Warum hast du mich verlassen?

  • Lieber David!


    Erstmal danke ich dir für deine ehrlichen Worte, ich muss ehrlich gestehen, als ich deine Zeilen las hatte ich Gänsehaut und gleichzeitig Tränen in den Augen, deine Geschichte hat mich sehr ergriffen. Ich glaube, dass es für dich auch wieder besser wird, denn man darf nicht sein Leben nach einem anderen Menschen ausrichten. Mein Vater hat dies auch getan und leider hatte er es aber nicht geschafft sein Leben von einer anderen Seite auch zu sehen. Aber ich glaube das du, nachdemst du schon so offen darüber schreibst, sicher noch die Chance hast dein Leben umzustellen. Ich muss dir ehrlich sagen, den Schmerz, den die Hinterbliebenen empfinden wenn sich jemand das Leben nimmt, ist unerträglich. Ich weiss wie sehr ich darunter leide, und ich sehe auch meine Familien wie es ihr dabei geht, also ich könnte mich nie entschließen meine Familie so zu verletzen. Denn ich muss dir sagen, irgendwie geht es immer weiter und das ist auch die Herausforderung im Leben die man zu meistern hat. Ich glaube nicht das wir auf die Welt gekommen sind um uns selbst zu töten, sondern um zu LEBEN, und da gehören Up´s & Down´s eben dazu. Darum sag ich dir David, lass dir Zeit, du musst geduldig mit dir sein, aber du musst auch ein Ziel vor Augen haben. Ich wünsche dir das des dir bald wieder besser geht, und das du ein neues Glück finden wirst.


    Alles Gute lieber David!!



    Lg Jenny

  • Danke deKloa.
    ich sag mal so, es ist wie eine spirale, sie zieht dich immer tiefer und tiefer, bis du einfach nicht mehr kannst, und du alles positive rund um dich einfach weg schaltest, und nur das negative siehst!
    ich war auch mal eine zeitlang postiv eingestellt weil ich mir eben dachte nach einem tief kommt ein hoch, aber wie sollst du postiv denken, wenn nach einem tief noch ein tief kommt, und einfach kein hoch in sicht ist?!
    Es ist schmerz und trauer was man hinterlässt, da hast du recht, aber wie ich zuerst schon erwänt habe, man schaltet das positive rund um sich weg, und in dem fall ist es die familie, es ist eine krankheit, aus der man sehr schwer raus kommt!


    lg david

  • Lieber David! Ich kenne das, ich war in dieser Spirale nach dem Tot meines vaters, ich fiel in ein tiefes Loch und wollte einfach nicht mehr, ich wollte alles um mich weghaben und wollte nichts mehr von den anderen hören oder sehen, ich sah nur mich und meine verzweiflung. Und was das ärgste für mich war, ich stand völlig neben mir, d.h. wenn ich mit jemandem sprach, war es als würde ich mir dabei zusehen, ich war nicht mehr bei mir selbst. Aber ich muss sagen, ich hab mich wieder herausgezogen, vl. auch wegen meiner Tochter, aber ich habs geschafft und ich bin stolz darauf. Und ich glaube du schaffst das genau so!


    Lg Jenny