Beiträge von Christine
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Liebe Leute!
Nachdem ich mich mit meinem Pfeiffer-Virus über den Jänner "gefrettet" hab und es sosolala schon einigermaßen gegangen ist, gönne ich mir und meiner Familie (die ja mit mir mitleiden muss) eine Woche Urlaub in der Schweiz. Während meine Männer die Pisten unsicher machen werden, werde ich die Sauna erst wieder verlassen, wenn das blöde Virus tot ist. So zumindest stell ich mir das vor.
Der Markus und der Martin haben auch eine Verschnaufpause, denn mit mir als Jammerlappen haben sie es ja auch nicht leicht und Martin sagte kürzlich mal, ich sehe aus, wie "etwas, das Katzen mit nach Hause bringen"... Seither geht meine Phantasie mit mir durch, was er damit wohl meinte, ...
Am 15. Feber bin ich wieder zurück und bis dahin "dürft ihr auch einmal ein bissl brav sein!", wie unser lieber Kaiser Robert Heinrich immer zu sagen pflegt!
Alles Liebe inzwischen
Christine
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Liebe Dany!
Es freut mich zu lesen, dass es dir ganz gut geht und du auch schlafen kannst! Ich bin immer wieder froh, im Forum zu lesen, wenns jemandem gelingt einen Streif am Horizont zu sehen, wenn die Wogen der Trauer mal nicht so hoch gehen!
Weiter so, auch wenns zwischendurch wieder stürmisch werden kann!
Alles Liebe
Christine
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Liebe Mary,
auch von mir: Herzlich willkommen und mein herzliches Beileid zum Tod deines Bruders!
Ich möchte mich den anderen anschließen: Wenn du in einem eigenen Thread mehr über dich erzählen möchtest, wären wir dir sehr dankbar, denn dieses Thema haben wir noch nicht aus erster Hand!
Liebe Grüße
Christine
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Hallo Erika!
Du hast mit der Biographie begonnen! Super! Da bist einen großen Schritt weitergekommen! Es ist sicher schmerzhaft, aber ich bin auch sicher, dass dir das hilft! Gehs langsam an und mach Schreibpausen zum Kraftschöpfen, wenn dir danach ist!
Alles Liebe
Christine
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Liebe Mira,
das würde mir genauso gehen, so wunderlich find ich das nicht. Ich denk mal, du musst die Schnur, die euch verbindet, einfach ein bissl länger machen - bis nach Nepal eben! Zum Glück gibt es ja das Internet und die Möglichkeit per Mail in Kontakt zu bleiben.
Ein Freund von mir war schon 2mal jeweils für ein Jahr auf Weltreise, und zwar in den wildesten Weltgegenden. Was es überall gegeben hat, waren Internet-Cafes und von dort hat er sich regelmäßig gemeldet. Man könnte sogar sagen,ich hab von ihm mehr gehört in seinen 2 Weltreise-Jahren als in der Zeit, in der er hier im Lande ist!
Liebe Grüße
Christine
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Liebe Connie,
ich habe auch so eine Tageslichtlampe. Sie hilft dir, wenn du merkst, dass es dir im Winter stimmungsmäßig schlechter geht. Heuer hat sie bei mir nichts genützt. Mich hat mein Rückfall ins Pfeiffersche Drüsenfieber psychisch so reingerissen, dass ich eine richtige Depression bekommen habe, aus der mich auch die Tageslichtlampe nicht rausreißen konnte. Seit 2 Wochen nehme ich jetzt Antidepressiva und ich bin wieder "normal". Deine Antriebslosigkeit und vor allem auch der Schwindel deuten drauf hin, dass du dir medikamentöse Unterstützung holen solltest, die Tageslichtlampe zusätzlich und für die nächste Wintersaison kann ich dir aber auch sehr empfehlen.
Ich denke einfach, dass man Belastungen eine Zeit lang durchhält. Und dann kommt eine Belastung dazu odert ein zäher Winter oder es dauert einfach insgesamt zu lange und dann kippt man. Gerade nach dem Tod eines Kindes ist man "psychisch" wie ein Seiltänzer unterwegs ist. Du hast jetzt 7 Jahre die Balance gehalten (was ja auch sehr anstrengend ist und viel Kraft braucht!) und jetzt schwankt das Seil halt und mit ihm die Tänzerin. Da kann man schon auf eine "Gehhilfe" zurückgreifen, wie Zera so schön sagt!
Alles Liebe
Christine
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Liebe Juttah!
Herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Beileid!
