Liebe Betty,
zur Praktischen Ärztin zu gehen, ist sicher gut, die kann dir auch einen Tipp geben, wo du dich in deiner Umgebung hinwenden kannst.
Liebe Grüße
Christine
Liebe Betty,
zur Praktischen Ärztin zu gehen, ist sicher gut, die kann dir auch einen Tipp geben, wo du dich in deiner Umgebung hinwenden kannst.
Liebe Grüße
Christine
Liebe Kate,
Jan bekommt ja auch jetzt Smarties von mir, weil er eben nicht nur Teelichter
braucht, sondern vor allem Süßigkeiten!
Eigentlich hasse ich rosa, aber das "Sei dir selber die beste Mutter"-Bild muss irgendwie rosa sein, auch wenn ich rosa nicht mag. Hab ich erzählt, dass ich in meiner tiefsten Winter-Pfeiffer-Depression ein knutsch-rosa T-Shirt vom Markus bekommen hab, mit der sonnengelben Aufschrift:"Das glücklichste Huhn der Welt"
(Das war ebenso treffsicher wie Chrisis "Sie haben Glück!"-Gewinnbrief!)*gggg*
Ich werde das Mutter-Bild dann in diesem T-Shirt in Empfang nehmen und dir mütterlich die Wange tätscheln!
LG
Christine
Liebe Betty,
ich habe keine Ahnung, wie die dort sind (sitze ja in Tirol am anderen Ende der Welt )!
Aber warum genau hast du Hemmungen dort hinzugehen?
LG
Christine
Liebe Betty,
herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Beileid zum Tod deines Vaters!
Das ist ja noch alles so frisch bei dir! Diesen unglaublichen Schmerz, das Gefühlschaos, wenn man beginnt zu begreifen, was dieser Verlust bedeutet, das kennen alle hier. Lass dir Zeit und lass diesen Schmerz zu, wenn er durchbricht. Trauer muss raus! Nutze Tage oder Stunden, in denen es dir besser geht als Verschnaufpause.
Ich glaube, dass es sehr wichtig war, deinem Vater am offenen Sarg noch zu sagen, wozu du vorher keine Glegenheit mehr hattest. Auch ihn nochmal zu sehen, war sehr schmerzhaft, aber schlussendlich wichtig.
Wenn wir jemanden verlieren, entstehen immer Schuldgefühle: Hinterbliebene haben immer das Gefühl, etwas nicht gesagt oder zu wenig getan zu haben! Das heißt nicht, dass du tatsächlich wirklich schuld bist.
Schreib dir von der Seele, wenn du das Bedürfnis hast, es wird dir helfen, dein Gefühlschaos allmählich zu ordnen (aber das braucht Zeit), freue dich, dass du einen Bruder hast, der dir Dinge abnimmt, überlege, was du beitragen kannst, dass du dich nicht so hilflos fühlst: Vielleicht hast du ja auch mal eine Idee das Grab mit etwas Persönlichem zu gestalten oder deinem Papa etwas Besonderes zum Grab zu bringen. Vielleicht magst du auch mal ein Erinnerungsalbum (mit Auszügen aus deinem Tagebuch?) zusammenstellen und sie deinem Bruder schenken? (Denn da sind Männer oft ganz schlecht, auch wenn sie sonst alles organisieren, um stark zu sein )
Aber vor allem: Trauer ist keine Krankheit: Lass dir Zeit, lass Trauer raus.
Du musst jetzt nicht wissen, wie es weitergeht, das ist zu früh. Wenn du das Gefühl hast im Trauer-Chaos zu versinken, dann mach dir erstmal einen ganz einfachen Tagesplan, der dir Struktur und Halt gibt und halte ihn 14 Tage streng ein:
Immer zur selben Zeit schlafen gehn, immer zur selben Zeit aufstehen, 3 mal am Tag zu regelmäßigen Zeiten eine Mahlzeit: Wenn du keinen Hunger hast, dann iss wenigstens ein paar Bissen, dass du bei Kraft bleibst. Plane eine Zeit am Tag ein, in der du ganz intensiv an deinen Papa denkst und eine Zeit, in der du dir bewusst etwas suchst, das dir gut tut.
Das gibt ein bisschen Halt und du wirst spüren "dass es weitergeht" und dass du wieder ein bisschen Boden unter den Füßen kriegst!
Hast du jemanden, außer deinen Bruder, der dir viel bedeutet und der dich jetzt unterstützen kann?
