Beiträge von Lisa95

    Liebe Bettina, ich habe mir eine kleine Auszeit gegönnt und erst jetzt wieder in deinem Forum gelesen. Es tut mir Leid, was dir passiert ist. Das hast du nicht verdient! Bitte nimm dir das nicht zu sehr zu Herzen. Das hat wirklich nichts mit dir zu tun! Du bist ein toller Mensch so wie du bist :)


    Natürlich ist es schade, dass du dich da öffnen wolltest und nun enttäuscht wurden bist, aber dann war es einfach niemand der in dein Leben treten sollte!


    Ich drück dich ganz fest! :24:

    Hallo an Alle :) Ich habe hier längere Zeit nicht geschrieben, aber immer mitgelesen, auch in anderen Wohnzimmern :) Es war einfach viel zu tun auf Arbeit und ich hatte ja berichtet, dass ich am 12.04. zu meiner Familie und der Familie meines Freundes in die Heimat gefahren bin und da habe ich mir allgemein eine kleine Auszeit genommen :)


    Letzten Mittwoch bin ich gut in den Urlaub gestartet. Wir hatten schönes Wetter. Besser als vorher gesagt. Am Donnerstag (genau 1 Jahr nach der Beerdigung meiner Mama) habe ich ihr ein Gesteck gekauft und habe es ihr auf den Friedhof gebracht.


    Ansonsten ging es mir tagsüber immer recht gut. Die Sonne schien meist wie gesagt. Ich habe mich mit meiner Familie getroffen. Waren die Familie meines Freundes besuchen. habe einiges mit Freunden unternommen und mich sportlich betätigt. War einige Male Inliner fahren und vorgestern auch noch etwas über 30km Radfahren. Die frische Luft und die Sonne taten mir sehr gut. Leider bin ich allergisch auf gefühlt alles, was gerade so blüht und mein rechtes Auge ist leicht dick und gerötet deswegen. Daher kann ich gerade keine Kontaktlinsen tragen. Möchte erst, dass alles wieder verheilt.


    Die Nächte sehen da anders aus.... habe wirklich Probleme mit dem Einschlafen und wache auch wirklich oft nachts auf.... Naja, wahrscheinlich einfach zu aufgewühlt.


    Gestern Abend sind wir wieder zurück zu unserem Wohnort gefahren und heute ist der erste Arbeitstag nach dem Urlaub. Auch gut, dann hat man nur zwei Tage bis wieder Wochenende ist :)


    Liebe Grüße, Lisa

    Hallo Liebe Ramona1979 , es tut mir sehr leid, dass du auch deine Mama verloren hast. An einem Herzinfarkt. Ich habe auch bereist in deinem "Wohnzimmer" gelesen. Es ist einfach nur schrecklich! Und ich hoffe, dass auch bei dir die Schmerzen in der Brust mit der Zeit besser werden. Ich finde es aber "beruhigend" zu lesen, dass es eben auch anderen Leute so geht. Meine Bauschmerzen in der Gegend der Bauchspeicheldrüse sind auf jeden Fall besser geworden. ich habe immer mal noch Probleme allgemein mit dem Bauch, aber bei mir schlägt sich Stress usw. auch immer auf die Magengegend.


    Wie geht es dir denn mittlerweile liebe Ramona? Du hattest damals geschrieben, dass du wieder arbeiten muss. Ich hatte leider noch keine Zeit in deinem Wohnzimmer zu lesen, aber du kannst mir auch gern hier nochmal berichten :)


    Liebe mahee , du hast mit allem recht was du schreibst und ich kann alles sehr gut nachempfinden, weil es mir auch so geht. Ich habe auch einen langjährigen Partner, aber das ist eine andere Liebe. Nicht die Liebe, die man von seiner Mama erfährt und ja ich muss auch ständig!!! daran denken meiner Mama irgendwas am Telefon zu erzählen oder ihr zu berichten, wenn ich zu Besuch bei ihr bin..... es fällt einem einfach total schwer.


    Ich finde es gut, dass du in einer Trauergruppe warst. Ich habe das letztes Jahr auch mal ausprobiert. Aber mir ging es ähnlich wie dir. Als sich alle erstmal vorgestellt und ihre Geschichten erzählt haben... das war wirklich super schlimm für mich das zu ertragen. Und das geht mir bis heute noch so. Gestern habe ich in TV einen Beitrag über einen Mann gesehen, der vor ein paar Jahren im Urlaub seinen besten Freund verloren hat. Sowas nimmt mich wirklich immer total mit, obwohl ich diese Person ja gar nicht persönlich kenne und das auch nicht so ist wie hier im Forum natürlich.

