Bitte Mama - komm zurück - ich kann ohne Dich nicht leben!

  • Ja, Tine und Essmussweitergehen -


    genau auch einfach die vielen Kleinigkeiten über den Tag - was essen, was kaufen wir ein, guck mal, dass habe ich mitgebracht, schau mal, dass have ich entdeckt, du, ich hab eine Idee, ich habe mir folgendes überlegt, was meinst Du?


    Oder genau: was meinst Du zu dieser Nachricht oder Neuigkeit? Oder, ja Tine, auch Neuigkeiten über Bekannte, Verwandte - das alles läuft jetzt ins Leere…ins Nichts, es wirkt mir gerade irrelevant, weil ich es nicht teilen kann. Der Gesprächsfaden ist weg - und das Verrückte ist, dass man bei vielen Dingen eben wusste, dass man sich gemeinsam freuen oder sich gemeinsam aufregen kann - man hat die Ansichten und Gefühle geteilt mit denen man jetzt alleine ist und nicht weiß wohin - mit anderen Menschen- egal wie toll sie sein mögen - wird es nie so sein - sondern eben anders - mir fehlt auch dieses Pure und Unverstellte, was ich nur mit Muttet so hatte…

  • Bin heute morgen wieder schweißgebadet aufgewacht - fühle mich unendlich alleine. Heute sind es genau vier Wochen, aber gefühlt gestern. Es kommen mittlerweile immer mehr Ängste in mir hoch / immer mehr Sehnsucht / weil ich die Realität immer wieder versuche nicht anzuerkennen / ich will und kann es nicht wahrhaben/ ich hoffe, sie kommt wieder/ und leide wie ein Hund/ ich kann nichts essen, möchte nur liegen bleiben - und hoffe, es ist irgendwie nicht wahr, man kann noch irgendetwas tun, es gibt noch eine Lösung, sie kommt wieder…

    Und immer wieder gehen wir im April ins Krankenhaus - sehe ich Szenen und Gespräche wie im Film und frage mich, wo wir hätten anders abbiegen müssen, um jetzt woanders zu sein und dabei bin ich völlig nervös…dann überlege ich Sugar kurz in die Klinik zu fahren, sie zu suchen, um dann völlig verzweifelt zu sein 😩

  • Bin heute morgen wieder schweißgebadet aufgewacht - fühle mich unendlich alleine. Heute sind es genau vier Wochen, aber gefühlt gestern. Es kommen mittlerweile immer mehr Ängste in mir hoch / immer mehr Sehnsucht / weil ich die Realität immer wieder versuche nicht anzuerkennen / ich will und kann es nicht wahrhaben/ ich hoffe, sie kommt wieder/ und leide wie ein Hund/ ich kann nichts essen, möchte nur liegen bleiben - und hoffe, es ist irgendwie nicht wahr, man kann noch irgendetwas tun, es gibt noch eine Lösung, sie kommt wieder…

    Und immer wieder gehen wir im April ins Krankenhaus - sehe ich Szenen und Gespräche wie im Film und frage mich, wo wir hätten anders abbiegen müssen, um jetzt woanders zu sein und dabei bin ich völlig nervös…dann überlege ich Sugar kurz in die Klinik zu fahren, sie zu suchen, um dann völlig verzweifelt zu sein 😩

    Ach, liebe Du_und_ich, ich könnte fast jeden Satz von Dir unterschreiben. Ich liege im Moment auch nur auf dem Sofa, und meine Gedanken kreisen um meine Mutter und an ihre letzte Woche und welche Fehler ich da gemacht habe, was man anders hätte machen können/sollen, warum ich nicht anders gehandelt habe, warum ich so blöd war, und ob durch eine einzige andere Entscheidung das Schlimmste hätte verhindert werden können. Diese Gedanken und Selbstvorwürfe machen mich noch wahnsinnig ...

