Beiträge von Karin56
-
-
Lieber Billi,
Danke für deinen Tipp.
LG Karin
-
Guten Morgen ihr Lieben,
Ich bin so frustriert. Hatte vor einiger Zeit von meinen Knieproblemen geschrieben. Es ist schlimmer als ich dachte. Nach den jetzigen Röntgenaufnahmen stellte sich heraus, dass jetzt die Zeit für eine Knieprothese wäre. Ich bin ins Krankenhaus mit der Überweisung und bekam die niederschmetternde Nachricht für eine OP müsste ich erst abnehmen. Ich weiß, dass ich zu dick bin, aber die Mitteilung war dann doch ziemlich hart für meinen eh angeschlagenen Gemütszustand. Kurze Zeit später bekam ich wahnsinnige Schmerzen im Kreuzband. Daraufhin bin ich zum Hausarzt da mein Orthopäde keine Notfallsprechstunde macht. Er hat dann ein MRT veranlasst Rausgestellt hat sich Kreuzband vorne fast komplett gerissen. Termin zur Vorstellung 20.07. So wenig wie möglich bewegen. Ich bin völlig fertig. Ich bin alleine, wie soll man sich da wenig bewegen, ich habe niemanden in der Nähe. Habe auch Angst, was sie mir da jetzt wieder im Krankenhaus sagen werden.
Liebe Grüße Karin
-
-
Ich danke euch für eure lieben Worte die mich sehr zum nachdenken angeregt haben und zum überlegen wie habe ich früher reagiert als man selbst noch nicht in der Situation war. Man ist halt im Augenblick sehr sehr empfindlich und fühlt sich unverstanden.
Liebe Grüße Karin
-
Liebe Elisa,
Auch ich habe meinen geliebten Mann im März verloren. Er hatte erst eine corona Infektionen und bekam danach eine Lungenentzündung danach lungenversagen, künstliches Koma mit Beatmung und ist letztendlich am 19.03. verstorben nach 14 Tagen Hoffen und Bangen. Genau wie du es schilderst, fühle ich die Einsamkeit als sehr belastend. Ich bin kein Mensch der gerne alleine ist. Habe auch schon gedanklich mir vieles durch den Kopf gehen lassen, aber die optimale Lösung noch nicht gefunden, will auch keine spontan Aktionen durchführen. Habe mir vorgenommen erstmal 1 Jahr zu durchleben und wenn es dann immer noch sie ist, muss ich gucken.
Liebe Grüße Karin
-
Ja es ist wirklich so, man muss schon gucken wer einen verstehen könnte, und da bleiben nicht viele übrig, das ist für mich noch ein Lernprozess.
-
hallo liebe Karin,
ich kann dein Gefühl auf diese WhatsApp Nachricht sehr gut nachempfinden. Es geht mir manchmal ähnlich. Auch ich erlebe häufig, wenn man ganz ehrlich sagt, wie es einem geht, dass die Leute einen dann „pushen“ möchten. Doch das braucht man ja gar nicht im Moment. Es ist ja auch okay, wenn man mal einfach traurig, mutlos und verzweifelt ist.
Ich glaube, das können die Menschen dann nicht gut aushalten. Vielleicht denken Sie, dass man da nie wieder rauskommt und sich immer weiter reinsteigert. Das kann bei dem einen oder anderen ja tatsächlich auch passieren, aber auch diese Tiefpunkt gehören dazu.
Ich erfahre auch immer wieder, dass die Menschen dann so darauf reagieren wie deine Schwägerin. Ich spreche dann mit diesem Menschen auch nicht mehr darüber.
Ich glaube, was man dann eigentlich braucht isr Verständnis. Ein echtes oder in Gedanken „in den Arm nehmen“ und das Signal, dass man immer da ist und zuhört. Das können leider die wenigsten.
Ich habe aber auch den Eindruck, dass deine Schwägerin dir mit dieser Nachricht ehrlich helfen wollte. Auch, wenn sie damit das Gegenteil erreicht. Du kannst sicherlich besser beurteilen, ob sie ein Mensch ist, dem man das sagen kann und der dann versucht etwas anders zu machen oder ob sie dann einfach nur beleidigt wäre.
