Gedichte, Sprüche und Geschichten

  • Ganz weit draußen am Ende des Regenbogens
    werde ich auf Euch warten,
    werde sitzen bleiben
    mit verschränkten Armen über den Knien,
    damit ihr nicht seht und nicht zu früh erfährt
    mit welcher Sehnsucht ich Euch erwartet habe.



    Ich weiss nicht, ob dieser Spruch schon einmal platziert wurde. Ich finde ihn sehr schön und auch etwas tröstlich...

    Auch wenn alles einmal aufhört -
    Glaube, Liebe und Hoffnung nicht.
    Diese drei werden für immer bleiben.
    Doch am höchsten steht die Liebe.



  • sehr tiefgründiger Spruch, vielen Dank


  • sehr tiefgründiger Spruch, vielen Dank

  • Wer weiß
    Wir kommen, wer weiß, woher.
    Wir gehen, wer weiß, wohin.
    Wir sind wie die Welle im Meer
    allein und doch darin.


    Wir sind wie das Licht ein Teilchen
    und ebenso ein Strahl.
    Wir sind auf der Erde ein Weilchen
    und vielleicht ein ums andere Mal.


    Wer weiß, woher wir gekommen,
    wer weiß, wohin wir gehen?
    Es bleibt für uns verschwommen,
    bis wir selbst am Ende stehen.


    Renate Eggert-Schwarten

  • Du bist ein Schatten am Tage,
    Und in der Nacht ein Licht;
    Du lebst in meiner Klage,
    Und stirbst im Herzen nicht.


    Wo ich mein Zelt aufschlage,
    Da wohnst du bei mir dicht;
    Du bist mein Schatten am Tage,
    Und in der Nacht mein Licht.


    Wo ich auch nach dir frage,
    find' ich von dir Bericht,
    Du lebst in meiner Klage,
    Und stirbst im Herzen nicht.


    Du bist ein Schatten am Tage,
    Doch in der Nacht ein Licht;
    Du lebst in meiner Klage,
    Und stirbst im Herzen nicht.




    Friedrich Rückert
    Schatten

  • Gedicht
    Hoffnung


    von Annegret Kronenberg


    Wie wäre ein Winter zu ertragen,
    ohne Hoffnung auf den Frühling,
    wie ein Abschied auszuhalten,
    ohne Hoffnung auf ein Wiedersehen
    Nur die Hoffnung,
    daß es immer wieder hell wird,
    läßt uns die langen, finsteren
    Nächte durchstehen.

  • Wo Worte fehlen,
    das Unbeschreibliche zu beschreiben,
    wo die Augen versagen,
    das Unabwendbare zu sehen,
    wo die Hände das Unbegreifliche nicht fassen können,
    bleibt einzig die Gewissheit,
    dass Du für immer in in unseren Herzen weiterleben wirst

  • Wenn Du denkst es geht nicht mehr,
    kommt irgendwo ein Lichtlein her.
    Ein Lichtlein wie ein Stern so klar,
    es wird Dir leuchten immer da.


    Wird zeigen Dir den Weg zurück,
    den Weg zu einem neuen Glück.
    Drum glaub daran - verzage nie,
    es geht schon weiter - irgendwie.




    Und mit Willen, Kraft und Mut,
    wird dann alles wieder gut.
    Du mußt nur immer fest dran glauben
    und laß Dir nur den Mut nie rauben.


    Es gibt für alles einen Weg,
    und sei’s auch nur ein kleiner Steg.
    Es gibt nun mal nicht nur gute Zeiten,
    das Leben hat auch schlechte Seiten.


    Doch wie bist Du stolz, wenn Du’s geschafft,
    aus Sorgen und Nöten - mit eigener Kraft,
    herauszukommen, was Du nie geglaubt,
    da man Dich sooft schon der Hoffnung beraubt.


    Doch die Hoffnung auf ein besseres Leben,
    die lasse Dir bitte, niemals nehmen.
    Denn wenn Du denkst es geht nicht mehr,
    kommt irgendwo ein Lichtlein her.

  • Geschieden ist die Sonne,
    Kein Blümlein mehr mag blüh'n,
    Und nur des Epheus Blätter
    Schmückt noch ein sanftes Grün.


    Und freudig uns're Seele
    Darauf die Hoffnung baut,
    Dass es nach ödem Winter
    Den Frühling wieder schaut. -


    So wird der bangen Seele
    Die tiefer Schmerz erfüllt,
    Im Lebensgrün der Hoffnung
    Ein neuer Trost enthüllt.


    Ein Frühling lacht ihr wieder,
    Und Blumen pflückt die Hand,
    Fällt manche Wehmutsträne
    Auch auf des Kelches Rand.


    Und wie der Epheu innig
    Sich Rank' an Ranke schmiegt,
    So wird die Seele stiller
    An Freundes Herz gewiegt.


    (Luise Büchner 1821-1877

  • Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt,
    kann uns nicht genommen werden,
    er lässt eine leuchtende Spur zurück
    gleich jenen erloschenen Sternen,
    deren Bild noch nach Jahrhunderten
    die Erdbewohner sehen.



    Thomas Carlyle (4. Dezember 1975 – 05.Februar 1881)

  • Trennung ist unser Los,


    Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
    So bitter der Tod ist,


    die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
    Aus dem Leben ist er zwar geschieden,


    aber nicht aus unserem Leben;
    denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen,


    der so lebendig unserem Herzen innewohnt!



    Augustinus (*13. November 354; † 28. August 430)

  • Trennung ist unser Los,


    Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
    So bitter der Tod ist,


    die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
    Aus dem Leben ist er zwar geschieden,


    aber nicht aus unserem Leben;
    denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen,


    der so lebendig unserem Herzen innewohnt!



    Augustinus (*13. November 354; † 28. August 430)

  • Du bist ein Schatten am Tage
    und in der Nacht ein Licht.


    Du lebst in meiner Klage
    und stirbst im Herzen nicht.


    Wo ich auch nach dir frage,
    finde ich von dir Bericht.


    Wo ich mein Zelt aufschlage,
    da wohnst Du bei mir dicht.


    Friedrich Rückert (Kindertotenlider 1788-1866)