Beiträge von Malin

    Danke dir für deine lieben Antworten.

    Knie ist etwas besser. Es ist Abnutzung und ich darf es nicht überlasten. Das habe ich schon einige Jahre.

    Zahn ist nicht besser. Zahnarzt ist für mich das absolute Grauen.

    In dem Garten stehen Bäume aber leider sind nur Obstbäume erlaubt. Ein paar Koniferen und zwei Weiden die mehr wie ein Strauch geschnitten sind werden geduldet. Mir fehlen dort "richtige" Bäume. Bis vor ungefähr vier Jahren hatten meine Eltern ein großes Grundstück auf dem Land, mit Tannen, Kiefern, Birken usw. das war wirklich sehr schön. Ich vermisse es sehr.


    Heute habe ich wieder einen richtigen Tiefpunkt. Normalerweise würden wir morgen Essen für Ostern vorbereiten und Ostereier färben. Dieses Jahr habe ich keinen Plan was ich mit den Feiertagen anfangen soll. Ich will meine Mama zurück. Alle kaufen Ostergeschenke, ich habe heute Blumen für den Friedhof gekauft...., es fühlt sich alles so unreal an.


    :13:

    Liebe Sverja, ich sag einfach erstmal Danke. Dein vorheriger Beitrag (vor dem Bild mit dem hübschen Kater) hat mich sehr berührt. Manchmal fehlen mir dann die Worte um zu antworten. Täglich passiert so viel und ich wünsche mir eigentlich nur Stillstand.


    Mit der Entscheidung ob Umzug oder nicht, werde ich mir zwangsläufig Zeit lassen müssen. Ich hab nicht die notwendige Kraft. Es stimmt sicherlich das es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist um eine wichtige Entscheidung zu treffen.


    Ich bleibe fast immer etwas bei der Katze, früh mindestens eine Stunde und nachmittags zwei Stunden. Es sind pro Strecke 3 km , also 3 hin, 3 zurück. Sie ist so lieb, deshalb fällt der Gedanke mich trennen zu müssen sehr schwer. Würde ich krank werden gibt es aber niemanden der sich darum kümmert, also muss sie leider umziehen. Einer der Kater könnte eventuell zu meinem ziehen aber vom Prinzip ist das auch unvernünftig. Ich kann keinen ein sicheres Zuhause für die nächsten Jahre bieten. Ich weiß ja selbst nicht wie es weitergehen soll.

    Ich habe das Thema Tierschutzverein informieren auf nach Ostern verschoben. Naja und alles andere schiebe ich auch vor mir her.

    Heute ärgere ich mich mit Knieschmerzen herum und gleichzeitig spinnt mein Zahn. Das hat jetzt Vorrang und geht hoffentlich schnell wieder weg. Für zusätzliche gesundheitliche Schwierigkeiten habe ich keine Energie.


    Ich wünsche dir eine schöne restliche Woche


    Malin

    Liebe Sverja,


    fast jedes mal schreibe ich deinen Namen falsch und korrigiere dann, ich kannte mal eine Svea wir waren Kollegen und hatten damals sehr viel Spaß. Niemals habe ich gedacht das mein Leben mal so traurig werden wird.

    Ich wusste nicht das in Schweden immer noch Schnee liegt. Wie lang habt ihr Winter?

    Mein Kater ist ein bischen wie ein Hund er mag Schnee, springt rein und spielt damit. Allerdings nur solange wie es wenige Zentimeter Schnee sind.

    Die andere Katze ist in einem Schrebergarten zugeaufen, der meinen Vater gehört aber ungefähr 3 Kilometer entfernt ist. Er geht dort nicht mehr hin. Außer der Katze sind da noch zwei Katerchen die ich hier, gaube ich, nicht erwähnt habe.

    Leider habe ich nie gelernt mich allein um schwierige Angelegenheiten zu kümmern. Irgendwie haben das immer meine Eltern erledigt. Was ich auch mache, es wird immer falsch. Finanziell geht es zur Zeit noch. Wahrscheinlich wird das nicht so bleiben. Ich habe starke Verlustängste entwickelt und kaufe oft Dinge doppelt. Ist nicht gut.

