Beiträge von Regenschauer

    Liebe Karin, liebe Elster,

    oh ja, das kenne ich! Es plobt bei mir immer wieder auf. Ich sitze beim Frühstück oder beim Mittagessen und dann kommt es. " warum habe ich nicht den -Rettungswagen bestellt" , "warum habe ich ihn nicht in einer Klinik einfach angemeldet", denn ich habe ja gesehen, es ging ihm nicht gut. Ich darf da gar nicht drüber nachdenken, denn dann denke ich, ich werde verrückt. In den Zeitungen wird ja häufig über Krankheiten berichtet und was man in einem solchen Fall tun soll, diese Artikel kann ich nicht lesen, ich falle dann in ein Loch, weil ich dann sehe, was ich hätte tun können!! Es ist einfach alles furchtbar!

    Liebe Grüße Christa

    Liebe Sabine, ich kann Dir gar nicht sagen, wie leid es mir tut,. Es ist der Supergau. Ich kann Dich so gut verstehen.

    Mein Sohn ist am 15 1.2023 ganz plötzlich an einer Skepsis gestorben. Ich war völlig apathisch. Ich habe nichts mehr auf die Reihe gekriegt. Meine Tochter hat Beerdigung etc, organisiert .

    Ich habe mich an den hiesigen Hospizverein gewandt und eine Trauerbegleiterin bekommen. Außerdem gehe ich zu den Treffen der verwaisten Eltern. Auch das Forum hat mir sehr geholfen. Ich bin zwar stille Mitleserin schreibe aber sehr wenig.

    Unendlich leid tun mir Deine Enkelkinder. Sie sind doch noch so jung!! Das muß für sie ganz furchtbar sein!! Ich kann das gut nachvollziehen denn Ich habe auch 2 Enkelkinder, die zu dem Zeitpunkt 6 und 9 J. alt waren. Sie sind jedes Wochenende bei uns und mein Sohn hat sich rührend um die beiden gekümmert. Er war praktisch Vaterersatz für sie.

    Meine Enkelin wurde von der Schule freigestellt und die Lehrer standen in Kontakt mit meiner Tochter und haben sich immer nach dem Befinden meiner Enkelin erkundigt. Mein Enkel hat das nicht so realisiert, dazu war er zu jung.

    Übrigens habe ich die Wohnung meines Sohnes bis heute nicht ausgeräumt. Dazu bin ich immer noch nicht in der Lage.

    Fühl Dich ganz lieb umarmt. Christa

    Liebe Mimi,

    auch von mir ein leises Willkommen hier im Forum.

    Meine Welt blieb am 15.Januar 2023 stehen, als mein Sohn ganz plötzlich starb. Er wurde 42 Jahre alt.

    Es hat mein Leben völlig aus der Bahn geworfen. Ich war anfangs völlig apathisch. Am liebsten hätte ich alles verkauft und wäre weggezogen, aber das geht natürlich nicht so schnell und so bin ich geblieben. Ich bin zwar schon in Rente, aber dadurch das ich freiberuflich immer noch tätig bin, arbeite ich sehr viel. Das hilft und lenkt ab.

    Geholfen hat mir auch der Austausch mit Gleichbetroffenen, mit den verwaisten Eltern und ich lese viel hier im Forum.

    Liebe Mimi, ich verstehe Dich total und nehme Dich virtuell in den Arm.

    Liebe Grüße Christa

    Liebe Karin56,

    der Verlust deines Sohnes tut mir unendlich leid. Es ist mit das Schlimmste was einem passieren kann. Es stellt das bisherige Leben auf den Kopf.

    Im Januar 2023 habe ich ganz plötzlich meinen Sohn verloren. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen.

    Sollte es bei dir in der Nähe einen Hospizverein geben, bitte um eine Trauerbegleiter/ in. Ich habe durch den hiesigen Hospizverein eine Trauerbegleiterin bekommen und diese hat mir sehr geholfen, da auch ich niemanden hatte, mit dem ich mich austauschen konnte.

    Liebe Grüße Christa


    Liebe Philsdad,

    der Verlust deines Sohnes bewegt mich sehr. Es tut mir unendlich leid. Es ist das Schlimmste was einem passieren kann. Es ist mit keinem Verlust im Leben vergleichbar. Es stellt das bisherige Leben auf den Kopf.