    Lieber King ,


    danke auf jeden Fall für deine mitfühlenden Worte! :) Ja ich habe das auch in deinem Wohnzimmer gelesen und finde es auch wirklich äußerst schade für dich und freue mich dennoch, dass du wenigstens noch etwas hast von den Möbeln, die du gern haben wolltest :)


    Ich finde es auch jetzt im Nachhinein sehr schwer, dass wir alles so schnell ausgeräumt haben. Meine Mama verstarb und ich wurde von meiner Familie ja fast schon dazu gedrängt das schnell zu erledigen. Sicher meinten sie das nicht böse und wollten einfach einen "Abschluss" aber jetzt so im Nachgang hätte ich mir gern mehr Zeit dafür gelassen. Es sind auch Sachen in anderen Räumen und dem Keller entsorgt wurden, weil ich in diesem Räumen gerade nicht zugange war. Habe mich vorwiegend um das Schlafzimmer gekümmert und auch einiges an Kleidung für mich mitgenommen. Aber im Keller wurden z.B. Ostersachen oder auch die Christbaumkugeln entsorgt. Sowas hätte ich nun auch gern bei mir, vor allem weil mir der Weihnachtsbaum meiner Mama immer so gut gefallen hat.


    Auch die Bilder sind ja eigentlich "nur" materiell, aber eben doch mit vielen Emotionen verbunden, weil es damals eben noch kein Smartphone und Facebook und Instagram gab, wo man sich die Bilder nochmal ansehen könnte. Bevor sie durch meinen Onkel in der Tonne gelandet sind, saßen wir auch einen Abend nach Mamas Tod zusammen und haben Bilder angesehen. Darüber freue ich mich zur Zeit wirklich sehr, weil ich da nochmal Bilder gesehen habe an die ich mich nicht mehr erinnern konnte und sie nun nicht mehr da sind :) Auf der einen Seite schmerzlich und auf der anderen Seite doch sehr schön.


    Leider kann man die Zeit nicht zurück drehen. Aber ich versuche erstmal wieder einen Draht zu meinem Papa aufzubauen. Ob ich das mit meinem Onkel versuchen möchte und kann? Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht


    Liebe Grüße auch an dich!
    Lisa

    Liebe Elliminelli ja genau so ist es. Auch bei mir merke ich diese Trauerwellen. Auch mir geht es zur Zeit nicht so gut. Ich bin emotional sehr angreifbar. Viele Sachen rühren mich zu Tränen. Ich denke auch wieder viel an meine Mama. Aber ich denke auch, dass das ganz normal ist.


    Puuuuh, ja wie würde ich die Veränderungen beschreiben.... Also ich war ja erstmal nachdem Mama verstorben ist nur am Funktionieren. Habe alles erledigt und geregelt. Meine Familie hat während dieser Zeit schon getrauert. Hat viel geweint. Bei mir kamen kaum Tränen. Ich habe mich und meinen Körper auch kaum wahrgenommen. Erst nach ein paar Monaten, als ich so richtig realisiert habe, dass meine Mama nicht mehr wieder kommen wird, kam bei mir alles hoch. Ich habe so sehr geweint und war traurig. Bin trotzdem auf Arbeit usw. aber irgendwie war ich innerlich "leer". Ich möchte dir auch keine Angst machen, aber es einfach berichtet haben, dass ich auch 2-3 Panikattacken hatte. Immer in Momenten wo auch alles von Mama wieder hoch kam und ich mich so alleine gefühlt habe, obwohl ich ja nicht alleine bin. Aber auch diese Zeit ging vorbei. Und jetzt habe ich auch eben diese Trauerwellen. Natürlich vermisse ich sie ständig. Denke jeden Tag an sie. Aber es ist eben mal erträglicher und mal ganz schlimm, dass sie nicht mehr bei mir ist.