  • Ach, liebe Du_und_ich, ich könnte fast jeden Satz von Dir unterschreiben. Ich liege im Moment auch nur auf dem Sofa, und meine Gedanken kreisen um meine Mutter und an ihre letzte Woche und welche Fehler ich da gemacht habe, was man anders hätte machen können/sollen, warum ich nicht anders gehandelt habe, warum ich so blöd war, und ob durch eine einzige andere Entscheidung das Schlimmste hätte verhindert werden können. Diese Gedanken und Selbstvorwürfe machen mich noch wahnsinnig ...

    Ja, das ist bei mir genauso. Sitze auch hier auf Mamas Sofa, auf dem ich aktuell auch schlafe und drehe mich im Kreis. Immer wieder die Zeit im Krankenhaus - immer wieder die Momente, in denen ich das Gefühl hatte, wir kriegen dort nicht richtig geholfen und müssen in eine andere Klinik. Dann wieder neue Station, neuer Versuch, die Entscheidung: “ok, wud versuchen es, in eine andere Klinik können wir immer noch”. Jetzt breche ich dabei in Panik aus: wir hatten diese Zeit nicht mehr, aber das konnte ich damals nicht ahnen und uns hat das niemand gesagt. Mittlerweile weiß ich, dass sie meiner Mutter nicht ausreichend geholfen haben. Beinahe wäre sie schon auf Normalstation gestorben, wenn ich nicht interveniert hätte. Dann die 10 Tage Intensivstation - sie konnte stabilisiert werden - zum ersten Mal dachte ich, uns wird geholfen - es wirkte zuversichtlich- dann wieder schlimme Ärzte - ich dachte, gu, es sind noch 2-3 Tage hier, sobald wir auf Normalstation können, lassen wir uns verlegen. Aber die Ärzte haben mir verschwiegen, dass Wasser in der Lunge war und sie nichts dagegen getan haben. Es haette punktiert und die Atmung unterstützt werden müssen, damit sie es schafft. Das wäre möglich gewesen. Jetzt bin ich voller Selbstvorwürfe, dass ich sie aus dieser Horror-Klinik nicht rausgeholt habe, das nicht erkannt habe, sie nicht retten konnte. Ich dachte, aus der Intensivstation verlegen sei zu riskant, aber ich hätte auf mein Bauchgefühl hören müssen….und natürlich erst recht in den Wochen zuvor…die vielen Abzweigungen, die ich hätte nehmen können, um sie zu retten. Ich habe sie nicht beschützen können und sie war doch das Wertvollste was ich hatte…


    Es wirkt hier unstrukturiert / mündlich könnte ich es besser erklären - aber meine Mutter würde leben, wäre sie richtig behandelt worden und ich Härte sie retten müssen, früher konsequent eine Verlegung organisieren müssen. Aber ich habe mein Bauchgefühl zurück gestellt gegenüber rationalen Argumenten (Oberärztin nimmt sie persönlich auf ihre Kardiologie, von ihr wurde sie in OP überwacht, dirt haben sie alle Daten, den ganzen Verlauf). Es war aber falsch, sue ist dann dirt fast gestorben und dann Intensiv. Immer wieder drehen sich meine Gedanken um diese Fehlentscheidung…werde verrückt …MAMA ❤️!

  • Ihr Beiden, heute bin ich auch wieder kurz davor durchzudrehen.
    Ich habe solche Probleme mit mir allein zu sein, vorher; kein Ding

    Die Verzweiflung ist so groß. Die Sehnsucht.

    Die Wut. Und das Gefühl nicht selber zu sein schmeißt mich um.

    Das ich nicht alleine bin und dass es Euch gibt, ist ein Segen.

    Ich leide.

    🤝

  • Nein, das bist Du definitiv nicht! Ich sitze hier und grübele und mache mir Vorwürfe und wünschte mir so sehr, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Ich weiß nicht, wie ich da wieder rauskommen soll ...

