Liebe Mona!
Wie Christine schreibt, bei allen Trauerenden sind "neue" Menschen aufgetaucht, die Mitgefühl haben und dies auch zeigen können. Ich bin froh, dass du solch einen Menschen hast, wie die Frau am Friedhof. Ich denke alle trauern wir anders, als Mutter anders um das Kind, als es Geschwister tun, Väter auch wieder anders. Oft fühlt man sich dabei unverstanden. Es tut dann weh, wenn die eigene Mutter einem nicht besser versteht. Aber wir müssen auch bedenken, dass unsere Eltern in einer anderen Zeit aufgewachsen sind und unter anderen Menschen als wir. Sie wird selber im Kummer sein und einfach keinen Trost spenden können. Das ist wirklich schade. Und verdrängen würde ich mir auch nicht einreden lassen, du trauerst eben anders als sie und deine Schwester und auch das muss sie akzeptieren. Außerdem ist es ja wirklich erst vor Kurzem gewesen, dass dein Martin so plötzlich gehen musste. Der Weg der Trauer ist kein kurzer Weg. Vielleicht könntest du die Frau vom Friedhof auch Mal einladen od. bei ihr Mal vorbeischauen, wenn dir ihre Gesellschaft so gut tut?
Bezüglich deinem Jüngsten: nimm dir das nicht so zu Herzen, wenn er momentan unordentlich ist. Habe auch Kinder in dem Alter und die sind es auch. Dann und wann wird wieder aufgeräumt, aber das hält nicht lange an. Versuch dabei, alle Augen und Hühneraugen ein wenig zuzudrücken, so ab und zu Mal. Eine liebe Frau hat mir Mal den Tipp gegeben: bis Samstag haben die Kinder immer Zeit zum Zimmer aufräumen, am Samstag ist dann "Kontrolle" (da meine ich dann aber nicht die Schubladen, damit mich nicht jemand falsch versteht ) und wenn alles passt, gibt es das Taschengeld für diese Woche, sonst nicht. Ich selber habe das nie durchgezogen, aber "geb jetzt diesen Tipp einfach Mal weiter".
Die Punkte von Christine finde ich gut (v. 5. 10.) und ich unterstütze auch den Gedanken, du sollst dir Gutes tun. Ich weiß, du schreibst du hast keine Kraft dazu. Kann mir das auch gut vorstellen. Aber vielleicht hast du eine Freundin , mit der du dich einmal pro Woche fix treffen könntest zum Walken gehen, od. Mal ins Kino, od. Mal ins Hallenbad, od. zur Fußpflege, od. nur Mal eine halbe Stunde Kaffee trinken. od. gemeinsam Mal backen. Vielleicht kann sie dich mitreißen. Auch wenn du vorher keine Lust hast, aber vielleicht hast du hinterher das Gefühl, es hat dir gut getan.
Kennst du das Buch "Hühnersuppe" für die Seele? Sind ganz kurze Geschichten drinnen. Vielleicht bestellst du dir das und liest ab und zu eine Geschichte bei einer Tasse Tee. Ich weiß, du hast irre viel Arbeit, aber nimm dir bewusst öfter Mal eine Pause. Da gibt es noch ein Buch "Tu dir gut" - ein Frauenbuch. Vielleicht schmökerst du Mal bei Amazon, hast doch Bücher immer gern mögen.
Das finde ich super, dass du das mit den CD´s machst. Da hast du auch was Neues ausprobiert, und es passt dir gut. Habe auch Mal reingehört, der hat echt ne angenehme Stimme.
Zu deinem mittleren Sohn: Super, dass er in Französisch eine 1 aufgesagt hat, ist ja wirklich eine schwere Sprache. Wegen Fotos: Vielleicht bekommen wir ja über Freunde unsere Söhne ein paar Fotos, nicht wahr, neugierig wären wir schon über ihre Klassenfahrten?
Ich wünsche euch alles Gute für den Uni-Klinik Besuch in der nächsten Woche mit deinem jüngsten Sohn.
Auch alles Gute für deine Schulter und für den Arm. Ich hoffe, du brauchst die schweren Arbeiten momentan nicht zu machen????
Noch was wollte ich sagen: Habe mich gefreut, dass deine Chefin ein wenig Mitgefühl gezeigt hat und auch Mal ihre Wertschätzung dir gegenüber.
Ganz liebe Grüße zu dir liebe Mona :24: :30:
Linda
Und nun werde ich den Artikel von Christine lesen.