Unerwarteter Tod meines Vaters

  • Liebe Marina<3

    Ich möchte dir einfach jetzt nur mitteilen , das ich dich gelesen habe und dir wuensche das du ohne Panikattacken durch den Tag kommst.

    Ich muss und will mich noch schonen . Deswegen schreibe ich im Moment kaum

    Alles Bestmögliche wuensche ich dir

    deine Wegbegleiterin <3 Sverja

  • Liebe Marina,


    wie geht es Dir????

    Es ist immer eine ganz blöde Frage ich weiß aber hier wissen wir alle wie die Frage gemeint ist.


    Ich finde Du und Deine Mama Ihr macht das gut.


    Ihr werdet so oder so noch näher sein und ja man muss aufpassen das man das noch alleine schafft sonst ist wirklich die Gefahr der Co Abhängigkeit auf beiden Seiten.


    Es dauert einfach alles seine Zeit...und irgendwann wird ja auch der ganz normale Alltag bei Dir wider einziehen mit arbeiten.


    Vlg. Linchen

  • Hallo ihr Lieben,

    heute geht es mir zumindest bis jetzt besser als gestern. Gestern war allein wetterbedingt alles anstrengend und mein derzeitiges Essverhalten macht es nicht besser. Ich wartete quasi darauf, dass mir schwindelig wurde. Abends in meiner Wohnung waren bis spätabends 27°. Nach einem Gewitter konnte man Gott sei Dank kühlen. Ein Ventilator hat auch gut geholfen. Abends wurde mir trotzdem irgendwie doof im Kopf. Nicht direkt schwindelig, aber halt doof. Dies hatte meine Mutter bei der Eingewöhnung des Medikaments auch. Ich nehme das ja auch erst vier Tage. Ich muss lernen geduldig zu werden. Ich wurde auf jeden Fall unruhig und habe den Fehler begannen meinen Blutdruck zu messen. 148/107, Puls 85. Was Angst mit einem machen kann.. ich kam relativ schnell runter und habe gegen 22:30 Uhr die Tablette genommen. 6 Uhr war wie immer mein Schlaf vorbei. Aber das kenne ich halt von der Arbeit. Dienstbeginn ist immer ab 6:30 Uhr. Heute morgen war ich unruhig im Bett. Wälzte mich von links nach rechts. Leise Radio hören lenkte mich nur teilweise ab. Also habe ich Neurexan gelutscht. Das half mir. Gegen 8 Uhr habe ich dann meine Mutter geweckt. Ich hatte keine Lust mehr im Schlafzimmer zu warten bis sie wach wird. Seitdem verläuft der Morgen ganz gut. Ich habe erneut mit meiner Mutter gesprochen, dass ich gerne von Zeit zu Zeit wieder mehr Abstand hätte. Sie ist dann auch direkt runter in ihre Wohnung. Ich mein das ihr gegenüber nicht böse und ich will ja auch, dass es ihr gut geht, aber ich merke wie sie sich hier ausbreitet. Überall ihre Sachen.. wo ich bin, ist sie.. Essen wird grundsätzlich für 3 geplant.. usw. .. ihr müsst wissen, dass ich Nachzügler bin. Ich habe zwei ältere Brüder. 14 und 8 Jahre älter als ich. Ich habe seeehr lange Hotel Mama genossen. Muss ich leider zugeben, denn jetzt bekomme ich die Quittung. Ich bin mit 29 (ja ich weiß - spät) ausgezogen. Dann auch nur ins Nachbarhaus. Ich hatte aber meinen Rückzugsort und das war so ok für mich. Circa 6 Monate danach zogen meine Eltern ins gleiche Mehrfamilienhaus in eine kleinere, altersgerechte Wohnung. Ich werde bis heute sehr in Anspruch genommen. Jetzt nach dem Tod meines Vaters noch mehr, da meine Mutter von Papierkram 0 Ahnung hat. Hat halt alles immer mein Vater gemacht. Worauf ich aber hinaus wollte ist, dass sie gleich zwei Stunden unten in ihrer Wohnung ist und ich es sogar geschafft habe die Spülmaschine aus- und einzuräumen. Ich habe sogar den Blutdruck gemessen. 125/89, Puls 85.. also alles bestens.