    Oh wie schön, dass du auch gern bouldern gehst. Kenne in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nicht so viele Frauen, die das gern und regelmäßig machen :) Und mit dem Radfahren ist natürlich auch super, super schön, dass du dich da mit deinem Papa so verbunden fühlen kannst :) Stand up paddeln wollte ich schon seit Jahren mal machen. Bin leider noch nie dazu gekommen. Dann nehme ich mir das für dieses Jahr mal vor :)


    Das finde ich wirklich eine sehr sehr schöne Idee muss ich sagen! :) Ich habe das im vergangenen Jahr auch oft so gehandhabt und mir dann oft die Frage gestellt "was würdest du an dem Tag (wie z.B. Geburtstag) machen, wenn Mama noch leben würde". Da wäre ich auch nicht auf den Friedhof gegangen. Letztes Jahr war ich an dem Tag von Mamas Geburtstag schön essen mit meinem Freund und seinen zwei Tanten, die uns besucht haben und wir haben zusammen auf sie angestoßen. Diese Idee kam sogar von den anderen. Das fand ich sehr schön :) Und ich finde es auch toll von deiner Mama, dass sie dir da die Freiheiten gibt das selbst zu entscheiden :) Ich freue mich von dir zu lesen, wie ihr den Tag verbracht habt :)


    Ja vielleicht ergibt sich da etwas wegen meinem Papa. Ich fahre nächste Woche Dienstag abends in die Heimat und bleibe bis zum 20.04. Mal sehen, ob wir da dazu kommen. Und ob er sich vielleicht eh mal meldet, ob ich wegen Ostern in der Heimat bin. Kann dir ja berichten, wenn du möchtest :)


    Ja ich war skaten :) Mein Freund trainiert ja für seinen Halbmarathon (im Laufen :D) und ich habe ihn mit Inlinern begleitet. Waren etwas mehr als 11km. Das Wetter hat zum Glück gehalten. Ab und an kamen nämlich ein paar Tropfen herunter.


    Dann drücke ich die Daumen, dass das Wetter bei dir oder besser gesagt allgemein die nächsten Tage wieder besser wird :)

    Ach Bettina, es tut mir leid, dass du derzeit keinen für dich zufrieden stellenden Job in Aussicht hast.


    Ich finde es schade, dass du denkst, dass es an deinem Gewicht liegen könnte. Ich bin der Meinung, dass jeder so genommen werden muss wie er eben nun mal ist. Vor allem wenn das Gewicht bei dir mit verschiedenen Erkrankungen zusammen hängt und du dafür nichts kannst. Bitte fühl dich nicht minderwertig oder sonst etwas. Du bist toll, so wie du bist! :) Und auch wenn die Zeiten gerade nicht so rosig sind, kommen bestimmt bessere! Ich denke an dich und schicke dir Kraft diese Zeit durchzustehen und weiterhin optimistisch zu bleiben. Ganz sicher bekommst du bald einen Job, den du gern machen möchtest und es dir dann vielleicht finanziell auch wieder besser geht :)


    Fühl dich umarmt mit ganz viel Energie! Lisa:24:

    Liebe Elliminelli ,

    danke für deine liebe Nachricht! :)


    Es freut mich zu lesen, dass es dir jetzt langsam wieder besser geht. Es ist wirklich ein langer Weg, aber es freut mich, dass du Veränderung verspürst :)


    Ich denke auch, dass einem Sport wirklich sehr gut tut. Ich habe auch manchmal Rückenprobleme, durch meine Bürotätigkeit denke ich. Ich versuche dann immer einen Ausgleich zu finden und mache es wie du: ich schaue einfach was der Körper mir sagt und vielleicht hast du recht. Am Wochenende hatte ich keinen Elan für Workouts oder Rad fahren, es musste etwas beruhigendes sein auch wenn dann alles wieder hoch kam.


    Was machst du dann gern für Sport? Ich gehe gern wandern, fahre Inliner, gehe bouldern.... :) Manchmal muss ich mich ganz schön überwinden, aber eigentlich macht es mir immer Spaß und danach freue ich mich :)


    Ich werde am 15.04. an dich denken und die Energie schicken, egal wie du dich entscheidest :) Ob du mit deiner Familie gehen möchtest oder nicht liegt ganz bei dir. Ich bin mir sicher, dass es alle verstehen würde, wenn du alleine gehen magst. Aber auch mit deiner Familie wird es sicher "schön" werden. Du wirst dich richtig entscheiden :)


    Ich war seit dem Tod meiner Mama bisher erst zwei Mal nach der Beerdigung auf dem Friedhof. Die Beerdigung war letztes Jahr am 14.04. Danach war ich an Muttertag nochmal und dann zur Weihnachtszeit. Ich kann aber auch nicht so regelmäßig gehen, weil ich 300 km von meiner Heimat entfernt wohne, wo auch meine Mama beerdigt ist. Und natürlich möchte ich trotzdem, dass das Grab schön ist, aber ich bin nicht so die Friedhofsgängerin. Ich fühle mich auf andere Art und Weise und anderen Situationen mit meiner Mama verbunden :) Ich hoffe du findest auch deinen Weg und siehst es nicht als Zwang immer auf den Freidhof gehen zu müssen, wenn du nicht möchtest. Berichte mir sehr gern hier oder in deinem Wohnzimmer wie es dir ergangen ist :)


