Beiträge von Christine

    Liebe Michaela,
    herzlich willkommen hier bei uns und mein herzliches Beileid zu Tod deiner Mutter! Stelle dir keine "Warum-Fragen", denn du wirst diese Fragen nie und nimmer beantworten können, sie ziehen dich nur in einen Strudel aus Grübeleien und lenken dich von der eigentlichen Trauerarbeit ab. Es ist normal, wenn Warum-Fragen auftauchen, es ist aber auch wichtig mit der zeit zu lernen sie zu stoppen.
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Pinky,
    erstmals freue ich mich, dass du so eine schöne Abschiedsfeier hattest!
    Das Gefühl, dass ein verstorbener Mensch noch da ist, das haben viele Menschen, die meisten finden es schön und beruhigend. Darf ich dich fragen, warum es dich beunruhigt? Was hast du denn genau für eine Angst?
    AL
    Christine

    Liebe Mia,
    in Deutschland gibt es ja keine "Parten", dort gibt es die Tradition des Trauerbriefs und der ist in A5. Das hat unser TrauerHilfe-Partner-Betrieb in Kufstein aber natürlich im Programm, die arbeiten öfter über die grenze hinaus! Und natürlich haben die Vorlagen für Texte etc. Aber auch ganz individuelle Wünsche können in Auftrag gegeben werden!
    LG
    Christine

    Liebe Pinky,
    mein herzliches Beileid zum plötzlichen Tod deines Vater und herzlich willkommen bei uns hier! Du stehst noch unter Schock und kannst es gar nicht fassen, das ist normal - eine Schutzreaktion des Körpers. Ist es möglich, dass du dich von deinem Vater vor der Beisetzung morgen noch einmal verabschieden kannst?
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Ela,


    die Todesanzeigen oder Parten sind bei uns traditionell im A4-Format. Das muss aber nicht sein. Du kannst auch ein anderes Format drucken lassen. Ich würde dir raten, das über ein Bestattungsinstitut zu machen, die beraten dich sicher gerne. Unser Partner-Betrieb in Kufstein ist die TrauerHilfe-Bestattung Zöttl, sie kennen sich da bestens aus!
    AL
    Christine

    Liebe Manuela,
    du hast sicherlich Angst davor nach Wien zu fahren und dass dein Päpelchen stirbt während du weg bist ... Ich wünsche dir, dass das nicht passiert, aber wenn, dann weiß ich von von vielen Fällen, dass Sterbende mitunter genau darauf warten, weil sie nicht loslassen können, solange ihre nächsten Angehörigen da sind ...
    Alles, alles Liebe
    Christine

    Liebe(r) Helfer,


    Aggressivität ist eine Seite der Trauer. Wenn uns etwas genommen wird oder wir etwas verlieren, was uns wichtig und lieb war, dann reagieren wir mit Trauer, aber eben auch mit Wut und Aggression. Bei manchen Menschen ist zunächst Wut da und die Trauer bricht erst mit der Zeit auf. Die Aggressionen kriegen dann häufig Menschen ab, die gar nichts dafür können.
    Dein Freund ist im Zustand der Vermeidung und diese Haltung löst bei ihm Abwehrreaktionen aus, wenn jemand ihn mit seiner Trauer konfrontieren will. Lass ihm Zeit, setz ihn nicht unter Druck, das erzeugt nur noch mehr Abwehr. Biete ihm - so wie Chrisi es schon gut beschrieben hat - deine Gesprächsbereitschaft an und dann lass ihn mal. Er wird kommen, wenn er wenn er mit dir drüber reden will.
    Darf ich fragen, ob du ein Mann oder eine Frau bist? Männer tun sich oft noch schwerer mit Frauen über Gefühle zu reden. Aber: Sie tun sich überhaupt schwer über Gefühle zu reden und sie zu zeigen - also auch gegenüber Männern ist das nicht üblich. Das ist keine gesunde Strategie, da hast du grundsätzlich recht, aber es ist eine männliche Strategie ... also, lass im einfach Zeit!
    AL
    Christine

    Liebe Ela,
    herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Beileid zum Tod deines Vaters! Die Ambivalenz deiner Gefühle ist gut nachvollziehbar, nach allem, was du mit deinem Vater erlebt hast. Dass jetzt durch die aufbrechende Trauer viele widersprüchliche Gefühle wieder hochkommen ist ganz normal und auch eine Chance sie zu bearbeiten. Ich würde dir als erstes vorschlagen, dass du deinem Vater einen Brief schreibst, indem du ihm deine positiven und negativen Gefühle mitteilst und erklärst. Vielleicht hilft dir das dabei dieses Durcheinander für dich ein bissl zu ordnen und einfach einmal loszuwerden, was so lange ungesagt geblieben ist.
    AL
    Christine

    Liebe Anne,
    Maki und Jutta haben dir ja schon so viele wichtige Tipps gegeben ... versuch wirklich mal ganz offen mit deiner Familie zu reden und erkläre ihnen deine Beürfnisse.


