Beiträge von mutterseelenallein

    Ich kann dich so gut verstehen. Der Schmerz ist unerträglich. Was soll ich denn noch hier unten? Respekt, dass du schon über zwei Jahre damit lebst. Ich bin nach 2 1/2 Monaten schon völlig fertig ||

    Lieber Mario,

    mein aufrichtiges Beileid. Offenbar hat deine Mutter viel durchmachen müssen. Bitte mache dir keine Schuldgefühle, aus deinem Text lese ich, dass du für deine Mutter da warst und sie auf ihrem Weg begleitet hast. Mehr konntest du nicht tun. Gegen den Tod sind wir machtlos. Er ist nicht verhandelbar.

    Liebe Mama,


    heute fehlst du mir mal wieder sehr. Mir ist erst jetzt bewusst geworden, wie sehr dein Leben in den letzten Jahren schon von Krankheit geprägt war. Insbesondere ein Tag ist mir vor Augen, wo wir eigentlich noch Kaffee trinken wollten und du mich dann gebeten hast, dich früher zum Bahnhof zu bringen. Mir war irgendwie nicht klar, wie schlecht es dir schon da gegangen sein muss. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr Verständnis hatte. Irgendwie war ich wohl immer zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Ich hoffe es geht dir gut da wodu jetzt bist.


    Dein Mäuschen

    Hallo Mina,


    Angstzustände bei der Arbeit kenne ich auch. Hatte ich auch schon vor dem Tod meiner Mama, aber jetzt sind sie verstärkt zurück. Ich renne dann auch immer zum Kopierer oder zur Kaffeemaschine um mich abzulenken. Ein kurzes Gespräch mit Kollegen hilft auch oft.


    Was das Mutter werden angeht, dass ist ja nichts was du sofort entscheiden musst. Ich denke im Zustand akuter Trauer sollte man sowieso keine schwerwiegenden Entscheidungen treffen. Schieb das Thema doch erst einmal weg bis zum Tag xy und sage dir, dass du dich dann wieder damit beschäftigst

    Das wäre schön wenn es so wäre.


    Leider hat mich heute die Trauer wieder voll erwischt und papa musste mich trösten, obwohl es eigentlich umgekehrt sein sollte...Es ist aber auch schwer, alles in dem Haus erinnert an sie ;(

    ich bin mir da nicht sicher ob sie noch in der Nähe sind.


    ich fahre am Wochenende derzeit immer zu meinem papa. Ich lebe ca eine Stunde weit weg. Eigentlich wollte ich erst am Samstag früh fahren weil ich nach der Arbeit immer recht müde bin. Aber am Freitag nachmittag hatte ich plötzlich das Gefühl sie ruft mich. Also hab ich schnell gepack und bin los gefahren. Auf dem Friedhof habe ich gesehen, dass die Plakette mit ihrem Namen angebracht wurde, obwohl das eigentlich noch vier Wochen dauern sollte. Als ob sie mir das zeigen wollte....Vielleicht bin ich aber auch blo? sentimental und bilde mir Dinge ein..

    Liebe Bettinalein,


    das ist verflixt mit den Trauerwellen. Immer wieder erwischen sie einen.


    Ich würde meiner Mama auch gerne noch soooo viel sagen. Man kann nur hoffen, dass sie noch irgendwo sind und wissen dass wir an sie denken.


    Sonntage sind blöd X(

    Liebe beyondthesea,


    Das tut mir unendlich leid. Im Moment kann man nicht viel machen, nur versuchen zu überleben und hoffen, dass es besser wird. Deine Eltern wollten dich nicht verlassen. Sie würden wollen, dass du den Verlust verarbeitest und weitermachs Fühle dich gedrückt. :24:

    Ich kann dir leider nicht sagen was dagegen hilft, ich kann dir nur sagen, dass es mir ähnlich geht. Ich habe auch so Gedanken wie solange Papa noch lebt musst du durchhalten aber was dann? Auch denke ich, dass es meine Aufgabe wäre, ihn zu unterstützen, stattdessen muss er dauernd mich trösten. Ich mag gar nicht daran denken, was passiert wenn er mal nicht mehr da ist. Dann bin ich ganz alleine in dieser schlimmen Welt.

    Und wieder ein weiterer Montag geschafft.


    @ Pia: warum gehst du davon aus, dass du in diesem Leben keinen Frieden und keine Versöhnung finden wirst? Wenn man wohl eins über das Leben sagen muss, dann, dass es unvorhersehbar ist. Alles is möglich, manchmal sogar etwas positives ;)

    Dankeschön, ich bin heute in Depri-Stimmung. Meine Mutter war ein sehr guter Mensch. Hat immer zuerst an andere gedacht. Im Gegensatz zu mir fürchte ich. Vielleicht ist sie jetzt der Engel geworden, der sie schon auf Erden war.

    Oje, heute bei der Arbeit musste ich dauernd an meine Mama denken, an Ihren Tod und wie sie so still dagelegen hat. Meine letzten Worte an sie waren "du bist jetzt auch müde, oder?" Da hat sie noch genickt, kurz darauf war sie nicht mehr da. Ich vermisse sie so. Und ich wünschte, ich wäre ihr eine bessere Tochter gewesen.

    Liebe Tine,


    ich fühle mich dir sehr verbunden, da wir ein ähnliches Schicksal haben. Genau wie bei dir war meine Mama mein ein und alles. Sie war immer mein Rückzugsort wenn die Dinge nicht gut liefen und sie liefen oft nicht gut. In der nächsten Krise werde ich jetzt wohl zugrunde gehen. Und selbst wenn nicht sitze ich vielleicht noch 30 Jahre lang einsam in meiner Wohnung ohne dass es irgendjemanden schert. Was soll das bloß?


    Ich fahre morgen wieder zum Friedhof. Das Namensschild für die Steele wird wohl noch nicht fertig sein. Aber letzendlich ist es egal, ich weiß das dort nur die Überreste ihrer leeren Hülle liegen. Ihre Seele war da schon längst woanders.