Beiträge von Karin56

    Liebe Manuela,

    Wie du richtig beschrieben hast, selbst unter Menschen fühlt man sich einsam, das habe ich erst gestern wieder bemerkt, als ich auf der Geburtstagsfeier meines Enkelsohns war. Alle lachen und sind fröhlich, man selbst sitzt allein dabei und wünscht sich so sehr das der Partner auch da wäre. Was ich an mir festgestellt habe, ich kann mich nur noch sehr schlecht auf Unterhaltungen konzentrieren, mit Leuten mit denen ich mich früher gerne unterhalten habe, wird mir das ganz schnell zuviel. So kenne ich mich eigentlich überhaupt nicht.

    Liebe Grüße Karin

    Liebes Linchen,

    Das finde ich total lieb von dir das du dich erkundigst. Am Montag war ich wirklich richtig verzweifelt. Hatte mich dann am Nachmittag zu meinem Glück doch noch mit einer Bekannten auf einen Kaffee verabreden können. Das war auch gut so, obwohl ich vom Kopf her nicht wirklich bei der Sache war. Danach habe ich noch einen schönen Blumenstrauß gekauft und hab ihn zu meinem Schatz auf den Friedhof gebracht. Dienstag morgen hab ich dann gleich meine Trauerbegleiterin angerufen um um ein Gespräch gebeten, leider hatte sie auch erst heute Vormittag einen Termin für mich frei. Das Gespräch hat mir gut getan. Sie ist sehr empatisch. Diese Trauerwellen und das Gefühl der Einsamkeit wird bestimmt jeder kennen.

    Liebe Grüße Karin

    Ihr Lieben,

    Mein Mann ist jetzt 17 1/2 Wochen nicht mehr bei mir, ich habe im ersten Schock einiges von ihm schon an soziale Einrichtungen abgegeben, aber der Großteil seiner Kleidung hängt noch in seinem Schrank, ich kann mich noch nicht davon trennen, somit habe ich immer noch das Gefühl ein Teil von ihm ist noch bei mir.

    Liebe Grüße Karin

    Lieber Rüdiger,

    Mein aufrichtiges Beileid möchte ich dir erstmal aussprechen. Deine geliebte Fraz starb in der gleichen Nacht wie mein geliebter Mann. Sonntag Nacht 4.11 Uhr 19.03. Ich trauere jetzt nach 4 Monaten stärker als am Anfang als alles im Kopf noch nicht richtig angekommen war. Das was du schreibst muss für dich alles sehr befremdlich gewesen sein, hier in Deutschland ist es ja doch ganz anders. Ich kann es mir sehr gut vorstellen wie du fühlst, so oder ähnlich geht es uns ja allen. Wir verstehen was in uns vorgeht, die Welt da draußen die noch keinen geliebten Menschen verloren hat versteht uns nur sehr schlecht oder sogar gar nicht.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe LisaTheresa

    Mir geht es nach 4 Monaten auch noch nicht anders, bin ich in Gesellschaft, dann geht es und ich kann mich ablenken lassen, wenn ich dann wieder in die leere Wohnung komme, überfällt mich die Einsamkeit und ich bin nur am weinen. Ich war fast 27 Jahre mit meinem Mann zusammen und davon fast 22 Jahre verheiratet. Habe nie damit gerechnet, das sich die Welt so plötzlich ändern kann.

    Liebe Grüße Karin

    Ihr Lieben alle,

    Es tut so gut eure verständnisvoll Worte zu lesen. Ich bin so froh, daß es dieses Forum gibt, nirgendwo anders kann man sich so öffnen wie hier, das was wir hier gemeinsam tragen würde ein Außenstehender nie verstehen.

    Vielen Dank an euch alle

    Liebe Grüße Karin

    Hallo liebe Elke,

    Ja das fand ich auch ziemlich schlimm, zumal es mir immer nahegelegt wurde, das man zur Not auch dort anrufen kann. Man fühlt sich in solchen Momenten so hilflos und möchte einfach nur in die Arme des verstorbenen Partners flüchten. Er hatte immer ein offenes Ohr für mich.