    Was ich euch noch fragen wollte.. man hört ja von manchen, dass sie meinen ihre Lieben zu "spüren" oder irgendwelche "Signale" erhalten. Ich find die Vorstellung einerseits schön und irgendwie beängstigend. Hatte jemand schon so Erfahrungen? Meine Mutter hatte vor ca. 3 Wochen im Korridor Wäsche auf den Wäscheständer aufgehangen. Am nächsten Morgen lagen 3 Wäscheklammern am Boden. Sie ist der festen Überzeugung die seien ihr nicht runtergefallen.


    Ich rede mir auch ein, dass mein Papa jetzt mein Schutzengel ist und auf mich aufpasst. Das macht mir manches leichter.


    Viele Grüße

    Marina

  • Liebe Marina,


    es ist gut wenn Du Dir Deinen Freiraum zurück forderst ohne Deine Mama vor den Kopf zu stoßen.


    Ich denke Sie versteht es auch und möchte das so wenig wie Du.


    Du bist das kleinste und bist warst immer in der Nähe hast das genossen und tust es noch.

    Da ist überhaupt nichts schlimmes dabei gar nicht.


    Genieße es genießt Ihr beide es das Ihr das habt.

    Das bedeutet ja nicht das Du nicht fähig bist Dein Leben zu leben und Entscheidungen zu treffen.

    Auch manchmal gegen den Rat der Eltern.


    Ja mit dem Papierkram das ist natürlich immer das Problem entweder nimmst Du es Ihr ab oder Ihr macht es zusammen und Sie muss es lernen.


    Kommt natürlich bisschen darauf an wie das Alter aussieht von Deiner Mama.


    Zeichen ohhhh ja Du wirst es hier in vielen vielen Wohnzimmern lesen einige auch ich haben diese Erfahrungen machen dürfen.


    Keine Angst es ist nicht so das er plötzlich vor Dir steht oder Du Stimmen hörst oder irgendwelche Schränke wackeln.


    Oft sind es genau solche kleinen Dinge es kann alles mögliche sein.

    Natürlich in Träume kommen Sie gerne das ist für Sir warscheinlich relativ einfach.


    Sie sind immer bei uns und passen auf uns auf sind da wenn wir Sie brauchen.

    Glaub weiter fest daran.

    Aber jetzt nicht die Zeichen erzwingen wollen das klappt nicht.;)


    Vlg. Linchen

  • Guten Morgen ihr Lieben,

    der gestrige Tag war soweit ok. Ich mache nebenbei online eine kostenlose Trauerbegleitung. Auch dort erwähnte ich die lange bestandene Angst um meinen Vater und meine Probleme mit neuen Medikamenten. Ich bin da auch so ein Kandidat, der alles googlet. Ein Fehler, ich weiß. Sie meinte, ich werde sehr wahrscheinlich über Jahre eine Angststörung aufgebaut haben. Ging es meinem Vater gut, ging es mir gut. Dies hat mein Psychiater sich schon notiert. Klar Stress im Job kam auch immermal vor. Dies äußerte sich bisher durch Sodbrennen, Verspannungen und Extrasystolen. Mittlerweile stoße ich überwiegend Luft auf. Schon lange bevor mein Vater starb. Gestern habe ich mich noch viel in Angststörung eingelesen und wie diese entstehen. Dabei bin ich auf das Roemhild Syndrom gestoßen, welches zu Panikattacken mit sämtlichen Symptomen führen kann.


    Ich habe gestern meinem Vater einen Brief geschrieben. Habe Fragen gestellt, Dinge gesagt (geschrieben). Dies tat gut. Ebenso habe ich, als ich kurz alleine in deren Wohnung war, mit ihm gesprochen. Laut und nicht wie sonst in Gedanken. Mir kamen sofort die Tränen.