Das Verständnis, dass man hier im Forum erhält, erlebe ich in der Welt da draußen nur sehr, sehr selten. Aber, ich versuche auch immer fair zu bleiben. Ich frage mich auch oft, wie würde ich an deren Stelle reagieren. Und ich bin mir gar nicht sicher, ob ich nicht ähnliche Worte genutzt hätte. Man muss schon selber diese Situation erfahren, um sie zu verstehen. Und selbst solche Leute reagieren nicht immer so, wie man es eigentlich bräuchte.
Du schreibst, dass du Knieprobleme hast? Ich auch! Ob einem die Knie weh tun können, aufgrund der Situation, in der man sich gerade befindet? ich bin jetzt erst mal die nächste Woche krankgeschrieben und habe danach Urlaub. Ich hoffe, danach wird es besser!
Ich wünsche dir gute Besserung.
Liebe Muckelchen,
Danke für deine gute Antwort , es ist leider wirklich so, dass viele Menschen draußen die Trauernden nicht verstehen können, weil sie das noch nicht selbst erlebt haben. Ja im Nachhinein glaube ich schon das sie mich damit nicht verletzen wollte, allerdings war es der falsche Moment als sie mir das schrieb. Ich war eh schon an dem Tag sehr sehr traurig und emotional. Sie kennt die Situation auch noch nicht selbst. Ich habe noch zwei weitaus ältere Brüder, 74 und 76 und bin die erste die ihren Partner verloren hat. Somit kann keiner von denen meinen derzeitigen Gemütszustand nachvollziehen.
Liebe Grüße Karin
-
Liebe Karin,
sie hat sich sehr unglücklich ausgedrückt. "Arschtritt" gehört da nicht hin. Den könntest du ihr geben, wenn du sie mal siehst.
Es liegt auf keinen Fall an dir.
Irgendwann wird auch sie einen geliebten Menschen verlieren ...
So ist es, kommt jeder irgendwann mal in die Situation, das sollte man nicht vergessen.
-
Hallo Billi,
Sie steht auf Seite 6.
LG Karin
-
Ich kann es auch nicht verstehen wie man einem Trauernden so etwas sagen kann. Leider stehe ich immer im Selbstzweifel mit mir und überlege dann ob es evtl. an mir liegt, das man mir sowas um die Ohren haut.
-
Nein, ich finde das siehst du nicht zu eng. Ich würde so nicht antworten... es geht auch darum dich und deine Gefühle ernst zu nehmen.
Es ist beschissen... und dann noch ganz alleine, wenn du Hilfe brauchst... die wenigsten Menschen denken darüber nach, wie es ihnen ergehen würde.
Ich fühle mich jetzt noch beschissener, hab wirklich das Gefühl mich nimmt keiner Ernst
-
Eine Frage an euch, bin ich evtl. zu empfindlich, ich habe heute mit meiner Schwägerin per watsup gechattet ich schrieb ihr den Satz, "ist alles schei... ohne Mann keiner da der einem zur Seite steht", weil ich im Moment mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen habe. Daraufhin kam diese Nachricht, die mir sehr weh getan hat, wie würdet ihr das empfinden??? Sehe ich das zu eng???
Ja,das glaub ich dir.Ist an manchen Tagen unerträglich und doch geht alles weiter.Dann kommt wieder ein Wink von oben und ein kleiner Arschtritt ,das ist dann dein Mann der dir mitteilt, kämpf dich durch.
-
Liebe Nicole, du hast mein ganzes Mitgefühl und
Ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe meinen Mann am 19.03. dieses Jahres verloren und vermisse ihn wahnsinnig. Wenn ich morgens aufwache denke ich immer noch es war nur ein böser Traum, es ist nicht wirklich passiert. Aber es ist die pure Realität er ist nicht mehr da.
