Liebe KarenLe
Deine Enttäuschung über das Erlebnis mit deiner Freundin tut mir sehr leid.
Kann sie nach deinen Schilderungen auch gut verstehen.
Die Art und Weise ist nicht dir zugewandt.
Und alles erst Wochen her.
Deine Freundin hast du das letzte Mal vor dem Verlust deines geliebten Papas getroffen.
Ist es nicht ganz verständlich dass du da beim ersten Treffen "danach" mit ihr darüber reden möchtest ?
Es mag ja sein dass ihr das auch Nahe geht.
Und vielleicht ist es ihr zu viel; kann damit nicht umgehen etc.
Sie noch keine "Erfahrung" mit persönlichen Verlusten hat.
Sie generell (viel) zu viel hat.
Was auch immer. Als angehende Ärztin.
Sich vor sich selber schützen...
Naja.
Manche bezeichnen das als Abgrenzung.
Aber es ist wie erwähnt eben nicht dir zugewandt.
Sondern auf gut deutsch empfinde ich das egozentrisch.
Ich finde es sehr schade dass du bei ihr kein Netz findest.
Gerade dann wo du es so dringend bräuchtest !
Dich fallen zu lassen und einfach offen sein zu können.
Das ist es doch was Freundschaft u.a. ist.
Und eben - gerade nur wenige Wochen her.
Selber habe ich nicht solche Erfahrungen bei meinem Freundeskreis gemacht.
Habe nicht so einen grossen Freundeskreis. Einige wenige.
Und war sehr froh eben da ein Netz zu haben was mich trägt.
Das vergesse ich nicht.
Also ich verstehe dich sehr gut dass dich das sehr traurig macht.
Noch zusätzlich zum ganzen Trauerschmerz.
LG
King