    Was mir bzgl. Träume einfällt.. kurz nach seinem Tod.. circa 2 Wochen danach haben wir meiner Mutter die Waschmaschine ins Badezimmer gestellt. Diese stand vorher im Keller in der Waschküche. Ich träumte von ihm.. war unten in der Wohnung.. im Wohnzimmer.. wir räumten um.. er kam aus seinem Computerzimmer und fragte "was macht ihr hier?".. ich war sofort wach.


    Außer das Gedankenkarussel am Morgen im Bett, weil ich nicht mehr schlafen kann, beruhigt sich meine Angst. Gleich muss ich wieder zur Physio. Dann muss ich raus. Ich bin gespannt.


    Viele Grüße

    Marina

  • Liebe MaScha1991,


    manche Dinge ja schaden nicht wenn man mal googelt andere Dinge sollte man tunlichst sein lassen.


    Es bringt nichts man wird wahnsinnig und hinterfragt ständig seine Entscheidungen gerade in solchen Situationen.

    Das Gedankenkarusell ist schon schlimm genug das muss man nicht noch heftiger werden lassen.


    Du kannst gut reflektieren Du bist auf einen richtigen Weg.

    Ich denke Du wirst es auch gut ohne Medis schaffen.

    Ja das mit dem Essen das musst Du tatsächlich wider lernen.


    Rede ruhig laut mit Ihm und weine ist völlig in Ordnung.

    Ja diesen Kreislauf der Angst zu durchbrechen ist nicht leicht ich weiß das aus eigener Erfahrung.

    Nicht das ich jetzt selber Angst hätte raus zu gehen oder so aber diese Verlustangst prägt mein gesamtes Leben...sicher kein Wunder wenn man seit man auf dieser Welt ist eigentlich immer in Abständen mit dem Tod konfrontiert war und ist.


    Meine Freundin gar nicht erst vor auch 2020 hat Sie Ihren Opa verloren.

    Das war für Sie gleichbedeutend mit meiner Mama.

    Ich nehme Ihr das gar nicht übel Sie hat überhaupt keine Erfahrung damit null das ist der erste Mensch den Sie verliert.

    Natürlich war das schlimm für Sie sich damit auseinander setzen zu müssen mit dem Thema was Sie vorher nicht kannte.


    Oft beneide ich diese Menschen das Sie das so nie erleben mussten.


    Vlg. Linchen

  • Hallo ihr Lieben,

    ich habe mich erbeut zwei Wochen vom Arzt krankschreiben lassen. Er verschrieb mir auch nochmal eine Magentablette, da ich erneut unter starkes Sodbrennen/Aufstoßen leide. Teils bis zum Würgereiz. Ebenso wies ich nochmal auf mein Essverhalten hin. Ich soll nun eine Magenspiegelung durchführen lassen.


    Eben war ich mit meiner Mutter einkaufen. Ich fühlte mich direkt unwohl und wollte am liebsten sofort nach Hause. Später sind wir noch bei meinem Bruder im Garten eingeladen. Darauf freue ich mich schon.


    Bezüglich des Antidepressiva habe ich zumindest die Hälfte der Eingewöhnungszeit hinter mir. Ich hoffe dieses benommen sein geht bald endlich weg.


    Morgen ist wieder ein Fußballspiel. Meine Mutter und ich haben Karten. Meine Mutter freut sich total. Ich eher weniger. Wäre ja wieder länger aus meiner Komfortzone weg.


    Viele Grüße

    Marina

  • Ihr Lieben,

    Freitag war ich wie oben geschrieben erneut beim Arzt. Die Magentablette bewirkt, dass ich endlich kein saures Aufstoßen mehr habe. Teils stoße ich noch Luft auf, aber es ist besser. Mit dem Essen ist immernoch so eine Sache. Ich bin sofort satt, trotz Hunger. Soll nun zur Magenspiegelung.


    Freitagabend war ich bei meinem mittleren Bruder zum Grillen. Es war sehr schön und ich konnte etwas abschalten. Dort bin ich halt die kleine Schwester und trage keine Verantwortung.


