Liebes Tränchen,
Elisabeth hat recht, schau dass du daheimbleiben kannst am Montag und am Dienstag. Manchmal muss man ins Off um Kraft zu sammeln!
Aus dem Off
Christine
Liebes Tränchen,
Elisabeth hat recht, schau dass du daheimbleiben kannst am Montag und am Dienstag. Manchmal muss man ins Off um Kraft zu sammeln!
Aus dem Off
Christine
Liebe Elisabeth,
manchmal braucht man etwas Abstand vom Forum, das ist ganz normal und auch gesund! Wir freuen uns, dass du hier bist, aber wenn du das Gefühl hast, du brauchst mal was anderes, dann brauchst du was anderes! Und wenn es dann wieder gut für dich ist, hier zu sein, dann merkst du das ganz von alleine!
Hör auf dich und das was du im Augenblick brauchst!
Alles Liebe
Christine
Oje Sandra!
Es muss auch immer alles zusammen kommen! Das ist schlimm mit deiner Tante! Ich hoffe, der Krebs wurde früh genug entdeckt???
Kriegst du nicht eine Arbeit näher bei deiner Wohnung oder eine Wohnung näher bei deiner Arbeit? Auf Dauer kann man das ja nicht durchhalten!
Alles Liebe
Christine
Liebe Sandra,
Geheimrezepte sind natürlich nie Patentrezepte, das ist eh klar! Aber wenn es mir gelungen ist, dir Lust auf Igel mit Schlag zu machen, dann weiß ich, dass ich es schon geschafft hab, dir einen kleinen Tritt nach draußen zu geben!
Mein Problem ist, dass ich mir damit selber so furchtbar Lust auf Igel mit Schlag gemacht habe, dass es ganz schlimm ist. Mein blödes Pfeiffer'sches Drüsenfieber macht es allerdings unmöglich, dass ich mir diese Dinger besorgen kann und natürlich bin ich viel zu schwindlig für verruchte Bars ... Es nützen mir also im Moment meine besten Geheimrezepte nix.
Bin schon gespannt, wie es mit dem Flötenspielen geht! Ich hoffe, du berichtest darüber!
Alles Liebe
Christine
Christine
Querflöte! Wow! Ich hab ja früher auch Musik gemacht, das war schon sehr entspannend! Ja, probiers mal, das ist sicher eine gute Idee, auch weil man sich da absolut konzentrieren muss und so in eine andere Welt abtaucht!
Als Österreicherin kennst du "Igel mit Schlag" sicher! Das sind die weißen, turmartig aufgespritzten Windbäckereien, die in den Konditoreien verkauft werden, - entweder trocken oder eben "mit Schlag"! Das ist die totale Sünde (macht aber natürlich deshalb umso mehr Spaß! )
Wenn es mir schlecht geht, dann hilft mir am besten "Niveaulosigkeit": Bloß keine gute und niveauvolle Literatur, bloß kein guter Film, bloß keine "korrekten Menschen ohne Humor"! Schlechte Romane, schlechte Filme und verruchte Bars (der Wein dort, muss aber trinkbar sein;-), das sind meine Geheimrezepte!
Alles Liebe
Christine
O.k., das klingt jetzt schon viel weniger schlimm! Was hat dir denn früher Spaß gemacht? Vielleicht kannst du da mal versuchen wieder anzuschließen und wenn es nur eine Kleinigkeit ist, mit der du anfängst. Z.B. ein bestimmtes Stück Kuchen! (Mir fällt grad ein, dass ich schon ewig keine mit Schlagobers gefüllte Windbäckerei gegessen habe. Kennst du das? Das finden die meisten ja absolut abartig, aber ich liebe diese Kombination. Sie heißt bei uns "Igel mit Schlag" .).
Ich kann schon verstehen, dass die Interessen von 14-Järhigen nicht das sind, was dich vom Hocker haut, aber versuch mal mit deinen Freunden einen Kinofilm zu gehen oder vielleicht in eine verruchte Bar ...
Liebe Grüße
Christine
Liebe Hoffnung,
der Abschied vom Verstorbenen ermöglicht ein erstes Realisieren, der gesamte Realisierungsprozess erfolgt aber in kleinen Schritten. Das ist auch wichtig so: Würdest du von einem Augenblick auf den nächsten in vollem Umfang realisieren, was der Verlust für dich bedeutet, würdest du das weder psychisch noch physisch aushalten. Ich glaube, Kate weiß wirklich, wovon sie spricht, wenn sie beschreibt, dass sie immer noch dabei ist, den Tod von Jan zu realisieren.
