Beitrag von r-o-n-6-2 ()
Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
Lieber Ron, es tut mir sehr leid was Du durchmachen musstest und immer noch musst. Ich fühle mich mittlerweile sehr allein mit meiner tiefen Trauer, Live ist going on, aber nicht für uns. Für uns trauernde ist das Leben stehengeblieben. Das unsichtbare Leid.... Du sprichst mir aus dem Herzen. Niemand möchte es sehen oder daruber sprechen.
Ich umarme dich ganz fest
Ja Ron wo sollen wir die Kraft hernehmen weiterzumachen, wieder etwas Leichtigkeit zu spüren, mal wieder ein Konzert zu besuchen. Mit anderen Menschen zusammenkommen und Smalltalk halten. Einfach so wie früher.... Nichts ist mehr wie früher.
In meinem früheren Leben war ich eine Frohnatur, bin gern ausgegangen, Treffen mit Freunden etc. Ich liebe Rockmusik, AC DC usw.
Nach Julians Tod konnte ich noch nicht mal das Radio anstellen weil jeder Song mich getriggert hat. Es ist sehr schwer einen Weg zu finden. Ich irre jeden Tag durch ein Labyrinth...
Ich wünsche dir einen schönen Tag
Catrin
Lieber Ron,
Ich weiß es nicht wohin meine Reise geht. Was ich aber auf jeden Fall nicht mehr will/wollte zurück in die tägliche Tretmühle. Ich kann einfach nicht mehr funktionieren und somit habe ich zum 30.09.23 einen Aufhebungsvertrag mit meiner Firma geschlossen und fühle mich sehr befreit. Ich habe Erwerbsminderungsrente beantragt, da ich keine 3 Stunden täglich mehr arbeiten kann. Ich möchte noch etwas arbeiten, etwas soziales, kein Bürojob mehr. Vielleicht auch noch etwas ehrenamtliches tun. Ich glaube nach Julis Tod würde mir das etwas Sinn im Leben geben und vielleicht auch etwas Freude....
Liebe Cati65,
dein grausamer Verlust tut mir unendlich leid.
Es ist schlicht falsch und grausam und nichts kann darüber trösten.
Für uns mit einem anderen Verlust ist es immer schwierig auf Euch zu antworten weil man angesichts eurem Verlust einfach keine wirklichen Worte hat.
Hier gibt es ganz viele liebe Mamas und einige haben Dir ja schon geantwortet, fühl Dich einfach aufgefangen und verstanden.
Vlg. Linchen
Ich weiß es nicht wohin meine Reise geht. Was ich aber auf jeden Fall nicht mehr will/wollte zurück in die tägliche Tretmühle. Ich kann einfach nicht mehr funktionieren und somit habe ich zum 30.09.23 einen Aufhebungsvertrag mit meiner Firma geschlossen und fühle mich sehr befreit. Ich habe Erwerbsminderungsrente beantragt, da ich keine 3 Stunden täglich mehr arbeiten kann. Ich möchte noch etwas arbeiten, etwas soziales, kein Bürojob mehr. Vielleicht auch noch etwas ehrenamtliches tun. Ich glaube nach Julis Tod würde mir das etwas Sinn im Leben geben und vielleicht auch etwas Freude....
Liebe Cati65.
ich finde es gut, dass du spürst, was Du nicht mehr brauchst und was Dir etwas bedeutet und was nicht. Dass das, was in Dir sich verändert hat, sich auch in der Welt außen abbilden muss. Hört sich für mich nach einem richtigen Weg an. Das braucht so viel Energie sich neu auszurichten!
Ich wünsche Dir Kraft.
survivor
Ich danke dir für deine aufmunternden Worte.
Der Todestag meines Sohnes am 17. September hat mich wieder sehr mitgenommen. Julians Freunde sind nach Berchtesgaden gefahren und haben an der Blaueishütte eine Gedenktafel für Juli niedergelegt. Das war sehr emotional.
Mein Julian ist nicht mehr da. Ich habe ihn für immer verloren und somit auch mein altes Leben. Mein altes Leben gibt es nicht mehr. Ich versuche mich neu zu sortieren und versuche herauszufinden was von mir noch übrig ist nach Julis Tod. Ich möchte gern noch etwas sinnvolles machen in meinem Leben. Meinen alten Job habe ich aufgegeben. Ich hoffe meine Erwerbsminderungsrente wird bewilligt und ich kann etwas tun was noch einen Sinn für mich macht. Denn vieles ist für mich so sinnlos geworden...feste Umarmung für alle hier Catrin
Liebe Catrin...
❤️💔🙏😢