    Im Januar 2023 habe ich ganz plötzlich meinen Sohn verloren.

    Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Ich war völlig apathisch. Ich habe nichts mehr gemacht.

    Meine Tochter, die sehr pragmatisch ist, hat alles was Beerdigung etc. anbelangte in die Hand genommen. Wenn sie nicht gewesen wäre, ich hätte es nicht gekonnt. . Mir war das völlig egal!

    Ich habe nur gesehen, ich brauche Hilfe! Hier am Ort gibt es einen sehr aktiven Hospizverein. Ich habe mich an diesen gewandt und mir wurde sofort eine Trauerbegleiterin vermittelt. Das hat mir sehr geholfen.

    Helfen tun mir auch die monatlichen Treffen mit der Gruppe der verwaisten Eltern.

    Obwohl ich hier im Forum wenig schreibe, lese ich viele Beiträge, was mir über die ganzen Monate hinweg sehr sehr geholfen hat.

    Fühl dich lieb in den Arm genommen!

    Liebe Grüße Christa

    Liebe Kathi,

    ich fühle mit Dir.

    Ich finde es ganz normal, daß Du traurig bis und so schmerzvoll schreibst. Ich kann das gut nachempfinden.

    Es ist einfach unbegreiflich und es ist schwer damit zu leben.

    Liebe Grüße Christa

    Liebe Sverja,

    Deine Umarmung kann ich richtig gut fühlen.

    Danke für die Christrose. Ich will seit Jahren Christrosen, die ich sehr schön finde, in meinem Garten pflanzen, aber ich habe es bis heute nicht geschafft.


    Ja, das Forum hilft mir sehr und ich bin froh, daß ich es beim recherchieren im Internet ziemlich schnell gefunden haben.

    Meine australische Schwägerin und mein Bruder und absolut der Bruder von meiner verunglueckten Nichte trauern bis heute. .

    Doch es eine lebendige Trauer . Es sind in diesem Jahr 25 Jahre ...

    Das dauert aber lange, lange , lange ,lange.

    Ich gehe hier am Ort eimal im Monat zur Andacht in die Friedhofskapelle und danach findet noch ein Beisammensein statt. Beim letztem Mal

    habe ich von Jens erzählt und eine Teilnehmerin sagte mit Tränen in den Augen, daß ihre Tochter vor 21 Jahren ! gestorben sei. Sie war 20 Jahre alt und litt an einer Nierenerkrankung, die leider von den Ärzten nicht erkannt wurde.

    Sie trauert immer noch und ich werde bis ans Ende meines Lebens um Jens trauern und ihn schmerzlichst vermissen.


    <3Christa Christrose

    Liebe Mel,

    die Zeit schreitet unerbittlich voran. Sie heilt auch keine Wunden. Die bleiben offen!

    Sein Todestag vor einem Jahr ist mir so gegenwärtig als wäre es erst gestern gewesen,

    Auch bei uns ist es so, daß Jens Zimmer noch so aussieht, wie er es verlassen hat. Die Sachen, die er anhatte, als er ins Krankenhaus ging, habe ich immer noch nicht ausgepackt. Seine Schuhe stehen noch im Flur, seine Zahnbürste plus Zahnpasta steht noch im Badezimmer, seine Brille liegt ungeputzt auf meinem Schreibtisch und und und .

    Wenn ich In sein Zimmer gehe, klopfe ich vorher an und sage, daß ich nun reinkomme.

    Liebe Grüße Christa

    Liebe Sverja,

    nein, wir "kennen" uns so noch nicht und doch bist Du mir sehr vertraut, denn ich habe viele Deiner Beiträge gelesen.Speziell die Beiträge, die Du den trauernden Mütter geschickt hast, haben mir sehr geholfen.

    Ein Jahr ist vorbei und doch ist es so als wäre es erst gestern gewesen.

    Es ist für mich immer noch unfaßbar. Jedesmal , wenn hier im Haus etwas knarrt , denke ich im ersten Moment "ist Jens das" und im zweiten Moment, "geht ja gar nicht".! Ich sehe ihn überall! Und vermisse ihn unendlich.

    Er hat ja immer noch bei uns gewohnt und wir haben zusammen gearbeitet. Alles im Haus und Büro erinnert mich an ihn.