Alles Liebe
Christine
Lieber Burkhard!
Mein herzliches Beileid! Es ist wirklich etwas anderes, ob man aus der Theorie "plaudert" oder selbst betroffen ist! Und die eigene Betroffenheit unserer Forumsmitglieder macht unser Forum gerade so gut, weil die Theorie am Rande bleibt!
Du weißt ja, dass Trauer nur dann entstehen kann, wenn eine Beziehung war zwischen dem Verstorbenen und dem der zurückbleibt. Markus sagt, dass Trauer die Verlängerung der Liebe ist über den Tod hinaus ist. Und wenn du jetzt traurig bist, dann sagt das eben etwas über deine Beziehung zu deiner Schwiegertiger und das muss schone eine besondere Beziehung sein, wenn du es geschafft hast, der einzige Deutsche zu sein, den sie mochte!
Wie geht es deiner Frau?
Alles Liebe, viel Kraft
Christine
Hallo Mariaerika,
wenn dein Sohn solche Enttäuschungen erleben muss (verpatzter Kinonachmittag), dann ist das auch immer die Möglichkeit ganz konkret über den Verlust zu reden: Über die Lücke, die der Tod hinterlässt und was dieses Fehlen im Alltag bedeutet. Da können dann auch ganz konkret Gefühle aufkommen: Trauer, Enttäuschung und vielleicht sogar auch Wut.
Alle diese Gefühle sind verschiedene Facetten der Trauer. Und wenn du sagtst, dass dein Sohn kaum offensichtlich trauert, dann sind diese Situationen konkrete Anlässe der Verarbeitung und des Traueranstoßes.
Was Anna betrifft: Kinder können Schmerz immer nur kurz aushalten und deshalb kippen sie sehr schnell zwischen den Zuständen "Trauer" und "Erholung/Beruhigung/Spielen" hin und her. So wie du es bschreibst, klingen die Reaktionen von Anna ganz normal und gesund! Beides ist wichtig: Schmerz zulassen und auch die Ablenkung/Erholung davon. Schlecht ist nur, wenn man in einem der beiden Zustände fixiert bleibt (das gilt übrigens auch für Erwachsene!).
Alles Liebe
Christine
Liebe Elisabeth,
ich glaube, ihr werdet Andreas' Geburtstag sicher sehr schön und für ihn passend gestalten! Auch wenn es schwer ist, das mit dem Grillen finde ich eine sehr schöne Idee! Vielleicht wollt ihr die Hütte dann einweihen und sie nach Andreas benennen?
Alles Liebe
Christine
Liebe Salome,
das klingt schon viel verständlicher
Mit dem Bromazepam wäre ich tatsächlich auch sehr vorsichtig, es ist ein Beruhigungsmittel und macht stark abhängig. Solche Schlaf- oder Beruhigungsmittel werden auch nur für den sehr kurzfristigen Gebrauch verordnet, um den z.B. Teufelskreis von Schlafstörungen und Panikattacken mal zu unterbrechen und dem Körper Erholung zu verschaffen
Das Doxepin ist ein Antideressivum und sollte langfristig eingenommen werden. Die Wirkung baut sich nach ca. 2 - 3 Wochen langsam auf. Dauer der Medikation bei Antidepressiva: tägliche Einnahme über mind. 6 Monate. Sie machen in der Regel nicht abhängig, man sieht auch nicht alles rosarot, man stabilisiert sich soweit, dass man wieder an sich arbeiten kann: Gefühle werden also wahrgenommen!
Einen schönen Tag allen!
Christine
Liebe Manu!
Super! Ich freu mich für dich und euch beide!
Christine
Liebe Sili!
Als Frau sag ich: Umwerfend und cooool sieht er aus!
Als Feuerwehrmannstochter (FF Rum/Tirol) sag ich: Er sieht jetzt schon wie ein echter Feuerwehrmann aus!
Ich wünsche Markus alles Gute! Und der Feuerwehr-Mama Sili natürlich auch!
Christine
Liebe Sili,
man kann nicht alle "Medikamente" in einen Topf werfen und sie als "süchtigmachend" und "den Schmerz betäubend" beschreiben! Und es stimmt auch nicht, dass bei allen, die Trauer danach doppelt und dreifach hochkommt. Solche gibt es natürlich auch und diese sind mit Vorsicht zu genießen. Antidepressiva haben in erster Linie die Wirkung, dich soweit zu stabilisieren, dass du schlafen kannst, Angstsymptome/Panikattacken weniger werden und deine Gefühle und Gedanken "bearbeitbar" werden, was in einer tiefen Depression einfach nicht möglich ist!
