Beiträge von Christine

    Liebe Heike,


    das klingt ja alles total lebensfreudig und aktiv. :) Du scheinst sogar deine Borderline-Attacken miteinzuplanen, ihnen einen Raum zu geben und gleichzeitig zu wissen, dass es dann wieder besser wird ... so ist es auch mit der Trauer: Die braucht ihren Platz, die muss raus, aber dann ist auch wieder Erholung nötig. Wenn ich denke, dass du Borderline-Attacken und Trauerphasen hast, dann darf dich nicht wundern, wenn du zwischendurch müde bist - da musst du dich eben erholen und dein Körper zeigt dir das deutlich!
    AL
    Christine

    Ja, heute 1. Tag Schule. Der Gips ist zwar weg, aber schreiben kann er noch nicht. Er hat einen richtigen Krapfen als Hand - also sehr geschwollen! Heute Abend mach ich ihm Topfenwickel und dann wird er eine Lymphdrainage und Ergotherapie bekommen.
    LG
    Christine

    Liebe Andrea,
    ich hab dich gar noch nicht begrüßt!
    Herzlich willkommen also auch du bei uns hier und mein herzliches Beileid zum Tod deines Mannes!


    Ich möchte dir, wie allen Neuen hier im Forum auch den Trauerratgeber empfehlen, vielleicht hast du inzwischen darin eh schon geschmökert!


    ASPETOS Trauerratgeber


    Alles Liebe und viel, viel Kraft!
    Christine

    Liebe NoraLu,


    es ist klar, dass es furchtbar schwer ist für dich, den kleinen Niels so trauern zu sehen. Er ist in einem Alter, in dem er noch zu wenig verstehen kann, was der Tod bedeutet: Nämlich, dass er nicht nur ein Schlaf ist, sondern etwas Endgültiges. Ich finde es gut, dass Niels seinen Vater noch einmal sehen durfte, das ist sehr wichtig für Kinder. Die Krankenhäuser werden da Gott sei dank allmählich sensibler, was den Besuch von Kindern bei Sterbenden oder Verstorbenen betrifft.
    Vermeide es, ihm den Tod als Schlaf zu erklären, versuche ihm vielmehr zu erklären, dass sein Herz, seine Lungen, sein Gehirn tot sind bzw. nicht mehr funktionieren, sodass er nicht mehr sehen, hören, riechen, sprechen, spüren, schmecken kann ... Kinder verstehen den Tod als das Stoppen aller Vitalfunktionen allmählich ab ca. 4 Jahren, aber manche sind schon früher dran. Wie hat es ihm denn die Psychologin erklärt?


    Kinder trauern anders, weil sie weniger verstehen und Trauer "schlechter" ausdrücken können. Sie haben eine wichtige Bewältigungsstratgie weniger als Erwachsene: Sie können noch nicht sehr differenziert darüber nachdenken, was passiert ist, und es mangelt ihnen auch noch an sprachlichen Möglichkeiten des Ausdrucks. Die Trauer zum Ausdruck zu bringen, ist aber sehr wichtig: Und deshalb ist es gut, wenn er nach seinem Papa fragt und "weint", das ist seine Ausdrucksweise der Trauer. Kinder drücken Trauer auch oft in Verhaltensveränderungen oder über den Körper aus. Trauerreaktionen kommen bei Kindern sehr häufig zeitverzögert. Darum ist es gut, wenn Niels weiter von der Psychologin betreut wird, denn sie kann diese Reaktionen rasch erkennen und euch unterstützen.


    Du wirst schon bemerkt haben, dass Niels mal traurig ist und dann wieder ganz unbeschwert spielt, als hätte er seinen Papa kurzzeitig vergessen. Das ist das gesunde Pendeln zwischen Trauer und Erholung bei Kindern (gibts bei Erwachsenen übrigens auch). Kinder kommen mit angeborenen Trauerbewältigungsmustern auf die Welt, dieses Pendeln hilft ihnen die Trauer in bewältigbaren Portionen zu bearbeiten.


    Daher müsst ihr seinen Geburtstag unbedingt auch ein bisschen feiern, damit sich Niels zwischendurch mal freuen kann und dass er merkt, dass das Leben doch weitergeht und Struktur hat. Struktur, das sind geregelte Tagesabläufe, Geburtstage, Feiertage, Feste, Gedenktage - alles was sich wiederholt, das gibt Sicherheit, denn Vertrautes schafft Vertrauen! Es muss ja keine große Feier sein, vielleicht kann deine Mutter einfach einen Kuchen backen und euch einladen. Das genügt vollkommen für ein 3jähriges Kind.


    Mehr zur Trauer findest du in unserem Ratgeber:


    ASPETOS-Trauerratgeber


    Alles Liebe und viel, viel Kraft
    Christine

    Liebe Angelstar,
    herzlich willkommen hier bei uns und mein herzliches Beileid zum Tod deiner Oma!
    Bei älteren Leuten gibt es schnell Komplikationen, wenn sie mal bettläderig sind, denn sie bauen sehr schnell ab ... Darf ich Fragen wie alt deine Oma war?


    Fährst du zu ihrer Trauerfeier? Kannst du dich nochmal von ihr verabschieden?
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Brigitte,
    herzlich willkommen bei uns hier und mein herzliches Beileid zum plötzlichen Tod deines Mannes!
    Unser Motto hier ist: Trösten können wir nicht, aber für dich da sein und zuhören. Das ist nicht viel, aber vielen hilft es doch sehr. Ich hoffe, dass auch du dich bei uns ein wenig begleitet und aufgehoben fühlst.


