Beiträge von Karin56

    Ihr Lieben alle ich danke euch für euer aufrichtiges Mitgefühl das tut so gut, weil es ehrlich ist und ihr alle es wisst wie es sich anfühlt wenn eine geliebte Person stirbt. Gut, ich hatte ja jetzt fast 3 Jahre keinen Kontakt mit meinem Sohn, da er psychisch krank ist und jegliche ärztliche sowie auch meine Hilfe abgelehnt hatte und wir erst nur noch an besonderen Anlässen Kontakt hatten und seit Mitte 2022 meldete er sich gar nicht mehr. Vor 14 Tagen ging meine Tochter zu ihm und seitdem hat sie sich um ihn gekümmert. Ich sollte nicht kommen, meine Tochter wollte.mich schonen weil es ihm so schlecht ging und sie wusste das ich die Trauer um meinen Mann noch in mir trage. Heute Nacht ist er dann eingeschlafen Ärzte haben noch alles versucht, er ist nur 44 Jahre alt geworden. Ich sehe ihn immer noch als Jungen quirligen Mann. Es tut verdammt weh, egal was war, er war mein Kind 😭

    Lieber Tommi,

    Ja es tut verdammt weh, wenn man das Verhalten seiner nächsten Angehörigen sieht, seit dem Tod meines Mannes also vor einem Jahr, war mein ältester Bruder mit Schwägerin gerade mal einmal im Sommer auf dem Friedhof, der andere Bruder und meine Tochter (muss dazu erwähnen es war meine Tochter aus erster Ehe) noch gar nicht. Gut, sie hat ein anderes Verhältnis zum Thema Friedhof, sie sieht den Verstorbenen dort nicht. Viele scheuen den Gang ja auch. Ich denke aber man kann dem hinterbliebenen Partner so gut es geht zur Seite stehen, vor allem wenn gesagt wird "wir sind immer für dich da" Sie wissen überhaupt nicht wie man sich fühlt wenn der langjährige Partner auf einmal weg ist und sich alles, aber auch wirklich alles, ändert. Hätte ich nicht meine Tochter und die Enkel die mich immer wieder in ihr Leben einbeziehen, wüßte ich nicht wie ich es bis hierhin hätte schaffen können. Mir fehlt mein Mann so sehr, habe ihn erst mit 40 kennen gelernt und mit 45 geheiratet. Waren fast 27 Jahre zusammen und kurz vor unserem 22 Hochzeitstag musste er gehen. Er war mein Fels in der Brandung.

    Liebe Grüße Karin

    Hallo ihr Lieben,

    Ich komme gerade vom Fiedhof und habe meinem Schatz eine wunderschöne Rose gebracht. Ich lebe ja schon seit dem 05.03. mit meinem Denken und Fühlen im März 2023, dem Tag als ich meinen geliebten Mann mit Luftnot aufgrund einer Coronainfektion in die Klinik brachte. Ich erlebe jeden Tag erneut und heute sind es genau 365 Tage her, als am Sonntag Morgen um 4.16 Uhr das Handy klingelte und mir mitgeteilt wurde das er es nicht geschafft hatte. Letztes Jahr war es Sonntag der 19.03.2023. Wie immer bin ich natürlich enttäuscht das keiner dran gedacht hat, habe eigentlich aber auch nichts anderes erwartet, aber man hofft ja trotzdem das sich jemand aus der Familie meldet. War wohl nichts. Trost fand ich am 11.03. als ich einen Jenseitskontakt mit einem tollen Medium hatte, worin ich die Bestätigung bekam, das mein Mann immer an meiner Seite ist, das half meiner wunden Seele etwas. Trotz allem fehlt mir seine körperliche Nähe und die Sicherheit und Geborgenheit die er mir als Mensch gab.

    Ich grüße euch ganz lieb eure Karin

    Es sind eigentlich immer die gleichen Themen die einen belasten das mangelnde Interesse der Familie, die eigenen Erwartungen und damit verbundenen Enttäuschungen. Man tappt da immer wieder hinein wenn man so übersensibel ist wie ich, ich kann damit nicht umgehen, vorher hat mich das kalt gelassen da hatte ich ja meinen Mann an meiner Seite, aber jetzt tut es mir schon sehr weh.

