Guten Morgen ihr Lieben,
der gestrige Tag war soweit ok. Ich mache nebenbei online eine kostenlose Trauerbegleitung. Auch dort erwähnte ich die lange bestandene Angst um meinen Vater und meine Probleme mit neuen Medikamenten. Ich bin da auch so ein Kandidat, der alles googlet. Ein Fehler, ich weiß. Sie meinte, ich werde sehr wahrscheinlich über Jahre eine Angststörung aufgebaut haben. Ging es meinem Vater gut, ging es mir gut. Dies hat mein Psychiater sich schon notiert. Klar Stress im Job kam auch immermal vor. Dies äußerte sich bisher durch Sodbrennen, Verspannungen und Extrasystolen. Mittlerweile stoße ich überwiegend Luft auf. Schon lange bevor mein Vater starb. Gestern habe ich mich noch viel in Angststörung eingelesen und wie diese entstehen. Dabei bin ich auf das Roemhild Syndrom gestoßen, welches zu Panikattacken mit sämtlichen Symptomen führen kann.
Ich habe gestern meinem Vater einen Brief geschrieben. Habe Fragen gestellt, Dinge gesagt (geschrieben). Dies tat gut. Ebenso habe ich, als ich kurz alleine in deren Wohnung war, mit ihm gesprochen. Laut und nicht wie sonst in Gedanken. Mir kamen sofort die Tränen.
Was mir bzgl. Träume einfällt.. kurz nach seinem Tod.. circa 2 Wochen danach haben wir meiner Mutter die Waschmaschine ins Badezimmer gestellt. Diese stand vorher im Keller in der Waschküche. Ich träumte von ihm.. war unten in der Wohnung.. im Wohnzimmer.. wir räumten um.. er kam aus seinem Computerzimmer und fragte "was macht ihr hier?".. ich war sofort wach.
Außer das Gedankenkarussel am Morgen im Bett, weil ich nicht mehr schlafen kann, beruhigt sich meine Angst. Gleich muss ich wieder zur Physio. Dann muss ich raus. Ich bin gespannt.
Viele Grüße
Marina