trauerschmerz

  • Tausend Dank, ich war schon bei so vielen Ärzten doch keiner hat sich gleich daran gemacht sich mit diesen Anfällen auseinander zu setzen und mir die Angst davor nehmen wollen. Teilweise fühlte ich mich schon als Versuchskanninchen, man hat es mit Antiepileptika probiert die in den Griff zu bekommen bis ein Professor mir erklärte das es genau wie Du geschrieben hast mit einer Spannung zu tun hat. Diesen Professor habe ich so sehr gemocht weil er mir sehr geholfen hat. Doch dann ist er nach Wien gegangen ein herber Verlust für die Klinik (Psychiatrie in der Nussbaumstr.) Der Professor heisst ganz genau Professor Dr. Kapfhammer. Danach waren meine Mutter und ich wieder lange auf der Suche nach einem Therapeuten der mich nehmen wollte das zu finden ist gar nicht so einfach, und da hat meine Mutter viele Briefe geschrieben. Gott sei dank merke ich schon vorher das ich einen bekomme. Leider habe ich zur Zeit täglich diesen Anflug manchmal kann ich ihn durch Skills wegbekommen, aber ich bekomme ihn definitv 4 mal. Und habe sehr viele blaue Flecken, aber ich versuche mich vorher in eine sichere Position zu bringen (auf den Boden legen). Es ist für mich eine Qual und vielleicht wäre es besser ihn zu akzeptieren aber ich hasse ihn. Weil er Menschen Angst macht mich dadurch oft einsam gemacht hat, weil ich keine Macht über meinen Körper habe und das ist total schlimm denn das hatte ich jahrelang das naja........
    Noch will ich nicht das Charleen das merkt, sie ist so sensibel und wenn sie es merkt dann wird sie mein Verhalten vorher sich vielleicht merken und mir dann ins Zimmer folgen und wie gesagt ich habe keine Gewalt über meinen Körper und wenn sie mir dann helfen will und ich so tief drin bin das ich sie verletze das würde ich mir nie verzeihen. Nun setzte ich sie vor Tinmmy das Schäfchen und versuche in ein anderes Zimmer zu gelangen. oder ich rufe meinen Partner an. Ich kann überhaupt nicht mit dem P?sycho. umgehen. Durch den Tot meiner Mutter habe ich gemerkt das ich nicht einmal den Tot meines Bruders verarbeitet habe. Als er ging war ich mit im Zimmer. Ich sah alles auch als die Notärzte kamen. meine Mutter hat den Notarzt und den Krankenwagen geholt. Man staune die Feuerwehr war zuerst da. Den Tot meiner Schwester habe ich verarbeitet, weil sie von Geburt an krank war und ich auch nicht den Bezug zu ihr hatte. Aber mein Bruder war mein alles. Und jetzt ist meine Mutter tot, Wieviel Schmerz muss ich noch ertragen? ich habe so Angst vor dem Leben

  • Liebe Alex,
    ich glaube auch, dass du deine Kleine mit deinen Anfällen "aufwachsen" lassen solltest, denn dann ist es nicht so schlimm, wie wenn sie dich mal in einem Anfall erlebt, wenn du mit ihr allein bist.


    Deinen Trauerschmerz musst du wirklich ausleben. Auch ich habe "Notfallberuhiger" genommen, aber wie Christine schon schreibt, da wird der Schmerz nur verlängert. Ich hab die Medis damals aber sehr schnell gegen Antideressiva ausgetauscht bekommen. Die extremen Beruhigungsmittel hab ich zwar immer noch für ganz schlimme Zeiten daheim, aber ich nehme sie derzeit absolut nicht. Die Trauerarbeit ist wohl das schlimmste, das wir machen müssen. Du hast durch die psychogenen Anfälle noch zusätzlich arge Probleme. Dazu die Erlebnisse in deiner Kindheit....multipliziert den Schmerz um ein x-faches. Dir richtig Trost zu spenden bin ich leider nicht fähig, auch wenn ich es noch so gern machen würde. Ich weiß nur nicht, wie ich dir die richtigen Worte übermitteln soll. Sei dir aber gewiss, dass der Schmerz mit der Zeit sich in "ertragbar" umwandelt. Wenn du den Tod deiner Mama einmal akzeptieren kannst, wirst du lernen damit umzugehen. Mein Schmerz ist 111 Wochen alt.... aber es tut immer noch verdammt weh. Das Vermissen bleibt, wir gehen nur mit der Zeit anders damit um, weil die Endgültigkeit Oberhand behält.


    Ich wünsch dir, dass es dir bald ein klein wenig besser geht, und dass du ein wenig Sonne in dein Herz lassen kannst.


    Ganz liebe Grüße
    Michi