Beiträge von CHRISTINE B

    Liebe Mel.Was andere denken und hören, ist doch so unwichtig.Ich empfinde auch,daß mein Silvio mich hört. Ich habe jetzt ein anderes Foto auf seinem kleinen Tischchen, ein Foto , wo er ein Baby ist.Da ist mir immer, als würde sein Leben wie damals erst anfangen. Das ist ein schönes Gefühl. So geht jeder von uns mit dem Verlust auf seine Art und Weise um.

    Liebe Mel. Es ist noch ganz früh. Ich sehe deine wunderschönen Bilder. Robins Baum empfinde ich , als wenn wer spricht.Ich habe mir den 18.November gemerkt und denke an dich. Vielleicht kannst du einen Gruß von mir mitnehmen. Es ist sehr kalt geworden. Ich gehe demnächst auch wieder auf den Friedhof zu meinem Silvio. Er hat wirklich einen kleinen schönen Platz in der Nähe seines Cousins. Ich wünsche dir einen angenehmen Tag. Liebe Grüße von Christine.

    Ich verstehe gar nicht, warum bei mir etwas unterstrichen ist.Lieber Louis.Heute geht hier alles schief. Ich möchte aber noch etwas sagen. Dein ganzer Beitrag spricht mich an. Ich empfinde und denke genauso .Und das ist dann hilfreich. Es gibt Beispiele, wo man sich danach schlecht fühlt. Aber damit muß man in einem Forum immer rechnen. Liebe Grüße von Christine.

    Lieber Louis.Dein Beitrag gefällt mir.Ich werde hier in letzter Zeit nicht so richtig verstanden. Aber das ist eben so in einem Forum .Da schreibt eben jeder, so wie er denkt.Es ist letzten Endes nur eine kleine Hilfe bei der Trauerbewältigung. Mir gefällt dein Satz "Ich will "

    Mehr möchte ich nicht sagen Gute Nacht.

    Ein Forum hat auch Schattenseiten. Wie alles im Leben.Wo Sonne ist,ist auch Schatten. Wo Wärme ist ist auch Kälte. Wo Liebe ist ist auch Hass...........Das war ein bißchen Philosophie. Nun aber allen eine gute Nacht. Morgen habe ich eine nicht so schöne Sache zu erledigen. Ich habe mir eine Jacke gekauft, wollte mir eine Freude machen und nun festgestellt, daß das Futter eingerissen ist .Die bringe ich nun zurück. Wollte noch sagen,daß Schalke heute gewonnen hat und ich mich gefreut habe. Mein Sohn und ich sind Schalke Fan.

    Liebe Linchen. Das ist ja heute sehr lebhaft hier im Forum. Ich finde es auch gut , dass man von anderen lernen kann. Dabei geht es aber auch darum, dass man Dinge liest,die man selbst nicht gut findet. Es gibt viele Beispiele, wo ich gedacht habe, oh Gott, so möchte ich nicht leben. Aber das behalte ich für mich und bewerte es nicht.Das hat nun jemand heute gemacht und damit den Stein ins Rollen gebracht. Aber mich tangiert das nicht, ich wollte es nur richtigstellen .An der Liebe zu meinem Sohn ändert das alles nichts. Und das ist meine ganz private Angelegenheit.

    Liebe Pia. Ich gehe demnächst auf den Friedhof. Auch da kommt das Gefühl wieder stärker. Aber ich wollte, daß mein Sohn einen würdigen Platz hat und daß ich ,wenn ich da hingehe , ihm irgendwie nahe bin.Ein bisschen spirituell bin ich auch veranlagt.

    Mir fällt doch noch etwas ein. Ich habe das Buch von Mel gelesen. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich jeder Mensch mit seinem Verlust umgeht. Es geht nicht um wie lange,um richtig oder falsch ,es gibt da keine Regeln. In den Ratgebern geht es um Erfahrungswerte von Menschen die sich damit beschäftigen, um anderen zu helfen. Nichts und niemand bringt uns unseren geliebten Menschen zurück. Und ich bin nicht so veranlagt, dass ich irgendjemanden die Schuld gebe.Wem sollte ich sie geben?Wer hätte ein Interesse am Tod meines Sohnes?Es ist das Leben, was auch den Tod bringen kann. Denn er gehört zum Leben dazu. Und mit dieser Einstellung kann ich ,wenn der Schmerz und die Trauer mich nicht mehr beherrschen ,immer wieder auch viele schöne Momente haben.

    Liebe Elster. Ganz genau, lassen wir das .So verschieden wie unsere Fingerabdrücke sind , so verschieden sind wir. Jeder Mensch verarbeitet so einen Verlust anders. Und ich sage es trotzdem nochmal, Papier und hier das Internet ist geduldig. Was wirklich ist,kann das Internet doch nicht aufzeigen. Trotzdem bin ich froh, daß ich wieder essen kann, keine Schwindelanfälle mehr bekomme und die Schmerzen im Körper nachlassen. Der Körper lügt nicht .Er zeigt mir,daß ich auf einem richtigen Weg bin.Ich wünsche dir ,daß du auch eines Tages den richtigen Weg findest. Liebe Grüße von Christine.

