Verwaiste Eltern

  • Liebe Mädels,



    bei mir ist das so, dass ich daran denke, wenn ich loslassen soll, es ja auch akzeptieren muss. Und das tue ich ja nicht. Ich lasse dich gehen...


    Das musste ich doch schon, er hat sich ja fortgeschlichen, in einer Zeit, wo ich es nicht gemerkt habe,


    Ach was, das geht heute eh nicht, ich kann es ja nicht einmal schreiben, also wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis ich ihn loslasse.


    Ich denk an euch.
    eure

  • Hallo,Ihr da draußen
    wie immer antworte ich als Letzte.Das mit dem Loslassen ist so eine Sache denke ich,jeder muss für sich selbst entscheiden wann er ein kleines oder größeres Stück von seinem Liebsten loslässt.Das kann man auf keinen Fall in Wochen ,Monate,Jahre fassen.Bei Petra und hertha sind die Eltern gegangen(wenn ich richtig verfolgt habe),beiChris und Darina ist ein winzigkleiner Mensch-ein Baby-gegangen,bei mir mein Vati.Jeder benötigt einfach unterschiedlich viel Zeit um loslassen zu können.Mancher kan vielleicht nie richtig loslassen.Auch das finde ich in Ordnung-es ist doch immerhin ein ganz lieber Mensch gegangen!Ich finde es auch richtig sich manchmal zu fragen-was hätte Mutti(Vati) jetzt getan?
    Loslassen ist auch-wie Petra schreibt-sein Kind unbesorgt in den Kindergarten gehen zu lassen.Mir ging es ganz genau so, ich hatte so ein schlechtes Gewissen Als ich meine jüngste Tochter in die Kinderkrippe gab.Sie hat so geweint(Mama,will nach Hause!-waren ihre Worte),sie hat sich dort schnell beruhigt,alles war gut.Auch das ist loslassen,wie Petra sagt.Ich hatte sie ja am Nachmittag wieder.Die,die ganz von uns gegangen sind leben in unseren Gedanken immer weiter,für immer!Wann man loslässt ist also völlig zeitunabhängig-denke ich.Schlaft gut Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Mädels,


    wer weiss, vielleicht hat mein heutiger Gedanke, ein kleines Stück mit loslassen zu tun, vielleicht auch überhaupt nicht, doch ich habe eine Veränderung gespürt und das ich überhaupt diesen Gedanken hatte, war ein enormer Schritt für mich: ;)


    Einige von euch wissen, dass ich von gestern auf heute ein "Gastkind" hatte. Und als ich am Nachmittag, in der Sonne saß und auf die beiden Kinder sah, dachte ich:


    ...dann borg ich mir halt ein Zweites aus...


    Niemand, kein Kind auf dieser Erde kann mir meinen Michael je ersetzen. :(


    Ich freundete mich jedoch damit an, dass ich mir für eine bestimmte Zeit ein Kind ausborgen kann. Und somit zwei oder vielleicht auch einmal drei oder vier, (es gibt ja genug in der Verwandtschaft).


    Ich dachte daran, wie Christine einmal zu Chris geschrieben hatte, wegen ihrer Angst, wenn ein Kind bei ihr schlafen würde, dass es ja genug zum "ausborgen" und zum "kümmern" gibt.


    Das hab ich mir auch gedacht, ich spüre zum Einen, wie gut es mir tut, wenn ich noch ein Kind in meiner gewohnten Umgebung habe und dieses kurze Gefühl der zweifachen Mama da ist, doch es ist ja nicht meines. Ich benutze diese "Gastkinder" nicht, doch ich spüre, dass ich es zulassen kann. Der Gedanke an Michael war trotzdem, am Spielplatz: Aber du fehlst!


    Ich hab auch gemerkt, wie sehr ich mich verändert habe und wie weit ich noch zu gehen habe, denn es tut weh und ich kann meine "normale" Mutterrolle, die ich früher so unbeschwert genoss, nicht mehr fühlen und genießen, ich hab immer gleich den Gedanken:
    Eigentlich müsste doch noch jemand dabei sein....


    Eigentlich würde ich ...ich kann schon wieder nicht schreiben, denn er fehlt bei allem, beim Schaukeln, beim Rutschen, bei allem.