Dass es "nach der Beerdigung leichter wird", ist einfach falsch. Erst danach beginnt man stückchenweise zu realisieren, was der Verlust eines Menschen bedeutet! Es ist noch viel zu früh, dass "es dir besser gehen kann": Was sind diese 3 Monate gegen 25 Ehejahre?
Lass dir Zeit, lass dich nicht unter Druck setzen: Trauer braucht Zeit!
Alles Liebe!
Christine
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Liebe Tati!
ich bin ja immer ein wenig spät dran mit Geburtstagswünschen, ich hoffe, du kannst sie noch annehmen ...
Wie ist es dir denn gestern gegangen? Warst du am Grab? Haben sich deine Söhne gemeldet?
Alles Liebe!
Christine
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Hallo Salome,
die Zeit war wirklich knapp und ihr seid ohne Vorankündigung gekommen, da war wahrscheinlich wirklich keine Zeit. Ich hätte euch geraten, euch ein wenig Zeit zu nehmen und mir ein wenig Zeit zu geben, dass ein friedlicher Abschied möglich gemacht werden kann.
Ich bin jedenfalls froh, dass der Abschied, so wie er war, für dich nicht nur schrecklich, sondern - wie du schreibst - "schrecklich schön" war.
Alles Liebe
Christine
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Liebe Salome,
ich wäre dir dankbar, wenn du mir den Namen des Bestattungsinstitutes per PN schicken könntest. War das ein Institut in Österreich oder in Deutschland? In jedem Fall würde ich dem Bestatter gerne ein Feedback geben!
Eine Verabschiedung im Bergesarg und in der Hygienehülle durchzuführen, ist eine Katastrophe und absolut nicht nötig. Der Bestatter hätte deinen Lebensgefährten für den Abschied in einem würdigen Umfeld aufbahren können, jedenfalls sind Bergesarg und Hygienehülle absolut tabu!
Eine Überführung ins Ausland erfolgt immer in einem Zinksarg und meines Wissens werden Verstorbene, welche nach Griechenland überführt werden, auch immer einbalsamiert (zumindest bei uns). Dass die Zeit fürs Ankleiden zu knapp war, ist eine Ausrede.
Ich bin froh, dass der Abschied von deinem Lebensgefährten für dich trotz der furchtbaren Umstände "doch noch gut" war, aber ich hätte euch beiden "friedlichere" Rahmenbedingungen gwünscht!
Alles Liebe!
Christine
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Liebe Kristin,
das Erleben und die Reaktionen gehen ineinander über. Dissoziationen können aber auch nach dem Trauma als Reaktionen auftauchen.
Du musst es so sehen: Wenn Träume, Bilder, Erinnerungen auftauchen, findet eine Annäherung an die Realität und eine Bearbeitung des Traumas statt. Wenn du in einem dissoziativen Zustand bist, dann bist du in einem "Schutzzustand", der dir Distanz von der Realität und Erholung verschaffen soll. Wer auf gesunde Art und Weise ein Trauma bearbeitet, wechselt genau genommen zwischen diesen beiden Zuständen "Annäherung"/"Bearbeitung" und "Distanzierung"/"Erholung". Dieser Wechsel hält insgesamt die Belastung des Verarbeitungsprozesses ist einem bewältigbaren Ausmaß.
Eher schlecht ist, wenn jemand in einem der beiden Zustände fixiert ist: Wenn du dauernd dissoziierst bzw. in einem Zustand bist, in dem du die Realität verleugnest oder vermeidest, kann keine Bewältigungsarbeit geleistet werden. Wenn du aber dauernd realisierst bzw. es nicht schaffst, auch mal in Distanz zu gehen, kannst du dich nicht erholen und die Belastung wird zu groß.
Liebe Grüße
Christine
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Liebe Salome,
zuerst: Mein herzliches Beileid zum Tod deines Lebensgefährten!
Ich würde dir gerne auf deine Fragen antworten, brauche aber auch noch detailierte Angaben:
Wo, woran bzw. unter welchen Umständen ist dein Lebensgefährte verstorben? Und welches Bestattungsinstitut hat die Überführung organisiert?
Ganz sicherlich ist er in einem Sarg überführt worden, das ist Vorschrift für Überführungen im In- und im Ausland.
