Beiträge von Kathi57

    Liebe Mel, schlimm und unfassbar.

    2 Jahre ohne deinen Robin. Das man das alles aushalten kann. Niemand der diese Schmerzen, die seelischen wie auch die körperlichen, nicht kennt kann das Unaussprechliche auch nur im Ansatz nachfühlen. Unsere Jungs haben unser Herz mitgenommen. Ich fühl mich manchmal wie eine leere Hülle. Ich werde am Freitag mit meiner Seele bei dir sein. Mein Großer hat am 9.12. seinen 1. Himmelsgeburtstag. Und dann diese besch. Feiertage. Ich hab Angst vor dieser Zeit. Richtig Angst.

    Bin in Gedanken bei dir.

    Kathi

    Liebe Nebelschleier,

    auch ich hasse Weihnachten abgrundtief. Wie ich das dieses Jahr überstehen soll weiß ich wirklich nicht. Mein Sohn hat am 9.12. seinen 1. Himmelsgeburtstag. Er wird 39 Jahre alt. Er ist mein Einziger. Ach Nebelschleier warum nur das alles. Soviel Leid und Tränen seit unsere Kinder gehen mußten. Ich denke an dich und die vielen anderen denen es so geht wie uns. Liebe Grüße aus dem Westerwald, Kathi

    Liebe Elster.

    Deine Worte tun mir so unendlich gut. Ich danke dir sehr dafür. Unsere Kinder wollten niemals, daß wir wegen ihnen solch einen Kummer haben und so viele Tränen um sie weinen. Auch die, die wir nicht weinen können. Wir haben sie mit unserem ganzen Herzblut groß gezogen, sie so geliebt und behütet. Wir sind immer stolz auf sie und dann kommt diese Corona-Sch... Macht Christoph krank und er muß innerhalb von 4 Wochen gehen. An einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Diese Tragödie hat mich in ein Loch geschubst aus dem ich einfach nicht wieder herausfinde. Es war nicht aufzuhalten. 3 Wochen täglich vor der Tür der Intensivstation in Gießen. Immer diese Angst 'was ist heute'. Ging die Tür auf und ich konnte zum ihm war alles ok. Stand der Arzt in der Tür hab ich gezittert wie Espenlaub. Dieses Zittern ist geblieben.

    Elster, du hast selbst so großen Kummer. Schreib alles. Ich verstehe all deine Sorgen.

    Kathi

    Liebste Elster, danke für deine lieben Worte. Dein Mädchen ist auch, ähnlich wie Christoph, noch nicht lange eingeschlafen. Ich wünsche mir so sehr das es ihren Seelen gut geht. Sie sind immer in uns. Ich hab ein Zimmer im Keller. Doch da will ich seine Sachen nicht hinräumen. Er hatte ja sein eigenes Zuhause in Hachenburg. Ach Elster, es ist soooo unendlich traurig alles. Seit Christoph eingeschlafen ist, bin ich ständig krank.

    Ganz, ganz liebe Grüße sende ich dir und alle die hier sind, Kathi

    Wieder Dienstag. 10 Wochen Heimweh und Sehnsucht nach deinen guten Worten und nach "hallo Mama, ich bin's."

    Lieber Christoph, hinter jeder Tür die ich öffne finde ich ein Stück aus deinem/unserem Leben. Deine ersten kleinen Schuhe hängen nun über deinem Bild im Schlafzimmer. Wie soll ich das bloß alles noch aushalten? Du fehlst mir so unendlich. Es gibt einfach keine Worte dafür was du für mich warst, bist und bleibst.

    Ich finde einfach keinen Weg in ein Leben ohne dich. Bald hast du Geburtstag.

    Liebe Mama's. Ich kann nicht so oft schreiben. Mir fehlen einfach die Worte. ❤ Dafür lese ich viel in unserem Forum und fühle mit so Vielen mit.

    Seid alle ganz lieb umarmt. Die Liebe zu unseren Kinder ist ihr zuhause in unseren Herzen.

    Kathi.