Liebe Grüße Karin
-
-
Liebes Linchen,
Ich werde zu sehen das ich morgen zum Arzt komme und wenn ich mir ein Taxi nehme.
-
Danke ihr Lieben das ihr das so gut verstehen könnt. Ich lese gerade ein Buch von Doris Wolf "einen geliebten Menschen verlieren", es ist zwar gut zu verstehen was sie da schreibt, aber die Umsetzung ist im wahren Leben nicht so einfach wenn man trauert. Ich bin heute ganz schlecht drauf, wenn man sich selbst körperlich unwohl fühlt weil man Schmerzen hat, empfinde ich das Vermissen noch stärker.
Liebe Grüße an euch Karin
-
Liebe Karin56,
ach mensch keiner da der Dir mal helfen könnte???
Das ist wirklich grausam soetwas mit zu erleben ich kenne das von 2017 es ist ist einfach nur Hölle pur, die reinste seelische Folter.
Vlg. Linchen
Liebes Linchen,
Gerade in solchen Momenten wie heute fehlt mir mein Mann so sehr, und ich merke wie einsam ich mich ohne ihn fühle. Er war immer für mich da und war besorgt um mich, es tat so gut, jemand zu haben der Sicherheit und Geborgenheit gab.
-
Hallo Jasmin,
Ich hatte kurz vor meinem Mann Corona bekommen nur ein leichter Verlauf, es sah bei ihm auch erst gar nicht danach aus, dass es so dramatisch wird. Genau so wie du deinen Mann beschreibst, war meiner auch nie großartig krank, fast nie beim Arzt, weil er nicht brauchte und dann bringt ihn dieses Virus um. Ich verstehe es immer noch nicht. Ein Mann wie ein Bär. Ich habe immer das Gefühl er kommt gleich wieder und es war nur ein schlechter Traum.
LG Karin
-
Liebe Karin,
Ich bin neu hier im Forum.
Ich lese zwar schon eine Zeit lang mit, habe aber noch nicht die Kraft gefunden, hier zu schreiben.
Nun habe ich gestern in Billi's "Wohnzimmer" lesen können, wie und wann Dein Mann von Dir gegangen ist und ich musste erstmal schlucken.
Bei mir ist es identisch...
Mein Mann hatte Corona, es ging ihm dann nach ca. einer Woche sehr schlecht, mit Fieber und Schüttelfrost und Atemproplemen.
Er ist am 05.03. ins Krankenhaus gekommen.
Der Arzt sagte mir dann am 06.03. das es garnicht gut aussieht und das es mein Mann zu 70% nicht überleben würde.
Mittwochs wurde er nach einer Reanimation ins künstliche Koma versetzt, weil seine Lunge versagte.
Am Donnerstag, 09.03. ist er dann leider von mir gegangen.
Er war 74 und eigentlich immer fit und gesund.
Ich bin erst 44, wir waren allerdings 21 Jahre zusammen, 6 davon verheiratet.
Seitdem ist mein Leben wie beendet.
Ich versinke förmlich in meiner Trauer.
Liebe Grüße,
Jasmin
Liebe Jasmin,
Das ist ja wirklich kaum zu glauben wie sich das gleicht. War dein Mann denn auch geimpft? Wir waren beide 4 x geimpft und fühlten uns abgesichert, zumal die schlimmsten Phasen ja eigentlich vorbei sein sollten. Den Mittwoch als mein Mann ins künstliche Koma gelegt wurde sagte der Arzt mir ja auch gleich es sähe schlecht aus. Als ich dann am Nachmittag nochmal da war hieß es wieder es sähe doch nicht so schlimm aus, so ging es dann jeden Tag rauf und runter. Diese 14 Tage haben mich schon fix und fertig gemacht, und jetzt bin ich nur noch ein heulendes Elend, was aber keiner mehr versteht. Gerade heute vermisse ich ihn wieder wahnsinnig. Ich habe massive Knieprobleme und komme nicht aus dem Haus. Müßte zum Arzt und es ist keiner da der mir helfen könnte.
Liebe Grüße Karin