    Guten Morgen Ihr Lieben,

    Wie schon im vergangenen Jahr fällt auch dieses Jahr meine Geburtstagsfeier durch Krankheit ins Wasser. Eigentlich wollte ich mit meiner Tochter und den Kindern schön frühstücken gehen, hat sich erledigt. Am Mittwoch bekam ich einen heftigen Magen-/Darmvirus der alle Pläne über den Haufen warf. Letztes Jahr hatten wir beide, mein Mann und ich an meinem Geburtstag ja Corona und morgen sind es genau 52 Wochen her als ich meinen Schatz wegen massiver Atemnot ins Krankenhaus bringen musste und das Schicksal seinen Lauf nahm. Seitdem er nicht mehr da ist war ich jetzt das erste Mal krank und merke es nochmal ganz bewusst wie hilflos man doch so alleine ist, außer meiner Tochter interessierte es keinen ob ich evtl. etwas brauche. Es kam von meiner Schwägerin außer mal ein gute Besserung Bildchen über watsup nichts, kein Anruf nichts. Mein Bruder geht jeden Mittwoch 5 Minuten von mir entfernt zum Schwimmen er hat sich überhaupt nicht gerührt. Ich erwarte ja gar nicht das mich ständig einer betütelt aber wenigstens mal fragen ob man etwas für mich besorgen kann, hatte ich schon erhofft, meine Erwartungen und damit wieder verbundene Enttäuschungen waren wieder da. Ich könnte mich so nicht verhalten, denke nur daran wie oft mein Mann und ich uns angeboten hatten zu helfen als mein Bruder die Knie OP hatte. Meine Schwägerin erwartet von mir das ich mich immer melde und nach Hilfe frage, sie selbst hat mir aber damals gesagt sie könne nie um Hilfe bitten, das widerspricht sich doch sehr, ich erwarte von anderen etwas was ich selbst nicht machen würde, irgendwas stimmt da wohl nicht.

    Ich habe immer mehr das Gefühl sie haben Angst davor, daß sie sich um mich kümmern müssten.

    Übrigens der zweite Bruder hat mir nicht mal zum Geburtstag gratuliert nachdem ich ihm mal meine Meinung zu seinem Verhalten mir gegenüber mitgeteilt habe. Das zum Thema "wir sind immer alle für dich da, wir sind ja eine Familie"

    Liebe Grüße Karin

    Guten Morgen ihr Lieben,

    Nun habe ich meinen ersten Geburtstag ohne meinen geliebten Mann auch rumgekriegt und die Trauerwellen haben mich weiterhin voll im Griff.

    Morgen ist der Tag an dem er durch Corona hohes Fieber und Schüttelfrost bekam und wir beide glaubten das gibt sich schon wieder, in ein paar Tagen sind alle Symptome wieder vorbei. Ich durchlebe es als wäre es gestern gewesen. Ich möchte das Jahr zurück holen und alles anders machen, Wunschdenken, er kommt nie wieder. Mein inneres schreit immer noch es ist nicht wahr, du lebst nur in einem Alptraum. Ich leide wie Hund im Augenblick. Ich dachte nach fast einem Jahr könnte ich schon besser damit umgehen, dem ist nicht so, ich vermisse ihn jeden Tag mehr und kann mir immer noch nicht vorstellen wie das Leben weitergehen soll, obwohl ich ja schon fast ein Jahr ohne ihn überlebt habe. Ich gehe jetzt sogar 2 x in der Woche meiner ehrenamtlichen Tätigkeit nach, versuche jeden Tag beschäftigt zu sein damit die Trauer nicht zu übermächtig wird. Es ist für mich wie eine Flucht vor der Realität. Ich denke ihr versteht mich wenigstens.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Mischi,

    Ja ist wirklich nicht so leicht so zu denken wenn man so ein Gefühlsmensch ist wie ich es bin und eher an das Wohlbefinden der anderen denkt, um so enttäuschten ist man dann wenn man feststellen muss, man ist irgendwie allein mit seinem Denken.

    Liebe Grüße Karin