    Liebe traurige Mama's,

    heute sind 9 Wochen vergangen, seit Christoph für immer eingeschlafen ist. Das andere Wort kann ich nicht schreiben. Ich hab heute nicht so viel weinen müssen wie an den vergangenen Dienstagen. Eine ganz liebe ehemalige Kollegin schrieb mir folgendes: "Leb für Christoph weiter. Wenn ihr dann wieder zusammen seid, erzählst du ihm alles was du erlebt hast." Dieser Satz hat mich den ganzen Tag begleitet. Ich konnte sogar in ein Gartencenter gehen. Nicht lange, 10 Minuten, aber immerhin. In meine Wiese kommt eine schöne Eiche. So groß, so gradlinig und so ehrlich wie mein Sohn.

    Eine erträgliche Nacht für alle.

    Kathi

    Liebe Yolanda,

    Danke schön für deine lieben Zeilen. Niemand, wirklich niemand sollte sein Kind hergeben müssen. Es ist wider die Natur und reißt Eltern und Mütter in die unendlichen Untiefen der Seelenschmerzen. Meinen Zustand kann ich nur so beschreiben. 4 Wochen nachdem ich nach 50 Jahren Arbeitsleben in Rente war wurde Christoph krank. 3 Wochen später ist er für immer eingeschlafen. Das ist jetzt 2 Monate und 3 Tage her. Hier wo ich wohne hab ich niemand. Meine Nachbarn liegen nicht auf meiner Linie. Überaus neugierig und nicht besonders empathisch. Ich werde meinen Weg gehen und hoffe so sehr das mein Sohn mich bald zu sich holt.

    Dieses Forum hilft mir sehr. Es sind so viele Schicksale die sich ähnlich sind. So viele Mamas die um ihre Kinder weinen. So viele grausame Stunden gemeinsamer Trauer.

    Kathi

    Mayatochter und all ihr Lieben die ihre Herzensmenschen hergeben mußten. Bitte verzeiht mir wenn ich vielleicht zu realistisch Christophs letzten Morgen geschildert hab. Dieses Unvorstellbare durchlebe ich fast täglich. Ich bin jetzt 65 Jahre alt und ich hoffe das es nicht mehr so lange dauert bis ich meinen Christoph und meine Eltern wiedersehen darf. In einem Land ohne Tränen, Traurigkeit, Schmerzen, Sorgen und all den großen und kleinen Unwegsamkeiten unseres irdischen Daseins. Jeder traurigen und liebenden Mama einen kleinen und auch hoffnungsvollen Gruß. Kathi.

    Wieder Dienstag. 8 Wochen Hölle auf Erden.

    Christoph wo bist du? Ich möchte zu dir. Das Leben ist so sinnlos ohne dich,

    Ich hab dich so lieb.

    Wir haben am Donnerstag dein Grab für den Winter hergerichtet.

    Dein Grab. Wie krank ist das denn.

    Irgendwann hättest du meins machen können.


    16.08. Dienstag, Anruf aus der Uni.

    Du bist schon 2 Wochen im künstlichen Koma. So viele Schläuche an dir.

    Was ich als letztes mit dir reden konnte - ich weiß es nicht mehr.

    Ganz leicht hast du meine Hand gedrückt, Riesenangst in deinen Augen, dann die Sedierung.

    Jeden Tag waren wir bei dir, haben dich gestreichelt so gut es ging, mit dir geredet.


    Deine Werte sind sehr schlecht, Sepsis.

    07.20 Uhr fahren wir los.

    Eine Kollegin von Mario fährt uns - ein überaus wertvoller Mensch.

    Sie war bei uns in deinen letzten Stunden.

    Diese Sch.... heiße Sonne. Das Parkhaus. Quietschende Reifen. Über den Vorplatz in die Uni. Fahrstuhl 2. Stock. Intensivstation.

    Der Arzt holt uns an den Türe ab.

    "Es tut uns so leid...." Ich glaub ihm sogar.


    An deinem Bett. Ich halte dich so gut es geht. Mario spielt dir noch deine beiden Lieblingslieder vor. Das aus Kroatien hast du so geliebt.