Inzwischen liebe Grüße
Christine
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Liebe Chrisu,
der Schock ist ja eigentlich eine - wenn auch unmittelbare - Reaktion auf das traumatische Erleben. Man unterscheidet:
1. das traumatische Ereignis
2. das traumatische Erleben (und die Art uns Weise, wie das Ereignis erlebt wird, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich)
3. die Reaktionen auf das traumatische Ereignis
Manche Menschen erleben das traumatische Ereignis so, dass sie alles oder bestimmte Sequenzen detailiert speichern, manche Menschen reagieren schon im Ereignis mit einen Zustand, den man Dissoziation nennt. Wer dissoziiert, hält das, was sich grad ereignet für nicht real, für einen schlechten Film. Das ist schon ein Zustand, der dich schützen soll, er ist dem Schock sehr ähnlich, würd ich sagen.
Der Schock ist dann eigentlich erst die Reaktion auf das Erlebte und er ist auch ein Schutz.
Wenn man Sequenzen des traumatischen Ereignisses wiedererlebt, ist das im Grunde ein Zeichen dafür, dass ein Verarbeitungsprozess stattfindet. Das ist also gut. Wichtig ist, dass man lernt, die Bilder bzw. den Film, der sich wieder abspult zu steuern, dass die Erinnerungen nicht unkontrolliert über einen hereinbrechen.
Alles Liebe
Christine
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Liebe Helga,
wie hast du denn heute geschlafen?
Herzklopfen, Herzschmerzen, ... du hast offensichtlich Panikattacken. Wenn die Schlafstörungen/Panikattacken nicht innerhalb von 2 Wochen wieder abklingen, dann bitte geh dringend zu einem Facharzt für Psychiatrie und lass dich ruhig mal eine Zeit lang auf Medikamente ein, sonst schaukelt sich dein Zustand nur auf! Zusätzlich wären aber sich noch ein paar Stunden Psychotherapie hilfreich!
Welcher Arzt hat dir denn was für ein Medikament verschrieben?
Liebe Grüße
Christine
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Liebe Chrisu,
wenn die Bilder regelmäßig wiederkehren und dich belasten, dann klingt das nach einer postraumatischen Belastungsstörung. Solche Belastungsstörungen sind an sich "normale Reaktionen auf eine nicht normales Ereignis", trotzdem solltest du dich an kompetente Hilfe wenden, denn derartige Belastungsreaktionen können leicht in Krankheit kippen. Einen "Tiefenpsychologen" brauchst du dafür nicht. Schau mal, welches Krankehaus in deiner Nähe eine Psychologische Ambulanz hat und lass dir einen Termin geben. Bei uns in Innsbruck geht das zunächst mal mit Krankenschein bzw. E-Card. erst dann wird entschieden, welcher Psychologe für dich gut ist.
Aber: Nimmst du nicht eh schon Medikamente und bist in Behandlung?
Liebe Grüße
Christine
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Liebe Karla!
Ich denk an dich!
Alles Liebe!
Christine
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Liebe Hortensie,
ein bissl spät aber doch: Herzlich willkommen! Ich bin krankheitsbedingt "schleppend" im Nachlesen von neuen Threads, sorry! Dabei hab ich deinen jetzt ganz spannend gefunden!
Ich glaube, dass wir manchmal überempfindlich sind, aber ich sehe da eigentlich nichts Schlechtes dran: Wenn wir schwach sind oder krank oder traurig, dann müssen wir unsere Sinne schärfen, weil wir genau schauen/spüren müssen, wer oder was uns gut tut, um wieder zu Kraft zu kommen. Also ist Überempfimdlichkeit ein Schutz - wie der Schmerz einer Wunde, der uns ja auch sagt, dass man auf die Wunde gut aufpassen muss, dass sie wieder heilen kann. Man gibt dann ein Pflaster drauf, damit die Stelle nicht so überempfindlich ist und man passt überhaupt auf mit Berührungen der Stelle, die die Wunde wieder aufreißen können.
Du hast genau richtig reagiert: Du hast gesagt, was dich im Moment verletzt, dass es dich verletzt, weil es grad einen wunden Punkt trifft. Das müsste dann aber, wenn dich diese Freundin mag und und wenn sie ein bissl empathisch ist, reichen. Sie hat es entweder nicht kapiert (dann fehlt ihr so etwas wie "emtionale Intelligenz") oder es macht ihr Spaß, dich weiter an deinem wunden Punkt zu treffen (dann ist sie einfach grausam).
"Shake ist" ist ein Pflaster für die Wunde im Akutfall (werde ich mir merken Chris !), wenn dich aber ein Mensch, der weiß, wo der wunde Punkt liegt, wieder und wieder kränkt, dann muss man Berührungen vermeiden. Das sind keine Freunde.
Alles Liebe
Christine