Beiträge von Herzschmerz

    Liebe Zausel, liebe Koni,

    Ja, so ist das, es gibt ein Lebrn vor und nach der Katastrophe und beide unterscheiden sich immens voneinander. Man fühlt sich, wie in ein anderes (und zudem ungewolltes) Leben geworfen. Nicht-Betroffene verstehen uns nicht, wie auch? Die Schwrstarbeit der Trauer, ihre Wucht und Dauer kann man nur durch eigenes Erleben erfahren. Selbst der empathischste Mensch tut sich schwer, sich in uns hineinzuversetzen.
    lg Herzschmerz

    Liebe Elisa, liebe Wunderblume,

    Da habt Ihr sicher Recht. Im Zweifelsfall muss man sich Alternativen suchen. Ich bin in der glücklichen Lage, dass mein Umfeld doch recht stabil ist und ich nur wenige Ausfälle (Kommentare o. ä.), was einen verletzt. Dafür bin ich dankbar. Dennoch merke ich, dass die Haltung vieler Außenstehender sich dahingehend ändert, dass die Erwartungshsltung da ist, es müsse mir doch nun nach über 5 Monaten besser gehen. Ich glaube, dass viele Nicht- Betroffene nicht in der Lage sind, den Schmerz, die Wucht und die Dauer der Trauer einzuschätzen. Also letztendlich liegt das abnehmende Verdtändnis oft schlicht und Ergreifend an der mangelnden eigenen Erfahrung. Ich versuche, das genau so zu sehen und nicht persönlichste nehmen denn zum Glück bin ich überwiegend von Menschen umgehen, die mir wohlwollend gegenüberstehen.
    lg Herzschmerz

    Lieber Ralph,

    Ich verstehe Deine Gefühlslage sehr gut. Msn funktioniert, fühlt sich aber abgetrennt von der restlichen Welt. Ich habe jetzt ein paar Unternehmungen gemacht und habe festgestellt, dass ich oft erst gegen den Termin anschaue aber dann wird es besser als gedacht und tut auch tatsächlich gut, mal wieder unter Menschen zu sein. Manchmal muss man einfach aus seiner selbst gewählten Einsamkeit raus (man hat ja den Hang, sich zu Hause zu verkrümeln). Ich habe aber festgestellt, dass mir die schlimmsten Gedanken und Gefühle hochkommen, wenn ich dann einfach mal zu wenig Kontakt zur Außenwelt habe. Sobald ich telefoniere oder einen guten Freund treffe geht es mir durchaus auch schon mal besser. Daraus habe ich geschlossen, dass ich doch mal einen Termin wahrnehmen kann oder Freunde zu Besuch kommen oder ich am Wochenende telefoniere. Gut dosiert geht das und tut durchaus auch gut.

    Das ist so meine Erfahrung….

    Ich sende Dir Kraft!

    Lg Herzschmerz

    Liebe Elke,

    Tut mir leid für Dich, wieder ein Verlust….
    Morgen wird es sicher für Dich auch nicht leicht, an wichtigen Tagen kommt die Trauer gerne noch mal wieder hoch, gut, dass Du nicht alleine bist. Ich bin nach 5 Monaten noch nicht so weit, dass ich die Trauer als milder empfinde aber es tut mir gut zu hören, dass es so ist bzw. wird. Das gibt Hoffnung, dass es mit der Zeit etwas besser wird….

    Ich sende Dir Kraft für morgen.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Dirkie, lieber Ron,

    Es stimmt, die Trauer kann einem niemand abnehmen aber wir können uns gegenseitig

    begleiten und unterstützen, darüber bin ich froh. Heute ist für mich ein schlechter Tag, ein Trauereinbruch obwohl es die letzen Tsge vergleichsweise gut ging. Tja, das kommt wohl auch immer wieder..,,

    Lg Herzschmerz

    Liebe es muss weitergehen,

    Ich verstehe Deine Ängste nur zu gut. Hatte und habe ich auch immer wieder. Aber ich bemühe mich aktiv darum, positiv in die Zukunft zu blicken und dankbar für das zu sein, was ich hatte. Andere dürfen das nie erleben. Ich erinnere mich gerne an schöne Zeiten mit meinem Schatz. Das ist einerseits schmerzlich aber auch schön und tröstlich. Das gibt mir Ruhe und Kraft. Auch zu spüren, dass er wie ein Schutzengel an meiner Seite ist. Wenn ich sehr traurig und verzweifelt bin rede ich gerne mit ihm, das ist beruhigend….