    Bei mir sind es zwar nicht so dramatische Entscheidungen, die ich getroffen habe oder eben nicht, sondern ganz banale Alltagsentscheidungen, die vielleicht daran Schuld sind, dass meine Welt zerbrochen ist. Wenn ich an dem Montag mittags nicht in die Kantine gegangen wäre, dann hätte ich nicht neben der Kollegin gesessen, die sich einen Tag später mit einer heftigen Corona-Infektion krankgemeldet hat, dann hätte ich mir keinen Kopf wegen einer möglichen Ansteckung gemacht und hätte den Freitag doch wie geplant freigenommen, um den Tag mit meiner Mutter zu verbringen. Wir wären nach ihrem Arzttermin wie geplant frühstücken und einkaufen gegangen, und wahrscheinlich hätte sie dann wie so oft bei mir übernachtet. Und wenn sie dann auch bei mir in der Nacht gestürzt wäre, dann wäre ich da gewesen und hätte sofort einen Arzt rufen können. Oder wir hätten vielleicht in der Stadt nach neuen Hausschuhen geguckt, nach denen sie schon länger gesucht hatte, dann wäre sie vielleicht nicht gestolpert - wenn es denn das war, was passiert ist. Dass ich das nicht weiß und die Frage, ob es durch eine einzige andere Entscheidung hätte verhindert werden können, machen mich völlig fertig ...

    Ich danke Dir fürs Zuhören!

  • Ich weiß, es hilft nicht wirklich, aber: Ich leide auch sehr - im Moment fast schlimmer als in den ersten Tagen ...

    Fühl Dich fest umarmt!

  • Ja, das ist bei mir genauso. Sitze auch hier auf Mamas Sofa, auf dem ich aktuell auch schlafe und drehe mich im Kreis. Immer wieder die Zeit im Krankenhaus - immer wieder die Momente, in denen ich das Gefühl hatte, wir kriegen dort nicht richtig geholfen und müssen in eine andere Klinik. Dann wieder neue Station, neuer Versuch, die Entscheidung: “ok, wud versuchen es, in eine andere Klinik können wir immer noch”. Jetzt breche ich dabei in Panik aus: wir hatten diese Zeit nicht mehr, aber das konnte ich damals nicht ahnen und uns hat das niemand gesagt. Mittlerweile weiß ich, dass sie meiner Mutter nicht ausreichend geholfen haben. Beinahe wäre sie schon auf Normalstation gestorben, wenn ich nicht interveniert hätte. Dann die 10 Tage Intensivstation - sie konnte stabilisiert werden - zum ersten Mal dachte ich, uns wird geholfen - es wirkte zuversichtlich- dann wieder schlimme Ärzte - ich dachte, gu, es sind noch 2-3 Tage hier, sobald wir auf Normalstation können, lassen wir uns verlegen. Aber die Ärzte haben mir verschwiegen, dass Wasser in der Lunge war und sie nichts dagegen getan haben. Es haette punktiert und die Atmung unterstützt werden müssen, damit sie es schafft. Das wäre möglich gewesen. Jetzt bin ich voller Selbstvorwürfe, dass ich sie aus dieser Horror-Klinik nicht rausgeholt habe, das nicht erkannt habe, sie nicht retten konnte. Ich dachte, aus der Intensivstation verlegen sei zu riskant, aber ich hätte auf mein Bauchgefühl hören müssen….und natürlich erst recht in den Wochen zuvor…die vielen Abzweigungen, die ich hätte nehmen können, um sie zu retten. Ich habe sie nicht beschützen können und sie war doch das Wertvollste was ich hatte…


    Es wirkt hier unstrukturiert / mündlich könnte ich es besser erklären - aber meine Mutter würde leben, wäre sie richtig behandelt worden und ich Härte sie retten müssen, früher konsequent eine Verlegung organisieren müssen. Aber ich habe mein Bauchgefühl zurück gestellt gegenüber rationalen Argumenten (Oberärztin nimmt sie persönlich auf ihre Kardiologie, von ihr wurde sie in OP überwacht, dirt haben sie alle Daten, den ganzen Verlauf). Es war aber falsch, sue ist dann dirt fast gestorben und dann Intensiv. Immer wieder drehen sich meine Gedanken um diese Fehlentscheidung…werde verrückt …MAMA ❤️!

