Beiträge von Herzschmerz

    Liebe Kimmy,

    Ich finde es schön, dass Du Dich hier noch einmal vorstellst. Ich fand es schrecklich zu lesen, dass Dein Mann und damit ja sich ein ganzes Stück weit Du, so lange leiden musstest und ich kann mir gut vorstellen, dass man da mit dem Schicksal hadert. Wie soll man diesen langen Leid einen Sinn erkennen? Mein Mann ist auch viel zu früh vor 8 Monaten an einem plötzlichen Herztod gestorben, ein langes Leiden ist ihm dadurch erspart geblieben. Dafür war es ein Riesenschock und es dauert, bis man das begreifen kann.
    Mir fehlt mein Mann auch täglich und ich vermisse ihn sehr. Wir waren mehr als 20 Jahre zusammen und ich werde ihn auch nie vergessen.
    Ich bin auch froh, hier im Forum zu sein und sich gegenseitig zu stützen….
    Ich hoffe darauf, dass das Leben irgendwann besser wird mit der Hoffnung auf ein wieder lebenswertes Leben….

    Lg Herzschmerz

    Hallo zusammen,


    Ich habe noch folgende autobiografische Literaturempfehlungen:


    - Unzertrennlich von Irvin und Marilyn Yalom

    - Logbuch eines erbarmungslosen Jahres von Connie Palmen

    - Das Jahr magischen Denken von Joan Didion


    Es handelt sich um autobiografische Bücher über Verlust und Trauer


    lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Es ist gut, dass Du alles rauslässt. Du machst Dir viele Vorwürfe und stellst Dir viele Fragen. Das ist ganz normal, immer glaubt man, man hätte etwas besser machen können. Ich bin sicher, sowohl Du als auch die Ärzte habe ihr Bestes gegeben und es fällt schwer, zu akzeptieren, dass es dennoch nicht gereicht hat. Dass Ihr nach 3 Jahren in jeder Hinsicht am Ende ward, kann ich mir nur zu gut vorstellen. Auch, dass dann jeden von auch mal die Nerven durchgegangen sind oder dass Deine Frau durch den Tumor gesprochen hat. Das weiß Dein Verstand aber Verstand und Herz sind nicht immer im Einklang.
    Es wird eine ganze Zeit dauern, bis es Dir wieder etwas besser geht. Trauer braucht seine Zeit und es gibt keine Abkürzung. Am besten gehst Du beharrlich jeden Tag Stück für Stück ein bischen weiter auf Deinem Trauerweg. Es wird sich Rückschläge geben aber am besten stehst Du wieder auf und gehst weiter. Das ist nicht immer einfach aber der beste Rat, den ich Dir geben kann. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.

    Ich sende Dir Kraft!

    Lg Herzschmerz

    Lieber Ralph,

    Es ist schön, dass Du schreibst. Ich freue mich zu hören, dass Dir die Trauergruppe Halt gibt. In Persona kann man dich natürlich noch mal intensiver (besser) austauschen. Ich verstehe auch, dass es manchmal schwer ist, dich zum Schreiben aufzuraffen, das hat hier sicher jeder schon mal erlebt.
    Ich wünsche Dir, dass es Dir irgendwann wieder besser geht. Ich finde momentan auch keinen Sinn und Zweck im Leben oder frage mich, wie eine Zukunft aussehen könnte. Ich setze aber darauf, dass sich das mit der Zeit ergibt. Ich habe beschlossen, einfach schon mal loszulaufen auch wenn ich das Ziel noch nicht kenne. Ich hoffe darauf, dass sich auf der Wegstrecke Menschen, Wege und Möglichkeiten auftun und sich beim Gehen ein neues Leben entwickelt. Das ist mein Ansatz, mal sehen, wie es läuft….

    Ich sende Dir auf jeden Fall Kraft und freue mich, wenn Du Dich ab und zu mal meldest…..

    Lg Herzschmerz

    Hallo zusammen,

    Ich glaube auch, dass sich das Leben von Trauernden nachhaltig verändert. Man kann es glaube ich schaffen, wieder ein gutes Leben zu führen wenn man sich bemüht. Aber es wird wohl immer eine gewisse Wehmut, ein Schatten bleiben, man ist nicht mehr so unbefangen.
    Ich glaube auch nicht an diesen Spruch „ Wen Gott liebt…“. Ich denke, es kann jeden treffen, unabhängig vom Alter. Und uns, als Trauernden, bleibt letztendlich nichts anderes übrig, als das so zu akzeptieren (früher oder später). Ansonsten wird es schwierig werden, wieder zu einem lebenswerten Leben zu kommen denke ich. Das heißt nicht, dass das einfach ist, wirklich nicht…..

