Gedichte, Sprüche und Geschichten

  • „Egoistisch sind wir nicht deshalb, weil wir uns selber zu sehr lieben, sondern weil wir uns zu wenig lieben. Wenn wir uns beispielsweise im tiefsten
    innern ungeliebt fühlen, uns aber um dieses Gefühl nicht kümmern, weil wir es verdrängt haben, dann werden wir bedürftig, gierig, ja süchtig sein nach der Liebe anderer.”


    Safi Nidiaye, Das Tao des Herzens

  • "Wir sollen leben, bis wir sterben.
    Keiner stirbt allein.
    Jeder wird in unbegreiflichem Maße geliebt.
    Jeder ist gesegnet und geführt.
    Es ist sehr wichtig, stets nur das zu tun, was du auch gern tust.
    Du magst arm sein, Hunger leiden, in einer schäbigen Hütte hausen, aber du wirst voll und ganz leben.
    Und am Ende deines irdischen Daseins wirst du dein Leben segnen,
    weil du das gemacht hast, was dir hier aufgegeben war.
    Die schwerste Lektion ist die bedingungslose Liebe.
    Der Tod ist nichts, was du fürchten müsstest.
    Er kann zur schönsten Erfahrung deines Lebens werden.
    Alles hängt davon ab, wie du gelebt hast.
    Der Tod ist nur ein Übergang von diesem Leben zu einer anderen Existenz, in der es keinen Schmerz und keine Angst mehr gibt.
    Mit Liebe lässt sich alles ertragen.
    Ich wünsche mir, dass du versuchst,
    mehr Menschen mehr Liebe zu geben.
    Das einzige, was ewig dauert, ist die Liebe."


    Elisabeth Kübler-Ross

  • Geschieden ist die Sonne,
    Kein Blümlein mehr mag blüh'n,
    Und nur des Epheus Blätter
    Schmückt noch ein sanftes Grün.


    Und freudig uns're Seele
    Darauf die Hoffnung baut,
    Dass es nach ödem Winter
    Den Frühling wieder schaut. -


    So wird der bangen Seele
    Die tiefer Schmerz erfüllt,
    Im Lebensgrün der Hoffnung
    Ein neuer Trost enthüllt.


    Ein Frühling lacht ihr wieder,
    Und Blumen pflückt die Hand,
    Fällt manche Wehmutsträne
    Auch auf des Kelches Rand.


    Und wie der Epheu innig
    Sich Rank' an Ranke schmiegt,
    So wird die Seele stiller
    An Freundes Herz gewiegt.


    (Luise Büchner 1821-1877

  • Du bist ein Schatten am Tage,
    Und in der Nacht ein Licht;
    Du lebst in meiner Klage,
    Und stirbst im Herzen nicht.


    Wo ich mein Zelt aufschlage,
    Da wohnst du bei mir dicht;
    Du bist mein Schatten am Tage,
    Und in der Nacht mein Licht.


    Wo ich auch nach dir frage,
    find' ich von dir Bericht,
    Du lebst in meiner Klage,
    Und stirbst im Herzen nicht.


    Du bist ein Schatten am Tage,
    Doch in der Nacht ein Licht;
    Du lebst in meiner Klage,
    Und stirbst im Herzen nicht.


    Friedrich Rückert
    Schatten

  • Gedanken


    Ich lasse meine Gedanken schweifen,
    und finde oft keinen Mut.
    Wird man noch oft nach mir mit Steinen schmeißen?
    Muss ich immer sein auf der Hut?


    Oft sag ich mir wieder und wieder:
    "Heut' ist heut'!
    Was drückt mich denn jetzt wieder nieder?
    Denk' an morgen, einen Tag, an dem man sich wieder freut.


    Warum gibt es im Leben fast immer nur Kampf?
    Immer wieder Tritte und Hiebe?
    Es ist, als ob mein Herz sich zusammenkrampft,
    wie wäre es mit ein bißchen mehr Liebe?


    Ich werde der Welt zeigen, dass ich es schaffe!
    Denn das Schicksal wird mir sicher geben,
    auch wenn es kostet immer wieder Kraft,
    doch schöne Stunden hinein ins Leben.


    Autor: Erika Sodeikat


    Quelle:
    http://www.gedanken-gedichte.de/gedichte.php?thema=23

  • … In der Süße deines Herzens findet
    sich letztendlich der Friede deines Wesens. Aus diesem tiefen Frieden
    mit allem Vergangenen, Jetzigen und Zukünftigen kann dann eine tiefe
    Freude in dir aufsteigen, eine Freude, die deine Wurzeln nährt und dich
    den Himmel berühren lässt.


    Ein neues Leben mag nun seinen
    Anfang nehmen. Ein Leben, das deiner Wahrheit, deinem Herzen und deiner
    Intuition entspringt. Dein Licht darin wird immer einen Schritt voraus
    sein, denn das weibliche Herz geht voran, zum Wohl des Ganzen. Der
    männliche Verstand kann nun seinen ihm gemäßen Platz einnehmen und zum
    Diener des Herzens werden.


    Frausein bedeutet ein freies,
    starkes Individuum zu sein. In der Führungskraft des Weiblichen liegt
    die Hoffnung der Erde auf eine neue Zukunft.


    (Darsho Marlies Willing)