Wir wissen, dass der Abschied vom Verstorbenen es den Angehörigen erleichtert, den Realisierungsprozess in Gang zu bringen und wir kennen andererseits viele Beispiele, in denen kein Abschied stattgefunden hat. In diesen Fällen wird der Realisierungsprozess sehr oft erschwert oder sogar blockiert. Damit wird auch die Trauerarbeit erschwert oder blockiert: Wo nicht realisiert wird, kann keine Trauer aufbrechen. Häufig ist es auch so, dass Angehörige mit Schuldgefühlen zurückbleiben, weil sie glauben, sich nicht angemessen und liebevoll verabschiedet zu haben.
Ich finde es gut, dass du den Abschied hier mal zum Thema machst!
Alles Liebe
Christine
Lieber Billy,
dass du nichts fühlst und jetzt nicht weinen kannst, das ist ganz normal. Es ist ja erst ein paar Tage her, dass deine Mutter plötzlich und gewaltsam gestorben ist und du hast in dieser kurzen Zeit mit deiner Oma 2 Menschen verloren. Ich glaube auch, dass der plötzliche und gewaltsame Tod deines Vaters jetzt wieder sehr präsent ist.
Nach einem Todesfall (und du hast immerhin 3 Menschen verloren, 2 davon plötzlich und gewaltsam!) reagieren Menschen meist mit einem Schockzustand, der betäubt. Das ist ein psychischer Schutzmechanismus, der grad am Anfang sehr wichtig ist. Setz dich nicht unter Druck, die Gefühle, der Schmerz und die Tränen kommen von selbst, wenn du den Verlust Stück für Stück realisieren wirst.
Man könnte es so beschreiben: Der Schock ist wie ein Filter der dazu dient, die Realität Stück für Stück - in bewältigbaren Portionen - zu dir durchsickern zu lassen.
Wenn dann Gefühle von Schmerz, Wut, Verzweiflung etc. in dir hochkommen, dann ist es wichtig, dass du diese Gefühle (so schmerzhaft und chaotisch sie auch sind) zulässt, denn der Ausdruck dieser Gefühle ist ein wichtiger Teil der Bewältigung.
Sei bei uns hier herzlich willkommen und schreib, wenn dir danach ist. Wir werden dich begleiten und ubnterstützen, indem wir zuhören und für dich da sind!
Alles Liebe!
Christine
Die einzigen Freunde die mir noch geblieben sind, ist Klaus bester Freund und dessen Freundin, sowie eine ehemalige Schulkollegin von mir. Tja und die haben selber ihr Leben. Da wäre auch gar nicht die Möglichkeit da, soviel zu unternehmen.
Kleine Schritten wären vielleicht schon in Ordnung, aber wie soll man das anstellen? Ich hab oft nichtmal den Willen dazu überhaupt aufzustehen. Ich denk mir da immer nur wozu das eigentlich?
Aber das sind doch immerhin 3 Leute, die dir nahe stehen. Wenn ich drüber nachdenke, wer für mich wirklich wichtig ist, von dem ganzen Haufen, den ich kenn, dann komm ich auch nur auf eine Hand voll Leute, die ich sehen mag, wenn es mir schlecht geht. Aber das reicht mir vollkommen.
Versuch mit den 3en in Kontakt zu bleiben, mal mit einem oder mit zweien spazieren zu gehen oder vielleicht auf ein Glasl in ein Lokal? Oder du lädst sie zu dir ein...
Liebe Grüße
Christine
Liebe Erika,
ich mach mir auch Sorgen um dich! Wie geht es dir denn inzwischen?
Was ich dich noch fragen möchte: Du bist Schriftstellerin. Wie geht es dir denn mit dem Schreiben? Hilft dir das oder bist du im Moment durch deine Trauer auch im Schreiben blockiert?
Alles Liebe
Christine
Hallo Sandra,
Es ist ein Jahr her, seit dem Unfall. Es ist normal, dass man sich nach einem Verlust zurückzieht, gerade am Anfang ist das Bedürfnis sehr stark. Aber es ist auch wichtig, dass man in kleinen Schritten wieder beginnt, nach draußen zu gehen. Das fällt sehr schwer und es gelingt mal besser und mal schlechter, aber es ist wichtig, dass man wieder einen Draht zur Welt bekommt. Es wird nie wieder wie es war, das ist klar, aber es wird anders und dieses "Andersein" kannst du ein Stück weit mitgestalten.
Du hast ein Motto, das hier im Forum sicher einige gut nachfühlen können: "Das Leben geht weiter, nur warum hab ich vergessen."
Dass du dieses "Warum" wieder entdecken kannst oder dich daran erinnern kannst, musst du wieder ins Leben raus. Wie schwierig das ist, hat uns Chrisi gezeigt, sie hat aber auch gezeigt, dass das sehr wichtig ist, um wieder ein Stück weiterzukommen in der Trauerarbeit.