    Hallo Billi,

    Das ist es ja was zusätzlich schmerzt und einen noch einsamer macht, die Leute da draußen wie du schreibst, die erst groß tönen wir sind immer für dich da, von denen hört man gar nichts mehr. Sie wollen das Thema Trauer nicht an sich herablassen. Solche Worte sind schnell daher gesagt, aber die Taten folgen nicht.

    Hallo Jasel,

    Du bringst es auf den Punkt, das einzige was trösten könnte wäre den geliebten Mann wieder zu bekommen. Da das nicht möglich ist, tut es auch so schrecklich weh. Ich kann mir auch nicht vorstellen jemals wieder Glück zu sein nach diesem schweren Verlust. Es war einfach zu plötzlich ich habe nie damit gerechnet, daß er nie wiederkommt.

    Liebe Nicole,

    Ich konnte es mir vom Verstand her anfangs nicht vorstellen, dass das Vermissen noch stärker werden kann als am Anfang, aber es ist wirklich so, ich fühle mich immer mehr alleine und habe große Angst vor der Zukunft, ob ich es jemals überwinden kann, ihn verloren zu haben. Man hat das Gefühl man ist mutterseelen allein auf der Welt und keinen interessiert das. Mit keinem kann man mehr über seine Gefühle und Ängste sprechen, außer einmal im Monat in meiner Trauergruppe, das hilft aber auch nicht wirklich. So einen schmerzhaften Verlust hatte ich noch nie.

    Guten Morgen ihr Lieben , kennt ihr solche Tage auch, ich bin in einem tiefen Loch seit gestern, und bräuchte jemanden dringend zum reden, und keiner ist da. Mein ältester Bruder und Schwägerin können das nicht nachempfinden, haben noch ihre Partner. Meiner Tochter fehlt es da an Empathie, sie opfert sich total für eine krebskranke Freundin auf, da will ich dann nicht dazwischen grätschen und nehme mich zurück, ich fühle mich so verlassen, habe sogar die Telefonseelsorge mal angerufen, nicht mal da ist einer zu sprechen, ich soll es später versuchen sagte ein Band, das darf doch nicht wahr sein. Wo bleibe ich mit meiner Trauer die heute so massiv überrollt hat und das nach 17 Wochen. Warum ist keiner da wenn man dringend jemanden braucht.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Manuela,

    Nein, nichts hilft, wir müssen damit leben, ich kann mir nur nicht vorstellen wie das Leben werden soll. Dir auch eine

    Gute Nacht

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Manuela,

    Das wünsche ich mir jeden Tag und doch springt mich die grausame Wahrheit immer wieder an, er kommt nie wieder, du wirst ihn nie wieder sehen, das tut so weh das ich am liebsten schreien würde.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Pusteblume,

    Ich kann dich so gut verstehen, auch ich sitze die Sonntage meistens alleine und Weine mir die Augen aus. Lebe in Erinnerungen, heute sind es 17 Wochen seitdem er nicht mehr bei mir ist. Auch ich bin froh, daß der Tag bald rum ist.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Lisa,

    Ich habe auch vor 4 Monaten meinen Mann verloren. Die erste Zeit funktioniert man einfach nur bevor man realisiert was eigentlich geschehen ist. Ich habe mir recht schnell Hilfe gesucht durch eine Trauerbegleiterin und in einem Trauercafe unter Gleichgesinnten. Nur wer das gleiche durchlebt kann verstehen wie man sich fühlt. Zudem habe ich auch schon viele Bücher gelesen, die mir immer wieder bestätigen, dass all das was wir empfinden völlig normal ist. Ablenkung hilft für den Moment, die Trauer ist aber trotzdem immer wieder präsent.

    Jeder empfindet da anders und ich glaube wir alle sind auf der Suche nach dem Leben ohne die geliebte Person.

    Liebe Grüße Karin