Liebe Susanne Genau das meine ich. Dieses schmerzhafte Wissen, diese schöne gemeinsame Zeit erlebt man nie wieder. Wir waren an Sylvester zuletzt zusammen da und hatten gleich wieder für den 17.04. gebucht. Ich hab alles noch so im Gedächtnis als wäre es gestern gewesen.
Beiträge von Karin56
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mir geht es mit den Statusbildern genauso, mein Bruder mit Frau sind 4 Wochen nach der Beerdigung meines Mannes nach Meran gefahren und haben die herzlichsten Bilder im Status. Ich weiß ich bin selbst Schuld das ich sie mir ansehen, ich tue mir da selbst mit weh. Ich bin einerseits neidisch und andererseits traurig, dass sie so unbeschwert Urlaub machen, als wäre nichts geschehen.
Matthias ich bewundere dich das du eure gemeinsamen Orte besuchen kannst, ich kann es momentan nicht, jede Erinnerung an meinen Mann in der wir glücklich zu zweit waren tut mir furchtbar weh. Wir waren gerne in Cuxhaven, hatten für den 17.04. schon gebucht. Am 19.03. ist er verstorben. Ich könnte mir eine Reise dorthin jetzt noch nicht vorstellen.
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Lieber Matthias du hast so Recht, man kann Trauer nicht aussperren, sie ist in uns, egal wie lange es her ist. Es stimmt, für alle anderen dreht die Welt sich nach der Beerdigung ganz normal weiter, für uns ist sie stehen geblieben. Schlimm finde ich es, dass man nach außen hin eine Maske des Lächelns trägt, aber innerlich kurz vor dem zerbrechen steht, das will nur keiner der Mitmenschen sehen und das tut verdammt weh. Es wird erwartet, dass du wieder die Alte bist, die du aber nie mehr werden wirst, weil das Liebste fehlt.
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Vielen Dank für eure lieben Worte, mein Verstand sagt mir ja auch das ich nichts hätte ändern können, aber das Herz ❤ fühlt immer anders und hat so viele unbeantwortet Fragen, die einem keiner mehr beantworten kann und das tut sehr weh.
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Hallo Anke, alle Achtung, ich bewundere deinen Mut und hoffe auf ein gutes Wochenende für dich
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Mein Mann lag 11 Tage im künstlichen Koma, ich war jeden Tag bei ihm, habe Mut ihm gesprochen, habe ihn gestreichelt und die Hand gehalten, ich hoffte meine Nähe würde ihm gut tun und ihm Kraft geben, am letzten Tag bevor er verstarb war ich wieder da und er sah für.mich eigentlich richtig gut aus und die Ärztin war zuversichtlich und sagte noch wenn es so bleibt, kann er ab Montag aus dem künstlichen Koma geholt werden. Ich war so glücklich und bin voller Freude nach Hause gegangen. In der Nacht um 4.16 Uhr kam der Anruf das er es nicht geschafft hat. Das ist jetzt 9 1/2 Wochen her, ich kann es bis heute nicht begreifen und denke immer wäre ich doch noch bei ihm geblieben.
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willkommen in diesem forum, gut das es das gibt, es hilft unter Gleichgesinnten zu sein die uns mit unserem Schmerz verstehen. Ich bin seit 9 Wochen dabei mein Mann verstarb plötzlich am 19.03.2023. Auch ich kann dem was ihr schreibt gut nachempfinden.
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Dieser Gedanke an nie wieder den geliebten Menschen zu sehen oder zu fühlen, bringt einen fast um den Verstand. Und schmerzt körperlich.
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Ihr Lieben, das Trauer nich in unsere heutige Welt passt stelle ich auch immer wieder fest. Keiner will da was von hören und somit stehst du mit deinen Gefühlen letztendlich ganz alleine da. Es ist vielleicht ungerecht von mir aber es tut mir wahnsinnig weh, wenn ich mitbekomme wie Familienangehörige in Urlaub fahren, was ich liebend gerne mit meinem Schatz auch machen würde und was nie wieder sein wird. Das Leben geht für alle fröhlich weiter nur für mich nicht mehr. Ich bin alleine. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, daß diese Traurigkeit jemals besser wird.
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Guten morgen ihr Lieben,
Ich habe am 19.03. meinen Mann plötzlich verloren. Auch ich musste erfahren, wie andere mit dem Thema Trauer umgehen, vor allem tut es weh wie die eigene Familie damit umgeht. Auf meine Tochter kann ich mich verlassen, allerdings möchte sie auch nicht ständig davon hören wie traurig ich bin. Habe dann nochv2 ältere Brüder, die beide noch ihre Partnerin haben. Während der eine jetzt in Urlaub gefahren ist, weil sie das dringend brauchen meinen sie, höre ich von dem anderen seit der Beerdigung gar nichts mehr. Das tut.mir alles sehr sehr weh. Das Thema wird einfach von allen tod geschwiegen. Aber ich trauere ohne Ende. Bin ständig auf der Suche nach Menschen die mich mit meiner Trauer verstehen.
Dir Liebe Karin 66 Alles Liebe zu Deinem Geburtstag.
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Lieber Matthias, ich habe die Liebe meines Lebens erst im zweiten Anlauf gefunden. Aber diese Liebe war so intensiv, so habe ich es in meiner ersten Ehe nie gefühlt. Wir waren ein Herz und eine Seele. Eine richtige Einheit. Jetzt fühle ich mich wie amputiert. So etwas erlebt man nur einmal im Leben. Ich war 40 als ich ihn kennen und lieben lernte.
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Liebe Rita, ich bin früher auch 2 x die Woche mit meinem Mann zum Sport gegangen, habe es jetzt seit seinem Tod nicht mehr gemacht. Letzte Woche habe ich es dann doch mal wieder versucht, muss sagen es ist nicht mehr dasselbe. Ich sehe ihn an jedem Gerät und das macht mich traurig. Denn eigentlich sollte man es ja genießen. Ich versuche so einiges alleine zu machen was wir immer gemeinsam gemacht haben, aber ich kann mich nicht mehr daran erfreuen. Bin kein alleine Mensch.
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Liebe Ursula, da gebe ich dir Recht, so lieb wie es meine Tochter oder gute Bekannte mit einem meinen, den Part kann niemand ersetzen, das ist eine ganz andere Verbindung.
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Lieber Matthias ich komme aus NRW. Ich hoffe auch so sehr das unsere Lieben bei uns sind, und uns begleiten, denn ich fühle mich so einsam ohne ihn. Wir waren zwar ab und an durch Krankenhausaufenthalte oder Reha getrennt aber das ist ja ganz was anderes dieses für immer und ewig. Zum Glück gibt es bei uns ein trauercafe wo ich hingehen kann, leider nur einmal im Monat.
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So ist es, nur einmal wieder in den Arm nehmen können, das fehlt so sehr.
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Lieben Dank Matthias. Die Kraft brauche ich auch wirklich.
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Lieber Matthias, nein leider habe ich niemanden der mir da dauerhaft hätte helfen können. Tochter ist berufstätig und wohnt weiter weg. Es war der einzig vernünftige Weg den ich gehen konnte, da musste ich das ❤ außen vor lassen.
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Danke liebe Elke, es tut alles verdammt weh, aber wem sage ich das. Ihr wisst es ja selbst.