    Dieses Bewusst sein und dieses daran erinnert werden.
    Kann man das nicht ausschalten?
    Wie werde ich die Mutter, die ich vorher war?
    Wie kann ich ..


    Oh, eine W- Frage. Darf ich mir die auch nicht stellen?


    Ich möchte doch so gerne wieder glücklich sein, so unbeschwert, einfach lchen können, ohne Hintergedanken, der schmerzt.


    Meine Schmerzpause hat ein Loch, sapalott und es tut weh.


    So genug.


    Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Abend.
    Für morgen wünsche ich allen hier im Forum einen Sonnenstrahl, der sich auf die Erde verirrt, denn es soll ja noch schlechter werden, eh klar, Ostern kommt.
    Die Eier bitte ganz bunt bemalen, damit man sie im Schnee findet! :D


    Alles Liebe
    (es geht schon wieder ;) )
    eure

  • Liebe Chris,


    ich sitze da, lese deine Worte und schüttel den Kopf (ganz leicht) denn, dieses Bewusst sein, dieses Wissen, das es anders sein sollte, zu fühlen, das ich für immer mit einer Angst lebe, die ich sonst nie so gefühlt hätte, Gedanken, die ich mir sonst nicht gemacht hätte, hemmen mich in meiner Rolle als Mutter.


    Um den Satz von Christine zu beantworten, den ich schonsehr oft gelesen habe und endlich darauf eine habe:


    Wenn die Trauer mit dieser unglaublichen Sehnsucht verbunden ist, JA!


    Wenn ich es geschafft habe, die Trauer in eine Erinnerung mit einem lächeln zu verbinden, in Liebe, die mit Halt gibt, dann - NEIN!


    ich bin überzeugt davon, und genau das stört mich so sehr, weil ich es nicht in den Griff bekomme, dass ich mich als Frau, als Mutter, als Kind, als Freundin, so verändert habe, weil ich mit einem Stück fehlenden Herzens weiterleben muss.


    Chris, ich fühle mich gerade so furchtbar undankbar, weil ich jammer und doch Marcel habe.
    Bitte entschuldige.
    Und ich möchte auch nun nicht mehr weiterschreiben, weil ich mich schon zu weit aus meiner Schmerzpause gelehnt habe.


    Ich umarme dich,
    deine

  • Liebe Mädels, liebe Jungs (gell, Markus ;) )


    ich möcht euch wieder von meiner heutigen Therapie erzählen, denn es hat auch etwas mit euch zu tun.


    Die Therapie war sehr interessant und ich habe diesmal nicht geweint, sondern sehr sachlich gesprochen.
    Ich hab ihr von meiner Schmerzpause erzählt und da ich eine Kathatym Imaginativ Therapie machen (Bildertherapie) haben wir das Bild so beschrieben, dass ich nun diesen riesigen Stein mit der Aufschrift (Schmerz!) zur Seite gelegt habe.


    Er ist zwar in meiner Nähe, doch ich habe beide Hände frei fürs Leben, ich kann wieder sehen, was andere machen, ich kann mich wieder frei bewegen. Ich weiß, der Stein liegt hier, ich kann mich von ihm entfernen und auch wieder näher kommen.

    Ich hab auch gehört, dass Krebspatienten so einen Stein haben, nur heisst er bei ihnen nicht Schmerz sondern Angst.

    Manche schaffen es sogar, den Stein so kleinzubringen, dass sie ihn einstecken können.


    Bin gespannt, ob mir das auch gelingt, aber das dauert wohl und ich brauche dazu Geduld. :rolleyes:

    Ich habe dieses Bild aus der Therapie nun mitgenommen und werde auch so meinen Alltag auch wieder weiterleben.
    Nun kann ich wieder im Forum schreiben.


    Natürlich werde ich dem Stein hier im Forum näherkommen und ihn auch berühren und somit, weinen und traurig sein und ich weiss der Schmerz ist da, doch ich kann mit Sicherheit besser Ostern feiern, und die weiteren Tage.