    Um 10.30 Uhr, der Arzt kommt ins Zimmer -vorbei.

    Es arbeiten nur noch die Maschinen.

    Wir müssen dich alleine lassen für eine Stunde.

    Dann können wir noch einmal zu dir.......

    Diese Bilder, die Emotionen an diesem 16. August. Unvorstellbar.

    CHristoph mein geliebter Großer.

    Schatz durfte ich nicht mehr sagen. Du wurdes ja bald 40 Jahre-

    Auf meinen Schultern liegen Tonnen.

    Manchmal kann ich kaum noch atmen.


    Ich mußte das jetzt hier schreiben.

    Meistens bin ich alleine - Niemand da, der daß vielleicht hören möchte.


    Einkaufen kann ich wieder. Das ist eine Riesenleistung für mich.

    Kleine Schritte soll ich machen sagen alle.

    Wohin soll ich gehen, wenn mein Lebensmittelpunkt nicht mehr da ist.


    Ich denke an alle Traurigen hier im Forum.

    Es tat gut, daß hier zu schreiben.

    Kathi

    Hallo ihr Lieben,

    Es ist wieder Dienstag, 10.30 Uhr.

    7 Wochen. Ich sitze am Küchentisch und die Tränen hören nicht auf. Mein Christoph, mein Ein- und Alles, mein Lebensinhalt, meine größte Liebe. Nicht mehr da. Nur noch Blumen auf dem Friedhof. Ich schaffs einfach nicht.

    Hallo liebe Mayatochter, Caro, Iris, Steffi....

    Heute ist Samstag. Früher immer ein guter Tag. Mit Einkaufen, Putzen und allem möglichen. Vielleicht noch ein Paar neue Schuhe.....

    All das war schön vor dem 16. August. Seit diesem Tag fühle ich nichts mehr real.

    An Elster . Liebe Elster. Du sprichst mir ganz tief aus der Seele. Warum unsere Kinder? Warum nicht wir? So wie es sich "gehört". Schuld der Natur? Schicksal? Der Tod ist ein großer Feigling. Er gibt keine Antwort.

    Ich bin katholisch erzogen worden, nicht streng sondern mit ganz viel Liebe und Herz. Leider durfte ich meinen Papa nur 20 Jahre erleben und meine Mama 30 Jahre. Dann war ich mit meinem kleinen 3 1/2 Jahre alten Christoph allein. Er war meine absolute große Liebe, mein Halt und einfach mein ein- und alles. Solange ich denken kann hatte ich immer ein gewisses Gottvertrauen. Seit mein Christoph mit 38 Jahren gehen mußte hat dieses Vertrauen gewaltige Risse bekommen. Mein Sohn war ein so liebenswerter Mensch. Er hatte einen tollen Beruf, liebte seinen Mario und war ausgesprochen tierlieb. Sein Hund war sein bester Freund. Und dann, innerhalb von 4 Wochen ein "nie wieder". Ich muß jetzt auf hören... Ganz leise und liebe Grüße..

    Liebe Iris, mit vereinten Kräften haben meine Freundin und ich heute Nachmittag ein 'Zimmer' für Christoph eingerichtet. "Mein Herz ist bei dir" heißt es. Ich dank dir sehr, daß ich in deinem 'Zimmer' für Flori schreiben durfte. Kathi.

    Hallo,

    es tut gut, dieses Forum gefunden zu haben. Gerade heute. Es sind heute 6 Wochen her, daß mein geliebter Christoph im Alter von 38 Jahren gehen mußte. Er ist mein einziges Kind und ich war immer eine alleinerziehende Mama. Deshalb ist unsere Beziehung eine sehr enge. Meine Welt existiert seit diesem 16. August 2022 nicht mehr. Ich laufe in einem Leben herum das nicht mehr meins ist und das ich nicht will. An seinem Grab lese ich seinen Namen, sehe in der Laterne sein liebes Gesicht und fasse dieses Unvorstellbare einfach nicht. Ich weiß, es geht Allen so, die hier sind. Er ist meine Familie. Ich habe sehr früh meine lieben Eltern verloren und Geschwister hab ich keine. Mit Christophs Vater habe ich schon lange keinen Kontakt mehr. Mit meiner Trauer um meinen Sohn fühle ich mich sehr alleine. Er kam mit einer Pankreatitis nach einer Coronainfektion ins Krankenhaus und verstarb 3 Wochen später. Wir alle hier fühlen ähnlich und sind nicht allein. Kathi.

