Beiträge von Mauseline

Hallo Ihr Lieben,

Osterwochenende, und mir ist nur zum Heulen! Es sind zwar meine Kinder alle über Ostern hier,das ist schön, aber irgendwie verdeutlicht es auch umso mehr, wie sehr mein über alles geliebter Mann fehlt. Wir hatten immer so viel Spaß alle zusammen.

Es tut so unbeschreiblich weh und ich vermisse ihn so schrecklich, ich weiß gar nicht, was ich tun soll. Jetzt laufen mir auch schon wieder die Tränen übers Gesicht.

Ich glaube , ich schaff' das nicht.

Ich wünsche euch allen halbwegs erträgliche Ostertage.

Ganz liebe und sehr traurige Grüße, Mauseline

Lieber Dieter,

da hast du, wie Pia schon schrieb, wirklich eine tolle und sinnvolle Beschäftigung, aber ich kann mir vorstellen, wie schwer es dir trotzdem fällt.

Für deine liebe Ursel war der Tod bestimmt eine Erlösung, das denke ich auch. Aber uns Hinterbliebene tröstet so was natürlich nur bedingt.

Eigentlich wollen wir nur unsere Liebsten wieder bei uns haben, diese Sehnsucht ist so unglaublich groß und schmerzhaft, ich kann dich nur zu gut verstehen.

Ganz liebe Grüße, Mauseline

Liebe Toni mit kleinem Knopf im Arm,

vielen herzlichen Dank für deine mitfühlenden Worte.

Hier in diesem Forum wird man glücklicherweise verstanden und aufgefangen.

Ich habe schon Termine und Dinge, die ich erledigen muss oder treffe mich auch mit Freunden/beste Freundin zum Kaffeetrinken oder auch mal Einkaufen, das ist gut und hilfreich, aber mein Gedankenkarussell lässt sich leider trotzdem nicht abstellen. Ich habe 3 erwachsene Kinder, die jetzt auch über Ostern bei mir sind, sie wohnen aber alle weiter weg und ich will sie auch nicht ständig belasten.

Mit meinem Hund, ich habe ein Doggenmädchen, muss ich ja auch jeden Tag mehrmals Gassi gehen, das ist gut so, sonst würde ich, glaube ich, manchmal gar nicht aufstehen.

Trotzdem vermisse ich meinen Mann so sehr, dass es körperlich schmerzt, ich könnte schreien, weinen , alles gleichzeitig. Egal, was ich tue, wir waren halt immer zusammen und nie wollte einer ohne den anderen sein. Ich habe ihn so sehr geliebt und er mich.

Ich bin auch beim Psychologen/Neurologen in Behandlung und bekomme Medikamente, die müssten demnächst Wirkung zeigen(dauert ca 2-3 Wochen), ich hoffe es zumindest.

Ach, ich finde alles so sinnlos und leer. Mein sch... Leben!

Aber ich finde es toll, dass es dir etwas besser geht und ich hoffe sehr, dass du eine schöne Zeit mit deiner Kleinen hast, Kinder sind etwas Wunderbares! Und dein Martin ist ja im Herzen auch immer bei euch.

Dankeschön nochmal, dass du mir so lieb geantwortet hast.

Ganz herzliche Grüße, Mauseline

Lieber Dieter,

mir geht's genauso. Ich bekomme auch öfter diese Sprüche mit dem "Weitergehen" zu hören. Diese Leute können nicht verstehen, dass ein Teil von uns weggerissen wurde und nicht nur der über alles geliebte Mensch weg ist sondern unser ganzes bisheriges Leben einschließlich unserer" geplanten" gemeinsamen Zukunft einfach nicht mehr da ist. Der Schmerz ist so grausam und das Vermissen unbeschreiblich, sie können froh sein, dass es ihnen nicht so geht.

Ich bin auch sehr froh um dieses Forum und die lieben Menschen hier, man wird verstanden und aufgefangen.

