Leider geht es mir im Moment ziemlich schlecht und das ganz körperlich: rückenschmerzen, kurzatmigkeit, appetitlosigkeit Erschöpfung und immer wiederkehrende angstattacken haben mich voll im Griff. Ich bin aktuell zu kaum etwas in der Lage und hangel mich von Tag zu Tag. Kennt ihr das auch? Was macht man dagegen?
Beiträge von mutterseelenallein
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Liebe Inesco, mein tiefempfundenes Mitgefühl zu deinem schweren Verlust. Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich sagen. dass man in so einer Situation erst einmal nur funktionieren kann. Tue nur das naheliegende und versuche dir Ruhepausen zu verschaffen, wo es geht. Die Trauer kommt von ganz alleine. Nach fast vier Monaten bin ich jetzt gerade an dem Punkt wo der Schock nachlässt und ich beginne zu begreifen was passiert ist. Diese Dinge brauchen offenbar ihre Zeit. Ich wünsche dir viel Kraft für die Beerdigung am Montag.
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Das mit dem shoppen kann ich nachvollziehen. Meine Mutter und ich sind samstags so gerne zusammen einkaufen gegangen. Unser Lieblingsgeschäft werde ich wohl nie wieder betreten können. Ich werde meine Kleidung wohl künftig im Internet bestellen müssen 😪
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Also ich selbst bin erst seit 3 1/2 Monaten in Trauer. Es ist ein Prozess. Viele von den anderen sagen es wird irgendwann milder.
Das mit den Angstzuständen kenne ich auch. Ist wohl nicht ungewöhnlich, wenn man Menschen verloren hat, die einem Sicherhrit gegeben haben. Ich habe das Gefühl ich werde jetzt erst richtig erwachsen.
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Liebe/r MeM,
Mein Beileid zu deinem schlimmen Verlust. Schön dass du dieses Forum gefunden hast. Hier gibt es Menschen, die verstehen können was du durchmachst. Einen Rat kann ich Dir nicht geben. Ich selbst empfinde diese Zeit der Trauer als ein Tasten durch die Dunkelheit. So viele Gewissheiten sind verschwunden. Man kann nur versuchen irgendwie weiterzumachen.
Deine mutterseelenallein
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Auch von mir alles Gute und viel Erfolg.
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Ja das ist wirklich schlimm. Ich habe auch alles mit meiner Mutter besprochen und sie hat immer Anteil genommen an meinen Erlebnissen. Das fehlt mir jetzt. Heute saßen wir das erste Mal auf der Terasse und haben Kaffee getrunken. Da wär sie sicher gern dabei gewesen. Wie viele schöne Stunden wir dort verbracht haben. Ich wünschte ich hätte es mehr zu schätzen gewusst. Jetzt ist dieser Abschnitt für immer vorbei
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Seid dem Tod meiner Mutter fühle ich mich oft so als wäre ich auf einmal wieder ein Kind das sich mit Erwachsenenaufgaben konfrontiert sieht und damit völlig überfordert ist. Dabei war ich doch schon viel weiter. Während meines Studiums z.b habe ich meine Mutter nur 1x im Monat gesehen und bin auch zurecht gekommen. Auf einmal ist die ganze Sicherheit weg und jede Aufgabe viel schwerer. Kennt ihr das auch?
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Also ich schaff das ja auch nicht morgens mit dem Sport. Ich will es jetzt mal ganz langsam mit ein paar Yoga und Atemübungen versuchen.
Irgendwo habe ich gelesen dass man sich immer nur auf den jeweiligen Tag konzentrieren soll. Wenn ich an die 30 oder mehr Jahre auf einmal denke wird mir gleich schwindelig.
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Ich schicke dir einen dicken Knuddler aus dem Norden. Du bist nicht alleine. Wir sind schließlich schon mehrere hier 😘😃🫡
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oder 30 oder 40.
Mir geht es da genau wie dir. Und wie bei dir war das Elend abzusehen. Ich fürchte mich schon seit Jahren vor dieser Situation. Dennoch wäre es falsch gewesen, Kinder zu bekommen oder einen Partner an mich zu binden nur um jetzt nicht allein zu sein.
Die morgendliche Panik bzw das Morgentief ist typisch bei depressiven Verstimmungen. Das hat was mit dem Stresshormon cortisol zu tun, das morgens in hoher Konzentration im Körper ist. Es dauert eine Weile bis es abgebaut ist. Bewegung soll dabei hilfreich sein. In der Situation selbst hilft es zwar nichts das zu wissen, aber wenigstens gibt es eine logische Erklärung
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Ja es ist schlimm. Mir schnürt es im Moment buchstäblich die Kehle zu. Ich habe dann gerade im Büro oft das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen und krieg dann regelmässig Panik. Was auch nicht hilft.
Ich hoffe auch dass meine Mama noch irgendwo ist und es ihr gut geht. Die Einsamkeit macht auch mich fertig.
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Liebe Ameliea,
ich möchte dir in tiefer Verbundenheit die Hand reichen. Angst und Panikattacken am Morgen prägen auch mein Leben. Es ist sehr belastend, oftmals wird es erst am späten Vormittag etwas besser, Leider habe ich auch noch keinen Weg da raus gefunden.
Deine ratlose mutterseelenallein
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Es tröstet mich ein wenig, dass es auch anderen so geht. Hoffen wir das Beste, schließlich ist Ostern .
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@ Bettinalein Es ist schwer wenn man allein zurückbleibt. Ich frage mich auch, wie ich alleine alt werden soll. Soo viele Feiertage Ostern, Weihnachten, Geburtstage... wie soll man das alleine schaffen? Und was ist wenn man mal krank wird? Davor habe ich richtig Angst.
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Lieber King,
vielen Dank! Auch Dir wünsche ich schöne Ostertage, soweit das eben möglich ist. Ich denke heute den ganzen Tag, dass meine Mutter gleich durch die Tür kommt. Es ist so unwirklich dass sie nicht mehr da ist.Es sind jetzt 3 Monate. Bleiben noch ca 30 Jahre *seufz*
Deine Mutterseelenallein
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Vielleicht kann dies ein bisschen aufheitern.
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Bettinalein : Ich ahnte schon, dass sie dir gefallen würde
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Snoopy rules !