut. Doch eins weiß ich, wenn ich liebe Menschen um mich habe das tut mir zu. Und Kraft aus irgendwas ziehen? Ich versuche gerade ein Lied für meinen Schatz zu singen, was ich dann auch anderen hören lassen möchte, auch wenn ich eine schlechte Sängerin bin aber das ist mir egal. Denn das Lied liegt mir sehr am Herzen.

LG
Natascha

Astrid. · 29. Juni 2017

ist es ein bekanntes Lied
oder eine Komposition?

Das ist das Schlimme in der Trauer, in der Krise, im Weltuntergang - der Zugang zu dem, was es ein klein wenig leichter machen könnte, ist verschüttet.
Vielleicht kannst du erzählen, was du vor 5 Jahren, vor 10 Jahren gern gemacht hast?
Was hat dir in Zeiten, in denen es dir nicht gut ging ein bisschen Halt und Zuversicht gegeben?
Hast du ein Seelenessen (etwas was nicht nur den Körper, sondern auch die Seele nährt)
hast du ein Lieblingsgetränk?

Lg. Astrid

New Asha · 29. Juni 2017

Die Melodie ist bekannt, aber der Text würde selbst geschrieben passend zu meiner Trauer und zu meinem Freund.
Da ich meine Erkrankung schon sehr lange habe, habe ich das Gefühl verloren wo ich wirklich sagen kann das tat mir gut oder das macht mir Freude. Da ich auch eine Essstörung hatte, was jetzt aber nicht mehr auffällt kann ich an schlechten Tagen nur wenig trinken und essen zu mir nehmen. Eigentlich bin ich eine totale naschkatze aber da komme ich seid 6 Tagen auch nicht mehr ran.

LG
Natascha

Teilen