    Ich brauche Hilfe trau mich aber nicht anzurufen. Es gibt hier den sozial psychiatrischen Dienst, wäre vermutlich ein guter Anlaufpunkt. Bei den Kirchen trau ich mich auch nicht hin. Es ist mir unangenehm über meine Probleme zu reden. Somit wird es nicht besser, weil ich keinen Anfang finde.


    Das wichtigste wäre den Tierschutz anzurufen aber der Gedanke wirft mich schon um.

    Dann muss ich dringend entscheiden ob ich hier wohnen bleibe oder umziehe. Beide Möglichkeiten sind schlecht. Beide Wohnungen haben Nachteile. Die Angst wieder falsche zu entscheiden lähmt mich.


    Malin, heute ziemlich verzweifelt

    Liebe Sverja,


    ich würde am liebsten alle Katzen behalten aber in meiner Wohnung geht das nicht. Mein Katerchen muss bleiben, ich habe ihn schon 11 Jahre. Im Moment renne ich ständig zum füttern zwei mal am Tag hin und her, dauerhaft geht das nicht.


    Bei zwei Psychotherapeuten stehe ich auf der Warteliste, sofort Termine gibt es hier nicht. Privat bezahlen möchte ich auch nicht, mit drei, vier Stunden ist das vermutlich nicht erledigt.


    Ich verstehe das so das du meinst, im hier und jetzt leben. Wie macht man das, wenn sich über einen ein Berg an Problemen türmt? Ich werde erst ein wenig zur Ruhe kommen, wenn ich etwas Zeit für mich hab.


    Viele Grüße

    Malin

    Tag X, Tränen, Angst, viel sinnlos verstrichene Lebenszeit, wenig Erinnerung, unfassbare Erlebnisse, Hilflosigkeit, Leere und nun auch noch Schuld daran das du nicht mehr da bist. Die letzten Jahre waren nur negativ und schlimm. Ich habe Angst vor dem was noch alles auf mich zukommt. Nichts davon wird leicht sein. Manchmal denke ich darüber nach ob ich das alles noch erleben will.

    Jetzt suche ich nach einem Zuhause für die Miez, hoffentlich finden wir ein gutes, bei zuverlässigen Menschen. Es tut mir sehr leid das sie nicht bleiben kann. Ich war dumm, hätte mich sofort kümmern sollen als sie letzten Sommer zugelaufen war. Jetz steh ich da mit diesem Problem und mit den zwei Katerchen auch. Wie ich mich da trennen soll weiß ich echt nicht. Behalten geht aber nicht. Ich glaube nicht das ich die Verantwortung übernehmen kann. Egal wie ich entscheiden werde, es wird eh wieder falsch werden.

    Liebe Tine,


    das sollte ich vielleicht auch so machen, einfach sagen das alles gut ist. Es erspart sinnlose Diskussionen und die Enttäuschung das niemand einen versteht. Es ist genau so wie du es geschrieben hast, die anderen haben ihre Familie und können sich nicht in die Situation hineinversetzen. Somit bleibt man mit den Gedanken und Gefühlen allein.


    Ich denk an dich

    Malin

    Tagtäglich denke ich stundenlang darüber nach warum ich das nicht verhindern konnte und auch darüber wie es weitergehen soll. Auf beides finde ich keine ausreichenden Antworten. Die Zukunft sieht nicht gut aus. Die sozialen Kontakte sind weg, die wenigen noch vorhandenen mehr Belastung als Hilfe. Oft habe ich hier gelesen das Personen aus dem Umfeld nach einiger Zeit fragen ob es einen besser geht. Das habe ich diese Woche auch erlebt. Nein es geht mir nicht besser. Wie auch? Ich stehe vor einem riesigen Berg an Problemen, allein.

    Ja, irgendwie hat er diese Art sich so zu verhalten erlernt. Ich sehe das er traurig ist und sie vermisst.

    Nur fehlt es mir einfach mal sagen zu können weißt du noch als dieses oder jenes gewesen ist und was würde Mama jetzt sagen.

