Beiträge von Tine73

    Ich kann mich da auch einreihen ... In den beiden Supermärkten, in denen meine Mutter und ich immer zusammen eingekauft haben, war ich seitdem kein einziges Mal. Ich hab wirklich Angst, dass mich dort die Erinnerungen völlig überwältigen würden. Ich würde sie dort wohl an jeder Ecke sehen ... 😔 💔

    Liebe Nora,


    ich verstehe das auch so gut ... Ich musste ja die Wohnung meiner Mutter ausräumen und stand plötzlich inmitten von so vielen Dingen und Erinnerungen, dass ich am liebsten gar nichts entsorgt hätte. Ich hab deshalb so viele Sachen, Garderobe, Bücher, Küchenutensilien, Kleinkram, mitgenommen - und mir damit meine eigene Wohnung vollgestellt. Aber ich habe es einfach nicht fertiggekriegt, ihre Sachen wegzugeben oder womöglich wegzuschmeißen. Es waren doch ihre Sachen, die sie kurz vorher noch benutzt hatte ...

    Deshalb: Wenn Du die Möglichkeit und den Raum hast, nimm lieber ein Teil mehr mit als zuwenig. Sortieren kannst Du auch später noch.


    Ich schicke Dir viele liebe Grüße und eine vorsichtige Umarmung

    Tine

    Lieber Tommi,


    ich danke Dir, dass Du Deine Urlaubs-Erfahrungen mit uns teilst, und es freut mich sehr, dass Dir die Woche gut getan hat und Du es nicht bereust, gefahren zu sein. Das macht mir Mut für meine eigene Reise an die Nordsee - so langsam bekomme ich nämlich ein wenig Angst vor der eigenen Courage und befürchte, von der ersten bis zur ersten bis zur letzten Minute durchheulen zu müssen.


    Ich wünsche Dir einen ruhigen Abend und dass der Schritt in den Alltag nicht allzu schwer wird.


    Liebe Grüße

    Tine

    Ja, das kenne ich auch ... Und ich merke jetzt, was für Kleinkram ich immer mit meiner Mutter besprochen habe. Ständig habe ich mich bei ihr wegen irgendwas rückversichert - und jetzt muss ich alles alleine entscheiden, das macht mir wirklich Angst.

    Ach, liebe Bettina ... es ist immer so traurig, wenn Dinge, auf die man sich in guten Zeiten immer so gefreut hat, einen jetzt zum Weinen bringen ...

    Fühle Dich gedrückt :24:

    Tine

    Lieber Mario,


    mein aufrichtiges Beileid zu Deinem schweren Verlust! 🥀 Die Mutter zu verlieren, ist so schwer, und man muss von jetzt auf gleich erwachsen werden (auch wenn man das schon seit Jahrzehnten ist) und fühlt sich gleichzeitig wie ein Kind, das seine Mutter vermisst. Dass sie Dir sehr fehlt, verstehe ich so gut. Auch solche Gedanken wie "habe ich genug getan? Was wäre gewesen, wenn ...?" usw. kenne ich sehr gut. Aber ich stimme mutterseelenallein und Herzschmerz zu, Du musst ganz bestimmt keine Schuldgefühle haben. Du hast so viel für Deine Mutter getan und warst offenbar immer für sie da, sie war Dir sicherlich unendlich dankbar und sehr stolz auf Dich. 💞


    Ich wünsche Dir viel Kraft und schicke Dir viele liebe Grüße

    Tine

    Liebe Desidera,

    Vielen Dank, dass Du diese Artikel eingestellt hast, danke auch an Dich, Tine. Es ist hilfreich, sich das alles durchzulesen. Ich habe auch einen Thread erstellt, wo jeder Buchtipps einstellen kann. Der Thread heißt Literaturempfehlungen,

    Lg Herzschmerz

    Danke für den Hinweis, liebe Herzschmerz! Dann werde ich dort auch mal ein wenig stöbern.


    Liebe Grüße

    Tine

    Liebe Desidera,


    vielen Dank für dieses Thema! Ich lese mich auch gerade durch alle möglichen Artikel zum Thema 'Trauer' und freue mich immer über Nachschub.

