Beiträge von Muckelchen

    Hallo liebe Manu,

    fühl dich ganz lieb umarmt und willkommen in diesem Forum. Ich kann so gut verstehen, dass es sehr viel ist, neben seiner Trauer auch noch die Sorge um das Kind zu haben.
    Mein Mann ist Mitte März mit 51 Jahren ganz ohne Vorwarnung am plötzlichen Herztod verstorben. Er war sofort tot.

    Auch ich habe inzwischen Panikattacken kennengelernt und Kreislaufprobleme .
    Das war in den Momenten, wo zu viel auf einmal auf mich zu gekommen ist, was ich bewältigen musste. Das hat mich überfordert und völlig überlastet.

    Ich habe einen fünfzehnjährigen Sohn, für den der Papa sein bester Kumpel war.

    Ich kann so gut nachfühlen, dass es dir das Herz bricht, dass deine Tochter ihren Papa so früh verloren hat. Die Trauer unserer Kinder ist für uns zusätzliche Trauer.

    Liebe Anke,


    das hast du toll gemacht! Ich könnte mir vorstellen , dass es ein wichtiger Meilenstein auf deinem Weg war. Und du hast dich ihm und damit deinem Schmerz gestellt. Fühl dich umarmt!:24:


    Und dass du deinen Mann bei dir gefühlt hast, finde ich wunderbar!


    Ich wünsche dir einen möglichst ruhigen und erholsamen Abend nach diesem Tag!😘

    Ich finde auch, dass wir stolz auf uns sein dürfen.


    Wenn ich zurückblicke und sehe, was ich alles bewältigt habe, dann bin ich es auch. Wenn ich allerdings sehe, was ich jetzt alles neu lernen muss und wie sehr mich das alles verunsichert und wie schwach ich mich manchmal fühle, dann bin ich es wieder nicht.


    Und das Gefühl, nichts allein zu können und ständig Rücksicht zu nehmen, das ist im Moment auch bei mir Thema. Es kommt mir so vor, als müsste ich mich und meine Bedürfnisse erst neu kennenlernen. Alles irgendwie neu justieren.

    Ich glaube, das bringt die Zeit Stück für Stück mit sich. Es ist ja alles noch ganz frisch. Erst zwei Monate. Bei mir ja auch.

    Und was haben wir in dieser Zeit alles erlebt und geregelt. Soviele Eindrücke, soviel Trauer und soviel Sehnsucht.

    Vielleicht sind wir schlauer, wenn wir in einem Jahr auf diese Zeit zurückblicken.

    Hallo liebe Anke,


    klasse, dass du die Auszeit genossen hast.
    Das freut mich ❤️
    Ich denke, alles was du grad denkst und fühlst ist ganz normal. Ich kenne das auch.

    Nach etwas Abstand kommt alles wieder zu einem zurück und überfordert.
    Aber wie schön , dass dir schon beim Schreiben der Gedanke kommt, dass es irgendwie weiter gehen wird.

    Ich lese grad in einem Ratgeber, der eigentlich für Menschen ist, die von ihrem Partner verlassen wurden, aber einige Gedanken helfen vielleicht auch hier.


    Dass man sich selbst neu wieder finden muss und lernen muss, mit allem allein zurecht zu kommen. Und dass all diese Gefühle von Schmerz, Angst, Überforderung etc. auf dem Weg dazu gehören.

    Ach Mensch, es tut mir mir so leid!! Fühl dich ganz lieb umarmt ❤️
    Wie schwer muss es sein, deinen kleinen Schatz auch noch gehen zu lassen. 💔 Auch, wenn es ihm jetzt besser geht und er bei deiner Mutter ist, so war er bestimmt doch auch noch eine Verbindung zu deiner Mutter oder ein Teil von ihr hier auf Erden?


    Bei unserem Hund versuche ich mich im Moment immer damit zu trösten, dass wenn der Tag gekommen ist, sie von meinem Mann abgeholt wird. Dann sieht ihren liebsten Menschen wieder. Er war immer ihre Nummer eins.

    Hallo Anke,


    ich finde es klasse, dass du das machst.💪💪 Schritt für Schritt vorwärts gehen und sich (und alles andere auch) neu finden.

    Ich wünsche dir auch ein entspanntes Wochenende! Versuch es dir gut gehen zu lassen, soviel es möglich ist. ❤️ :24:

    Du machst mir wirklich unwahrscheinlich Mut mit deinen Erfahrungen. Danke!!!! ❤️😘

    Es geht einigermaßen. Nicht perfekt. Und es kostet meistens richtig Überwindung. Wenn ich mich dann überwinden konnte, bin ich stolz auf mich. Das gibt mir Energie. Überhaupt erstmal anzufangen ist das schwerste.


