Bevor ich anfange zu jammern, Guten Morgen ersteinmal an alle,
ja, mir geht es gerade emotional nicht so gut, bemerke es schon seit Tagen. Jetzt hat mich am Wochenende auch noch Corona erwischt mit den typischen Erkältungssymptomen.
Durch das krank sein kommt auch alles nocheinmal etwas mehr hoch, kein kurzer Anruf von Roman, hallo Schnuggel, wie geht es dir? In solchen Tagen fällt es mir dann nocheinmal verstärkt auf, wie einsam ich mich doch fühle. Nicht falsch verstehen, es geht jetzt nicht um das betüttelt zu werden. Gestern ist meine Mama 83 Jahre alt gworden und ich musste alles absagen, eigentlich wollten wir mit der Familie Essen gehen. Ein paar Wochen zuvor, konnte ich auch schon bei einer Familienfeier nicht teilnehmen.
Ich fühle mich aus allen so raus, so einsam. Außerdem macht mir immer mehr meine Situtation mit der Familie meines Mannes zu schaffen. Wir haben seitdem mein Mann um sein Leben gekommen ist keinen guten Kontakt mehr. Besonders mit meiner Schwägerin und dessen Familie.
Wir hatten uns im letzten Jahr im September so sehr gestritten, das es für mich fast nicht mehr der Weg der Mitteleuropäischen Höflichkeit möglich ist .
Ich kann einfach nicht anders, ich bin so enttäuscht und verletzt von deren Verhalten. Ich hätte nie für möglich gehalten das wir jetzt da stehen wo wir stehen.
Komme immer wieder in dieses Gedankenkarusell das ich deren Ansichten einfach nicht nachvollziehen kann. Auch schlimm für mich ist, das meine Schwiegermutter die schon 91 Jahre ist, ich noch nicht einmal besucht habe seitdem Streit mit meiner Schwägerin. Ich habe immer Angst ihr über den Weg zu laufen. Ob meine Schwiegermutter das weiß, das weiß ich nicht. Sie fragt mich aber auch nie warum ich denn nicht einmal vorbei komme.
Ich weiß, das ich lernen muss, die Sitution das sie einfach ganz anders denken, fühlen und ein anderes Wertesystem haben als ich es habe zu akzeptieren.
Es fällt mir sehr schwer und ich finde irgendwie keinen Weg.
Dann hatten wir letzte Woche Sperrmüll und ich habe ein paar Dinge die einfach kaputt waren, wie zb. alte Sonnenliegen wo mein Roman aber so gerne im Garten mit gelegen hat entsorgt habe. . Wir haben auch noch fast ganz neue Liegen. Die alten habe ich aus Platzgründen entsorg. Das hört sich jetzt ja nicht mega spektkulär an, aber trotzdem.
Auch im Kleiderschrank habe ich seine Arbeitskleidung die er nie getragen hat, also noch ganz neu in einen Karton getan. Fühlt sich alles komisch an und trotzdem weiß ich für mich das ich irgendwie ein bisschen Platz haben muss. Das war schon längst fällig und hat jetzt nicht mit dem Tod von meinem Mann zu tun. Wir hätten schon längst etwas räumen müssen.
Aber die Familiäre Situtation macht mir zur Zeit sehr viel zu schaffen. Gestern Abend hatte ich sogar das Gefühl ich muss aus der Wohnung aus dem Ort wegziehen, da es mir die Luft zum atmen nimmt. Das würde für mich aber auch gleichzeitig bedeuten, das sich meine sozialen Kontakte nochmals mehr reduzieren würden, da ich dann einfach vom Ortsgeschehen nichts mehr mitbekommen würde. Ich weiß nicht, ob das jemandt versteht, aber hier im Ort ist das so, auch gerade wernn jetzt die wärmere Jahreszeit kommt, so ein kleiner Selbstläufer, man trifft sich auf ein Glas Wein oder mal zum Rad fahren und zack bist du doch irgendwie in der Gemeinschaft drin.
Aber am liebsten ist mir gerade nach weglaufen zumute
Ich hoffe,ich habe nicht so viel durcheinander geschrieben.