Beiträge von Herzschmerz

    Lieber Matthias,

    Ja, das muss man erst mal aushalten, wenn dann die nur zu gut bekannten Pflegesituationen aufkommen. Aber Du weißt ja, dass Deine Liebste Dich dorthin geführt hat und sie wusste, dass Du stark genug bist, das auszuhalten. Sie kennt Dich halt. Es ist so schön, dass Du die gestern ganz stark gespürt hast! das gibt Dir Kraft!

    Ich wünsche Dir für heute eine ruhigere Spätschicht.

    Lg Herzdchmerz

    Lieber Matthias,

    Ja, die Einbrüche kommen immer wieder mal auch wenn man wie Du, Matthias, das erste Trauerjahr überstanden hat. Damit müssen wir wohl alle rechnen. Aber Du hast eine wirklich gute Art gefunden, damit umzugehen. Du weißt und spürst Deine Liebste immer um Dich und Du hast einen neuen Sinn in Deinem Leben gefunden. Ganz schön stark! Dadurch, dass Du für hilfsbedürftige Menschen da bist gibt es auch Dir viel zurück. Das ist gut und aufbauend. Dennoch wird es sich dort Situationrn geben, die Dich an die Pflege Driner Frau erinnern und das ist dann schwer auszuhalten, das kann ich mir gut vorstellen. Ich hoffe, dass es Dir heute besser geht und sende Dir Kraft!

    Lg Herzschmerz

    Liebe Karo,

    Deine Antwort stimmt mich wirklich hoffnungsfroh. Dass sich mit der Zeit und vermutlich auch eigenes Bemühen die Lage auch wieder verbessert. Ansonsten wäre es ja auf Dauer so auch nicht auszuhalten. Ich bin es auch nicht gewöhnt, alleine zu leben und das ist doch eine große Umstellung. Ich vermisse den Austausch und einfach das ganz selbstverständliche Dasein, damit habe ich mich immer sehr wohl gefühlt. Alleinsein ist nicht meins. Dennoch ist es jetzt so und ich empfinde es als Herausforderung, denn so wird der Verlust ganz deutlich. Ich merke aber, dass das mittlerweile besser geht als zu Anfang. Ich bin einfach froh, Entwicklungsschritte zu sehen.
    Ich wünsche Euch allen einen guten Tag!

    Lg Herzschmerz

    Liebe Elke,

    Ich freue mich zu lesen, dass Du wider Erwarten einen schönen Tag hattest. Ich hatte das ja schon 3 Wochen nach dem Tod meines Mannes. Ich hatte große Angst vor dem Tag und habe dann selbst nach der kurzen Zeit festgestellt, dass es nicht nur nicht so schlimm wird wie man es sich ausmalt sonder sogar schön werden kann. Damit rechnet man nicht bzw. das kann man sich nicht vorstellen. Ich freue mich für Dich und wünsche Dir, dass Du davon etwas zehren kannst.
    lg Herzschmerz

    Liebe Karo,

    Ja, Du und ein paar andere sind bereits weiter als wir „Anfänger“. Es spricht viel Schmerz aus Deinem Post. Aber auch, dass man lernt, mit dem Verlust irgendwie zu leben. Auch wenn es nie mehr so sein wird wie es war. Ich habe aber auch die Hoffnung, dass es irgendwann mal besser wird. Denn do wie jetzt ist es schrecklich und da würde ich mir wirklich die Sinnfrage stellen. Also hoffe ich auf es und erträgliche Zukunft!

    Lg Herzschmerz

    Liebe Elke,

    Ich kann mir gut vorstellen, dass Dir wegen morgen etwas mulmig ist, kein Wunder. Bei mir war es so, dass ich ein paar Tage nach dem plötzlichen Tod meines Mannes Geburtstag hatte und sein Geburtstag war 3 Wochen nach seinem Tod. Es war immer die Familie da, wir haben das Beste aus der Situation gemacht und waren einfach froh, dass wir diese Tage gemeinsam verbracht haben. Einiges ist aber auch einfach an mir vorbeigerauscht.

