Beiträge von Billi

    Liebe Nicky,

    Ich kann das so gut verstehen. Bei meiner Frau werden es auch 4 Monate, unser Hochzeitstag war am 18.8. Ich arbeite inzwischen auch wieder schon seit mehreren Wochen. Zum Glück ist man hier sehr verständnisvoll, die .eisten kannten mei e Frau, weil sie hier 11 Jahre gearbeitet hat.

    Alles Gute für dich und liebe Grüße

    Billi 🌻

    Guten Morgen,


    Leben und glücklich sein. Wie schön das wäre. Ungezwungen, frei atmend in das selbstverständliche, alltägliche Leben gehen. Voller Freude aufeinander, den geliebten Partner bei sich zu wissen.

    Der Tod hat alles verändert. Uns, unser Leben, unsere Wahrnehmung, unser Umfeld. Wir grübeln ständig und denken ununterbrochen an sie. Wir sind blockiert, zerrissen, ohne Antrieb, ohne Freude. Unsere Seele, unser Herz ist krank vor Trauer. Haben wir Fehler gemacht und was wäre wenn. Können nicht damit aufhören. Nur unsere Liebe weiterhin geben, sie in unserem "Leben" miteinbeziehen. Wir werden nie mehr diese unbeschwerten Tage erleben und müssen uns damit abfinden. Je stärker die Liebe umso tiefer die Trauer.

    Danken wir unseren Liebsten dass sie für uns da waren und Licht in unser Leben gebracht haben. Dankbar die wahre Liebe erlebt haben zu dürfen. Nun zahlen wir die Schulden. Unsere Partner mit dem Tod und wir mit dem Leiden. Warum, wofür ?

    Vielleicht finden wir die Antwort wenn auch wir gehen. Bis dahin quälen wir uns durch unser Dasein. Eine bittere Tatsache bei der sich nichts schönreden lässt.

    Liebe Grüße Billi 🌻

    Ja, leer und einsam eingehüllt in tiefster Traurigkeit und Sehnsucht. Ein nie endender Alptraum. Man nimmt das Umfeld nicht mehr wirklich wahr, geht durch die Tage im Trance. Vieles was vorher wichtig war ist nur noch Nebensache. Der Gedanke an ein Wiederseh'n, auf welche Art auch immer hält uns aufrecht und wir können nur weiterhin unseren Liebsten unsere Liebe geben. Unser selbstverständliches und unbeschwertes Leben hat sich für immer verändert. Warum, weswegen - dafür wird es nie Antworten geben.

    Unsere Liebsten werden immer bei uns sein solange wir sie lieben. Davon bin ich inzwischen überzeugt. Nur nicht mehr physisch sondern psychisch in einer höheren Dimension. Mit ihnen reden, ihr Bild streicheln, ihr Kissen drücken, mit ihrem Lieblingsgewand einschlafen usw. Etwas aussuchen, wo hinfahren, etwas ansehen was ihnen gefallen hätte. Ins Leben einbeziehen, dann sind sie uns ganz nah. Lg Billi 🌻

    Hallo Ron,

    ich denke du solltest offener sein für die Art und Weise wie jeder seine Ängste, Emotionen, seine Trauer fühlt und in seiner eigenen Gefühlswelt zeigt. Der eine mag Bildchen, der Andere eben nicht. Viele jammern wie du so schön sagst immer wieder das gleiche weil sie es müssen. Immer wieder. Dazu gehöre ich auch. Vielleicht legt sich das, vielleicht auch nicht. Wir jammern weil wir es nicht verarbeiten können, nicht begreifen. Wohl wissend dass unsere Liebsten tot sind.

    Jeder soll auf seine Weise trauern, ob Bildchen, Gedichte, jammern, Blumen, Likes, Smileys Texte etc. Das alles gehört zur Kommunikation. Auch Wut.

    Lg Billi 🌻

    Der Tod ist so brutal und die Liebenden werden in einer brutalen Leidenswelt zurückgelassen. Ich wünsche ihr Frieden und das ewige Licht, ohne Schmerzen und Leid. 🌻🌻🌻🌻🌻 🙏 🌻🌻🌻🌻🌻

    Ich hab gerade noch mit meiner Chefin telefoniert. Sie wünschte mir ein schönes Wochenende.. Das ist noch nicht mal böse gemeint. Sie hsben alle noch ihr Leben. Da denkt man einfach nicht darüber nach und kann es nicht nachempfinden. Ich glaube eir sind durch unsere starke Trauer viel empfindlicher und empfindsamer geworden. Dieses Fingerspitzengefühl kannst nur dann haben wenn du das Wichtigste in deinem Leben verloren hast.

    Lg Billi 🌻

    Ich habe mich nie unfrei gefühlt MIT meinem Mann , JETZT fühle ich mich gefangen in mir selbst.