Ich wünsche dir eine halbwegs erträgliche Nacht.

Ganz liebe Grüße, Mauseline

Liebe Toni,

Im Grunde genommen geht's mir unverändert schlecht. Mein Mann fehlt mir jeden Tag mehr. Ich würde so gerne die Zeit zurückdrehen und ihn wieder bei mir haben.

Aber das geht ja leider nicht und so heule ich mich durch jeden neuen besch... Tag.

Aber wie geht's denn dir und deiner kleinen Maus?

Liebe Grüße, Mauseline

Liebe Babajaga912,

vielen Dank für deine mutmachenden Worte.

Liebe Ute868,

ein paar Menschen in meinem Umfeld gibt es glücklicherweise schon, die mich verstehen und mit denen ich reden kann. Aber viele wissen irgendwie nicht, wie sie damit umgehen sollen. Aber manchmal bekommt man sogar Verständnis und seelische Unterstützung von Leuten, die man gar nicht so gut kennt, oder wo man es nie gedacht hätte, das ist dann auch wieder erstaunlich, im positiven Sinne.

Meine Hundemaus gibt mir viel, das stimmt, sie ist stets an meiner Seite und versucht zu trösten und aufzupassen.

Ich hoffe sehr, dass es mit der Zeit besser wird, sonst weiß ich nicht mehr weiter.

Liebe Grüße, Mauseline

Lieber Dieter,

das sind schöne Pläne für die Trauerfeier deiner Liebsten. Das würde ihr sicher gefallen, ich würde es an deiner Stelle auch so machen, lass' dir nicht reinreden.

Dieses Vermissen, diese unglaubliche Sehnsucht, das macht einen total kaputt, diese schreckliche Endgültigkeit. Unsere Hauptbeschäftigung ist , glaube ich, momentan Weinen...

Liebe Grüße, ich fühle mit dir, Mauseline

Liebe Elster,

herzlichen Dank für deine aufmunternden Worte. Ja, meiner Maus gelingt es manchmal sogar, dass ich ein bisschen lächle. Sie versucht immer, mich aufzumuntern oder auf meinen Schoß zu klettern, was bei ihrer Größe halt nicht gelingt. Aber immer, wenn mal was erträglicher war, ist der Fall ins Bodenlose danach umso schlimmer. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es irgendwann besser wird. Und viele Mitmenschen tun so, als wäre nichts gewesen, oder, wenn ich dann mal etwas erzähle bzw traurig bin und weinen muss, dann herrscht betretenes Schweigen und man redet dann ganz schnell über was anderes.

Ich habe aber das Gefühl, ich brauche das Reden über meinen Mann und das, was passiert ist. Zum Glück gibt es dieses Forum und euch, liebe Menschen, hier kann man sich alles von der Seele schreiben und wird verstanden.

Ich hoffe so sehr, dass es mit der Zeit besser wird, weil gerade habe ich das Gefühl, ich schaffe es nicht.

Liebe Grüße, Mauseline

Lieber Dieter,

ja, alle sagen immer, es sei doch so schön draußen, aber ich finde auch, es macht alles noch schlimmer, es passt einfach nicht.

Wir hätten jetzt auch, wie ihr, einen Ausflug mit unserem Hundi gemacht. Nun nie wieder!

Das Leben kann so gemein sein.

Liebe Grüße, Mauseline

Liebe Linchen1,

ja, wenn meine "kleine" große Maus ( sie ist eine deutsche Dogge) zum Schmusen kommt, das ist ihre Lieblingsbeschäftigung, oder wie eine Irre im Garten herumrennt, das ist schon ein bisschen tröstlich,

Liebe Grüße, Mauseline

Liebe Ute868,

vielen Dank für deine Nachricht. Ich wollte eigentlich nie Psychopharmaka nehmen, aber ich bin zur Zeit so verzweifelt, dass ich es nun doch versuche. Mein Neurologe ist sehr einfühlsam und hat gemerkt, dass ich irgendwie Hilfe brauche. Er hat mir eine geringe Dosis verordnet und meinte, ich solle es mal für 3 Wochen versuchen und dann wieder mit ihm darüber sprechen. Das mache ich jetzt auch, Ich hoffe halt, dass es ein bisschen erträglicher damit wird. Ich kann einfach nicht mehr. Alles ist so sinnlos.