    Ja du hast Recht. Männer sehen das oft nicht so wie wir. Und mein Onkel erst recht nicht. Er ist allgemein kein Mensch der vielen Gefühle und Emotionen und zu meiner Mama hatte er ja nicht mal annährend so eine Verbindung wie ich oder meine Brüder. Vielleicht hast du auch dabei Recht, aber leider ergab sich bisher nie die Möglichkeit zur Aussprache. Um ihn anzuschreiben bin ich einfach zu stolz würde ich sagen, weil ich nichts falsch gemacht habe. Von ihm kommt aber auch nichts. Daher muss ich mal sehen wie sich das entwickelt...


    Vielen Dank, ich wünsche dir auch einen schönen Tag und heute werden vielleicht mal wieder meine Inliner heraus geholt bevor es die nächsten Tage hier wieder regnen soll :)

    Heute kommt irgendwie so viel wieder hoch. Es ist ja schon schlimm genug für mich, dass meine Mama nicht mehr da ist und ich das alles verkraften musste und noch immer muss.


    Es ist leider einiges schief gelaufen im letzten Jahr, als wir die Wohnung meiner Mama ausräumen mussten. Natürlich habe ich viel mitgeholfen, auch meine zwei Brüder, meine Tanten usw. Viele Sachen warn schon sortiert. Zu guter Letzt habe ich Sperrmüll angemeldet für die Sachen, die wirklich niemand mehr gebrauchen konnte. Es stand aber noch die Küche. Diese wollte mein Papa für seinen Garten haben (Meine Eltern sind schon laaaaange getrennt). Ich dachte bevor ich sie wegschmeiße und sie so noch einen Nutzen hat, ist das doch in Ordnung.


    Ich gab meinem Papa den Schlüssel damit er nach der Arbeit in die Wohnung kann, um die abzubauen und in seinen Garten zu fahren und war so auf niemanden von meiner Familie angewiesen. Tja, so schön hab ich es mir vorgestellt.


    Mein Papa hat den Schlüssel seinem Bruder (also meinem Onkel) gegeben. Ohne dass ich davon wusste. Okay, ich hatte eigentlich ein gutes Verhältnis zu meinem Onkel aber was dann geschah war der Hammer. Anstatt einfach nur die Küche auseinander zu bauen, damit sie im Garten wieder aufgebaut werden kann wurde wirklich ALLES entsorgt, was sich noch in der Wohnung befand. Ein Tisch, den meine Tante haben wollte. Eine kleine Holzbank für einen kleinen Balkon, den meine anderen Tante gern haben wollte.


    Aber jetzt kommt der Oberhammer..... auch das Portemonnaie mit Bildern noch von meiner Oma, Geld, Karten usw. Und neben dem Portemonnaie sind auch ALLE Bilder weggeworfen wurden, die noch in der Wohnung waren. ALLE BILDER. Ich dachte ich wäre drüber hinweg, da die Bilder eh niemals mehr wieder kommen werden, aber NEIN, heute kommt alles wieder hoch.


    Ich kann seit diesem Vorfall bzw. seit dem es mir und meiner Familie aufgefallen ist, kein einziges Wort mehr mit meinem Onkel sprechen. Er hat alles kaputt gemacht. Wirklich ALLES. Auch das Verhältnis zu meinem Papa ist seitdem echt nicht mehr so gut. Eigentlich kann er nichts dafür. Er hat die Wohnung ja nicht restlos ausgeräumt, aber er unterstützt mich auch nicht und versteht anscheinend nicht wie schlimm ich das alles finde.


    Während ich das schreibe, überkommen mich komische Gefühle und ich weine. ALLE Bilder. Ich bin unendlich traurig........

    Liebe Ramona,

    ich weiß nicht genau was ich sagen soll. Mir fehlen wirklich die Worte. Ich kann dir nur mein tiefes Mitgefühl aussprechen!


    Wie gut, dass du so schnell auf dieses Forum aufmerksam geworden bist. Hier kannst du dir alles von der Seele schreiben, was du möchtest.


    Es ist gut, dass du nicht alleine bist und dein Partner so schnell kommen konnte, um dich zu unterstützen. Es ist alles noch so frisch. Vor zwei Tagen ist deine Mama verstorben.... Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit und alles, was jetzt so ansteht.


