Unerwarteter Tod meines Vaters

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin auf einem guten Weg. Mir ging es Wochen gut und ich nehme wieder am Leben teil. Sprich ich verabrede mich, fahre wieder Auto usw. Dies war sehr lange für mich unmöglich. Ich nehme auch nur noch Sertralin und benötige Neurexan für zwischendurch nicht mehr. Nun steht Montag die nächste Renovierung an und ich bin wieder nervös. Aber bei weitem nicht wo wie bei der ersten Renovierung. Ein bisschen zu kämpfen habe ich mit meinem Magen, aber auch das wird wieder.


    Viele Grüße

    Marina

  • Ihr Lieben,


    ab dem 02.12. starte ich die Wiedereingliederung. Ich bringe wieder einen Alltag in mein Leben. So langsam fällt mir nämlich die Decke auf den Kopf. Die Renovierung ist nun abgeschlossen und das nervöse ist wie erwartet weg.


    LG Marina

  • liebe Marina *<3



    ab dem 02.12. starte ich die Wiedereingliederung. Ich bringe wieder einen Alltag in mein Leben. So langsam fällt mir nämlich die Decke auf den Kopf. Die Renovierung ist nun abgeschlossen und das nervöse ist wie erwartet weg.

    das FREUT mich absolut... Du hast glaube ich deinen Weg gefunden.

    Ich wuensche dir eine gute Wiedereingliederung. Vielleicht schreibst du hin und wieder wie es dir dann in der Wiedereingleiderung geht .


    liebe Kraftgruesse sende ich dir *<3 Sverja

  • Ihr Lieben,

    ab Morgen ist Dezember.. eigentlich ein Monat den ich immer sehr mochte, da ich morgen am 1.12. Geburtstag habe. Morgen ist mein erster Geburtstag ohne meinen Vater und ich fahre schon die letzten Tage eine krasse Gefühlsachterbahn. Freuen kann ich mich nicht wirklich. Zu allem hätte mein Vater am 9.12. Geburtstag. Wir haben einen Tisch reserviert und wollen Essen gehen. Vor diesem Tag hab ich besonders Angst. Meine Eltern hätten im Dezember auch Hochzeitstag.. dann Weihnachten.. ich wünschte morgen wäre Januar.

    LG Marina

  • Liebe MaScha1991,


    das ist ein schwerer Monat der jetzt kommt jedes Jahr und immer.


    Dazu hast Du auch noch besondere Tage.

    Meine Eltern habe auch Ihren Hochzeitstag am sogar am 24 also am Heiligen Abend auch noch.


    Für Mama das wichtigste Fest des Jahres die wichtigste Zeit des Jahres die schönste Zeit des Jahres.

    Sie liebte es immer.


    Für mich eine schwere Zeit eigentlich würde ich gerne einfach jetzt in den Winterschlaf gehen und erst Mitte Januar wieder aufwachen.


    Dann folgen da aber auch die Tage im Februar Papa Geb. der 2 April der Tag X am 26 April mein großer großer Liebling jährt sich zum ersten mal.

    Dann im Mai Mamas Geb. und August meiner dann ist erst mal Ruhe. Ich versuche mittlerweile die Wochen dazwischen als Erholung anzusehen was nicht immer leicht ist das einzige was mir dann gut tut das es wenigstens dann wärmer ist die Natur da ist schönes Wetter das man raus kann Sonne 🌞 tanken Blumen pflanzen und das Farbenspiel der Natur das tut gut.


    Vlg. Linchen

  • Ihr Lieben,

    sowohl meinen Geburtstag als auch die ersten zwei Tage der Wiedereingliederung habe ich geschafft. An meinem Geburtstag selbst ging es mir gar nicht so schlecht. Eher der Tag davor.. da war ich sehr unruhig und irgendwie ängstlich. Ich musste auch mehrmals ein Tränchen verdrücken. Die Wiedereingliederung läuft bisher super. Man setzt mich nicht unter Druck und gibt mir viel Freiraum. Die Kolleginnen sind auch alle sehr nett und verständnisvoll.

    LG Marina

  • Dann folgen da aber auch die Tage im Februar Papa Geb. der 2 April der Tag X am 26 April mein großer großer Liebling jährt sich zum ersten mal.

    Dann im Mai Mamas Geb. und August meiner dann ist erst mal Ruhe. Ich versuche mittlerweile die Wochen dazwischen als Erholung anzusehen was nicht immer leicht ist das einzige was mir dann gut tut das es wenigstens dann wärmer ist die Natur da ist schönes Wetter das man raus kann Sonne 🌞 tanken Blumen pflanzen und das Farbenspiel der Natur das tut gut.