    Ich kann diese Gedanken und quälende Selbstvorwürfe so gut nachvollziehen ... Entscheidungen, die man nicht zurücknehmen kann. Man kann nichts daraus lernen und es einfach beim nächsten Mal anders machen, weil es kein nächstes Mal gibt ... Diese Endgültigkeit tut so weh ...

  • Ja, das Forum ist ein Segen! Ich bin auch so dankbar, Euch hier zu haben❣️


    War benimmt auch immer so: ich habe vorher auch Zeit alleine genießen können, Spaziergänge etc. Rückblickend fällt mir auf, dass es dieses Verständnis falsch war. Man hat die Zeit nicht „alleine“ verbracht, denn der Lieblingsmensch war ja existent. Man konnte ihn danach wieder sehen. Man hat sich nur mal zurückgezogen. Mama und ich ich haben das oft Sonntag Vormittag gemacht. Nach unseren gemeinsamen Frühstück war ich laufen oder im Sonner schwimmen und sie hat sich ausgeruht oder etwas anderes für dich gemacht. Mittags/Nachmittags haben wir uns dann wieder getroffen. Heute ist Sonntag, ich könnte heulen. Die letzten drei Monate war ich im Krankenhaus - have öfter gejammert, dass ich es nicht erwarten kann, dass wir endlich wieder unser Leben zu Hause gaben. Jetzt würde ich alles dafür geben, sie wenigstens im Krankenhaus besuchen zu dürfen. Ich vermisse sie so - gerade habe ich vor meinem inneren Auge gesehen, wie sue mir freudig Hallo gesagt gat, ihre Regung erlebt, das ist gerade so ein schöner Moment, gleichzeitig unendliche Sehnsucht ihr in den Arnen zu liegen, sie wieder zu haben…

  • Auch das kommt mir so bekannt vor ... Natürlich war ich in dem Leben "davor" auch alleine unterwegs, spazieren, fotografieren, in der Stadt bummeln, mit Freunden usw., aber eben immer in dem Bewusstsein, dass meine Mutter da ist und ich sie hinterher anrufen kann, um ihr von meinen Erlebnissen zu berichten und zu hören, wie es ihr geht und was sie so macht. Jetzt habe ich zu nichts mehr Lust und kann mich kaum dazu aufraffen, das Haus zu verlassen ...

  • Ich kann diese Gedanken und quälende Selbstvorwürfe so gut nachvollziehen ... Entscheidungen, die man nicht zurücknehmen kann. Man kann nichts daraus lernen und es einfach beim nächsten Mal anders machen, weil es kein nächstes Mal gibt ... Diese Endgültigkeit tut so weh ...

    Ja, denn nur hier hätte die Entscheidung diese Bedeutung gehabt! Und das Verrückte, indem Moment gab es Gründe, anders zu handeln, die rückblickend eben nicht mehr sinnvoll sind, ich werde verrückt und werde das nie verwinden. Ich hätte handeln müssen, auch wenn mir alle sagen, dass das auf der Intensiv kaum noch möglich gewesen wäre. Aber ich sehe mich wie im Film, würde ich die da raus hole. Ich hätte es versuchen müssen. In diesem Moment dachte ich die Gefahr wäre größer eines Transports. Rational sinnvoll. Trotzdem garere ich nach dem Gespräch mit der Ärztin, due meine Mutter nicht beatmen wollte im Fall der Fälle und über meine Entscheidung für Beatmung im Fall der Fälke (Vollmacht) verärgert war, notfalls mit Hubschrauber verlegen lassen müssen. Denn ich glaube, dass meine Mutter nachts keinen Sauerstoff erhalten hat…ich habe den Ärzten vertraut und mir nicht vorstellen können, dass sie eine Vollmacht missachten. Ich kann es nicht beweisen, aber vieles spricht mittlerweile dafür..ich bin völlig verzweifelt…meine Mama würde leben, es ist vier Wochen her, vielleicht käme sie jetzt bald nach Hause…hätte ich nur in den ganzen Wochen auf Normalstation auf mein Bauchgefühl gehört oder wenigstens zum Schluss Rettung versucht…Mama würde leben…ich werde verrückt…alle Entscheidungen habe ich so getroffen, dass ich dachte, sue wären sicherer for sue, inner mit logischen Argumenten und Vertrauen in Ärzte, aber das hilft mir nichts, an Ebde waren sie falsch…

  • Nein, das bist Du definitiv nicht! Ich sitze hier und grübele und mache mir Vorwürfe und wünschte mir so sehr, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Ich weiß nicht, wie ich da wieder rauskommen soll ...

