Somewhere over the rainbow...

  • Hallo =)


    Jetzt muss ich meinen Beitrag mal wieder aufwärmen =)


    Vorgestern haben wir spontan eine Grillerei gestartet, ganz im Sinn meines Vaters (sollen wir Grillen? - ja. haben wir Fleisch? - nein, ich geh einkaufen. haben wir Bier - natürlich. -> Das ist Papa. Mama wäre: Wir müssen Salat machen, wir brauchen Saucen, wir brauchen Brot...)


    Ich hab ja am 1. Mai nach dem herrlichen Fast-Sommergewitter schon auf meinen ersten Regenbogen heuer gewartet, aber vergeblich.


    Also, am Samstag, wir sitzen mit unseren Freunden im Gartenhäuschen, lachen weil wir so dumm sind und bei Regen grillen. Plötzlich reißt die Wolkendecke auf, die Sonne schien quer über die Berge, aber nur einen Streifen, also hier dunkel, in der Mitte Sonne, oben dunkel. Ich hab das vorher noch nie gesehen - wunderschön.


    Und dann auf einmal hat er sich gezeigt, der Regenbogen. Ein ganzer! Nicht nur ein kleines Stückchen, ein ganzer, von links unten quer über den Himmel bis nach rechts unten - seh ich auch sehr selten!


    Wir standen alle mit den Handys da und haben Fotos gemacht, bis ich gesagt habe: Das ist mein Papa.


    Und alle meine Freunde, mein Mann und ich standen mit Bier in der Hand da und haben dem Regenbogen zugeprostet =)
    Und dann kamen noch Meldungen wie: Dein Papa war ein Guter, dein Papa ist der Beste - wie geil ist das Wetter denn, ich trink ein Bier für ihn mit usw.


    Einfach herrlich =)


    In einem Monat ist der erste Todestag, ich hab mir die ganze Woche Urlaub genommen (wie letztes Jahr...), bin gespannt was da los ist *seufz*


    Alles Liebe,


    Gudrun

  • Liebe Gudrun,


    ja, diese "Zeichen" sind es, die unser Herz ganz warm werden lassen. Die, trotz dem Schmerz den sie auch bringen, uns helfen weiterzugehen.
    Einfach schööön, deine Beschreibung.
    Dein Papa hat die vielen Glas Bier mit denen ihm zugeprostet wurde, sicherlich "genossen" ;)


    Hast du für nächsten Monat schon "Pläne" für diese Woche die du dir frei genommen hast. Es hilft, nicht alles auf sich zukommen zu lassen, sondern "aktiv" was zu tun.


    Alles Liebe und ein Kraftpackerl
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo =)


    Nun, richtig vorgenommen nichts, das einzige was fast fix ist: Mein Mann und ich haben am 5. Juni Hochzeitstag, da fahren wir über Nacht weg, in die Therme, müssen wir aber erst ein Zimmer buchen.


    Dann nach Hause, und wahrscheinlich am 8. den ganzen Tag in Erinnerung noch mal erleben und weinen...


    Auf jeden Fall aufs Grab spazieren und einen Engel hinsetzen (wenn das Grab bis dahin fertig ist, noch haben wir diesen Holzkranz dort, aber ich hoffe schon).


    Alle Lieder hören, die mich an ihn erinnern, das hab ich mir fest vorgenommen (jaja, die Musik verbindet uns...)


    Und wahrscheinlich den ganzen Tag hoffen, das es regnet, die Sonne scheint, und ein Regenbogen am Himmel ist ;)


    LG Gudrun

  • Hallo Linda,


    ich habs mir fast gedacht, das du schreibst (ich kenn dich doch *knuddel*)


    Ja, wir waren in der Therme, und es war gewaltig schön =)


    Nunja, es ist 9:04, in 6 Minuten ist es ein Jahr her...


    Ja, das Lächeln seh ich auch überall =) Mal sehen, was heute so geschieht.


    Danke für deinen Beitrag ^^


    LG Gudrun

  • Hallo Christine,


    ich muss sagen, es geht mir total gut eigentlich!


    Ich war vorhin etwas enttäuscht, ein Gewitter, Sonne, aber kein Regenbogen...


    Und heute vormittag war ich am Grab, da wär ich am Friedhofsgatterl am liebsten schon wieder umgedreht...


    Ansonsten, man erinnert sich halt... Jedes mal wenn man auf die Uhr sieht "Jetzt vor einem Jahr hab ich das gemacht..."


    Naja, was solls... 364 Tage, 365 Tage, oder 366 Tage, es macht keine Unterschied, irgendwie... Obwohls immer noch wie gestern scheint...


    LG Gudrun