    Ich habe heute sehr viel nachgedacht. Aus meiner Familie sind alle nicht mehr da die wichtig waren, meine Oma, Opa, Tante, Onkel und mehrere Katzentiere. Meine Mama hat sehr geweint als ihre Schwester verstorben ist. Damals hat sie gesagt, sie ist jetzt ganz alleine aus ihrer ursprünglichen Familie. Heute weiß ich wie sich das anfühlt. Mein Leben ist zum kotzen. Ich darf mich aber nicht aufregen, Puls ist auch heute ständig zu hoch, Blutdruck spinnt zwischen zu hoch und zu niedrig, muss jetzt regelmäßig messen.


    Mit meinem Vater kann ich nur über belanglose Sachen reden wie Wetter, aktuelle Nachrichten oder ähnliches. Er will nichts hören was mit meiner Mama zu tun hat und auch nicht wie es mir geht. Für mich ist das sehr schwer. Genauer gesagt macht es mich wahnsinnig, wenn ich ihn besuche und so tun soll als wäre alles in Ordnung.

    :(

    Liebe Pia,

    da hast du sehr hohe Werte gehabt, zusätzliche Aufregung hält man da nicht mehr aus. Ich habe mich nicht getraut die Werte zu messen in der Nacht. Habe diese Woche wieder einen Arzttermin und werde das ansprechen.


    Liebe Sverja,

    deine vorgeschlagenen Atemübungen habe ich schon versucht, es hilft etwas sich wieder zu beruhigen nur werde ich leider jede Nacht wieder mit den gleichen Problem wach. Tee mit Melisse und Lavendel trinke ich täglich, bringt bestimmt auch ein wenig aber nicht genug.

    Mir fehlt Ruhe, abschalten können. Anstelle dessen ergeben sich immer nur weitere Probleme. An manchen Tagen möchte ich resigniert aufgeben an anderen denke ich irgendwie muss ich es schaffen. Jeder Termin ist eine riesige Last.


    Malin

    Liebe Pia,

    danke für deine Antwort und das du deine Erfahrungen mit mir teilst.

    Normalerweise würde ich keine stärkeren Tabletten freiwillig nehmen. Atemübungen und pflanzliche Mittel helfen mir aber nur sehr geringfügig. Mein Blutdruck ist zu hoch und habe ein ständiges Piepen im Ohr. Tagsüber hatte ich zwei mal eine Panikattacke, was ich so bisher nicht kannte. In der Nacht nicht schlafen können bzw. ständig wach werden wird auch nicht besser.

    Ich hatte schon bevor das mit meiner Mama passiert ist gesundheitlich Probleme und eine zu hohe psychische Belastung. Vermutlich ist es jetzt deswegen so schlimm.

    Man sollte wirklich immer rechtzeitig auf seine Gesundheit achten.

    Liebe Mama,


    es tut mir alles so unendlich leid. Das könnte ich jeden Tag tausend mal sagen und schreiben, nur leider ändert es nichts mehr. Jede Nacht sehe ich diese Bilder aus der Klinik vor mir, sehe dich weinen, sehe die Angst in deinem Blick. Ich spür diese seltsame Kälte. Sehe die Menschen die uns nicht geglaubt haben, dieser blöde Arzt, was der noch gesagt hat war unfassbar, unmenschlich. Du wusstest es ist die falsche Klinik. Ich war so dumm, so hilflos. Das wird mich verfolgen für immer.


    Malin, schon wieder nur weinend

    So richtig weiß ich nicht was ich heute schreiben soll. Anstelle von besser wird es nur schlimmer. Manche Details vom ganzen Hergang der letzten Tage die ich mit meiner Mam hatte, fallen mir erst jetzt wieder ein. An manches was mit dem Arzt gesprochen wurde erinnere ich mich überhaupt nicht.

    Ich kann mir nicht vorstellen diese traumatischen Ereignisse jemals zu verarbeiten. Hoffentlich verschreibt der Arzt mir nächste Woche andere Tabletten. Das was ich jetzt bekommen habe hilft nicht. Jede Nacht mehrfach mit Panik aufwachen halt ich nicht mehr aus.

