Beiträge von Herzschmerz

    Betet, lacht, denkt an mich,

    Betet für mich,

    Damit mein Name im Haus gesprochen wird,

    So wie es immer war,

    Ohne irgendeine Bedeutung.

    Ohne Spur des Schattens,

    Das Leben bedeutet das was es immer war,

    Der Faden ist nicht durchgeschnitten.

    Warum soll ich nicht mehr in Euren Gedanken sein,

    Nur weil ich nicht mehr in Eurem Blickfeld bin?

    Ich bin nicht weit weg,

    Nur auf der anderen Seite des Weges.


    Charles Peguy

    Liebe Luise,

    Schön, dass Du geschrieben hast. Ich finde, Di hörst Dich jetzt deutlich optimistischer und hoffnungsfroher an als zuletzt, das freut mich wirklich. Es war nicht einfach, Deine verzweifelten Nachrichten zu lesen und nichts aktiv tun zu können. Das freut es umso mehr, zu lesen, dass es eine positive Entwicklung gibt. Ich finde es gut, dass Du Dir Deine Selbstständigkeit bestmöglich erhalten willst, das ist ein starker Ansatz. Kämpfe weiter, für Dich, für Deine Amy!

    Lg Herzschmerz

    Hallo liebe Trauerfreunde,

    Angeregt durch Simons (King) Vorschlag habe ich mal ein Wohnzimmer für Literatur- oder Filmempfehlungen zum Thema Trauer und artverwandte Themen eingerichtet.

    Wer möchte, kann hier gerne vorbeischauen oder Empfehlungen einstellen.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ich glaube Dir sehr gerne, dass der Kampf, den Du und Deine Frau gefochten haben, unendlich schwierig war und immense Kraft gekostet hat. Sich auch immer zwischen Hoffen und Bangen zu befinden muss schlimm sein. Um dann letztendlich den Kampf doch zu „verlieren“. Das kann sich niemand vorstellen, der es nicht selbst erlebt hat. Ich habe meinen Mann ganz plötzlich verloren, habe ihn morgens tot in der Küche aufgefunden, ein Riesenschock! Ich glaube, beides ist schwierig, sich zu verabschieden (die Liebste gehen zu lassen) oder eben vor vollendeten Tatsachen zu stehen, beide Szenarien haben ihre Hersusforderungen.
    Momentan bist Du noch im Schockzustand, kannst und willst den Tod noch nicht akzeptieren/verstehen und hinterfragst daher alles. Das ist ganz normal, das kennt jeder hier. Ich bin sicher, Du hast alles getan, was Dir möglich war und es ist nicht einfach, anzunehmen, dass es dennoch nicht gereicht hat, dass Du sie nicht retten konntest.
    Versuche, jetzt alles Schritt für Schritt zu erledigen und nimm jede Hilfe an, die Du bekommen kannst. Hier zu schreiben tut z. B. sehr gut, hier versteht Dich jeder, hier musst Du nicht viel erklären und auch, die Ereignisse immer wieder Revue passieren zu lassen ist normal, das kannst Du hier auch…..

    Lg Herzschmerz

    Liebe Lena,

    es ist gut, dass Du dieses Forum hier gefunden hast, denn hier wirst Du verstanden. Dein Verlust tut mir sehr sehr leid und wir alle wissen nur zu gut, wie Du Dich jetzt fühlen musst. Drin Verlust ist noch sehr frisch und für Dich geht es jetzt erst mal darum, die erste Zeit zu überleben. Du fühlst Dich vermutlich wie betäubt, kannst es nicht fassen. Dazu starke Unruhe, Angst, Essprobleme und Schlafstörungen. Eine Achterbahn der Gefühle und das Bedürfnis, hinterhersterben zu wollen. Das geht fast allen hier so.
    Es tut sehr gut, dich hier alles von der Seele zu schreiben und sich auszutauschen, den Nicht Betroffene können vieles nicht verstehen, das liegt in der Natur der Sache. Hier wirst Du verstanden und auch gestützt. Das tut gut, denn manchmal weiß man rings h nicht mehr, ob msn noch „normal“ läuft, da tut Rückbestätigung gut. Schreibe hier, so viel Du willst, es wird jemand antworten…..

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Dein Verlust tut mir sehr sehr leid. Auch wenn man sich durch die tückische vielleicht etwas auf den Tod vorbereiten konnte, ist er dennoch ein Riesenschock denn man hofft bis zum Ende auf ein Wunder. Der Schock, die Betäubtheit, das nicht fassen können/wollen, die Achterbahn der Gefühle, Schmerz, Trauer und Verzweiflung, das sind so die ersten Gefühle, die auf Dich einstürzen. Das kennen wir hier alle leider nur zu gut. Jetzt gilt es erst einmal zu überleben, Schritt für Schritt voranzugehen. Bis Du bei Themen wie neuer Lebenssinn o. ä. Bist, das wird noch eine ganze Zeit dauern. Du darfst trauern, weinen, schreien, verzweifelt sein, lass alles raus, das tut gut. Mit der Zeit lernt man, mit der Trauer umzugehen aber dafür solltest Du Dir Zeit nehmen. Trauer lässt sich weder verkürzen noch umgehen, das funktioniert nicht. Irgendwann wird es besser werden, nimm Dir Zeit.
    Deine Frau wird an Deiner Seite sein und Dir helfen, das Schicksal zu tragen, sie sind immer da wenn wir sie am nötigsten brauchen……

    Lg Herzschmerz

    Liebe Zausel,

    Ich hoffe, Du hattest ein einigermaßen gutes Weihnachtsfest mit Deinen Überraschungsgästen, das wäre schön.
    Halte auch noch die nächsten 2 Tage durch, unsere Liebsten sind immer bei uns.