    Bei mir sind es zwar nicht so dramatische Entscheidungen, die ich getroffen habe oder eben nicht, sondern ganz banale Alltagsentscheidungen, die vielleicht daran Schuld sind, dass meine Welt zerbrochen ist. Wenn ich an dem Montag mittags nicht in die Kantine gegangen wäre, dann hätte ich nicht neben der Kollegin gesessen, die sich einen Tag später mit einer heftigen Corona-Infektion krankgemeldet hat, dann hätte ich mir keinen Kopf wegen einer möglichen Ansteckung gemacht und hätte den Freitag doch wie geplant freigenommen, um den Tag mit meiner Mutter zu verbringen. Wir wären nach ihrem Arzttermin wie geplant frühstücken und einkaufen gegangen, und wahrscheinlich hätte sie dann wie so oft bei mir übernachtet. Und wenn sie dann auch bei mir in der Nacht gestürzt wäre, dann wäre ich da gewesen und hätte sofort einen Arzt rufen können. Oder wir hätten vielleicht in der Stadt nach neuen Hausschuhen geguckt, nach denen sie schon länger gesucht hatte, dann wäre sie vielleicht nicht gestolpert - wenn es denn das war, was passiert ist. Dass ich das nicht weiß und die Frage, ob es durch eine einzige andere Entscheidung hätte verhindert werden können, machen mich völlig fertig ...

    Ich danke Dir fürs Zuhören!

    Das kann ich gut verstehen und das was Du schreibst klingt logisch! Das Problem ist ähnlich wie bei mir: Deine damaligen Gründe waren im rationalen Sinne ja zum Schutz Deiner Mutter - insofern hast Du keinen wirklichen Fehler gemacht. Wenn man aber das Ergebnis kennt - weiß man, dass eine andere Entscheidung vielleicht verhindern hätte können. Genau wie bei mir mit der Verlegung. Es ist analog…es ist zum Verzweifeln und es bringt innerlich um…

  • Auch das kommt mir so bekannt vor ... Natürlich war ich in dem Leben "davor" auch alleine unterwegs, spazieren, fotografieren, in der Stadt bummeln, mit Freunden usw., aber eben immer in dem Bewusstsein, dass meine Mutter da ist und ich sie hinterher anrufen kann, um ihr von meinen Erlebnissen zu berichten und zu hören, wie es ihr geht und was sie so macht. Jetzt habe ich zu nichts mehr Lust und kann mich kaum dazu aufraffen, das Haus zu verlassen ...

    Schöner könnte ich es nicht sagen, der Text könnte von mir sein. Als beschreibst Du mich. Ja, die Freude wurde oft erst durch das Teilen hinterher wirklich komplett.Genauso war es bei mir. Alles wurde danach bis ins kleinste Detail besprochen - erst dann war alles so schön. Kann mir auch kaum vorstellen- jemals wieder so viel Spaß am Leben zu haben wie „davor“…

