Beiträge von Ulrike S

    Liebe Kiry,

    ich danke Dir.

    Ich weiss, dass es nie so weit hätte kommen dürfen, dass ich so alleine bin. Meine Mutter und ich waren aber immer gerne zusammen. Wir hatten nur uns.

    Jetzt sagt mir jeder, dass meine Mutter Schuld war, dass ich so alleine bin.

    Das stimmt nicht - Meine Mutter war die bester Mutter, die man sich vorstellen kann. Sie war nur oft voller Angst, da sie viel schlimmes erlebt hat.


    Ich konnte aber studieren und habe einen Beruf, der mich völlig unabhängig macht.

    Das wollte meine Mamma immer, da sie das nicht hatte.


    Grüße

    Ulrike

    Liebes Linchen,


    Du hast das alles an einem Tag erlebt ?

    Das ist sehr sehr schlimm. Du könntest Dich dann gar nicht mehr verabschieden. Ich weiss, wie schlimm das ist.

    Während des ersten Krankenhaus Aufenthalts meiner Mutter ging es ihr noch gut und wir könnten uns ins Patientenzimmer setzen und reden.

    Dann war sie auch noch Mal eine Woche zu Hause. Der Krankenhausaufenthalt danach war sehr schlimm. Wir könnten dann gar nicht mehr viel sprechen, da meine Mutter kein Einzelzimmer bekommen könnte. Die Coronazahlen sind da schon wieder gestiegen und die Zimmer wurden zur Isolation gebraucht.

    Auf der Palliativstation war es dann besser. Da dürfte ich länger bei ihr bleiben.

    Die Flashbacks, von denen Du sprichst habe ich auch. Meine Mutter ist während der Sterbephase noch eial aufgewacht und hat mich so angstvoll angesehen.Fas werde ich nie vergessen. Das ist meine letzte Erinnerung an sie.


    Liebe Grüße

    Ulrike

    Liebe Ameliea,

    Vielen Lieben Dank für Dein Mitgefühl.

    Wem das noch nicht passiert ist, kann das nicht verstehen.

    Das schlimmste was ich gehört habe war.

    Du hast doch Arbeit. Als ersetzt das meine Mamma.


    Ich drücke dich

    Ulrike

    Liebe Community,


    meine Mutter ist im Alter von 80 Jahren am 19.09.21 auf der Palliativstation gestorben. Meine Mutter hatte einen Tumor, der am 03.08 diagnostiziert wurde. Bis auf 1 Woche war sie nur noch Krankenhaus


    Die erste Prognose zum Krankheitsverlauf ging noch von vielen schönen Monaten zu Hause aus. Leider folgte auf die ersten Behandlungen nur ein Freier Fall aus Komplikationen.


    Meine Mutter war nach der Diagnose sehr gefasst und wollte kämpfen. Sie war 80 Jahre alt und hatte mit der restlichen Zeit konkrete Pläne.


    Nach der ersten Behandlung war jeder Tag im Krankenhaus mit einer weiteren Katastrophe verbunden, Verlust des Stents, Verletzung der Lunge beim Setzen des Ports, Harnwegsinfekt, Nierenversagen,....


    Ich bin überzeugt, dass meine Mutter geahnt hat, dass sie nicht mehr lange hat.

    Sie hat bereits kurz nach der Diagnose gesagt, dass sie in meinem Urlaub stirbt. Der 19.09 war dann auch mein letzter Urlaubstag.


    Trotzdem hat sie bis zum Schluss gekämpft. Ich war jeden Tag bei ihr und habe auch die letzte Nacht bei ihr verbracht. Am Ende war sie depressiv und ist voller Angst gestorben. Ich konnte nicht helfen. Das verzeihe ich mir nie.


    Danach war ich völlig fertig. Trotzdem habe ich einfach weitergemacht. Am 20.09 habe ich wieder gearbeitet.


    Ich habe nur noch meine Arbeit. Sonst bin ich jetzt ganz allein. Ich habe keine Geschwister. Ich hatte nur meine Mutter.


    Wir waren immer zusammen.


    Ich verstehe nicht, wie das Leben einfach weitergeht. Es geht weiter und weiter, ...


    Traurige Grüße

    Ulrike

    Liebe Community,

    ich habe am 19.09.21 meine geliebte Mutter verloren. Ich bin nun ganz alleine, da ich keine Geschwister habe. Ich habe nur noch meine Arbeit und Weihnachten steht vor der Tür.

    Meine Mutter hatte von der Krebsdiagnose bis zum Tod nur 6 Wochen.

    Die erste Prognose sagte, dass Sie noch viele schöne Monate haben solle.

    Leider ist es ganz anders gekommen und Sie ist sehr schnell verstorben. Es war wie ein freier Fall. Ich war jeden Tag im Krankenhaus und jeden Tag ist etwas schreckliches passiert. Ich bin noch nie Leben so an meine Grenzen gekommen, wie in diese Zeit.

    In den 6 Wochen war sie noch einmal kurz zu Hause und sagte weinend, dass sie in meinem Urlaub sterben wird. Am letzten Urlaubstag ist sie dann auch gestorben.

    Niemand hatte das zu diesem Zeitpunkt erwarte.