    Ich drücke Dir für morgen die Daumen, dass es in Erinnerung an Deinen Mann vielleicht doch ein schöner Tag wird.

    Lg Herzschmerz

    Hallo zusammen,

    Bei mir ist die Katastrophe jetzt 6 Monate her. Es gibt mittlerweile auch gute Tsge wofür ich sehr dankbar bin. Aber es gibt auch immer wieder Trauereinbrüche sich heftige. Damit muss ich wohl umgehen. Das versuche ich auch aber es klappt nicht immer. Schlimm! Am liebsten hätten wir alle unsere Liebsten zurück aber das geht ja nun mal leider leider nicht.

    Lg Herzschmerz

    liebe Elisa,

    Ich kann gut verstehen, dass Dir in dieser Lage der Ehering fehlt. Bisher war er Dir nicht richtig, weil Du Dich auch so verheiratet fühltest. Aber dieLage hat sich drastisch verändert. Ich finde den Gedanken schön, dass Du Dir einen gemeinsamen und schön gestalteten Ring besorgen möchtest. Mach das, das wird Dir gut tun! Ich habe auch schon darüber nachgedacht. Im Jenseitskontakt hat mir mein Mann (eigentlich mein Lebrnsgefährte aber wir fühlten uns verheiratet) symbolisch einen Ring in die Hand gelegt um genau das zu verdeutlichen. Mir gefällt also Deine Idee sehr gut.
    Ich fühle mich meinem Mann auch weiterhin verbunden, warum soll man es nicht auf diese Weise zum Ausdruck bringen?

    Lg Herzschmerz

    Liebe Johanna,

    Ja, dann weißt Du ja, wie ich mich mit dem Verkauf des Womos gefühlt habe. Unser Womo war sich ganz genau für uns gemacht und wir waren viel damit unterwegs. Unser Traum war es, nach meinen Renteneintritt in ein paar Jahren, ständig mit dem Womo unterwegs zu sein, überwintern etc. Alles zerplatzt wie eine Seifenblase. Ich habe beim Ausräumen auch sehr geweint. Es ist aber an gute Leute gegangen, die Frau hatte Parkinson. Darüber hätte sich mein Mann gefreut, dass es in gute Hände gegangen ist.
    Mir ist es egal, was Nicht Betroffene von unseren Ritualen halten, entweder sie verstehen es oder hdd das loten es eben für Klammern. Sie sind auch nicht in unserer Lage, oder? Rituale tun gut, beruhigen und geben Sicherheit. Alles das können wir gut gebrauchen….,

    Lg Hetzdchmetz

    Liebe Corinna,

    Dein Schicksal hat mich sehr berührt. Es ist schlimm, dass Dein ältester Sohn seinen Vater gefunden hat, ein traumatisches Erlebnis. Es ist gut, wenn Du für ihn Unterstützung finden kannst, damit er das verarbeiten kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du nicht weißt, wie es finanziell weitergehen soll und das macht gehörig Druck in einer Lage, wo die eigene Welt sowieso schon Kopf steht. Die ganzen Emotionrn, die Du beschreibst, kennen die meisten hier nur zu gut. Auch das Gefühl, sich selbst nicht wiederzuerlangen….
    Mein Mann ist den plötzlichen Herztod gestorben. Ebenso wie mein Vater, da waren wir Kinder 16 und 15 Jahre und unser jüngster Bruder war 4 Monate alt, ein Nachzügler. Meine Mutter war auch nicht berufstätig. Also eine ähnliche Lage wie bei Dir. Meine Mutter hat dann im Haus Zimmer an Messegäste und später an Monteure vermietet, damit konnten wir finanziell über die Runden kommen. Dann gibt es noch Witwrn- und Waisenrente. Das ist aber leider auch mit Papierkrsm verbunden. Ich finde es schlimm, dass das Standesamt Dich von Dir erklären lassen muss, wie Du nun an die Sterbeurkunde kommst. Es ist ja eigentlich ihr Job und wenn das mal mehr Herausforderung bedeutet, weil Drin Mann im Ausland gestorben ist, dann muss man sich eben kümmern. Es wäre mir fast ähnlich gegangen, wir wollten in unserem Urlsub eigentlich nach Norditalien, ich bin froh, dass wir mit dem Womo doch in Süddeutschland geblieben sind. Mein Msnn ist unmittelbar nach der Rückkehr aus dem Urlsub gestorben, ich habe ihn morgens tot in der Küche gefunden….