    Ich nehme euch ins Wochenende, und freue mich von euch zu hören,


    alles Liebe ;)
    eure

  • Liebe Chris,


    es gibt jeder hier soviel von seinem privaten und von dem Innersten, die Gefühle werden hier gezeigt, Ängste, Freude,...


    da hab ich überhaupt kein Problem euch von der Therapie zu erzählen, denn so wie du schreibst, wir können alle davon lernen, denn wir können ja auch danach, darüber reden und ihr könnt mir ja auch eure Sichtweisen sagen, das find ich sehr hilfreich, also positiv ;)


    Du musst dir den Stein eher wie einen Fels vorstellen, der ein enormes Gewicht hat und kaum zu tragen ist.
    Man sieht nicht links und rechts vorbei, man sieht nur den dicken Stein.
    Man kann ihn auch nicht nur mit einer Hand tragen, daher hat man seine Hände für nichts anderes frei.


    Irgendwann (und das war ja am Dienstag voriger Woche) wurde er mir zu schwer und ich legte ihn ab. Er ist also noch da und die Therapeutin sagte auch, er wird sicher kleiner, Wenn man das der Natur überläßt (wir wissen der Wind trägt etwas ab, doch das dauert ewig lange) wird er kleiner, doch sie hat auch gesagt, dass ich ihn verkleinern kann.


    Ich sagt ihr auch, : na und wenn ich ihn zerschlage, dann hab ich viele kleine Schmerzen, die dann auch nicht wirklich weg sind.
    Sie sagte, man kann (doch das dauert noch, jetzt liegt er erstmal neben mir) ihn gedanklich durchaus schrumpfen lassen. (Eben so klein, wie Krebspatienten, die ihn in die Tasche stecken können)


    Ich erzähle euch das, weil ich es teilen möchte, ihr sollt euch daraus auch etwas holen können und vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen.


    eure ;)

  • Hallo ihr lieben,


    ich muss euch etwas erzählen:


    Wir haben den sonnigen Tag genutzt und gingen auf einen riesen Spielplatz.


    Unbekümmert und unbeschwert gingen wir auf eine große Wiese um Familytennis zu spielen.


    So, ratet was gerade mir auf dieser unglaublich großen Wiese passiert?
    Ich sitze, um eine kleine Pause zu machen (bin ja nicht mehr die jüngste :P )
    und da kommt so ein kleiner Wurm auf mich zu und will den Schläger der neben mir liegt.


    Kann man so einem Hosenmatz sagen; nein geh weg, es tut weh, wenn du kommst?


    Nein, ich war so wie sonst, hab mich mit der Kleinen unterhalten und ihr meinen Schläger gegeben.


    Muss ich beschreiben wie das war?
    Könnt ihr das fühlen?
    Könnt ihr das verstehen?


    Ich dachte an Chris, mit ihrer Angst.


    Michael, du fehlst mir, in diesen Momenten, bitte komm zurück, egal wie lange du weg warst ich stehe hier mit offenen Armen und warte auf dich.


    Die Sehnsucht wird bleiben. ;(


    Für immer.



    eure

  • Liebe Darina!


    Puhh….ja, ich kenne solche Situationen auch….


    Wie war es aber, als Du es zugelassen hast, dass
    die Kleine zu Dir kommt und Du Dich mit ihr unterhalten
    hast? War da nur der Schmerz und die Wehmut da, oder
    konnte Dir die Kleine auch ein Lächeln ins Gesicht zaubern?


    Ich drück’ Dich!


    Deine Kate

  • Liebe Kate, liebe Chris,



    das war ja das Schlimme, als sie wieder weg ging, sie hatte mich im Herz berhrt und natürlich hab ich sie angelächelt und als sie ging hab ich für ein paar Sekunden die Augen geschlossen, weil ich den Schmerz spürte.


    Ich liebe ja Kinder, wie sie die Welt entdecken,
    "so ein großer Schläger" (der Papa hat ihn auch gleich auf den Kopf bekommen, da musste wir uns wegdrehen, vor lauter grinsen) :D


    Ich meide die Kinder ja nicht, doch ich suche auch nicht nach ihnen, und ich hab es zugelassen, dass die kommen kann, ich hätte ja auch schnell aufstehen können und weggehen, was die Eltern sicher nicht verstanden hätten, doch an das hab ich in diesem Augenblick gar nicht gedacht.
    Ich hab sie und diese Situation auf mich zukommen lassen.


