Liebe Karin, liebe Jasel,
Ich verstehe Euch nur zu gut. Ich falle auch so oft in ein Loch obwohl ich immer ein positiver Mensch war. Ich hätte nie gedacht, dass der plötzliche Tod meines Mannes Emotionen hervorruft, die ich von mir so nicht kenne (vor allem Ängste aber auch abgrundtiefe Trauer, Verzweiflung und die Frage: macht mein Leben noch Sinn?). Wenn ich arbeite, fühle ich mich gestresst, am Wochenende springt mich die Trauer an und ich fühle mich einsam. Irgendwie gibt es gefühlt keinen Ort und keine Situation mehr, in der man sich halbwegs gut fühlt. Irgendwie zwischen den Welten verloren gegangen. Ich bemühe mich wirklich um positive Gedanken und darum, mich auf meine Stärken zu besinnen. Ich kämpfe jeden Tag und schaffe viel aber ich falle dennoch immer wieder in ein Loch. Heute bin ich zu einem Ort gefahren, der bei uns in der Nähe ist und wo wir gerne mal mit dem Wohnmobil am Rhein gestanden haben. Es war schmerzlich aber auch schön, in Erinnerungen zu schwelgen. Habe mich meinem Mann sehr nahe gefühlt…. Lg Herzschmerz