    Nun möchte ich noch etwas sagen. Wenn man hier schreibt, geht man immer von sich aus , was ja logisch ist.Was beim anderen vor sich geht, kann man nicht beurteilen. Und mir fällt

    noch ein Spruch ein: Papier ist geduldig. Meistens reicht unser Wortschatz nicht aus, um Gefühle auszudrücken. Liebe Elster, vielleicht habe ich mich jetzt besser ausgedrückt, damit du nicht denkst ich würde den Tod meines Sohnes "abhaken ' wollen .

    Liebe Elster. Ich hast mich nicht verstanden. Das ist auch manchmal schwer ,für alles die richtigen Worte zu finden. Das Wort abhaken ist sehr unglücklich gewählt. Aber ich nehme es dir nicht übel. Es ist letzten Endes nur ein Forum im Internet .Würden wir uns beide kennen und gegenübersitzen,wäre

    das anders.Ich beschäftige mich mit den Wegen aus Schmerz und Verlust oder Trauer als heilende Kraft. Das sind Aussagen von bekannten Psychologen. Ich habe viel gelesen in letzter Zeit. Ich muss dazu sagen und das steht in keinem Buch::Ich bin von Natur aus ein optimistischer Mensch. Damit habe ich schon manche harte Zeiten in meinem Leben überstanden. Eins weiß ich jetzt .Der Tod gehört zum Leben dazu. Manchmal kommt er unerwartet. Er ist oft auch hässlich. Wir können ihn nicht überlisten. Aber mein Leben geht weiter. Ich könnte es ja auch beenden. Aber da würde ich meinem Sohn Unrecht tun und meinen Kindern auch. Deshalb werde ich alles dafür tun, um aus dem dunklen Tal herauszukommen. Wie lange das dauert, steht in den Sternen. Liebe Elster. Vielleicht hast du mich jetzt besser verstanden.

    Liebe Pia. Du hast mich verstanden. Das Wort seltsam passt gut.Als ich die Urne ich in der Kapelle sah ,da war das Gefühl ganz stark .Ich konnte nicht glauben ,daß in diesem Gefäß die Asche meines so großen,kräftigen, ,starken Jungen liegt. Das ist ein sehr eigenartiges Gefühl. Das kann man auch nicht verstehen. Ich finde, dass das auch normal ist, daß man das nicht glauben kann. Bestimmt braucht das auch eine lange Zeit, ehe dieses Gefühl verblasst. Liebe Grüße von Christine.

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    Ich lese gerade daß ich dir auch einmal etwas geschrieben habe zum Alleinsein. Ich lebe auch alleine. Mein Enkel und meine Tochter haben ja ihr eigenes Leben. Natürlich sind beide eine Hilfe. Aber in meinem "stillen Kämmerlein " so sage ich immer, weine ich auch alleine.

    Liebe Kathi.Ich habe in deinem Wohnzimmer gelesen. Dein Sohn starb an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung .Er ist dein einziges Kind. Ich hatte darüber schon einmal gelesen. Du bist alleine. Liebe Kathi.Wir müssen weiterleben .Ich spare mir irgendwelche Ratschläge. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, daß du neben dem Schmerz auch schöne Momente hast. Vielleicht dauert es noch. Ich kenne ein Beispiel ,wo jemand nach mehr als nach 2, 3 Jahren wieder Energie bekam für einen Neuanfang.

    Vielleicht noch etwas. Vielleicht liegt es daran, daß ich ihn 60 Jahre um mich herum hatte. Und im Unterbewusstsein fest verankert ist,daß eine Mutter nicht länger als ihr Kind lebt. Das ist so tief in einem verankert. Meine Eltern sind an schweren Krankheiten gestorben. Da wusste man,daß ein Sterben unausweichlich war.Aber Mein Sohn ist ohne irgendwelche Anzeichen den plötzlichen Herztod gestorben. Ich denke, daß macht es so unvorstellbar schwer.

    Ich habe heute mal eine Frage, ob es jemanden gibt, der auch schon einmal so gedacht und empfunden hat. Ich habe die vergangenen Wochen gekämpft, gelitten,gehadert,nachgedacht, nachgefragt und vieles mehr.Ich bin noch nicht am Ende meines Weges ,um mit neuer Energie mein Leben weiter zu gestalten. Ich habe derzeit immer ein sehr schmerzliches Gefühl, wenn ich daran denke, daß es meinen Sohn nicht mehr gibt. Nicht, dass ich darum traure,dass ich mit ihm nie mehr zusammen sein werde. So zum Beispiel wenn jemand für lange Zeit weg ist, aber noch lebt sondern, dass es ihn ,wie ich ihn vor mir sehe, nicht mehr gibt. Nie mehr. Daran zu denken, tut mir immer noch sehr weh.Nicht das nicht mehr da sein, sondern dass es ihn nicht mehr gibt. Ich weiß nicht ob ihr mich versteht und würde mich auf eine Antwort freuen. Vielleicht noch etwas. Wir alle glauben , daß unsere Lieben in einer anderen Welt jetzt sind.Vielleicht sollte ich mich daran festhalten. Liebe Grüße von Christine.