    Lg Herzschmerz

    Hallo zusammen,

    Matthias geht es glaube ich recht gut. Er hat seinen Frieden gemacht mit der Situation und ist mutig seinen Weg vorangeschritten. Er war verzweifelt aber er hat nicht verzweifelt sondern hat seine Hoffnung und Zuversicht auf ein besseres Leben nicht aufgegeben…. Da möchte ich auch gerne hinkommen und arbeite daran.

    Ganz liebe Grüße Herzschmerz

    Lieber Einsamer,

    Dein schwerer Verlust tut mir so leid! Mein Mann ist auch ganz plötzlich gestorben, das ist erst mal ein unglaublicher Schock. Es dauert, bis man das begriffen hat und dann kommt das große Vermissen. Das kennen wir hier alle nur zu gut. Sich das Hinterhersterben wollen. Der Lebensinn kommt einem abhanden und es ist nicht leicht, ihn wieder zu finden. Das dauert. Schlimm ist jetzt auch das erste Weihnachten ohne Deine Frau. Ich nehme an/hoffe, dass Du bei Deiner Tochter bist. Ich kann Deine Verzweiflung nur zu gut nachvollziehen. Du kannst hier immer schreiben, es meldet dich jemand, Du bist nicht alleine!

    Lg Herzschmerz

    Hallo Ihr Lieben,

    Für uns war es auch immer die schönste Zeit des Jahres, Familienzeit. Gerade wenn die Familie nicht an einem Ort wohnt sondern verteilt ist diese Zeit eine Familienoase. Umso schlimmer, wenn dann jemand ganz wichtiges fehlt. Diese Oase wird nie wieder so sein wie sie war, das muss man erst mal erleben, verstehen und annehmen.
    Ich hoffe auch darauf, dass man diese Zeit irgendwann auch wieder besser erleben kann. Ich sehe die Trauerzeit so wie Muckelchen. Trotz aller Schmerzen ist es auch ein Weg der Veränderung, den man durch ausprobieren und dem sich Öffnen für neue Menschen, Wege und Optionen für sich erarbeitet. Mit der Hoffnung, dass irgendwann wieder ein lebenswertes Leben entsteht.
    lg Herzschmerz

    Liebe Content,

    Ich finde es auch gut, dass Du Dich um Deine Chefin kümmerst, das würde noch lange nicht jeder machen. Ich denke, sie hat sich in bester Absicht viel zu viel zugemutet und es geht ihr vermutlich nicht so gut. Beide „Baustellen“ kosten sehr viel Kraft, das ist eigentlich nicht zu stemmen.

    Muckelchen hat ja bereits einige gute Vorschläge gemacht. Falls Du Verwandte kennst, diese Kontakten, hinfahren und die Nachbarn befragen und vor allem, bei Deiner Chefin anrufen oder eine whattsApp senden. An ihrer Türe klingeln, vielleicht kann man auch einen Blick und die Wohnung/Haus werfen (z. B. durch die Fenster). Zur Not auch bei der Polizei anrufen und die Lage schildern. Dann macht sich die Schutzpolizei auf den Weg. Dann hättest Du wirklich alles unternommen…..

    Viel Erfolg, ich hoffe, Du kannst das klären….

    Lg Herzschmerz

    Liebe Elisabeth, liebes Muckelchen,

    es ist schön, wie Du Deinen Bericht mit uns teilst liebe Elisabeth. Ich gehe auch immer gerne ich den FriedWald, in dem mein Mann liegt. Es ist so schön und friedlich dort, seinen Baum anzufassen und mit ihm zu sprechen gibt mir immer sehr viel Kraft und Trost. Und gestern war ja auch noch die Gedenkfeier, die die Träger des FriedWaldes organisiert haben, das hat mir sehr gut getan. Ja, wir sind in unserem Schmerz nicht alleine, viele trauern um einen geliebten Menschen, der zu früh gehen musste. Mit fehlt mein Mann auch jeden Tag. Seine körperliche Abwesenheit, der Austausch, die Wärme und Liebe, die er gab. Aber ich bin auch sehr sehr dankbar, dass wir 21 gemeinsame, wunderbare Jahre zusammen hatten. Ich glaube, dass Dankbarkeit ein wichtiger Punkt in der Trauerbewältigung ist. Das ist etwas konstruktives, positives, an dem man sich festhalten kann.
    Liebe Elisabeth, dann kommt der Todestag Deines Mannes bald auf Dich zu, das wird nicht einfach. Meistens ist die Zeit davor schlimmer als der Tag selbst. Das ist zumindest das, was man hier bei anderen Betroffenen so liest…..

    Es ist schön, dass Du Dir auch etwas gutes gönnst, Selbstfürsorge ist tatsächlich sehr wichtig, denn wenn wir uns nicht mehr wichtig sind, für wen sollten wir es dann sein?
    Mir gibt der Austausch und der Halt hier im Forum auch sehr viel und ich bin froh, dabei zu sein.
    lg Herzschmerz