    Samstag habe ich mich ins Fußballstadion getraut. Auf dem Hinweg war ich schon nervös, weil ich beim vorherigen Spiel an meinen Vater erinnert wurde. Im Stadion selbst hätte ich wieder heulen können. Es ging mir nicht gut. Kommenden Samstag denke ich, dass ich nicht gehe. Auf dem Rückweg benötigten wir fast zwei Stunden. Ich würde hibbelig.. hatte ja auch kaum gegessen und dachte ich kippe um. Abends schlief mein kleiner Neffe bei mir. Er ist 8 Monate alt und war schwer in den Schlaf zu bringen. Ab 4 Uhr nachts hörte ich ihn. So war mein eh schon gestörter Schlaf eine erneute Nacht im Eimer.


    Meine Nichte schläft seit ca 1 Woche bei meinem Bruder. Ich fühle mich hier allein gelassen. Dort ist alles so unbeschwert. Wie ich oben schrieb.. dort bin ich die kleine Schwester. Er wohnt auch abgelegen, in meiner Wohnung höre ich trotz Schallrollo den Straßenverkehr.


    Meine Mutter hat gestern die erste Nacht alleine unten in der Wohnung geschlafen. Wir waren beide unruhig, aber alles klappte.


    Marina

  • Ihr Lieben,

    ich liege gerade im Bett und werde gleich schlafen. Meine Mutter ist seit Sonntag unten. Sie fragt öfter, ob ich bei ihr schlafe oder nicht noch etwas bei ihr bleiben kann. Ich gehe dann aber, weil ich das Gefühl habe eingeengt zu werden. Ich will ihr nichts böses, aber sie klammert sehr sehr stark und das ertrag ich im Moment nicht. Ich habe ebenfalls den Entschluss gefasst hier auf Dauer nicht wohnen bleiben zu können. Bzw nicht mit ihr zusammen. Entweder muss sie oder ich umziehen. Ich hoffe das kommt nicht komisch rüber, aber ich brauche Distanz. Mit dem Essen klappt es endlich besser. Darüber freue ich mich total. Die Eingewöhnungsphase für das Medikament ist bald vorbei. Ich werde mit meinem Arzt nochmal sprechen, weil eig. passt es mir gar nicht ein Antidepressivum einzunehmen. Da nehme ich lieber Neurexan. Dies hilft mir. Meinen Brüdern habe ich geschrieben, dass ich nicht mehr allein die Verantwortung für unsere Mutter tragen will/kann. Nur weil ich im gleichen Haus wohne kann man mir dies nicht aufbürden. Ich muss jetzt wirklich mal an mich denken. Das habe ich jahrelang vernachlässigt. Eine Reaktion von beiden kam nicht. Ich rechnete schon damit. Dies enttäuscht mich enorm.


    Viele Grüße

    Marina

  • Liebe MaScha,


    du bist im Moment auf der Suche nach einem Weg der Dir gut tut hilft diese Situation besser zu verarbeiten und zu tragen.


    Der Schmerz um so einen Verlust ist enorm und das will man nicht noch einmal erleben, deswegen denkt man oft oder geht oft auf Distanz was natürlich nicht gut funktioniert.


    Das Du Deine Brüder mit in die Verantwortung nimmst ist gut und das sage ruhig noch mal ganz deutlich.

    Deine Mama muss genauso wie Du auch den Weg finden ein Gleichgewicht finden zwischen Euch das dauert einfach es ist ja noch gar keine wirkliche Zeit vergangen.


    Das es mit dem Essen besser geht ist schon mal gut.


    Vlg. Linchen

  • Ihr Lieben,

    wieder ist ein Wochenende vorbei. Ich habe Samstag offen mit meinem mittleren Bruder geschrieben. Ihm geht es auch nicht immer gut, aber er ist durch seinen kleinen Sohn oder Gartenarbeit sehr gut abgelenkt. Donnerstag fliegt er für zwei Wochen in den Urlaub. Da hab ich etwas Bammel vor. Meine Nichte gestand, dass sie derzeit etwas überfordert mit der Situation hier Zuhause ist. Das dachte ich mir schon und ist überhaupt nicht schlimm, auch wenn man sich selbst einsam dadurch fühlt. Ich war Samstag sogar im Fußballstadion. Früher hatte ich da echt Spaß. Derzeit kann ich mich kaum auf das Spiel konzentrieren. Wollte mich aber versuchen abzulenken. Dort konnte ich lange mit einer Freundin quatschen. Das tat gut. Ich war abends total platt und war für meine Verhältnisse früh schlafen. Mit dem Schlafen hab ich immernoch so meine Probleme. Ich schlafe zwar schnell ein, aber ich schlafe nicht durch und bin morgens sehr müde. Gestern waren wir den ganzen Tag bei meinem Bruder im Garten. Dort konnte ich gut abschalten. Es war ein richtig schöner Tag und ich war erneut früh im Bett.