Liebe Grüße und dir auch alles Gute, Mauseline

Liebe Eyla21, liebe Linchen1,

vielen herzlichen Dank für eure lieben Worte und euren mutmachenden Zuspruch. Ich hoffe so sehr, dass es irgendwann besser wird, momentan sehe ich das leider noch nicht. Noch bin ich unendlich traurig und verzweifelt.

und ganz liebe Grüße, Mauseline

Hallo Ihr Lieben,

draußen ist schon fast Sommerwetter, die Vögel zwitschern überall und ich finde es irgendwie schrecklich. Es passt für mich alles nicht zusammen. Wie kann es einfach weitergehen, wenn mir doch das Liebste auf der Welt weggenommen wurde?

Ach, mein geliebter Schatz, ich liebe dich doch so sehr und vermisse dich unendlich, ich möchte deine Scherze, dein Lachen, deine liebevollen Worte hören und deine Nähe spüren, ich kann dieses Leben hier ohne dich nicht länger ertragen. Kannst du mich denn nicht abholen kommen?

Liebe Grüße, Mauseline

Ach lieber Dieter,

ich kann dich so gut verstehen, mir geht's genauso. Nichts macht mehr Sinn, man ist ständig nur am Weinen und ich kann dir sehr gut nachempfinden, dass dich die Bilder von Ursels letzten Tagen und Stunden immer wieder verfolgen. Und auch immer wieder die Frage: "Warum nur"?

Wir können wohl nur hoffen, dass es mit der Zeit wirklich erträglicher wird, so wie Viele hier sagen. Ich wünsche es uns Allen hier sehr.

Ganz liebe Grüße und von Mauseline

Liebe Linchen1,

vielen Dank für's Mutmachen. Ich hoffe sehr, dass ich irgendwann besser mit dieser Trauer und diesem Schmerz leben kann.

Liebe Grüße, Mauseline

Liebe Jason's-mama,

vielen Dank für deine Nachricht. Ich bin schon auch skeptisch, was Antidepressiva angeht, und wenn man dadurch wirklich abstumpft und auch gute Gefühle unterdrückt werden ,wie du schreibst, dann muss ich mal schauen, ob und wie lange ich das wirklich nehme. Ich versuch's jetzt mal, bis ich dann wieder zum Arzt muss und dann sehe ich weiter. Tut mir auch sehr leid für dich, dass es dir so schlecht geht und du auch auf diese Medikamente angewiesen bist, das Leben ist manchmal einfach nur gemein!

Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute, ganz liebe Grüße, Mauseline

Lieber Dieter/Trommlerin,

ja, ich glaube, der Arzt hat auch gesagt, dass das einige Tage bis Wochen dauern kann, bis die Wirkung eintritt. Hoffentlich wirkt's bei mir relativ schnell.

Ich rede auch manchmal mit meinem Mann und es hilft ein bisschen. Und natürlich die Lieben hier im Forum, die ja leider auch alle einen schrecklichen Verlust erlitten haben und genau wissen ,wie man sich fühlt. Wie du auch schon sagtest, hier versteht einen jeder und man kann sich seinen ganzen Kummer von der Seele schreiben. Die meisten der Mitmenschen "da draußen", da hast du recht, können mit dem Thema Tod und Trauer wirklich nicht umgehen, es gibt auch in meinem Umfeld nur wenige: meine beste Freundin und mein jüngster Sohn. Beide sagen zu mir, ich darf weinen, schreien, schimpfen, reden, egal, sie sind einfach da...

