Beiträge von Christine

    Liebe Maki, liebe Kathrin,
    ihr beiden seid sehr mutig und es war richtig, die Akte zu holen. Maki, irgendwann kommt der Zeitpunkt, da liest du sie. Aber warte bis er kommt und setz dich nicht unter Druck!
    AL
    Christine

    Liebe Wilma,
    das kommt darauf an, wie es dir geht. Aber abgesehen davon, kann es nicht schaden ab und an mal eine Pause zu machen, um sich vom Trauern und den geschichten der anderen zu erholen.
    AL
    Christine

    Liebe Kathrin,


    denke, das wird beides eine Rolle spielen, die Depression nimmt dir den Appetit und bedient natürlich auch deine Essstörung. Hast du das Gefühl das Medikament hilft gar nicht? Und wie ist es mit dem Neuroleptikum, nimmst du das jetzt oder traust du dich nach wie vor nicht?
    AL
    Christine

    Liebe Kathrin,
    jetzt ist dieser schwere Termin erst mal vorbei und es ist klar, dass die Reise und die Begegnung mit dem Unfalllenker und auch der Besuch am Unfallort und Freidhof nicht spurlos an dir vorübergeht. Lass dir Zeit. Es ist gut, dass du in medizinischer Behandlung bist. Was heißt: "Körperlich geht es eindeutig in die falsche Richtung?" Meinst du hier deine Essstörung?
    AL
    Christine

    Liebe Bauxi,
    du hast sicherlich niemanden belästigt! Ich habe dir nur die Frage in einem Thread gestellt, ob du nicht die einzelnen Postings in einen gemeinsamen Thread posten könntest, weil wir nämlich den Überblick verlieren und uns mit dem Antworten schwer tun, wie Linda schreibt.


    Chrisu hat es sicherlich nicht bös gemeint und wollte dich daran erinnern, dass du auch das Schöne im Leben nicht vergessen darfst.


    Also, liebe Bauxi, bleib ja bei uns und sag mir, ob ich deine Postings nachträglich in einen Thread zusammenlegen soll.
    LG
    Christine

    Liebe Petra und @ all
    Rein rechtlich gesehen ist eine Leiche tatsächlich ein Gegenstand, eine Sache. Genaugenommen eine Sache, die entsorgt werden muss. Allerdings hat der Gegenstand „Leiche“ einen Sonderstatus im Sachrecht. Er ist nämlich eine Sache, an der gewisse Persönlichkeitsrechte weiter wirksam sind. D.h. die Leiche wird wie eine Sache behandelt, aber doch nicht ganz. Z.b. darf ihre Totenruhe nicht gestört werden.


    Näheres dazu unter


    Pietät ist ... Leichenethik für den Alltag


    Das ist dann nebenbei auch meine Meinung, nämlich, dass ein Leichnam ein "Rückstand der Person" ist und also solcher eben auch respektvoll zu behandeln. Die Minimalbestattung, so wie du haben willst, ist sicher kostengünstig zu haben, wie Markus dir geschildert hat. Du kannst diese Minimalbestattung meinetwegen sogar als „Entsorgung“ bezeichnen. Ich finde nur, auch wenn ein Bestatter nur den rechtlich vorgeschriebenen Minimalaufwand durchführt, dann muss das nicht gleich eine Entsorgung sein. Wie auch immer – jede Entsorgung – auch die von Autos oder Kühlschränken – kostet Geld, so natürlich auch die eines Menschen.


    Hallo,
    Alles, was wir in bezug auf Begräbnisse veranstalten, sind Traditionen, die keine rationale Begründung haben. Und wenn Dir nicht jemand gesagt hätte, wie Du zu handeln hast, würdest Du wirklich alles genauso machen wie jetzt? Würdest Du automatisch, von DIr aus, auf die Idee kommen, einen toten Menschen zu verbrennen, in ein Tongefäß zu füllen, zu vergraben, einen Stein drauf zu setzen, Kerzen anzuzünden und Blumen zu pflanzen?


    Ich habe schon Menschen verloren, die mir viel bedeutet haben, aber das heißt nicht, daß ich deshalb mein Hirn ausschalten muß.