    Viele Grüße

    Marina

  • Ihr Lieben,

    mein Bruder fliegt heute für zwei Wochen in den Urlaub. Damit geht es mir nicht so gut. Ich bin total unruhig. Er kann halt nicht innerhalb von 30min hier sein. Internet hat er auch nur im Hotel. Das letzte Mal als er im Urlaub war, starb unser Vater. Ich sehe ihn auch im Moment als Beschützerfigur. Ist er da, geht es mir gut. Er hat halt früher schon auf mich aufgepasst.


    Viele Grüße

    Marina

  • Ihr Lieben,


    ich brauchte etwas Zeit für mich. Ich habe vergangene Woche das Medikament gewechselt und eine persönliche Trauerbegleitung begonnen. Durch den Medikamentenwechsel ging es mir nicht so gut. Bei der Trauerbegleitung habe ich Rotz und Wasser geheult. Seitdem erstaunlicherweise nicht ein Mal mehr. Es fällt mir leichter seine Sachen zu entsorgen und ich kann mir auch seine Bilder ansehen. Trotzdem ist immer eine gewisse Anspannung da. Schlafen geht mehr schlecht als recht. Kann aber vom neuen Medikament kommen. Am 16.9. gehe ich erneut zur Trauerbegleitung. Es sind erstmal Einzelgespräche.


    Liebe Grüße

    Marina

  • liebe Marina<3

    in der letzten Zeit habe ich mehr gelesen und sehr wenig geschrieben. Das wird auch in Zukunft so sein.


    Bei der Trauerbegleitung habe ich Rotz und Wasser geheult.

    das ist GUT ... Ja, wirklich gut !

    ich hoffe du hast noch viele Zeiten wo du in Tränen ausbrichst . Meinem Gefuehl und meiner Erfahrung nach heilen mit der Zeit die Tränen und dadurch wird die Trauer sanfter.

    JA ich weiss , schon häufig in ähnlicher Form geschrieben.

    Doch unsere Trauer und unser Leben verläuft ja auch "ähnlich".

    Ich hoffe der Medikamentenwechsel macht dich nicht zu "starr und emotionsloser".

    Allerdings gebe ich zu , das ich gegen Medikamente wenn sie speziell fuer die Trauer verordnet werden, skeptisch eingestellt bin.

    Es fällt mir leichter seine Sachen zu entsorgen und ich kann mir auch seine Bilder ansehen. Trotzdem ist immer eine gewisse Anspannung da. Schlafen geht mehr schlecht als recht. Kann aber vom neuen Medikament kommen

    wenn das Medikament dir aber hilft wie oben beschrieben ist es ja "gut "und fuer dich wohl fuer eine gewisse Zeit vielleicht sogar lebensnotwendig!

    Am 16.9. gehe ich erneut zur Trauerbegleitung. Es sind erstmal Einzelgespräche.

    Das , ja da schreibe ich einmal freut mich fuer dich. Gerade am Anfang sind Einzelgespräche wichtig und gut

    Ich wuensche dir eine bestmögliche Nacht und einen guten bis bestmöglichen Sonntag.

    <3 Sverja

  • Ihr Lieben,


    hier war es in den letzten zwei Wochen etwas ruhiger. Mit der Trauerbegleitung geht es mir deutlich besser. Leider ist meine Nichte an einer starken Bronchitis erkrankt und hat uns alle angesteckt. Dadurch war ich wieder sehr unruhig, da ich Angst hatte/habe, dass es jemand verschleppt und sich wie bei meinem Vater im Januar eine Lungenentzündung entwickelt. Die Dame der Trauerbegleitung sagte mir, dass ich wahrscheinlich Angst vor weiteren Verlusten habe. Der Tod meines Vaters war der erste Verlust eines nahestehenden Verwandten und das ist schwierig damit "fertig zu werden".