    Es kommt ja (so hoff ich ) ja wieder der Sommer und ich werde wieder öfter am Spielplatz sein, und dort sind halt nicht nur "große" Kinder.


    Ich drück euch


    Chris, ich will dir auf diesem Weg schon sagen,
    dass du mir fehlst! ;(


    ;)

  • Liebe Darina!


    Dieses Innehalten, wenn dann der Schmerz hochkommt,
    das kenne ich nur zu gut.....


    Aber diese Situation hatte ja dann doch nicht nur einen
    negativen Beigeschmack für Dich - das ist schön und freut
    mich total!


    Du hast es zugelassen, dass dieses kleine Mädchen Dich im Herzen berührt,
    und das ist doch schön, oder?


    Ich drück' Dich fest!


    Deine Kate

  • Liebe Chris!


    Ich weiss, Du warst gestern bei Christian!
    Möchtest mal erzählen, wie es Dir im Moment dabei geht,
    wenn Du Deinen Kleinen besuchst?


    Drück' Dich!


    Liebe Darina!


    Hmmm... ich glaube dass Verdrängen und Ausweichen auf Dauer
    doch eigentlich alles noch komplizierter und nicht leichter machen.
    Zumal solche Situationen schon recht häufig vorkommen und man nicht
    alles von sich fernhalten kann...


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich darauf verlassen kann, dass
    der Schmerz kommt und dass ich ihn dann auch aushalten kann...


    Drück' Dich auch!


    Eure Kate

  • Liebe Chris!


    Ich umarme Dich jetzt ganz fest zurück....und Taschentuch...


    Du hast Enzian gesetzt? Schön....!
    Mensch, es tut mir leid, dass ich Dich mit meiner Frage
    jetzt traurig gemacht habe...aber, was meinst Du mit "Es hat sich
    nichts verändert, die letzten Jahre?" - bei Dir?


    Du musst net antworten, wenn's grade nicht geht!


    Deine Kate

  • Liebe Kate,


    ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass ich mich manchmal mit ungewissheit auf eine Situation einlasse, weil ich einfach vertraue, und zulasse.
    Das kann ich aber auch sehr gut, weil...


    ...was soll schon schlimmes passieren? es ist ja schon...


    Natürlich gilt das nicht für alle Situationen, ich bin ja nicht blöd und blauäugig, doch wichtig ist es bei einem Henderl einem kleinen Kind, oder wie damals bei der Wahl der Therapeutin. Und gut bin ich damit gefahren.


    Oh, Chris hat ja geschrieben.


    Hallo Chris!


    Liebe kate, ich werde also weiterhin darauf vertrauen, das ich solche Dinge auf mich zukommen lasse und ihnen nicht ausweichen werde, wobei die Schwangere heute, traute sich gar nicht neben mich hinsetzen (war wohl mein Blick), doch ich bin ja lernfähig und auch bereit dazu einen Schritt nach dem anderen zu gehen. Nur halt langsam, es dauert.


    ich drück dich



    Liebe Chris,


    ich nun kann ich deine Erfahrung nutzen, und wissen, dass Verdrängung nichts bringt, Danke, dass du uns deine Erfahrungen mitteilst.


    Ich drücke dich und denke, jeden Tag an dich!!!


    eure

  • Liebe Darina!


    Vertrauen, ja das ist das richtige Wort....zu sich selbst,
    zu anderen und auch in schwierigen Situationen...


    Es ist schwierig und langwierig, es wieder zu erlangen -
    aber trotzdem ist es ja auch schön, wenn man es wieder
    gefunden hat - das wollte ich damit sagen.


    Wie war das heute mit der schwangeren Frau?
    Möchtest erzählen?


    Ich denk' an Dich!


    Deine Kate

  • Liebe Kate,


    ich saß auf einem Amt und bevor die beiden Mädels (anders Thema) hereinkamen, blickte ich von meinem Buch (Sag doch einfach was du denkst) auf und dachte: Nein, nicht na geh, hoffentlich setzt sie sich nicht zu mir, und schon gar nicht neben mich.


    Ich bin ehrlich, ich hab mir überlegt, wenn sie sich neben mich setzen würde, hätte ich zu ihr gesagt:
    Ich setzte mich jetzt weg, weil ich mein Kind verloren habe, bitte verstehen sie das.