    Und hab keine Angst zu Träumen. Als ich letztes Jahr meine Mama verloren habe, hatte ich das auch. Aber ich habe bisher fast nur schönes von ihr geträumt. Ich hoffe, dass du auch so etwas erfahren darfst. <3


    Lisa :)

    Mein Wochenende war durchwachsen. Ich konnte nicht so viel machen, weil das Wetter wirklich nicht so schön war. Habe mich dann mal an die Steuererklärung und andere Erledigungen ran gemacht. Gestern lag ich mal entspannt auf der Couch und auf einmal, während ich in Gedanken war, schien plötzlich die Sonne über unser Balkonfenster in das Wohnzimmer. Das tat so gut, weil sich die Sonne am Wochenende nicht so oft gezeigt hat und ich glaube auch ein wenig, dass es ein Zeichen meiner Mama war, die mich wieder etwas motivieren wollte :)


    Mein Freund ist dann laufen gegangen (er absolviert gerade einen Trainingsplan für einen Halbmarathon, den er Ende April als Wettkampf läuft) und ich habe mich mal wieder an Yoga versucht, weil ich mal wieder so eine allgemeine innere Unruhe verspürte. Es tat auch gut muss ich sagen, aber beim Yoga kommt bei mir irgendwie immer alles hoch. Auch gestern musste ich wieder weinen vor allem am Ende der Stunde, als man sich eigentlich entspannen sollte. Nun ja, ich probiere es weiter.


    Freue mich jetzt schon auf meinen Urlaub zu Ostern. Nächste Woche am 12.04. fahren wir in die Heimat und besuchen Verwandte und Freunde. Am 14. werde ich auf den Friedhof gehen. An diesem Tag vor einem Jahr wurde meine Mama beerdigt.


    Wünsche allen einen angenehm lebbaren Tag :)

    Liebe Ameliea , ich glaube auch ganz fest daran, dass das alles Zeichen deiner Mama waren. Wie schön :) Vor allem das mit der Amsel hat mir eben ein Lächeln ist Gesicht gezaubert :) Bis in den Flur ist sie spaziert. Das habe ich bisher auch von noch niemanden gehört. Das war bestimmt sie und wollte dir ein Zeichen geben :)


    Und ja, wie sagt man so schön "im Nachhinein ist man immer schlauer". Jedes Mal wenn ich den Spruch höre oder er mir in die Gedanken kommt, könnte ich die Augen verdrehen. Aber es stimmt einfach. Ich würde meine Mama auch gern nochmal hören. Hier bei mir. Live. Egal, ob etwas schönes/liebevolles oder wenn ich sie mal wieder "auf die Palme" gebracht habe. Du hast recht. Unsere Mamas haben sich nur um uns gesorgt und es nie böse gemeint.


    Und ganz ganz sicher ist deine Mama stolz auf dich, wie du das alles die letzten zwei Jahre gemeistert hast. Da bin ich fest davon überzeugt :)

    Liebe theresachristina ,

    ich denke an dich und ganz sicher wirst du deine Mama auch bald so in Erinnerung haben können wie sie eigentlich immer war. :)


    Es freut mich, dass du noch Videos von deiner Mama hast auf denen ihre Stimme zu hören ist. Das habe ich auch und ich finde es sehr wertvoll. Ich höre und schaue mir das nicht so oft an, weil ich möchte das es etwas besonderes bleibt. Aber das kann natürlich jeder so handhaben wie er möchte :)


    Danke schön, dass du mich darin bestärkst, dass das im Home Office wirklich ein Zeichen von meiner Mama gewesen sein kann. Ich habe das auch irgendwo mal gelesen oder gehört, dass sie uns oft Zeichen über Elektrizität oder Licht geben können. Aber auch die Zeichen, die du von deiner Mama bekommen hast hören sich wundervoll an. Am bedeutendsten war für mich deine Erzählung vom Tag der Beerdigung. Ganz sicher war sie das und hat euch einen lieben Gruß da gelassen. Ich hoffe, dass du noch ganz ganz viele weitere von diesen Zeichen von deiner Mama erfährst! :24: Ich habe tatsächlich noch nicht so viele Zeichen erhalten oder habe sie nicht bewusst wahr genommen. Seit dem Tag im Home Office, von dem ich berichtete, versuche ich da aber mehr darauf zu achten. :) Was mir noch einfällt ist der Tag an dem sie verstarb. Ich habe das Krankenhaus verlassen und bin mit meinem Freund und meiner Freundin zu der Schaukel in der Nähe gegangen und auf einmal kam auch die Sonne raus und erwärmte unsere Gesichter und Körper. An dem Tag war es eigentlich auch nicht SO besonders schön, aber ab dem Zeitpunkt kam die Sonne heraus :)