    Vlg. Linchen

    Hallo Linchen,


    kannst Du bitte ein paar mehr Punkte und Komma's in Deinen Texten unterbringen?

    Deine Beiträge lesen sich echt schwer.

    Lieben Dank.


    Sorry Marina, für OT.

  • Ihr Lieben,

    den Dezember habe ich trotz meiner Bedenken sehr gut gemeistert. An Papas Geburtstag hatte ich gar keine Probleme. Wir sind abends Essen gegangen und waren vorher am Friedhof und haben dort einen Baileys auf ihn getrunken. Weihnachten und auch Silvester waren ebenfalls sehr schön. Wir haben beides nicht Zuhause verbracht, sondern bei meinem Bruder. Dort war man sehr gut abgelenkt. Die Wiedereingliederung habe ich ebenfalls abgeschlossen und bin wieder Vollzeit arbeiten. Ebenfalls im Dezember war ich auf zwei Konzerten. Davor hatte ich etwas Bammel, aber dies war unbegründet. Heute bin ich etwas nervös. Der Ehemann einer sehr guten Freundin hat heute seinen ersten Todestag und dies wühlt mich auf, da ich durch Papas ersten Todestag noch durch muss. Im Großen und Ganzen komme ich sehr gut klar. Es gibt hin- und wieder Situationen wo ich nervös bin oder am liebsten jede Verabredung abblasen möchte, aber ich schlag mich durch.


    LG Marina

  • liebe Marina, <3

    wie ich deine Zeilen gelesen habe wurde mir , so kann ich schreiben , "warm ums Herz" und ein kleines Lächeln hatte ich auch....


    Du refkektierst und sorgst fuer dich, das du nicht sehr in ein "tiefes Trauerloch" fällst.

    Das ist "gut" und es hilft dir im realen Leben wieder standhafter zu sein.

    Der Ehemann einer sehr guten Freundin hat heute seinen ersten Todestag und dies wühlt mich auf, da ich durch Papas ersten Todestag noch durch muss.

    Es ist ebenfalls gut das dich dies aufwuehlt !

    Das zeigt einfach das du ein emphatischer Mensch bist. Jetzt ist es ueber 6 Stunden her das du geschrieben hast.

    Wie fuehlst du dich jetzt?


    DANKE , das du immer wieder hier schreibst und wir dadurch etwas verbunden sind.

    Das BESTMÖGLICHE wuensche ich dir weiterhin

    deine Wegbegleiterin Sverja<3

  • Liebe Sverja,

    es geht mir viel besser als heute morgen :)


    Ich habe manchmal das Gefühl, dass sich die Emphatie seit Papas Tod noch verstärkt hat.. manchmal ist das schon belastend. Hört sich vielleicht komisch an.


    Seit kurzem lese ich wieder. Vor Papas Tod habe ich sehr sehr viel gelesen und bis vor kurzem ging das überhaupt nicht. Ich hatte keine Geduld und konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Musste Seiten mehrmals lesen oder teilweise Kapitel doppelt, weil ich gar nicht mehr wusste was im Buch passierte.


    Wie gesagt.. ich schlage mich durch und merke selbst die vielen Fortschritte der letzten Wochen und Monate und bin auch etwas stolz auf mich. Am Anfang hätte ich das niemals gedacht.. mir fiel alles schwer, nichts machte Sinn. Am schwersten fiel und fällt mir das geduldig sein. Geduldig sein mit mir selbst, aber es lohnt sich. Und das Wissen nicht allein zu sein. Das es viele Leute gibt, denen es ähnlich geht. Oder ggf. sogar schlechter. Wir dürfen uns nicht unter Druck setzen. Und von anderen schonmal gar nicht. Wir allein bestimmen das Tempo unserer Trauer.


    LG Marina

  • liebe Marina,<3


    vielen Dank fuer deine herzliche, schnelle Antwort .<3

    Ich habe manchmal das Gefühl, dass sich die Emphatie seit Papas Tod noch verstärkt hat.. manchmal ist das schon belastend. Hört sich vielleicht komisch an.

    Das hört sich nicht komisch an. Das sind alles Gefuehle die die Trauer , ich schreibe mal bildhaft , "ausgesät und zum wachsen bringt" einem schenkt.

    Meinem Gefuehl nach ist es aber besser diese Gefuehle zu haben als immer weniger zu fuehlen.