Ich möchte an dieser Stelle bitten, dass nur diejenigen zu Medikamenten Tipps geben, die sich da auch wirklich auskennen und bitte die anderen, "Medikamente" weder als Allheilmittel zu sehen, noch diese zu verteufeln! Wenn Trauer in Krankheit kippt, ist die Gabe von "Medikamenten" (welche das im Einzelfall sind, muss aber der Facharzt entscheiden!) unumgänglich! Klar ist aber auch, dass Medikamente alleine die Trauerarbeit nicht für uns erledigen! Wie gesagt: Sie sollen Trauernde im Krankheitsfall soweit stabilisieren, dass sie ihre Trauerarbeit tun können!
Liebe Salome,
du scheinst deine Trauer über den Körper zum Ausdruck zu bringen und deine Ärztin hat dir das, glaub ich, gut erklärt. Insgesamt wirkt dein Posting auf mich aber doch etwas wirr: Kannst du mir das mit den "Männchen" und dem Föhn noch mal genauer erklären, da komme ich nicht ganz mit!
Welche Medikamente hat dir deine Ärztin denn verschrieben? Kannst du den Namen der Tabletten schreiben, dass ich dir dazu was sagen kann?
Liebe Grüße
Christine
Hallo Karla,
dass man nicht alleine verreisen mag, das geht den meisten Menschen so: Wir sind halt Gemeinschaftswesen und Gemeinschaft ist vor allem dann wichtig, wenn es in die Fremde geht, denn Fremde ist aufregend, macht aber auch leicht Angst. Dass deine Symptomatik sich auf Reisen verstärkt, ist dabei verständlich, liegt meines Erachtens aber wahrscheinlich gar nicht so sehr am Alleinreisen:
Wie du deine Symptomatik beschreibst, würde ich dir - wie die anderen es bereits getan haben - raten, psychologische bzw. psychotherapeutische Unterstützung zu suchen. Ich glaube, da gibt es ein paar Dinge, bei denen es gut wäre, näher hinzuschauen und aufzuarbeiten.
Wenn du gerne reisen möchtest: Vielleicht kannst du dich ja einer Reisegruppe anschließen! Es gibt auch Reisen für Trauernde, wenn dich so etwas anspricht:
Alles Liebe
Christine
Liebe Kate,
unter uns: Markus kann mit abstarkten Wut-Bildern wenig anfangen (wegen seiner Harmoniesucht ;-), er kann nur mit konkreten "Wuff-Wuff-Bildern" wirklich was anfangen!
Das heißt: Wut-Bilder zu mir! Und ein .... was für ein Thema hatten wir gestern am Telefon: "Lieb-Frauen-Bild", "Gute-Mutter-Bild?" brauch ich dann auch noch!
Hatte heute meine Trauzeuging samt 4 Kindern Luis (3 Jahre) und seine 3 Drillingsschwestern (2 Jahre) zu Besuch, da gingt die Post ab und ich habe gute Nerven gezeigt und war extrem kinderfreundlich und habe sie mit Spritzpistolen beschenkt und ihnen den Mund mit Süßigkeiten gestopft und bin daher eine sehr beliebte Tante!
LG
Christine
Liebe Salome,
schön von dir zu hören!
Ich muss mich Kate anschließen: Körperliche Symptome sind in der Trauerarbeit sehr oft Gefühle, die sich, wenn man sie nicht zum Ausdruck bringt, einen anderen Weg, nämlich über den Körper suchen. Warst du schon mal bei einem/einer Psychologin?
Liebe Grüße
Christine
Liebe Engelsmaus!
Klingt alles gut!
LG
Christine
Dann freuen wir uns auf ein weiteres Foto mit Pavillon! Das klingt superschön!
LG
Christine
Hallo Chrisi!
Der Garten ist echt superschön!
Liebe Grüße
Christine
Hihi! Ich hab mir die Chrisu auch mit braunen Haaren vorgestellt und die Sili mit ganz blonden!
Sili, bitte lass uns ein bissl Zeit, ich hab grad wiedmal so viel um die Ohren! Aber irgendwann schaffen wir das!