    Seit ich wieder arbeite ist noch viel weniger Energie da.

    Mich hat es auch abgelenkt. Nur, als es dann ins Wochenende ging, da kam alles wieder zurück und fühlte sich schwerer an als vorher.

    Und in der zweiten Woche habe ich den ersten Tag den ganzen Vormittag gebraucht, um mich wieder aus meiner Welt in der Arbeitswelt zu akklimatisieren.


    Das mit der wenigen Kraft merke ich auch.

    Mein Tag war ähnlich. Nur ein kurzes Telefonat mit ner Freundin kommt bei mir noch dazu.

    Ich schicke dir eine Umarmung. ❤️ :30:


    Wie war es wieder zu arbeiten? Du bist ja kurz nach mir wieder gestartet.

    Hallo Torsten,


    es tut mir sehr leid, dass du dich damit befassen musst. Das stelle ich mir sehr hart vor.


    Ich weiß, dass manche Hospize Trauergruppen anbieten, die für trauernde Hinterbliebende wie auch für Menschen sind, denen nicht mehr viel Zeit bleibt, Vielleicht gibt es auch Selbsthilfegruppen, wo du Menschen triffst, die in einer ähnlich schlimmen Situation sind.


    Es gibt auch viel Literatur, die dir vielleicht helfen kann auf deinem Weg. Einmal zur Unterstützung für dich auf deinem Weg, aber auch Ratgeber, was man alles erledigen und regeln sollte vorher.


    Ich glaube, vorbereiten kann man sich auf die Trauer nicht wirklich, aber es hilft natürlich, wenn dann Sachen wie Bankvollmachten, Wünsche zur Beerdigung, Patientenverfügung und Testament etc. vorliegen, damit deine Lieben da nicht noch Hürden nehmen müssen und das Wissen haben, sie handeln in deinem Sinne.


    Aus meiner Erfahrung heraus, denke ich, es ist gut, viel mit seinen Lieben vorher zu reden. Meine Mutter hatte mir mal am Telefon gesagt, dass sie ein Testament aufgesetzt hat und dazu noch einen Brief für mich und meinen Bruder geschrieben habe, in dem sie uns um Verzeihung bittet. Ich habe sie ganz erstaunt gefragt, wofür sie uns um Verzeihung bittet und dann hat sie mir den Brief vorgelesen.

    So konnte ich ihr damals schon am Telefon ganz persönlich sagen, dass es nichts zu verzeihen gibt. Klar, war nicht alles gut, aber ich wußte, dass sie immer ihr Bestes gegeben hat und, wenn man selbst Mama ist, hat man nochmal viel mehr Verständnis für das Verhalten der Eltern. Als meine Mutter fünf Jahre später starb, war ich froh, den Brief nicht dann zum ersten mal zu lesen, sondern, dass ihr damals persönlich sagen konnte, dass alles okay ist. Das war tröstlich.

    Ich gehöre auch zu den skeptischen Menschen. Aber ich habe auch Dinge erlebt, nach dem Tod meines Mannes, die waren schon erstaunlich. Ich kann sie mir nicht erklären, aber ich denke immer noch ein bisschen, dass sie vielleicht auch irgendwie logisch zu erklären sind.
    Ich habe mir daraufhin Bücher von Pascal Voggenhuber und Tim Braun besorgt. Einfach, um Antworten zu finden.

    Auch beim Tod meiner Mutter vor drei Jahren, gab es ein paar Erlebnisse.

    Die Bücher klingen ein bisschen wie eine Werbeveranstaltung für eine Medium Sitzung. Aber es waren trotzdem dort einige Informationen drin, die wie Erklärungen auf mich gewirkt haben.

    Halle Mario,

    ich würde es an deiner Stelle einfach mal ausprobieren. Zum Rauskommen ist das sicher gut. Und da sind Menschen, die das Thema Trauer selbst erleben.

    Ich persönlich habe ich mich dagegen entschieden, weil ich mich schwer von Menschen abgrenzen kann, die immer nur um ihre eigenen Probleme kreisen und blind und taub für andere sind. Dann vergesse ich mich immer schnell und wundere mich irgendwann, warum ich so kaputt bin. Ich habe einfach Angst, da auf solche zu treffen. Aber bestimmt sind da auch Menschen, die auch für andere da sein wollen und wo es ein Geben und Nehmen ist.

    Ich wünsche dir einen tröstlichen Austausch!