    Ich sende Dir viel Kraft für die nächste Zeit und hoffe, dass dich für Dich gute Lösungen finden werden.

    Lg Hetzschmerz

    Lieber Matthias,

    Das stimmt! Reisen mit dem Womo war uns immer der Traum von Freiheit und Unsbhängigkeit. Und tatsächlich konnte man früher mehr frei stehen als heute. Diese gemeinsame Zeit war für uns sehr prägend. Wir haben es so gemacht wie ihr: schönes Plätzchen gesucht, Tisch und Stühle rausgeholt, aufs Meer oder den See geschaut, Kerzen an, ein schönes Weinchen getrunken, gut gegessen und drm Leben gefrönt. Eine wunderbare Zeit, für die ich sehr dankbar bin und die ich nicht missen möchte.
    lg Herzschmerz

    Lieber Billi,

    Ich verstehe Dich sehr gut, dass der Kleiderschrank Deiner Frau noch voll ist mit ihren Sachen, das ist bei mir genauso. Es ist egal, was andere dazu sagen, sie stecken auch nicht in unserer Lage. Eine liebe Kollegin hat die Eheringe ihrer Eltern als einen breiten Ring arbeiten lassen (ohne Einschmelzen). Die Arbeit ist sehr schön geworden. Vielleicht wäre das etwas für Dich? Meine Stieftochter trägt den Ehering ihres Vaters an einer Halskette, sich eine Möglichkeit. Ich habe den Christophorus Anhänger meines Mannes nun an meinem Schlüsselbund, er war vorher an seinem Bund.
    ich wünsche Dir für heute einen friedlichen Tsg.

    Lg Herzschmetz

    Lieber Matthias,

    Das stimmt, der Womo Verkauf war wirklich schwer für mich. Unsere rollende Heimat, unsere Träume, unsere Zukunft. Für mich ist es wichtig, soviel wie möglich zu behalten bzw. mitzunehmen, das erhöht irgendwie mein Sicherheitsgefühl. Ich finde es schön, meinen Mann über seine Sachen und auch mental immer wieder zu spüren. Genau wie Dir sind mir die Erinnerungen wichtig und auch ich frage mich, wo die mehr als 20 wunderbaren Jahre geblieben sind.
    Dir für heute eine gute Spätschicht.
    lg Herzschmerz

    Hallo zusammen,

    Ich habe auch so gut wie nichts weggeräumt, ich kann das zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Das einzige, was ich weggeräumt habe, sind die Wohnmobilbücher, die an seinem Platz am Esstisch lagen. Ich habe sie zu den anderen Wohnmobilsachen geräumt, als ich unser Womo zwecks Verkauf ausräumen musste. So sind sie alle zusammen und die gebe ich auch nicht weg. Ansonsten ist alles noch da und das fühlt sich für mich Dich genau richtig an. Ich werde ja das Haus verlassen weil es verkauft wird. Mal sehen, wie das nach meinem Umzug sein wird. Ich will vielen mitnehmen, damit ich das Gefühl habe, dass mein Mann mitzieht. Das ist mir wichtig!
    Euch allen einen schönen Tsg, bei uns ist heute Feiertag.
    Lg Herzschmerz