    Ja man muss jeden respektieren. Wenn jemand sie so nicht mehr sehen mochte. Das tue ich auch. Aber ich finde die Begründungen manchmal ein wenig abwegig. Wenn dann so etwas kommt wie "ich kann sie so nicht mehr sehen" oder "ich möchte sie so in Erinnerung behalten wie sie war". Ich finde dass es das manchmal so klein und nichtig macht. Als wäre mir das alles leicht gefallen. Nein natürlich nicht, aber sie brauchte doch da jemanden. Und jetzt weiß ich ja aus eigener Erfahrung, dass die Bilder aus dem Krankenhaus verblassen und sie in meinen Gedanken so ausschaut wie zuvor. Manchmal denke ich, dass es sich die Leute mit solchen Aussagen "einfach" machen wollen.


    Ich könnte auch nicht bei einem Bestattungsinstitut arbeiten. Deswegen finde ich es umso bemerkenswerter, dass es solche Leute gibt.


    ich danke dir auf jeden Fall auch für deine ehrlichen Worte während deinen Erzählungen. Ich finde es gut, dass wir hier sind und uns austauschen können :)


    <3  

    Liebe theresachristina ,

    ja das mit der Beschreibung mit dem Nebel trifft es eigentlich wirklich ganz gut. Genau so fühlt es sich an. Wie verschleiert.


    Vielen Dank für deine Erfahrungen zu dem Artikel des einen Psychologen. Ich finde das ist eine schöne Erklärung mit der Erkältung der Psyche. Und ja, die Erkältung kommt schnell und dauert anscheinend sehr, sehr lange bis sie wieder weg ist oder man zumindest mit ihr leben kann, wenn man es jetzt auf die Trauer bezieht. Ich kenne das bereits sehr gut. Als ich 2014 selbst schlimm an einer Hirnhautentzündung erkrankt bin und auch im Koma lag usw. war ich danach auch in psychologischer Behandlung, um alle Erlebnisse aus dem Krankenhaus und der Reha zu verarbeiten. Das war auch ein langer Prozess, aber ich habe es geschafft. In den meisten Lebenslagen jedenfalls.


    Vielen Dank für deine lieben und tröstende Worte! Ich empfand unsere Beziehung wirklich als sehr schön und innig. Sie hat mir immer alles anvertraut und ich ihr auch. Wir waren da nicht nur wie Mama und Tochter, sondern auch wie Freundinnen und ich denke und hoffe, dass sie das auch so empfand.


    Dieser Gedankenkreisel tritt zum Glück nicht so oft auf. Manchmal ist er stärker, manchmal schwächer und manchmal gar nicht da. Heute bin ich z.B. auch wieder sehr zufrieden mit mir, wie ich damals alles gemacht habe und auch wirklich stolz auf mich. Das ist eben auch immer von vielen anderen Faktoren abhängig, wie man sich gerade fühlt.


    Fühl du dich auch umarmt und einen schönen Start in den Freitag. :)

    Liebe Ameliea ,


    wie schön, dass du deine Mama auch als beste Mama der Welt empfunden hast. Für mich war es meine Mama auch :love:


    Ja diese Endgültigkeit macht mich auch manchmal echt fertig. Ich weiß zwar, dass sie verstorben ist, aber noch immer denke ich manchmal wie ich sie jetzt anrufen muss, um ihr etwas mitzuteilen usw. :) Auf der einen Seite finde ich das schön, weil ich finde, dass es mir zeigt, dass sie wirklich ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben war, aber auf der anderen Seite macht es mich natürlich super traurig....


    Ich finde es auch schön, dass du auch mit deiner Mama redest. Das mache ich auch. Mal mehr, mal weniger. Eben immer so, wenn mir danach ist :) Hast du denn auch schon mal das Gefühl gehabt, dass sie dich "hört" also, dass du Zeichen von ihr erhalten hast?

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich derzeit einfach nur vor mich hin lebe. Ich gehe auf Arbeit, mache Sport, treffe Freunde und ja im empfinde auch Freude dabei, aber irgendwie....... ich habe keine richtigen Worte dafür. Vieles erscheint mir so sinnlos und klein zur Zeit.