    Du willst dich ablenken durchs Tun, Organisieren und Funktionieren ... das ist normal und bis zu einem gewissen Grad auch gut. Du musst aber deiner Trauer auch Raum lassen, sie muss raus. Bei den meisten bricht die Trauer erst nach der Beisetzung allmählich durch, bis dahin befindet man sich in einem schützenden Schock-Zustand.


    Im Trauerratgeber kannst du über den Trauer-Prozess nachlesen, das ist wichtig, dass du dich ein bisschen besser orientieren kannst. Hier gehts zum Trauerratgeber:


    ASPETOS - Trauerratgeber


    Alles Liebe und viel, viel Kraft!
    Christine

    Dank der Nachfrage, dem Leon geht es gut, morgen kommt der Gips weg und wenn die Wunde gut am Heilen ist, "darf" ;) er Dienstag wieder in die Schule.
    GLG
    Christine

    Ihr lieben Pulverfässer! :D


    Wie Ela sagt, das ist ganz normal! Wenn uns etwas genommen wird oder wenn jemand uns verlässt, dann reagieren wir mit Trauer, aber eben auch mit Aggression, mit Wut. Die Wut ist nur ein anderer Aspekt der Trauer und auch ihr muss man Raum geben und auch sie muss raus: Sie muss ausgedrückt und auch bearbeitet werden. Liebe Maki, warum glaubst du, hat man dich boxen geschickt, weil du da Aggressionen körperlich ausdrücken kannst, dass sich der Maki-Teekessel ein bisschen entladen kann.


    Denk drüber nach, über deine Wut, der liebe Gott und die liebe Abi, die halten das locker aus.Ich bin sicher, die warten schon lange drauf, dass du sie endlich mal gehörig zur Rede stellst!
    AL
    Christine

    Lieber Joachim,
    mich freut, dass ihr in der Wohnung bleiben konntet, der Wohnungs- und Ortswechsel wäre einfach eine zu große Entwurzelung für euch alle nach dem Tod von Julian gewesen. Natürlich freut mich auch, dass ihr auch sonst über die Runden kommt, das ist wichtig!
    Und dass du Onkel geworden bist, wie ist das für dich? Kannst du dich freuen oder schmerzt es, weil so viele Erinnerungen wach werden?
    AL
    Christine

    Hallo, lieber Joachim!
    Das freut mich, von dir zu hören!!!
    Schön, dass ihr einen Gesprächskreis gefunden habt, das hilft sicher sehr! Wie ist das denn mit eurer Wohnung weitergegangen?
    AL
    Christine

    Danke! Er meint sowieso er ist auf Wellness (eigener Fernseher, Laptop mit WLAN, Vollpension, hübsche Schwestern ....) es taugt ihm also volle! :D
    Christine

    Liebe Manuela,
    du hast schon so viele tolle und hilfreiche Postings bekommen, die ich alle nur unterstreichen kann, ich möchte dir noch eines sagen: Früher hat man gesagt: "Die Lungenentzündung ist der Freund des alten Mannes", weil sie einen beschwerdefreien Tod ermöglichte. Lies mal hier den Artikel dazu, ich denke, der trifft es auf den Punkt:


    "Was ist so schlimm am Sterben?"


    Alles, alles Liebe
    Christine

    Hallo zusammen,


    ich bin zur Zeit wenig da - sorry, ich weiß - aber mein Sohn hatte am Mittwoch einen Unfall: In der Schule hat er sich eine schwere Stichverletzung an der Hand mit einer Schere zugezogen und es hat eine Wundinfektion gegeben ... er liegt jetzt im Krankenhaus, bekommt Antibiotikum übern Venflon und evt. gibts auch nochmal eine OP. Das und die Tatsache, dass ich im Jänner extrem viel zu tun hab, lässt mich ein bissl außer Atem und Trauerforum kommen.
    Daher meine Bitte an euch: Sollte etwas besonderes vorkommen ... ihr schreibt mir eh eine PN, gell!
    AL
    Christine

    Liebe Kathrin,
    wir werden so fest an dich denken, dass du ganz oft Schluckauf haben wirst :rolleyes: ... so sehr werden wir an dich denken!
    Wir halten dir außerdem die Daumen und du hältst die Ohren steif!
    Alles, alles Gute!
    Christine

    Liebe Manuela,
    das ist das Problem mit Patientenverfügungen und PEG-Sonden .... man kann so etwas mit einer Patientenverfügung nicht wirklich regeln und ich kenne viele Familien in genau dieser Situation. Die Praxis und der konkrete Fall lassen einen anders entscheiden, auch der Betroffene selbst entscheidet im konkreten Fall vielleicht selbst anders, dann wird die Sonde doch gelegt und dann ist es für Menschen nicht mehr möglich die Nahrung zu verweigern, wenn sie sterben wollen ...
    Du hast sicher keine Schuld. Schuldgefühle hättest du hingegen auch, wenn ihr damals anders entschieden hättet ...
    Gibt es in Deutschland eine gesetzliche Regelung, die es erlaubt PEG-Sonden wieder zu entfernen? Könntest du das mit einer Experten-Kommission erwirken?
    AL
    Christine