    Lg Herzschmerz

    Liebe Geli,

    Ja, die Umstellung von wir auf ich ist ganz schön schwer. Wir haben so lange in der wir Kategorie gedacht und agiert. Nun ist es anders und wir sind alleine zurückgeblieben. Unsere Liebsten würden wollen, dass es uns gut geht….

    Lg Herzschmerz

    Liebe Geli,

    Es ist gut, dass Du für Dich schon einiges erledigen konntest, das gibt Ruhe und vor allem das Gefühl der Handlungsfähigkeit. In einer Situation, wo msn den Eindruck des Kontrollverlustes hat ist das wichtig! Der Schmerz bleibt aber man lernt mit der Zeit, besser mit den Trauerwellen umzugehen. Auch körperliche Symptome (Unruhe, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit) werden stückchenweise besser. Es wird aber immer auch Rückfälle geben, so erlebe ich es. Mein Schatz ist jetzt 5 Monate tot.
    Höre in Dich rein, was Dir gut tut…..

    Lg Herzschmerz

    Liebe Karin,

    Ich fühle sehr mit Dir und finde ganz und gar nicht, dass Du Zuviel erwartest. Ich finde es schlimm, dass Dein Bruder die Cousine da sitzen hat und seine Schwester alleine zu Hause sitzen lässt, für mich nicht nachvollziehbar! Es tut mir sich furchtbar leid, dass Dein Sohn trotz des Todes Deines Mannes (seines Vaters?) bei drm Kontaktabbruch bleibt, das berührt mich zutiefst und Du hast mein volles Mitgefühl. Es wäre jetzt die Gelegenheit, auf Dich zuzugehen. Das tut mir wirklich leid für Dich….

    Lieber Matthias, liebe Ostwind,

    Ja, das Spüren, dass die/der Liebste in der Nähe ist, finde ich schön und beruhigend. Ich schaue auch immer nach Zeichen, gestern habe ich an seinem Baum 2 weiße Federn gefunden, das war schön! Dennoch ist es oft schwer, den Mut und die Zuversicht für eine gute Zukunft zu finden. Es ist bei mir aber auch erst 5 Monate her, soweit bin ich wohl noch nicht…

    Lg Herzschmerz

    Lieber Matthias,

    Offensichtlich hattest Du Geburtstag, alles Gute nachträglich!
    Ich spüre meinen Mann auch und finde es schön, ihn als meinen Schutzengel an meiner Seite zu haben. Ich glaube auch, dass unsere Liebsten versuchen, uns auf den bestmöglichen Pfad zu führen damit wir bis zum Wiedersehen noch ein gutes, erfülltes Leben führen können. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir meine Zukunft noch nicht vorstellen aber ich denke, sie wird sich Stück für Stück entwickeln. Darauf vertraue ich!

    Lg Herdchmerz

    Liebe Karin,

    Ich habe sich gerade erst begonnen, diese gemeinsamen Orte aufzusuchen, bisher konnte ich das auch nicht. Ich habe unser Wohnmobil bereits zwei Monate nach dem Tod meines Liebsten verkauft, weil das sinnvoll war, es im Frühling zu verkaufen. Es war aber unglaublich schwierig und wenn ich daran denke, dass nun andere Menschen mit unserem Heiligtum durch die Gegend fahren wird mir such ganz anders. Das war unsere Zukunft, unsere Träume, die nun andere sn unserer statt verwirklichen. Das schmerzt ungeheuer. Und nein, es gibt momentan keinen Ort und keine Gelegenheit, wo man sich geborgen fühlt. Ich fühle mich eher entwurzelt…. Lg Herzschmerz