    Und die Gedanken kreiseln. Vor allem darüber, ob ich keine gute Tochter war.... Ja ich war da für meine Mama als sie es mehr gebraucht hat denn je, wir haben oft telefoniert und etwas unternommen, aber jetzt im Nachhinein.... ich hätte ihr gern noch SO viele Sachen gesagt, was mir nun nicht mehr möglich ist. Vieles habe ich für selbstverständlich hingenommen, einfach "weil es ja meine Mama war". Das macht mich traurig und nachdenklich. Ich hätte ihr viel mehr sagen sollen, was sie für eine tolle Mama ist und wie sehr ich sie lieb habe.


    Finde die Vorstellung ganz komisch, dass mir das nie mehr wieder möglich sein wird.


    Sentimentale Lisa

    Liebe Michaela,

    ja die Wohnung ausräumen. Das ist wahrscheinlich sehr sehr schwer. Ich kann es nachvollziehen. Auch mir fiel es schwer. Ich möchte dir gern mit auf den Weg geben, genau zu überlegen was ihr wegschmeißen oder spenden wollt und was du für dich behalten möchtest. Meine Familie und ich haben letztes Jahr schnell schnell alles gemacht und im Nachhinein fallen mir 1000 Dinge ein, die ich gern gehabt hätte und die jemand anderes einfach entsorgt hat, weil es für denjenigen vielleicht nicht wichtig war (wir hatten uns damals in Räume aufgeteilt).


    Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Ich wünsche dir viel Kraft :) Alles liebe an dich!

    Ja 1 Monat ist es eigentlich erst her, irgendwie verging dieses Monat so schnell,, aber auch wieder so langsam. Gestern dachte ich einfach an ALLES, was nie wieder sein wird , einfach schrecklich 😥Ich versuche mir natürlich vor Augen zu halten , dass es für meine Mama wirklich eine Erlösung war - Krebs. Das war es wirklich, aber das Vermissen wird natürlich dadurch nicht weniger. Klar! . Ach ja , alles nicht so einfach...,☹️

    Alles Liebe ❤️
    Michaela

    Ich bin auch manchmal total im Chaos was das Zeitgefühl angeht. Mal kommt es mir bei meiner Mama vor als wäre es gestern passiert und dann kommt es mir wieder total lang vor, wenn ich daran denke, was ich alles in dieser Zeit erlebt habe.

    Für meine Mama war es auch eine Erlösung. Auch sie hatte Krebs.... aber wie du schon sagst, das Vermissen wird dadurch nicht besser......

    Liebe Grüße, Lisa :)

    Liebe Theresa,


    Auch bei mir war es so, dass ihr Aussehen der letzten Tage und Stunden alles überschattet hat. Für eine gewisse Zeit. Und ja, diese Zeit war schlimm und bedrückend weil auch ich meine Mama nicht so kannte, aber das ist verblasst und ich hoffe, dass es bei dir auch verblassen wird und du sie wieder so hübsch in Erinnerung haben kannst. Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile richtig erschrocken bin, wenn ich Bilder ihrer letzten Tage sehe, denn so habe ich sie nicht mehr in Erinnerung. Ich weiß, dass es schlimm war, aber in meinem Kopf schaut sie aus wie früher vor der Krankheit. Ich habe auch schon ein paar Mal von ihr geträumt. Leider war sie immer krank in den Träumen, aber auch im Traum sah sie nicht krank aus.


    Auch ich schaue regelmäßig in unseren Chatverlauf rein. Leider war meine Mama nicht die Schnellste beim tippen, weshalb wir sehr oft telefonierten. Damals war das gut, weil es natürlich auch schöner ist mit jemanden zu sprechen oder denjenigen über Videochat zu sehen, aber jetzt fehlen mir die Nachrichten. Habe zum Glück ein paar Sprachnachrichten von ihr gefunden. Die sind meist nur ein paar Sekunden lang, aber es ist schön ihre Stimme zu hören.


    Auch in meine, dass ich schon Zeichen von meiner Mama bekommen habe und rede auch regelmäßig mit ihr. Sei es in meinen Gedanken oder ganz "normal" während einer Autofahrt. Mein letztes Zeichen war als ich im Home Office arbeitete und ich nichts an der Maus oder dem Touchpad gemacht habe, aber sich die Maus bewegte und sogar zwei Programme geöffnet wurden. Im ersten Moment war es gruselig, aber ich bin mir sicher, dass es von ihr war. Was hast du für Zeichen erhalten?:*


    Es erfreut mich zu lesen, dass eure Worte erhört wurden und deine Mama nicht so lange mehr leiden musste. Es ist auch wirklich schön für mich zu lesen, dass noch so viele von ihren Freunden da waren, um sich von ihr zu verabschieden. So viel Liebe! :) Du und deine Mama könnt euch da wirklich glücklich schätzen. Aus meiner Familie habe ich mich, mein Freund und meine beste Freundin von meiner Mama verabschiedet. Von ihren Geschwistern, Nichten, Neffen und Freunden wollte sich leider keiner persönlich verabschieden.