    Herzlichst 🧡🧡

    Liebe Tine,


    u d genau darum geht es auch. War es noch Liebe, wie groß war sie oder war es sogar perfekt. Ich kann deinen Satz nur unterstreichen, ich habe mich auch nie unfrei oder unwohl gefühlt. Im Gegenteil. Genau wie meine Frau.

    Eine Tante sagte doch glatt mal zu meiner Mama als ihr Mann gestorben war jetzt kann sie sich endlich was schönes zum Anziehen kaufen. 4 Kinder und über 40 Jahre zusammen....

    Lg Billi 🌻

    Liebe Anja,


    ich finde es sehr stark und mutig dass du diesen Schritt gewagt und es durchgezogen hast. Wir möchten mal wieder durchatmen und versuchen wenigstens kurzzeitig dieses unbeschwerte Gefühl zurück zu bekommen. Ich habe mich auch schon unter Leute gewagt mit dem Ergebnis dass du trotzdem allein bist. Mir wurde dann noch bewusster dass da eben keine Sätze fallen wie guck mal hier und schau mal dort und was hälst du von... alles war so normal und selbstverständlich. Jetzt redest du mit dir selbst und im Inneren mit deinen Liebsten. Bekommst keine Antworten, keine Fragen.

    Schade dass der Tag für dich so verlaufen ist. Aber damit zeigst du auch deinen Willen und deine Kraft. Dein Mann und deine Freundin sind bestimmt stolz auf dich, sie geben dir die Kraft und sind bei dir. Alles Gute

    Lg Billi 🌻

    Ihr Lieben,


    Vorher habe ich oft musiziert. Eingetaucht in die Geborgenheit unserer Zweisamkeit hatte ich die Muse dazu. Meine Frau hat dann Brot gebacken oder gelesen. Räumlich getrennt aber immer im Bewusstsein sie ist da. Habe das eine oder andere Liedchen komponiert. Das ging weil ich mich wohlgefühlt hab. Ich hatte angefangen eins für sie zu komponieren. Es wurde nicht fertig, sie hat es nie gehört... Jetzt kann ich das nicht mehr, die Instrumente sind wie ich verstummt. Die Freude daran hat sich in Leid gewandelt. Der Blick für die Natur, fotografieren, Nachrichten und Weltgeschehen. Auch das interessiert mich nicht mehr. Alles wie abgestorben. Ich bin nicht mehr der drr ich war. Ich denke das geht vielen so. Ich bin davon abgekommen Dinge zu tun die ich vorher auch nicht gemacht hätte nur um nicht allein zu sein. Im Endeffekt scheint mir das alles wie eine Flucht aus dem Nichts was uns geblieben ist und bringt eigentlich nicht viel. Das wirklich schöne Leben ist vorbei, unsere Liebsten haben alles verloren und mussten diesen schweren Weg gehen. Wenn man so innig gelebt und geliebt hat haben auch wir alles verloren was uns wichtig war und wirklich leben ließ. Jetzt heißt es auszuharren, jeden Tag irgendwie zu bestehen bis wir abgeholt werden.

    Liebe Grüße Billi 🌻

    Billi


    Du schreibst, dass auch die Seele unsere Liebsten leidet.

    Ich hatte besonders am Anfang auch das Gefühl. ich habe in Gedanken sogar versucht ihn zu trösten.

    ...wenn man innig verbunden ist, ja. Und auch wenn die Seele den Körper verlassen musste weil der nicht mehr konnte.

    Ich denke da z. B auch an eineiige Zwillinge, die über große Entfernungen spüren wenn ihre andere Hälfte körperliche oder seelischen Schmerzen haben. Wie ist sowas möglich?

    Liebe Anja,


    gut ausgedrückt, trauernde Lustlosigkeit, das kenn ich. Und ja, es ist schwer Tipps zu geben weil man nicht weiß wie man mit diesem Alleinsein klar kommt. Ich habe mich auch schon in ein Restaurant gesetzt. Irgendwie müssen wir uns Dinge aufzwingen die wir nicht wollen aber müssen. Es gibt bestimmt an vielen Orten Menschen die allein in ihrer Trauer sind. Außer Trauercafes oder auch Trauergruppen die alle paar Wochen mal stattfinden gibt es nichts. Daher frage ich mich warum es eigentlich keine Initiativen in der Nähe für genau diese Leute gibt. Einfach mal zwanglos zusammenrufen auf ein Pläuderchen, in ein Cafe oder essen gehen. Jeder wie er halt mag.

    Liebe Grüße Billi 🌻

    Liebe Anja,


    Mein Bruder hat eine ähnliche Erfahrung hinter sich. Als seine Frau vor 19 Jahren mit 46 starb war ihre Familie auf einmal weg. Er hat es nicht verstanden, war immer da wenn man ihn brauchte. Er hatte nur noch mich und seine 2 Kinder.

    Anscheinend geben viele Menschen etwas vor was nicht ist. Schauspielerei. Sie haben einem was vorgemacht, anders kann man es nicht sagen. Und die sind es einfach nicht wert.

    Liebe Grüße Billi 🌻