    Viele Grüße

    Marina

  • liebe Marina<3

    gut, das du dich wieder einmal gemeldet hast . Es ist meine Empfehlung aauch an dich . Schreibe immer wieder einmal was in deinem Leben passiert ist und was du vor allem in seelischer Hinsicht erlebst und ja dich "umtreibt"...

    Leider ist meine Nichte an einer starken Bronchitis erkrankt und hat uns alle angesteckt. Dadurch war ich wieder sehr unruhig, da ich Angst hatte/habe, dass es jemand verschleppt und sich wie bei meinem Vater im Januar eine Lungenentzündung entwickelt.

    OH, das ist sowohl fuer deine Nichte schwer als auch fuer dich auf eine ganz andere Art und Weise..

    Das hat deine Trauerbegleiterin sehr, sehr richtig erkannt

    Die Dame der Trauerbegleitung sagte mir, dass ich wahrscheinlich Angst vor weiteren Verlusten habe. Der Tod meines Vaters war der erste Verlust eines nahestehenden Verwandten und das ist schwierig damit "fertig zu werden".

    Liebe Marina<3

    mit dem Tod deines Papas wirst du in dem Sinne nimals fertig... Deswegen hast du es ja auch in Anfuehrungszeichen gesetzt.

    Du lernst mit der Zeit damit zu leben....

    Doch das dauert .. kann ich immer und immer wieder nur schreiben...

    Wie schon geschrieben " schreibe immer wieder und lese "hier" wenn du es möchtest.

    Es gibt kein muss !

    liebe Gruesse von deiner <3 Sverja

  • Liebe Mascha. Ich lese heute zum ersten Mal deine Geschichte. Ich möchte dir dazu ein paar Gedanken von mir äußern, um dir vielleicht ein klein wenig zu helfen. Ich möchte nicht wiederholen ,was alles zu der Trauer und dem Schmerz schon gesagt wurde. Ich greife deine Geschichte mit der Angst heraus. Ich habe damit seit vielen Jahren zu tun .Panikattacken sind mir bekannt. Ich habe schon viele Therapien ambulant und stationär hinter mir.Es ist eine sehr unangenehme Krankheit. Das lässt sich auch nicht in wenigen Worten beschreiben. Nur vielleicht folgendes: Manchmal geht es nicht ohne Medikamente. Da muss auch ausprobiert werden ,was am besten hilft. Die Wirkung tritt nicht gleich ein .Das dauert manchmal relativ lange. Das haben dir die Ärzte bestimmt gesagt. Seit meiner letzten Therapie geht es mir besser. Ich war 6 Wochen in der Klinik. Das ist jetzt 3 Jahre her. Ich musste 2 Dinge lernen. Erstens durch die Angst durchgehen und erkennen, daß Angst und Panik Ursachen hat. Bei mir kam alles ,als ich nach 40Jahren als Lehrerin in Rente ging. Es hatte sich was angesammelt, was raus wollte. Ich musste lernen , Dinge zu akzeptieren , die ich nicht ändern kann. Die Panikattacken sind jetzt auch verschwunden . nachdem ich es viele Male ausgehalten habe und ich dabei mit zahlreichen Attacken in der Notaufnahme im Krankenhaus landete.Das ist in Kürze einiges.Es gibt viel Literatur zur Angstsörung. Ich wollte dir nur helfen, Angststörung ist ein weit verbreitetes Problem. Es gibt aber Hilfe und die Aussicht auf Heilung ist gut. Als mein Sohn vor 2 Monate starb, hatte ich keine Panik. Ich weiß auch warum.Ich habe alles raugelassen,habe oft bitterlich geweint und nur das gemacht, was ich konnte. Vielleicht hilft dir mein Beitrag ein wenig

    Ganz liebe Grüße von Christine.

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