LG
Christine
Wenn es für uns schon nicht begreiflich ist wieso weshalb warum so junge menschen sterben müssem wie sollen es denn die Kinder verstehen??????????
Und genau so ist es und sie haben auch ihre ganz eigene Art "es zu verstehen". Julian benimmt sich für einen 4-Jährigen ganz normal. Tobias ist für ihn zwar "tot", aber eben nicht ganz, weil er sich die Endgültigkeit nicht vorstellen kann oder was der Tod wirklich ist! Kinder glauben dann, dass die Toten unter der Erde irgendwie weiterleben, dass ihnen fad ist oder sie hunger haben oder auf Klo müssen. Und wenn Julian ins Grab will, dann tut er das, weil er eben überprüfen will, wie es Tobias dort geht. Kinder können in diesem Alter noch nicht verstehen, was der Körper und was die Seele ist. sie tun sich daher schwer zu verstehen, dass Tobias Körper unter der Erde und die Seele woanders ist. Es könnte sein, dass er an Engel und Himmel glaubt, aber Tobias weiter unter der Erde sieht, wo er eben überprüfen will, ob er alles hat was er braucht.
Wenn er meint, er fällt um und ist tot, versucht er zu verstehen, was "Tot-Sein" bedeutet und er versucht es auch, indem er sich fallen lässt. Mach dir da keine Sorgen, das tun auch 4-Jährige ohne einen Sterbefall in der Familie! Ich habe ein Video, da spielt mein damals 4-Jähriger dasselbe Spiel immer und immer wieder: Kinder können nicht nachvollziehen, dass der Tod für immer und endgültig ist, sie wollen es nachspielen um es zu verstehen, bleiben dann liegen und merken dabei, dass "Tod-Sein" nicht so einfach ist. (Diese Aussage müssen mir jetzt jene Eltern verzeihen, deren Kind plötzlich "ganz einfach" verstorben ist!!!) Kinder merken so auch, dass sie "so einfach" nicht sterben können, dass sie nicht "so einfach" umfallen und tot sind, das nimmt letztlich Angst! (Auch diese Aussage, bitte verzeiht mir! Ich weiß, dass betroffene Eltern, die ein Kind verloren haben, das anders sehen.) Aber ich möchte hier die Sichtweise eines 4-Jährigen erklären.
Liebe Engelsmaus!
Frag deinen 4-Jährigen einfach, was er da macht und warum er das macht. Wenn er dich fragt, wie er sich etwas vorstellen soll, dann frag ihn zurück, wie er es sich vorstellt. Wenn Kinder solche Fragen stellen, haben sie meist selber eine Hypothese und die gilt es ihnen zu entlocken! Dann kannst du dir ein Bild über seine Phantasien machen und sie korrigieren. Wenn er wieder ins Grab zu Tobias will, dann frag ihn, was er glaubt, dass er dort findet und wie es Tobias geht und was genau Julian dort will!
Erkläre ihm den Tod, wenn er danach fragt, indem du ihm erklärst, dass der Körper und alle Organe absterben: Dass das Herz aufhört zu schlagen, dass es dann kein Blut mehr in die Lunge, in das Gehirn und alle anderen Körperteile pumpen kann, sodass diese auch alle absterben. Wenn kein Blut mehr fließt, dann kann das Gehirn nicht mehr denken, die Nase nicht mehr riechen, die Augen nicht mehr sehen und man spürt auch nichts mehr. Es kann einem nicht mehr fad sein und Hunger hat man auch nicht mehr ....
Es ist wichtig zu betonen, dass der Körper wirklich "ganz tot" ist, weil alles andere Angst und Phantasien verstärkt. Die Seele kannst du so erklären: Der Körper ist tot und spürt nichts mehr, aber das Lachen, das Riechen, das Schmecken, das Spüren, das Reden, das Denken von Tobias sind nicht mehr im Körper, sie gehen woanders hin. Und wohin das geht, das überlasse ich ganz dir.
Sei froh, dass er so offen ist, das ist eine tolle Chance der Verarbeitung! Auch für dich und seinen Bruder! Nimm sie beide mit in die Kirche, erklär ihnen, um was es geht und finde aber danach mit ihnen ein kindgerechtes Gedenkritual: Papierschiffchen mit Grüßen an Tobias in einen Fluss setzen, Seifenblasen oder Luftballons. Oder die Lieblingsspeise von Tobias essen und an ihn denken!
Alles Liebe!
Christine
Und dann