Und der Arzt ist wirklich sehr empathisch, ich kann ihm auch jederzeit eine Mail schreiben, wenn was ist.

Liebe Linchen1,

ich habe noch nie Antidepressiva oder ähnliches genommen, ich weiß nicht, wie man sich dann fühlt. Nachts geht's eigentlich einigermaßen, aber ich schlafe halt oft bloß 2 oder 3 Stunden, die restliche Zeit habe ich Gedankenkarussell, und wenn ich dann tagsüber auf dem Sofa mal einnicke, habe ich Alpträume. Der Arzt meinte, das ist viel zu wenig Schlaf und das verschlimmert alles noch. Aber tagsüber und besonders beim Aufwachen und Aufstehen ist es gerade ganz schlimm für mich, ich bin immer kurz davor, meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen oder beim Gassi gehen gegen einen Baum zu rennen. Ich möchte doch so gerne mein altes Leben zurück haben, als ich mich noch geborgen und geliebt gefühlt habe, aber ihr wisst ja auch alle, wovon ich rede.

Ganz liebe Grüße, Mauseline

Lieber Dieter/Trommlerin,

ich finde es gut, dass du das mit der "Trauerfeier" so machst, wie es deine Ursel wollte und wie es auch für dich passend ist. Ich habe für meinen Mann auch "nur" eine Baumbestattung mit seinem Lieblingslied und im allerengsten Kreis gemacht, weil er sowas immer gut fand und für Beerdigungen mit anschließendem "Tamtam" nichts übrig hatte. Aber das fanden auch nicht alle so toll. Egal.

Wie Christine B auch geschrieben hat, man sollte nicht immer auf Andere hören, sondern auf sein Herz, du machst das genau richtig.

Ganz liebe Grüße von Mauseline

Hallo liebe Linchen1, liebe Pia1962, lieber Dieter/Trommlerin,

danke für eure Antworten und euer Verständnís. Das mit dem Traumfänger, liebe Linchen, werde ich mal ausprobieren, ich bin für alles dankbar, was helfen könnte.

Ich war heute morgen beim Neurologen, er war sehr nett und einfühlsam, hat sich fast eine Stunde mit mir unterhalten. Auch er meinte, ich solle mir Zeit geben und im Prinzip nur das machen, was mir gut tut. Er konnte auch sehr gut verstehen, dass ich momentan keinen Sinn mehr sehe und meinem Mann am liebsten nachfolgen würde. Er meinte aber auch,das Leben sei sehr kostbar und ich sei ein wertvoller Mensch,aber es würde eben dauern, das selbst wieder zu erkennen.

Das sagt ihr und all die anderen lieben Menschen hier im Forum ja auch, ich bin auch sehr froh, dass es euch gibt und ich mit euch darüber "reden" kann.

Der Arzt hat mir auch noch ganz milde Antidepressiva verschrieben, um das Kopfkino vielleicht durchbrechen zu können, ich soll's mal versuchen und in 3 Wochen nochmal mit ihm darüber sprechen. Er könnte mir auch eine Psycho bzw. Trauertherapie verschreiben, wenn ich das möchte, er selbst hält aber nicht so viel davon und findet, mit guten Freunden und auch dem Arzt darüber zu reden, ist oft besser. Aber überhaupt so oft wie möglich über den Schmerz und das Erlebte reden, sei enorm wichtig und hilfreich.

Naja, mal schauen, ab morgen ist das Medikament da und dann werde ich ja sehen, ob es hilft. Ich hoffe es, denn wie du, lieber Dieter, geschrieben hast, wenn man mal ein paar erträgliche Stunden hatte, ist's hinterher wieder umso schlimmer. Das Loch ist bodenlos... Das Vermissen unbeschreiblich...

Liebe Grüße von Mauseline