    Das ist bei dir zum Glueck nicht so !


    Oh ja, NICHT lesen können oder gar nicht lesen können ist gerade am Anfang der frischen Trauer bei ganz, ganz , ganz vielen nicht möglich.

    Auch sich nichts merken können , das betrifft ja nicht nur den Inhalt eines Buches sondern auch alltägliches ist ebenfalls ein Stadium der Trauer welches sehr unterschiedlich lang dauert .

    Man spricht tatsächlich von Trauerdemenz....

    Wieder schreibe ich , so schön das du das jetzt kannst .... LESEN :)

    Wie gesagt.. ich schlage mich durch und merke selbst die vielen Fortschritte der letzten Wochen und Monate und bin auch etwas stolz auf mich

    da schreibe ich doch mal : " sei richtig ! RICHTIG ! STOLZ auf dich . "


    Gerade weil du das Folgende schreibst, was wiederum aufzeigt das du auf einem guten , sehr mitfuehlenden Weg bist MIT DIR und ALLEN "hier " die schreiben und auch mit deiner Freundin und Menschen die real um dich sind...



    Am schwersten fiel und fällt mir das geduldig sein. Geduldig sein mit mir selbst, aber es lohnt sich. Und das Wissen nicht allein zu sein. Das es viele Leute gibt, denen es ähnlich geht. Oder ggf. sogar schlechter. Wir dürfen uns nicht unter Druck setzen. Und von anderen schonmal gar nicht. Wir allein bestimmen das Tempo unserer Trauer.

    Geduldig zu werden ist ein langer Weg... ich schreibe mal gestatte es dir das dieses geduldig werden nicht schnell geht ...

    Du beobachtest dich so genau und erkennst vieles von dir das du auch wieder durch tieftraurige und nervös sich fuehlen und Angst habende Zeiten GUT durchkommen wirst.

    UND

    BITTE

    SCHREIBE immer wieder einmal UNS ALLEN hier.

    Weil das anderen , die das lesen HILFT sich darin wiederzufinden und sich nicht alleine fuehlen wie du es ja auch bemerkt hast.


    Alles , alles LIEBE und GUTE weiterhin wuenscht dir deine <3Sverja

  • Eins muss ich noch schnell loswerden. Ich habe seit dem Tod meines Vaters hin- und wieder von ihm geträumt. Anfangs hatte ich das auch mal erwähnt. Dann hab ich ganz lange geträumt ich würde Aufzug fahren. Hoch.. runter.. sogar seitwärts. Immer ein anderer und dann aber nicht nur 2 Etagen, sondern gefühlt 100 Stockwerke. Und ich bin echt kein Fan von Aufzügen. Ich steige im echten Leben auch nicht in alle ein. Ich habe das wirklich oft geträumt und habe dann mal nach Traumdeutung gegooglet. Durch die Aufzüge wurde mir meine Gefühlswelt gezeigt. Ein auf- und ab. Es machte also Sinn. Gestern sagte ich meiner Mutter, dass wir weiter die Keller aufräumen müssen. Und was soll ich sagen.. als hätte mein Vater mir ein Zeichen gegeben. Ich träumte heute Nacht, dass mein Vater, meine Mutter und ich einen Keller auf- bzw. ausräumen. Es war nicht deren echter Keller und auch nicht seine echten Sachen, aber im Traum war das sein Werkzeug und er hat entschieden was alles entsorgt werden konnte. Als ich aufwachte fühlte sich das sowas von komisch an und ich hab wieder nach Traumdeutung gegooglet.


    Hier das Ergebnis


    "Das Aufräumen des Kellers ist eine lästige, zeitraubende Angelegenheit, die uns manchmal sogar bis in unsere Träume folgt. Erlebt der Träumende im Schlaf große Unordnung im Untergeschoss des Hauses, und fängt der Betroffene dann an aufzuräumen, so steht diese Traumsituation symbolisch für eine vergangene Angelegenheit, die den Schlafenden noch immer beschäftigt. Derjenige arbeitet nun aktiv daran, die Vergangenheit „einzuordnen“ und wieder Struktur in die eigene Denk- und Gefühlswelt zu bekommen."


    Papa hilft uns/mir und zeigt, dass es weitergehen darf.


    LG Marina

  • liebe Marina <3


    JETZT schreibe ich "nur " einmal wie SCHÖN das du diese Träume auch MIT uns teilst.


    Ja, Traumdeutungsbuecher können einem wirklich sehr helfen.


    DANKE und habe gute Zeiten wuenscht dir sehr <3Sverja