    Ich wünsche Euch für heute einen guten Tag.

    Lg Herzschmerz

    lieber Andreaco,

    Ich finde die Vorgehensweise von Muckelchen sehr gut und empfinde ihren Beitrag als wertvollen Tipp für Dich….

    Vielleicht würde Dir das im Umgang mit Deiner Tochter helfen…

    Lg Herzschmerz

    Liebes Muckelchen,

    Ich finde es sehr gut, dass Du Deinem Sohn ganz deutlich gesagt und auch das Gefühl gegeben hast, dass Du als Elternteil die Verantwortung hast. Das war bei mir damals anders. Als mein Vater starb war ich 16 J. alt und meine Eltern hatten eine klassische Rollenverteilung. Es gab also viele Dinge, die meine Mutter nicht konnte, weil sie es nie gelernt hatte. Ich bekam also die meisten Aufgaben und Verantwortlichkeiten meines Vaters um den Hals gehängt und das wirklich eine große Verantwortung und Druck für mich. Es hat mich reifen und stark werden lassen aber es hätte auch ganz anders ausgehen können. Ich finde, Du machst das sehr gut mit Deinem Sohn!

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Diese vielen Fragen nach dem Warum, das immer wieder erleben der letzten Zeit und diese nie mehr Sätze gehören zu einem normalen Trauerprozess dazu. Auch die Ängste vor der Zukunft. Es ist so schwer, zu verstehen und anzunehmen, dass der geliebte Mensch einfach nicht mehr da ist, man kann und will es nicht wahrhaben. Es tut mir so leid für Dich und ich fühle mit Dir.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Andrearco,

    Day Überstehen der Festtage hat Dich mit Sicherheit viel Kraft gekostet, wie jeden hier. Daher wundert es mich nicht, dass Du von der Rolle bist. Auch das Aufrechterhaltfn einer starken Fassade kostet immense Kraft. Die Fröhlichkeit der Umgebung steht in krassem Gegensatz zu Deiner Innenwelt, Du fühlst Dich fehl am Platz. Ich verstehe Dich nur zu gut. Alles diese Gefühle kennen wir hier nur zu gut. Es ist nichts falsch an Dir. Es wird sich noch eine ganze Zeit dauern, bis es besser wird, Trauer braucht seine Zeit.

    Ich hatte mir auch einen Jenseitskontakt gebucht, mir hat es sehr gut getan…..

    Lg Herzschmerz

    Mondnacht


    Es war, als hätt‘ der Himmel

    Die Erde still geküsst,

    Dass sie im Blütenschimmer

    Von ihm nun träumen müsst.

    Die Luft ging durch die Felder,

    Die Ähren wogten sacht,

    Es rauschten leis‘ die Wälder,

    So sternklar war die Nacht.

    Und meine Seele spannte

    Weit ihre Flügel aus,

    Flog durch die stillen Lande

    Als flöge sie nach Haus.


    Joseph Freiherr von Eichendorff

    Betet, lacht, denkt an mich,

    Betet für mich,

    Damit mein Name im Haus gesprochen wird,

    So wie es immer war,

    Ohne irgendeine Bedeutung.

    Ohne Spur des Schattens,

    Das Leben bedeutet das was es immer war,

    Der Faden ist nicht durchgeschnitten.

    Warum soll ich nicht mehr in Euren Gedanken sein,

    Nur weil ich nicht mehr in Eurem Blickfeld bin?

    Ich bin nicht weit weg,

    Nur auf der anderen Seite des Weges.


    Charles Peguy

    Liebe Luise,

    Schön, dass Du geschrieben hast. Ich finde, Di hörst Dich jetzt deutlich optimistischer und hoffnungsfroher an als zuletzt, das freut mich wirklich. Es war nicht einfach, Deine verzweifelten Nachrichten zu lesen und nichts aktiv tun zu können. Das freut es umso mehr, zu lesen, dass es eine positive Entwicklung gibt. Ich finde es gut, dass Du Dir Deine Selbstständigkeit bestmöglich erhalten willst, das ist ein starker Ansatz. Kämpfe weiter, für Dich, für Deine Amy!

    Lg Herzschmerz

    Hallo liebe Trauerfreunde,

    Angeregt durch Simons (King) Vorschlag habe ich mal ein Wohnzimmer für Literatur- oder Filmempfehlungen zum Thema Trauer und artverwandte Themen eingerichtet.

    Wer möchte, kann hier gerne vorbeischauen oder Empfehlungen einstellen.

    Lg Herzschmerz