    Dieses Leben scheint etwas gegen mich zu haben. In einen kleinen Wald in der Nähe habe ich mich immer hingesetzt und konnte dort wenigstens etwas Ruhe finden. Heute trifft mich das Entsetzen, sehr viele Bäume sind entfernt und fast alles an Sträuchern. Einfach nur furchtbar, die arme Natur. Ich befürchte die arbeiten dort morgen weiter. Es sah jedenfalls so aus. Alles nur zum weinen. Nicht mal dieses Stück Natur lässt man mir.


    Malin, heute fassungslos und traurig.

    Vielen Dank für deine Antwort. Diese Überweisung habe ich und auch dort angerufen aber bisher hat da keiner zurückgerufen. Werde ich wohl nochmal nachfragen müssen.

    Wahrscheinlich gibt es im Umkreis wirklich keine Termine. Alles Mist.

    Mein Kopf sagt mir immer nur "ich weiß nicht weiter".

    Da liegt eine Dunkelheit über der Zukunft und verhindert jeden Blick nach vorn. Ich denke es ist für mich wie ein Schutz. Das Bauchgefühl sagt mich erwarten nur weitere Probleme.

    Alles kostet Kraft aber genau die habe ich nicht. Ich müsste weiter nach einer anderen Psychologin suchen, doch anrufen irgendwo fällt mir so schwer, überall wird mir nur gesagt das es keine freien Termine gibt. Jemand einen Tipp wie ich das trotzdem schaffen kann?

    Liebe Paula,

    ich wollte dich das letztens schon fragen, wie du das aushältst mit dem Ehrenamt. Dort bist oder warst du immer wieder mit dem Thema konfrontiert, auch mit Abschied. Ich habs dann nicht gefragt, weil ich nicht wusste wie. Manches lässt sich schwer in Worte fassen.

    Ich bereue auch viel, würde anders mit Mama reden. Leider habe ich mir ausgerechnet in den letzten Monaten weniger Zeit genommen und blöder Weise nicht mehr ernstgenommen was sie über ihre Probleme mit dem Bein erzählt hat. Tausend mal hatte ich schon gesagt das es nochmal untersucht werden muss und immer hatte sie gegen Argumente. Ich hab dann resigniert aufgegeben. Das war nur einer von vielen Fehlern.

    Paula wir wollten nicht das es so passiert. Habe auch keine Ahnung wo die Kraft herkommen soll damit zu leben.

    Ich geh nur selten zum Friedhof, weil ich mir sicher bin sie ist böse auf mich und will mich nicht dort haben.


    Wie es mir geht, nun ich weine täglich, bin müde und mein Kopf ist irgendwie voller Gedanken und trotzdem leer. Ich kann mir nicht vorstellen wie schrecklich das Jahr werden wird. Mein Vater hat bald Geburtstag, dann Ostern, andere Geburtstage...., keine Geschenke mehr kaufen, keine Feiern, nichts worauf ich mich freuen könnte.

    Berichte mir mal in einigen Wochen ob das mit dem Schwarzkümmel funktioniert hat.


    Ich denke viel an dich

    Malin

    Liebe Paula,


    du musst dich doch nicht entschuldigen, weil du nach dem Bundesland gefragt hast. Ich bin da eben unsicher ob ich das schreiben soll.

    Ein befristeter Mietvertrag ist natürlich ungünstig. Vielleicht ist es einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt für einen Umzug? Du kannst doch weiter suchen, wenn du wirklich umziehen möchtest.

    Die Senioren sind sicherlich froh, wenn du ihnen noch etwas erhalten bleibst.

    Das ist aber das ungerechte, die einen wollen nicht mehr leben und müssen, die anderen wären gern geblieben und durften nicht. Warum?


    Naja denken kann ich manchmal noch, weil ich muss. Nur umsetzen kann ich vieles nicht. Müsste mich um soviel kümmern und schaffe es nicht, weil der Antrieb fehlt.

    Ich mach mir auch Gedanken wegen Nebenwirkungen aber das versuch ich zu verdrängen, der Blutdruck muss runter, ich muss schlafen, alles pflanzliche hat nicht geholfen.