    Ich finde es schön, wie du dir bei dem Thema wie deine Mama abgeholt wurden ist, alles von der Seele geschrieben hast. Dir muss wirklich nichts peinlich sein oder was auch immer. Es war wirklich schon alles schwer genug für dich und der Anblick ist nun mal sehr schmerzlich. Ich finde, dass sich die beiden Herren vom Bestattungsinstitut sehr viel Mühe gegeben haben und mit viel Pietät handelten. Zumindest kommt es so bei mir rüber. Schön finde ich auch, dass du sie nochmal berühren konntest. Ich habe nach dem Tod meiner Mama auch noch viel mit ihr gesprochen, konnte sie jedoch nicht berühren, was ich im Nachhinein als sehr traurig empfinde....


    Meine Mama ist ja im Krankenhaus verstorben und sie lag da auch nochmal schön zu recht gemacht, aber ich musste zum Glück nicht sehen, wie sie noch für einen Tag in diese Kühlkammer musste, wie sie da lag und wie sie abgeholt wurde usw.... möchte dir nicht noch mehr Kopfkino bereiten, aber ich kenne das. Und am aller schlimmsten finde ich, dass das Oberteil, was sie zuletzt trug wie vom Erdboden verschluckt ist :(


    Ich denke an dich! Lisa

    Hallo liebe Fabienne,

    erst einmal mein herzliches Beileid zum Verlust deines Papas. Bisher habe ich hier nur mitgelesen, aber gerade ist mir einfach danach dir zu schreiben.


    Ich finde es schön, dass du dich entschieden hast zu dem Geburtstag zu gehen, auch wenn du dich vielleicht nicht wohl gefühlt hast. Wenn du jetzt entschieden hast so etwas künftig wieder zu meiden, dann solltest du das auch so machen. Es zwingt dich niemand auch nur irgendwo hin zu gehen und wenn du es für richtig empfindest, ist es gut. Es ist dein Weg und niemand hat dir zu sagen wie oder ab wann du wieder etwas machen solltest. Toll ist auf jeden Fall, dass du es ausprobiert hast und es nun besser weißt. :)


    Mir fiel es schwer, dass kurz nach dem Tod meiner Mama so viel Hilfe von außen Angeboten wurde von Freunden usw. ich war überwältigt, wie viele Menschen sich um mich sorgten. Nach ein paar Monaten war davon fast nichts mehr zu spüren und ich hätte es mehr gebraucht denn je, weil wir bei mir Trauer erst so ca. 3-4 Monate nach dem Tod meiner Mama so richtig "zugeschlagen" hat. Aber es fragte einfach kaum mehr jemand und ich wollte auch niemanden schreiben oder anrufen, weil mir das dann auch zu "doof" war. Irgendwann konnte ich mich mal überwinden und bei einer Freundin nachfragen, wieso sie nicht mehr gefragt hat usw. Und da meinte sie darauf, dass ich eigentlich einen recht stabilen Eindruck auf sie machte und sie einfach durch ihre eventuellen Fragen keine Wunde bei mir aufreißen wollte.


    Ich möchte damit sagen, dass ich denke, dass vor allem Freunde oder Leute die einen gut kennen einen schon beobachten und "abchecken". Manchmal sind deren Einschätzungen falsch, aber sie sind eben auch nur Menschen. Und manchmal eben auch mit der Situation überfordert und es Fehlen die Worte..... Vielleicht fanden deshalb nur die "normalen" Gespräche statt. Ich hoffe, du weißt wie ich es meine.


    Der Satz, dass manche Leute nicht einmal so alt werden.... ja sowas kann man sich meiner Meinung nach wirklich sparen. Als meine Mama (mit 51 Jahren) verstarb hatte kurz darauf die Frau ihres Bruder Geburtstag und wurde 60. Genau diesen Satz sagte sie damals auch. Und Sachen von wegen "ja was ein Alter" usw. Das ging mir auch sehr nah. Aber versuch das nicht zu sehr an dich heran zu lassen.

    Oh Carmen, das sind ja freudige Nachrichten! Ich drücke weiterhin die Daumen, dass alles gut verläuft und sich alles wieder regeneriert :)

    Hab einen schönen Tag. Lisa