Liebe KarenLe
Aus deinen Zeilen liest sich sehr viel Schmerz.
Der erst kürzlicher Verlust deines geliebten Papas tut mir sehr leid.
Dieses Fühlen von Einsamkeit kenne bzw. kannte ich auch.
Andere hier wohl auch.
Auch wenn ich persönlich auch nicht wirklich einsam bin.
Dennoch lies der grosse Verlust Einsamkeit fühlen.
Leider kann ich dir nicht versichern dass alles wieder "gut" wird.
So gerne ich es täte.
Uns verbindet die Trauer. Und doch ist Trauer und der Weg individuell.
Wenn du mich persönlich fragst ist der Schmerz nach über 1.5 Jahren anders geworden.
So würde ich es benennen. Anders. Leichter.
Es ist nicht mehr (meistens) dieser umfassende betäubende Schmerz der einen den Boden unter den Füssen wegreisst.
Nun spüre ich die tiefe Liebe die mich trägt.
Aber das Vermissen ist definitiv da.
Bin etwas älter als du. Habe aber ebenfalls keine Eltern mehr. Meinen Vater verlor ich vor über 5.5 Jahren.
Wobei ich ein Mamakind war und zu ihr die engere Beziehung hatte. Sie war gefühlt alles für mich.
Dennoch habe ich auch um meinen Vater getrauert.
Und ja. Auch mich macht es noch immer manchmal traurig wenn ich von anderen lese die zu ihren Eltern fahren.
Auch wenn ich das von Herzen gönne und mich für sie freue.
Und doch - manchmal schmerzt es noch immer.
Wie sehr ich dich verstehe. Und mein Verlust ist ja doch etwas länger her.
Fühl dich hier willkommen.
Hier liest und hört dich immer jemand.
LG
King