  • Ach, Tine, auch diese Corona-Problematik kenne ich an sich. Mama war Weihnachten im Krankenhaus (dort wurde die Notwendigkeit der OP festgestellt). Sie kam mit Corona zurück und wir haben Sylvester in 2 Räumen verbracht, damit ich Papa nicht anstecke, den ich in der Zeit gepflegt habe. Wir haben uns um 12 per Telefon neues Jahr gewunschen und ich war völlig verzweifelt- auch überfordert durch Pflege sowie kein richtiges Weihnachten/Sylvester. Ich höre heute noch ihre Stimne: „Komm doch rüber, ist doch egal mit Corona.“ und ich wäre so gerne, wollte aber durchziehen, damit Papa nicht stirbt (Pflegefall, schlechte Atmung). Denke gerade immer wieder dran. Es war unser letztes Sylvester - wahrscheinlich wäre nichts passiert - warum habe ich sie nicht gestärkt ? Werde immer dran denken…der ganze Vorsichtskram, die ganzen rationalen Argumente oft sind sie eben falsch. Mama hatte wie immer Recht: „Komm doch rüber“ - Mana, nichts lieber würde ich “…😰❤️

  • Schöner könnte ich es nicht sagen, der Text könnte von mir sein. Als beschreibst Du mich. Ja, die Freude wurde oft erst durch das Teilen hinterher wirklich komplett.Genauso war es bei mir. Alles wurde danach bis ins kleinste Detail besprochen - erst dann war alles so schön. Kann mir auch kaum vorstellen- jemals wieder so viel Spaß am Leben zu haben wie „davor“…

    Geht mir ganz genauso!

    Manchmal war ich irgendwo unterwegs und dachte "Meine Güte, ist das öde hier", aber ich wusste genau, später kann ich alles meiner Mutter erzählen, und wir würden gemeinsam darüber lachen, die Augen verdrehen oder uns zusammen darüber aufregen. Wer interessiert sich jetzt für mich und meine Geschichten?

  • Geht mir ganz genauso!

    Manchmal war ich irgendwo unterwegs und dachte "Meine Güte, ist das öde hier", aber ich wusste genau, später kann ich alles meiner Mutter erzählen, und wir würden gemeinsam darüber lachen, die Augen verdrehen oder uns zusammen darüber aufregen. Wer interessiert sich jetzt für mich und meine Geschichten?

    Du schreibst über mich❣️ Das ist verrückt - ja, genau so war es bei uns…habe mich oft woanders schon gedacht…muss meine Eindrücke und Erlebnisse später Mana erzählen und niemand hat mich dann so verstanden ❣️ Hätte ich das anderen Freunden oder meinem Bruder erzählt, hätte es geheißen. Du bist komisch, verbringst lieber Zeit mit Deiner Mutter ans mit den tollen JUNGEN Leuten. Aber eye Du sagst, da gab es so unfassbar öde Veranstaltungen, das konnte ich nur Nama erklären…

  • Ihr Lieben,

    macht Euch keine Vorwürfe. Oh wie ich mir die so oft mache. Hätte, hätte.
    Mein Kopf zerreißt vor Gedanken.
    Es gibt immer vor und danach.

    Immer denke ich; ja, das Jahr 2019 da war noch alles gut.

    Oder jemand auf der Arbeit zb hat Geburtstag, Jahrgang 60. Da ist der Wunsch wäre es doch nur dieses Jahr. Und und und

    Immer! Es gibt nichts mehr was ohne Kopf und Herzzerbrechen gemacht wird. Nichts

    Einkaufen - kochen - Fernsehen - Auto fahren

    Ich weine nur noch.

    Wenn uns nur jemand helfen könnte

  • Mama ❤️, bitte sag, dass wir das so nicht erleben müssen. Ich möchte Dich bei mir haben, mit Dir den Tag verbringen, Deine Schritte hören, die kleinen Momente, das selbstverständliche Miteinander, unser gemeinsamer Alltag, die gemeinsamen Ziele, Pläne und Träume…ich spure mich kaum noch, bin nur die Hälfte ohne Dich…


    Der Moment, in dem Du nach Monaten durch diese Tür gegangen wärst - darauf habe ich mich so gefreut und daraufhin gearbeitet… Auf das Zurück in “unser” Leben❣️ Ich weiß, dass Du nicht so fit wie vorher gewesen wärst / aber ich hätte so gerne Dich unterstützt/ mit Dir laufen geübt/ und gemeinsam über die kleinen Schritte gefreut / das ist es was ich will, wovon ich träume ❣️