    Gestern bin ich über einen Artikel aus der Zeitschrift Spektrum gestolpert (https://www.spektrum.de/news/t…einem-lernprozess/2204334), und folgende Sätze haben mir ein wenig Trost geschenkt:


    "Trauer ist der Preis, den man zahlt, wenn man jemanden liebt. Wenn man weiß, dass das Gehirn gerade versucht, sein Verständnis der Welt zu aktualisieren, kann man seine Situation eher akzeptieren, denke ich. Es hat sich gezeigt, dass liebevolle Beziehungen unser Gehirn dauerhaft verändern. Wenn unsere Eltern gestorben sind, sind sie immer noch da: in unseren neuronalen Verbindungen und den gefalteten Proteinen. Diesen Gedanken empfinde ich als sehr tröstlich."


    Herzliche Grüße

    Tine


    Liebe Ameliea,


    ich kann Dich gut verstehen. Wenn die Realität so ganz anders aussieht, können solche Träume sehr weh tun. Mich trifft es auch immer wieder wie ein Blitz, wenn mir bewusst wird, dass meine Mutter nicht mehr da ist und mein Leben jetzt tatsächlich so aussieht - und es von nun an immer so bleiben wird. Diese Gedanken schnüren mir immer noch die Luft ab, und meistens muss ich sie verdrängen und darf nicht darüber nachdenken, was ich verloren habe ...


    Liebe Grüße und fühle Dich umarmt

    Tine

    Liebe Malin,


    solche Fragen wie "und bei Dir? Alles gut?" oder "Und Dir geht es gut?" irritieren mich nach wie vor auch sehr. Und meistens werden sie auch noch in so einem unbekümmerten Ton gestellt, dass ich immer denke, derjenige möchte doch sowieso nur hören, dass es mir gut geht. Das tut es zwar nicht, ich stolpere immer noch durch meinen neuen, ungewollten Alltag, lebe mehr oder weniger von Tag zu Tag, bin froh, wenn es mal einen Tag gibt, an dem nicht die Tränen fließen, aber ich antworte auf solche Fragen eigentlich tatsächlich einfach nur "ja, danke, soweit ist alles gut". Die meisten, die so fragen, haben ihre Eltern noch oder führen ein komplett anderes Leben als ich, so dass sie sowieso nicht verstehen können, wie es sich anfühlt, plötzlich allein im Leben zu stehen, dass ich Angst vor der Zukunft habe oder welche Gedanken mir immer wieder durch den Kopf gehen. Denn auch dieses ständige Grübeln, was man hätte besser/anders machen können, ob man es nicht hätte verhindern können, kenne ich gut. Manchmal muss ich solche Gedanken bewusst wegschieben und "abschalten", sonst drehe ich noch durch.


    Liebe Grüße

    Tine

    Liebe Karin,


    ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe zum Geburtstag! 💐 Es ist wirklich traurig zu lesen, dass noch nicht mal die engste Familie Deine Trauer sehen oder sogar mittragen möchte, noch nicht mal an einem Tag, an dem die Gefühle und Erinnerungen einen überrollen können.

    Ich habe letztes Jahr tatsächlich versucht, meinen Geburtstag zu ignorieren, und versucht so zu tun, als wäre es ein ganz normaler Tag. War nicht wirklich schön, hat mich aber tatsächlich über den Tag gerettet.


    Ganz liebe Grüße und fühle Dich umarmt :24:

    Tine

    Lieber Nafus,


    ich finde mich in vielen Deiner Sätze wieder ... Ich bin freitags zwar immer froh, wenn die Woche geschafft ist und ich keine Verpflichtungen habe, aber die wirkliche Freude über die freie Zeit ist nicht mehr da. Ich kann mich nur selten zu etwas anderem aufraffen als fernsehen und Internet - und abends ärgere ich mich dann, dass ich mal wieder nichts gemacht habe und die Zeit nur an mir vorbeigezogen ist.

    Und die Fragen, was ich falsch gemacht habe und wofür bzw. für wen ich eigentlich noch da bin, tauchen auch bei mir immer wieder auf. Eine Lösung für diese dunklen Gedanken habe ich leider auch noch nicht gefunden. Meistens hilft nur bewusstes Wegschieben und Verdrängen ...


    Liebe Grüße

    Tine