    Liebe Grüße

    Christa

    Liebe Kathi,

    ich habe alle Deine Beiträge gelesen und kann Dich sooo gut verstehen. Es ist so, man denkt jeden Tag zu jeder Stunde an sein Kind. Man läßt das Leben seines Kindes noch mal Revue passieren und ist unendlich traurig.

    Ja, es stimmt, mit der Zeit wird es etwas erträglicher.

    Am Anfang war es so brutal, ich konnte hier im Haus nicht mehr bleiben und wollte sofort ausziehen und weg.

    Aber so schnell geht das natürlich nicht und somit wohne ich hier immer noch.

    Mein Leben allerdings ist mir fremd geworden.

    Viele Dinge , die ich früher gemacht habe, empfinde ich heute als so sinnlos und habe sie eingestellt.

    Der Tod von Jens hat mein Leben auf den Kopf gestellt.


    Liebe Kathi ich schicke Dir eine ganz liebe Umarmung.

    Christa

    Liebes Linchen,

    auch Dir lieben Dank und danke für den Hinweis:

    . . . .vielleicht war es nicht zu sehen nicht zu erkennen selbst der jenige selber weiß ja oft nicht was los ist. Er spürt etwas aber kann es nicht wirklich artikulieren.

    Das ist ein ganz wichtiger Satz, denn daran habe ich noch gar nicht gedacht!! Aber so wird es für mich klarer. Er wird es nicht für sich erkannt haben. Er wußte wahrscheinlich selbst nicht, was mit ihm los war. Ich habe ja schon in meinen vorherigen Threads geschrieben, daß Jens unter einer leichten Form von Autismus litt und konnte dadurch vieles nicht artikulieren, wo wir normalerweise kein Problem mit haben. Das paßt zum Autismus!

    LG Christa

    Liebe Pia,

    danke für Deine lieben Worte. Sie haben mir sehr gut getan.

    Der 15.Januar war nicht nur der Todestag von Jens sondern auch der Todestag von meiner Mutter also seiner Oma, um die er sich immer sehr rührend gekümmert hat. Er hat jeden Tag bei ihr vorbeigeschaut.

    Jetzt kommt als nächstes sein Geburtstag. Auch daran denke ich mit großer Traurigkeit.

    LG Christa

    Ihr Lieben,

    Ich schreibe zwar sehr wenig, aber ich lese hier sehr viel. Heute habe ich aber das Bedürfnis, etwas zu schreiben, denn heute ist der Todestag von Jens. Ich wollte eigentlich zum Friedhof , aber es war hier sehr glatt. Es hatte geschneit und der Verkehr kam zeitweilig zum Erliegen. Wenn das Wetter es zuläßt werde ich morgen zum Friedhof gehen. Normalweise besuche ich 3 - 4 x die Woche sein Grab und dann rede ich mit ihm.

    Die Zeit geht unerbittlich weiter. Es ist jetzt ein Jahr ohne meinen Sohn Jens. Er fehlt mir tagtäglich und tagtäglich überlege ich, warum ich nicht erkannt habe, daß er eigentlich sehr sehr krank war! Berichte, wie man eine Sepsis oder ähnliches erkennt, kann ich nicht lesen. Denn Jens hatte eine Skepsis. Ich schaffe es nicht, seine Sachen wegzuräumen. Sie sind noch da, wo er sie zuletzt benutzt hat. Wenn ich in sein Zimmer muß, klopfe ich an und sage, daß ich jetzt reinkomme.

    Bis dann Christa

    Liebe Jason's-Mama,

    Geburtstage eine toten Kindes zu feiern sind unheimlich schwer.

    Mein Sohn Jens war im Januar gegangen und im März hatte er Geburtstag. Ich habe mit Grauen an diesen Tag gedacht, aber dann kamen nachmittags meine Tochter und Enkelkinder zum Kaffee.

    Liebe Grüße

    Christa

    Liebes Linchen und alle Anderen,

    Danke für Deine/ Eure lieben Zeilen. Ich denke, ich werde alles von Jens erstmal aufbewahren. Ganz am Anfang, habe ich noch sein Zimmer aufgeräumt und ein nagelneues Smartphone gefunden, welches ich dann meiner Enkelin gegeben habe. Heute kann ich sein Zimmer nicht mehr betreten, denn jedesmal wenn ich die Tür aufmache, denke ich, er liegt noch im Bett.