    Zu den Schuldgefühlen: Die Trauer ist die Verlängerung der Liebe über den Tod hinaus. Gerade wenn ein Kind stirbt, bleibt sie ein Teil deines Lebens, auch wenn du mal nicht an Milan denkst: Im Loch der Trauer steckst du im Moment sowieso drinnen, wenn du mal kurz den Kopf rausstreckst und ein wenig "Sonne" siehst, dann musst dich nicht noch darum bemühen noch tiefer hineinzufallen, indem du dich mit Schuldgefühlen nach unten ziehst.


    Zum Wiedereingliederungsplan: Grundsätzlich ist es gut, wenn man nach einigen Wochen wieder langsam damit beginnt zu arbeiten, weil eben Arbeit doch auch Struktur und Distanzierung vom Schmerz ermöglicht. Dabei darf Arbeit natürlich keine Flucht aus der Trauer sein. Es soll soviel Arbeit sein, um aus dem Loch rauszukommen, aber nicht zu viel, um auch noch Platz für die Trauerarbeit zu haben. Du hast ja selbst erlebt, wie groß deine Angst war zu deiner Vorgesetzten zu gehen und wie gut dir dieser Gang letztlich tat, weil sich deine Befürchtungen nicht bestätigt haben. Die Erfahrungen zeigen, dass es Trauernden, die zu lange der Arbeit fern bleiben, nicht besser geht, sondern dass sie immer tiefer ins Loch fallen und sich die Belastungsreaktionen chronifizieren. Ich will dich jetzt nicht drängen, aber grundsätzlich macht ein langsamer Einstieg (muss ja nicht gleich fulltime sein!) schon Sinn.


    AL
    Christine

    Liebe Anne,
    versuche die "Zweiteilung" so zu sehen, dass sie dir einen Rhythmus ermöglicht, um auch Erholungsphasen von der Trauer zuzulassen. Das ist auch sehr wichtig, um Kraft zu schöpfen. Aber dauerndes Schauspielern und Runterschlucken ist natürlich auch nicht gut. Ich denke, deine Aufgabe ist es im Moment, für dich eine Balance zu finden zwischen dem Zulassen des Schmerzes einerseits und den Phasen der Distanzierung / Ablenkung /Erholung, ohne dass aber deine Trauer zu kurz kommt und du das Gefühl hast, du musst für die anderen funktionieren.
    AL
    Christine

    Liebe Wilma,
    es ist erst 8 Monate her, sodass es ganz natürlich ist, dass der Schmerz sehr groß ist, vor allem, wenn man bedenkt, dass ihr ja eine sehr enge Beziehung hattet - du und deine Mutter. Mir gefällt aber, dass du dennoch drauf schaust, dass du unter Leute kommst und dass dir Ausflüge, wie die Mineralienausstellung Freude machen. Das, finde ich, ist ein gutes Zeichen!
    AL
    Christine

    Liebe Anne,
    mein herzliches Beileid zum plötzlichen Tod deines Sohnes und mein herzliches Beileid!


    Trauerarbeit muss häppchenweise getan werden, alles auf einmal überfordert und dann geht gar nichts mehr, insofern ist das häppchenweise Schreiben eine gute Strategie! Der Schwangerschaftsabbruch ist sicher ein zusätzlich sehr schwieriger Verlust. Ich denke, die Entscheidung ist aufgrund der akkuten Belastung gefallen und deiner Schwiegertochter sicher nicht leicht gefallen, war doch das Kind erwünscht. Ich hoffe, dass dieser Abbruch in Zukunft nicht zwischen euch steht, denn es ist wichtig, dass ihr euch gegenseitig unterstützt und nicht auseinandertriftet in dieser schweren Zeit!


    Alles Liebe!
    Christine