    Du argumentierst hier extrem rational, das ist eine typ. philosophische Herangehensweise an ein Problem. Ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass eine rein rationale Herangehensweise an Themen des Lebens zwar im Elfenbeinturm der Philosophie funktioniert und auch sehr spannend ist, in der Realität aber nicht funktioniert. Wir haben nämlich auch Emotionen und die sind mit Rationalität zwar regulierbar oder man kann sie eine Zeit auch wegschieben, aber das rächt sich mit der Zeit, denn man kann sie nicht dauerhaft ausschalten oder entfernen, weil sie uns angeboren sind und als psychische Kräfte vernünftiges Handeln und Denken erst möglich machen. Das Paradoxe ist: Über Jahrhunderte hat man versucht uns über die Philosophie einzubleuen, dass wir Gefühle ausschalten müssen, um vernünftig sein zu können. Heute weiß man, dass wenn man Gefühle ausschaltet (z.B. durch Verletzungen im Gehirn, Tumore oder Medikamente) unser Verhalten sogar irrational werden kann.
    Die Traditionen und Rituale im Umgang mit dem Tod sind weltweit sehr unterschiedlich, aber eines haben Menschen gemeinsam, dass sie ihre Verstorbenen nicht einfach liegen lassen, sondern beisetzen. Das ist für mich nicht nur ein Zeichen dafür, dass das weitergegebene Traditionen sind, die einfach übernommen werden, sondern das ist ein menschliches Spezifikum, das uns vom Tier unterscheidet.
    Dass viele Trauerfeiern oberflächlich wirken, hat m.E. damit zu tun, dass die alten Traditionen starr und leer wirken und nicht mehr zu den Bedürfnissen der Menschen heute passen. Hier finden schon Änderungen statt, aber bis sie sich durchsetzen, das dauert halt.


    Zum unützen Zellhaufen hätte ich eine Frage: Wann genau deiner Meinung nach wird ein Mensch zu einem unützen Zellhaufen?


    AL
    Christine

    Liebe Petra,
    sei als Mensch und Zellhaufen auf jeden Fall willkommen geheißen, wenn ich auch deine Meinung nicht teile, so mag ich solch provokante Diskussionen einfach gerne und ich finde sie nicht nur interessant, sondern es auch wichtig, solche Positionen offen zur Diskussion zu stellen! :D


    @ all:
    Hui, den Thread hab ich echt übersehen (danke Markus für den Tipp) und lese jetzt erst, dass hier ja richtig die Post abgeht! Ein hochphilosophische Diskussion. Da muss ich natürlich auch noch meinen Senf dazugeben :rolleyes: aber heute schaff ichs nicht mehr, denn ich bin volle müde! Also bitte um etwas Geduld, dann sag ich auch noch, was ich mir denke.
    Versteh schon, dass ihr verärgert und entsetzt seid hier, aber diese Position gibt es af dieser Welt und als solche darf sie auch diskutiert werden.


    AL
    Christine

    Liebe Bauxi,
    mal eine organisatorische Frage: Es wäre für uns einfacher und übersichtlicher, wenn du einen oder vielleicht zwei Threads führen könntest oder hat es einen bestimmten für dich wichtigen Grund, dass du jedesmal einen neuen Thread eröffnest?
    LG
    Christine

    Liebe Manuela,
    es ist super, dass du Teilzeit arbeiten kannst! Auch wenn diese Zeit jetzt sehr Kräfte zehrend für dich ist, du machst das toll und wirst dann um jede Stunde froh sein, die du noch mit deinem Päpelchen verbringen durftest!
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Lilly,
    auch von mir ein verspätetes, dafr aber umso herzlicheres Willkommen bie uns hier im Forum. Was du durchgemacht hast ist schrecklich, umso größer ist der Einschnitt in dein Leben und natürlich auch der Schmerz. Lies mal die Artikel in unserem Trauerratgeber, dass du ein bisschen Orientierung bekommst, was jetzt alles an Phasen und Aufgaben auf diech zukommen.


    Trauerratgeber


    Und dann, glaube ich, dass dir folgende Artikel noch helfen könnten, um deine Situation besser einordnen zu können:


    Der Tod als traumatischer Einschnitt


    Gefahren der Traumatisierung


    Trauer und Depression


    Ein bissl viel Lesestoff, ich weiß, aber vielleicht eine gute Grundlage. Und natürlich sind wir weiter für dich da!
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe bauxi,
    stell dir keine solchen Warum-Fragen. Eine/r hat die/der letzte sein müssen und der Dienstplan hat es wohl gemacht, dass das du warst.Vielleicht versuchst du es anders zu bewerten: Du warst die letzte oder eine der letzten, die ihn sehen hat "dürfen".
    AL
    Christine

    Liebe Chrisi,


    diese Trennung zwischen Körper und Psyche gibt es ja eigentlich nicht, die ist ja nur von uns künstlich gemacht, wir sind da eigentlich eine Einheit und deshalb reagiert der Körper immer mit der Psyche, so wie ja die Psyche auch mitschwingt, wenn wir körperlich krank sind - da geht es uns auch gleich psychisch schlechter. Du hast schwer an deiner Trauer gearbeitet die letzten Jahre und diese Arbeit und Anspannung wirkt sich natürlich auch auf den Körper aus und es ist gut, dass hier jetzt auch was machst. Osteopathie ist sicher eine gute Wahl, ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit TCM gemacht.
    Alles Liebe
    Christine