    Vor ein paar Jahren hatte Jens sich eine Eigentumswohnung gekauft. Er ist da nie eingezogen, weil er mir sagte, er hat Probleme da einzuziehen.

    Unser damaliger Kinderarzt meinte, er hätte wohl eine leichte Form von Autismus. Damals hatte man wenig Erfahrung mit dieser Krankheit und somit wurde er nie behandelt. Ich hatte diese Krankheit zwar immer im Hinterkopf und habe versucht ihn dazu zubewegen, einen Psychologen aufzusuchen, aber das hat er nicht gewollt, weil ihm die Wartezeit zu lang war. Und nun habe ich die Wohnung geerbt und weiß nicht, ob ich sie vermieten soll oder nicht.

    Ich habe so viele Probleme im Gepäck und bin froh, einige hier im Forum abladen zu können.

    Liebe Grüße Christa

    Liebe Sammiejoe,

    ich kann Dich sehr gut verstehen. Mein Sohn ist ganz plötzlich im Januar gegangen. Er ging Samstags in die Ambulanz des Krankenhauses und wurde von dort aus in ein anderes Krankenhaus verlegt. Am nächsten Tag ist er an einer Sepsis gestorben. Er wurde 42 Jahre alt. Für mich blieb die Welt stehen. Alles ist nicht mehr wichtig und ich funktioniere eigentlich nur noch.

    Er hat immer noch zu Hause gewohnt. Wir haben zusammen gearbeitet. Sein Zimmer kann ich nur schwer betreten. Anfangs habe ich nächtelang im Internet eine neue Wohnung gesucht, mich bei verschiedenen Wohnungsgesellschaften auf die Liste setzen lassen, denn ich wollte sofort ausziehen und alles ausräumen. Leider ging das nicht so schnell und so wohne ich immer noch hier.

    Wir hatten ein und dieselbe Hausärztin, da kann ich nicht mehr hin. Mein Lebensgefährte hat schweres Parkinson und ich hätte eigentlich Medikamente abholen müssen. Das konnte ich nicht, das hat dann meine Tochter gemacht. Die Hausärztin habe ich sofort gewechselt.

    Ich gehe nicht mehr zum Sport, zu keiner Veranstaltung, frühere Kollegen kann ich nicht mehr sehen, und wenn ich sie sehe , gehe ich ihnen aus dem Weg. Ich bin zwar Rentnerin aber immer noch freiberuflich tätig. Ich arbeite jetzt von zu Hause aus, damit ich niemanden sehen muß. Mit meinen früheren Freunden und mit meiner Schwester samt Schwager und Neffen will ich nichts mehr zutun haben. Ebensowenig mit den Nachbarn. Sehr selten telefoniere ich mit meinem Cousin, was mir sehr gut tut. Er ist 90 Jahre alt und hat die richtigen Worte für mich, die mich trösten.

    Mein altes Leben ist vorbei. Ich habe das Gefühl, das mein jetziges Leben garnicht meins ist. Es ist mir total fremd geworden und ich habe das Gefühl ich es zieht wie ein Film an mir vorbei. Genau wie Du fühle ich mich sehr einsam.


    Liebe Grüße Christa

    Liebe Mel,

    das tröstet mich.

    Ich habe vor einigen Wochen in Deinem Wohnzimmer über Robin gelesen und es hat mich tief getroffen. Ich frage mich, warum sind Bahnsteige nicht gesichert, wenn Schnellzüge da durchfahren. Es tut mir so leid, daß Robin nur 21 Jahre 1 Monat und 16 Tage alt werden durfte.

    Das er im Nimmerland ist, paßt gut.


    Mein Sohn durfte 42 Jahre alt werden. Er litt unter autistischen Störungen und deshalb kam man nur schwer an ihn heran. Auch die Ärzte hier haben den Autismus nicht erkannt, Nur der damalige Kinderarzt hatte Autismus diagnostiziert. Behandlung gab es damals nicht.

    Ich denke viel darüber nach, was ich hätte machen können. Aber dann sage ich mir: es ist zu spät, es ist zu spät!

    Ich würde alles darum geben, mein altes Leben zurückzubekommen.

    Liebe Grüße

    Christa