    Liebe Iris, liebe Mel, liebe Sverja, liebe ......


    Es tut so gut hier zu sein.

    Draußen scheint gerade die Sonne.

    Im normalen Leben würde ich mir jetzt meine Walkingstöcke nehmen und um unseren Wiesensee gehen.

    Ich wohne im schönen Westerwald,

    Keine Kraft irgendetwas zu machen.

    Christoph hat schon mehrmals zu mir gesagt 'Mama geh doch mal'.

    Er hat alles mitgenommen.

    Die Zukunft, sein Lachen, seine Wärme, sein Vertrauen in mich, seine guten Worte, einfach alles.

    Nur die Liebe zu ihm ist noch mehr geworden.

    Und das Heimweh, das Vermissen reichen bis ins unermessliche.

    Ich mag keine Einladung annehmen - die meisten Menschen wissen nicht wie sie mit mir umgehen sollen.

    Eine ehemalige Kollegin schrieb mir '.... wenn du Ablenkung oder Abwechslung brauchst, melde dich.'

    Ohne Worte.

    An Iris - herzlichen Dank das ich dein Zimmer für Flori mitbenutzen darfst.

    Eine gute Freundin (sie hat Christoph's Lebensgefährten und mich) an dem Schicksalsmorgen nach Gießen gefahren

    kommt morgen Mittag. Sie hilft mir dann.

    Einen schönen Herzensurlaub für dich, liebe Iris.


    Die Liebe zu unseren Kindern bleibt bis sie uns abholen in ihre Welt,

    Eure Kathi

    Ihr lieben,

    Ganz herzlichen Dank für eure so mitfühlenden Worte. ❤ Ich bin jetzt nicht so der Handy-oder Computerfreak. Deshalb klappt das auch nicht so wirklich mit der Einrichtung eines "Herzenszimmers". Ich bin nicht mehr ich. Morgens ist es besonders schlimm. Aufstehen, Bad, Kaffee kochen sind wie Berge, die fast unüberwindbar scheinen. Ich bin nach 50 Arbeitsjahren im Juni in Rente gegangen. Am 21. Juli kommt Christoph ins Krankenhaus; am 16. August schläft er für immer ein. Fast jeden Morgen erlebe ich die Fahrt nach Gießen in die Uni und seine letzten 2 Stunden aufs Neue . Ich bin auch heute noch völlig fassungslos und froh für jeden Tag der vorbei ist und mich näher zu ihm bringt. Danke von Herzen das ich hier schreiben kann. Kathi

    Hallo,

    es tut gut, dieses Forum gefunden zu haben. Gerade heute. Es sind heute 6 Wochen her, daß mein geliebter Christoph im Alter von 38 Jahren gehen mußte. Er ist mein einziges Kind und ich war immer eine alleinerziehende Mama. Deshalb ist unsere Beziehung eine sehr enge. Meine Welt existiert seit diesem 16. August 2022 nicht mehr. Ich laufe in einem Leben herum das nicht mehr meins ist und das ich nicht will. An seinem Grab lese ich seinen Namen, sehe in der Laterne sein liebes Gesicht und fasse dieses Unvorstellbare einfach nicht. Ich weiß, es geht Allen so, die hier sind. Er ist meine Familie. Ich habe sehr früh meine lieben Eltern verloren und Geschwister hab ich keine. Mit Christophs Vater habe ich schon lange keinen Kontakt mehr. Mit meiner Trauer um meinen Sohn fühle ich mich sehr alleine. Er kam mit einer Pankreatitis nach einer Coronainfektion ins Krankenhaus und verstarb 3 Wochen später. Wir alle hier fühlen ähnlich und sind nicht allein. Kathi.