Beiträge von Christine

    Liebe Oblivion,


    ich möchte dich ganz herzlich hier begrüßen und dir mein Beileid zum Tod deines Vater aussprechen! Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen, sie haben es besser erklärt, was du derzeit durchmachst und was dich noch erwartet, als ich das in Worte fassen könnte.
    Und Salome hat eine sehr erfrischende Art es genau auf den Punkt zu bringen, indem sie spricht, was sie denkt und außerdem so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. :)
    Wenn es dir sonst nicht möglich ist, HIER kannst du den Schmerz teilen!
    Alles Liebe!
    Christine

    LieberReinhold,


    nachträglich, alles Gute zu eurem Hochzeitstag!
    "Der Tod ist der Grenzstein des Lebens, nicht aber der Liebe!"
    Weiß zwar nicht mehr von wem das stammt, aber es ist ein sehr schöner Gedanke und trifft hier den Kern!
    AL, Christine

    Liebe Maki,


    zunächst: Gerüchte sind "normal", Leute reden einfach immer über so etwas und natürlich verbreiten sie am allerliebsten "Horrorgeschichten". Das heißt jetzt nicht, dass es in Ordnung ist, sondern dass es halt so ist. :(
    Ganz wichtig: Geh auf die Leute zu, sage, dass du mit ihnen reden möchtest, erkläre ihnen möglichst ruhig und ohne aggressiv zu wirken, was genau passiert ist und ganz wichtig: Erkläre, wie es dir und deinen Kindern geht, wenn ihr von solchen Gerüchten hört und welche Auswirkungen sie für euch haben.
    :30: Christine

    Hallo Karla,
    also schminken tun wir grundsätzlich nur, wenn es der ausdrückliche Wunsch der Angehörigen ist. Bei der Versorgung geht es darum, dass Wunden nicht nässen und nach Möglichkeit auch nicht sichtbar sind und dass der ganze Körper und natürlich auch die Haare noch einmal gewaschen werden. Nach einer Obduktion ist das absolut erforderlich!
    AL
    Christine

    Lieber Walter,


    nur kurz, weil ich grad in Eile bin: Es ist sicher gut, dass du dich von Christa noch einmal verabschieden konntest. Aber, dass man sie nach der Obduktion - ohne Versorgung - gezeigt hat, ist einfach nicht in Ordnung! Den Aufschrei der anderen Angehörigen kann ich gut verstehen.


    LG Christine

    Liebe Martha,
    pervers ist da gar nix dran. Ich weiß wie quälend es sein kann, wenn man sich kein "Bild" von der Realität gemacht hat.Das Fragezeichen, das dadurch ensteht, macht es einfach schwerer von Pahnatasien loszukommen. Dass er "traurig" ausgesehen hat, das liegt in der Natur der Sache, ein Suizid ist traurig!


    Ich habe ein bissl ein Problem mit Männern, die sich das Recht herausnehmen, sich alles ansehen zu dürfen (weil sie sich für stark genug halten) und so ihre Verarbeitung vorantreiben und dann Frauen "schützen" davor wollen, weil sie angeblich zu schwach sind ... oder was auch immer. Damit verhindern sie eine gesunde Konfrontation und Bewältigung. wenn es für dich wichtig ist, die Bilder zu sehen, dann kannst du da ruhig ein bisschen Gas geben und ihm erklären, warum es für dich wichtig ist und du selber weißt, was für dich gut ist ...
    :)
    AL Christine

    Liebe Martha,
    warum will dein Sohn denn vermeiden, dass du den Verstorbenen bzw. die Bilder noch einmal siehst? Ich fände es nicht schlecht, die Ermittlungsfotos noch einmal anzusehen!
    LG
    Christine

    Hallo ihr beiden Neuen!
    ich möchte euch ganz herzlich willkommen heißen und euch mein Beileid zum Ausdruck bringen. Euer "Traumzustand" ist die erste Phase des "Nicht-Wahrhaben-Wollens" in der Trauer. Sie kann unterschiedlich lang anhalten und ist zunächst ein Schutz-Zustand der Psyche. Aufgabe ist es dann aber in kleinen Schritten allmählich zu realisieren, dass es doch wahr ist, auch wenn es sehr weh tut.


    Im Trauerratgeber


    ASPETOS Trauer-Ratgeber


    könnt ihr euch Orientierung verschaffen, was Trauer ist und welche Bewältigungsstrategien bei der Trauer-Arbeit helfen.


    Alles Liebe und viel Kraft!
    Christine

    Liebe Claudia,
    dass ichs besser nachvollziehen kann: Ist Oma, die Mutter deiner Mutter oder die Mutter deines Vaters? Wohnen die beiden im selben Haus? Und: Was hat denn deine Oma für eine psychische Krankheit?
    AL
    Christine

    Liebe Martha,
    "durchwachsen" ist normal. Du hast ja einiges zu verarbeiten und es wird so sein, wie du sagst, dass da noch Unverarbeitetes aus der Beziehung da ist. Wichtig ist, dass du auch gute Phasen hast, dann bist du in einem gesunden Prozess.
    Ich denke, dass dein Sohn damit so gut klar kommt, hat damit zu tun, dass er ein sehr realistisches Bild von der Auffindungssituation hat (und damit weniger Spielraum für Phantasien, die meist viel belastender sind) und andererseits hat er sich von Anfang an konfrontiert und keine Vermeidungsstrategien angewandt, welche den Verarbeitungsprozess blockieren. Wahrscheinlich kann er inzwischen schon an der Stelle vorbeigehen, ohne das Bild vor Augen zu haben.
    Du hast deinen verstorbenen Ex-Mann nicht mehr gesehen, hab ich das richtig verstanden?
    AL
    Christine

    Liebe JayJay,


    herzlich willkommen hier bei uns und mein herzliches Beileid zum Tod deiner Schwester! Ihr Verlust ist ja noch sehr frisch und ich bin sicher, du bist immer noch erst dabei dieses "Nie wieder" zu realisieren. Es ist wichtig Trauer auszudrücken - durch Worte, Erinnerungen, aber eben auch durch Tränen, weil dadruch schon Bewältigungsarbeit geleistet wird. Bei vielen Trauernden ist es aber am Anfang so, dass sie noch gar nicht wirklich "trauern" können, weil sie erst allmählich realisieren, was dieser Verlust bedeutet. Das langsame Realisieren ist ein Schutz, denn würden wir sofort den vollen Umfang eines Verlustes begreifen, würden wir das nicht aushalten.
    Die Realität sickert langsam durch, in bewältigbaren Portionen und dann bricht auch die Trauer auf und auch die Tränen. Wenn du hier weinen kannst, wenn du schreibst, was in dir vorgeht, dann hast du schon eine Schleuse geöffnet, die dir weiterhilft und gut tut!
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Karla,


    dass du die Aktivitäten des Alltags schon wieder in Angriff nimmst, das ist gut, weil es dich strukturiert und auch Halt gibt. Schau aber, dass du auch genügend Ruhepausen zum Kraftschöpfen hast. Das Herzklopfen am Abend sind Belastungsreaktionen, sie sind normal nach so einem Trauma, klingen für normal nach zwei, drei Wochen ab. Kannst du schlafen in der Nacht? Und: Nimmst du noch die Beruhigungsmedikamente?


    Alles, alles Liebe!
    Christine