    Doch ich dürfte so böse geschaut haben, dass sie es sich überlegt hat und umgedreht ist und sich woanders hingesetzt hat.
    Nun weiss ich nicht, ob das wirklich an mir lag oder es etwas anderes war, doch ich bin froh, nicht in diese Situation gekommen zu sein.


    Tja, das Leben geht weiter und mein Kind ruft.
    Komme Abends wieder.


    Ich drück dich

  • Liebe Chris,



    ich kannte dich zwar vor dem Forum nicht (leider)
    doch in der Zeit, des Forums seit ich da bin , finde ich schon ,dass du dich verändert hast.


    Du schreibst immer mehr, du lässt ja auch immer mehr zu.


    Du denkst über vieles nach, auch das lässt du zu.
    hast du das früher auch?


    Du trägst ja schwarz, und das nicht seit Christian gegangen ist, sondern seit vorigem Jahr, um dich zu schützen, das hat sich ja auch verändert.


    Ich finde, du gehst hier, (ich kann nur von hier sprechen) immer mehr aus dir heraus.
    Läßt uns teilhaben an deiner Erfahrung,
    ach, es ist so schön, dass du da bist.


    Ich drück dich ganz fest ;)
    deine

  • Liebe Chris,


    ich hab ein bißchen nachgedacht und in mich hineingehört.


    Ich versuche mal, zu erklären, wie sich das anfühlt, mit dem natürlichen Verdrängen und dem Schmerz.


    Ich versuche immer und ständig, wieder den Weg zu finden, damit ich wieder lachen kann, klar kann ich lachen und fröhlich sein und blödeln.
    Und dann spüre ich immer und ständig den Schmerz.
    Er ist nicht immer gleich stark da, manchmal merke ich ihn kaum, manchmal zerreißt es mich fast.


    Es ist ein beklemmendes Bauchgefühl, dass ständig da ist.


    Ich fühle, dass ich mich verändern muss. Ich möchte nicht befangen sein, ich möchte nicht ständig das Weinen unterdrücken müssen. Das bringt mir Michael auch nicht mehr lebendig zurück.
    Ich muss einen Weg finden, und mich somit wieder ändern (und das kann ja nur ich selbst) dass ich mit dem Schmerz leben kann, es aushalten kann.


    Ich hab über den Satz nachgedacht, dass sich Kate verändert hat und wieder die Alte ist.
    Das kann ich nicht so stehen lassen, denn sie ist mit Sicherheit nicht mehr die Alte, sie hat neue Erinnerungen, neue Erfahrungen mit sich selbst, das hab ich auch, mit dem ständigen Schmerz zu leben, da kann man nicht die Alte sein, denn vorher waren wir nicht so.


    Chris, weisst du, ich finde es schlimm, dass der Druck von Aussen uns dazu veranlasst, etwas vorzuspielen und uns nicht läßt wir selbst zu sein.
    Wir wissen, was wir bräuchten und was wir eigentlich wollen, und können es nicht ausleben.
    Würdest du dich schwarz anziehen, wenn die Menschen einfühlsam reagieren würden?
    Würdest du auch nichts sagen, wenn dir die Menschen tief in die Augen sehen würden und dich fragen würden:
    Chris, ich möchte wirklich wissen, wie es dir geht, ich hab Zeit für dich, erzähle mir, wie es deiner Seele geht.


    Ich muss bei manchen Menschen sagen: Es muss gehn, was bleibt mir übrig?


    Doch die ehrliche Antwort ist das nicht.
    Für die ehrliche Antwort hat kaum jemand Zeit.


    Puh, das war wieder viel.


    Ich denke an dich :]
    Ich denke an euch Mädels und Jungs ;)


    eure

  • Liebe Chris,


    ich verstehe, ich wollte dir auch nichts damit "unterstellen" *unschuldigschau*


    Ja, ja, das versteh ich auch, dass du dann reden willst, wenn du willst und nicht, wenn wer anderer was hören will.


    Hm. ...nach außen.. hm. genau das hab ich gemeint.


    Wenn jeder so sein könnte wie er wirklich ist,
    wie würde dann die Welt wohl aussehen?


    Ich drück dich
    deine