Lass dir von uns hier einen kleinen Tritt nach draußen geben und lass dich von uns begleiten und dich stützen, wenn es schwierig ist: Aber versuch es und mach kleine Schritte, dass du dich nicht überforderst. Darf ich dich fragen, ob du Angst hast "draußen" Klaus zu vergessen? Oder ist es etwas anderes das dir Angst macht?
Alles Liebe
Christine
Hallo Daniela!
Herzlich willkommen bei uns! Dir geht es wie vielen hier: Nicht nur ein Verlust, sondern mehrere Verluste oder aber auch schwere Enttäuschungen kommen zusammen und so verliert man den Boden unter den Füßen. "Trösten können wir nicht, aber zuhören und für einander da sein", ist unser Mott hier. Schreib dir alles von der Seele, wenn dir danach ist. Das erleichtert.
Schön, dass du zu uns gefunden hast!
Christine
Liebe Chris,
das Wohnzimmer ist mir ein Greuel, denn meine beiden Männer sitzen dort und schauen in aller Lautstärke Sponge Bob und das ist mir zu schrill derzeit. Also hab ich nochmal ins Forum geschaut, aber du hast recht, ich werd jetzt mal sehen, was für einen schlechten Roman der Markus mir da letzthin wieder dagelassen hat. (Markus' Romane sind immer die allerallerschlechtesten! )
Schönen Abend!
Christine
Liebe Connie,
das klingt total schön! Schad, dass du heuer nicht dabei sein kannst!
Gute Besserung deinen Kids!
Alles Liebe
Christine
Liebe Dagi!
Auch von mir alles Liebe zum Geburtstag! Ich hoffe auch, dass die Menschen für dich da waren, die dir derzeit gut tun!
Alles Liebe
Christine
Hallo Jilly,
herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Beileid zum Tod deines Mannes! Da ich derzeit selber ein bissl angeschlagen bin, darf ich der Einfachkeit halber an dieser Stelle einen Beitrag über die Trauerphasen zitieren, den ich im Thread von Chrisi geschrieben habe. Vielleicht kannst du dich dann ein bisschen besser orientieren in deiner Trauerarbeit. Auch ich möchte an dieser Stelle unterstreichen, was dir alle anderen ja schon versichert haben: Was du jetzt durchmachst ist sehr schmerzhaft, aber normal und gesund! Diese Gefühle erstmal zuzulassen und auch auszudrücken ist wichtig: Der Ausdruck der Trauergefühle ist gleichzeitig Bewältigungsarbeit!
ZitatAlles anzeigenEs gibt ja in der Trauerarbeit verschiedene Phasen und Aufgaben. Die meisten Modelle haben 4 Phasen und in diesen 4 Phasen müssen 4 Aufgaben erledigt werden:
1. Phase: Schock/Betäubung/Nicht-Wahrhaben-Wollen ---> Aufgabe: Realisieren, dass es eben doch wahr ist, so schlimm es auch ist!
Erst wenn wir realisiert haben, dass es wahr ist, erst dann können Trauergefühle aufbrechen. Dann kommen wir einen Schritt weiter in die
2. Phase: Starke Trauergefühle (Schmerz, Wut, Angst, Verzweiflung, ...) brechen auf, die oft als chaotisch und unsteuerbar erlebt werden. ---> Aufgabe: Die verschiedenen Gefühle aushalten und nicht sofort wegdrücken.
3. Phase:Suchen und sich Trennen: Der Verstorbene wird bewusst und aktiv gesucht und damit findet immer wieder ein kleines Stück "Trennung und Abschied" statt. Das tut sehr weh, aber es ist nicht mehr ganz so chaotisch, man kann das Suchen und sich Trennen schon besser selber steuern (indem man Fotos bewusst hervorholt und betrachtet z.B.) ---> Aufgabe: Sich an eine Umgebung anpassen, in der der Verstorbene fehlt: Lücken schließen und mit offenen stellen Leben lernen. Sich Stück für Stück weiter verabschieden.
4. Phase: Neuorientierung: Man wendet sich einem neuen Lebensabschnitt zu, in dem der Verstorbene fehlt. Man hat wieder Energie und Freude. Die Gedanken kreisen nicht mehr primär um den Verlust, man investiert in Neues. ---> Aufgabe: Für den Verstorbenen einen emotionalen Platz finden, der es zulässt, sich zu erinnern.
Es ist nicht so, dass man die Phasen und Aufgaben 1.2.3.4. durchläuft und es ist vorbei. Es sind eher wechselnde Zustände und du kehrst oft in frühere Traueraufgaben zurück:
Z.B. wechseln Trauernde am Anfang sehr schnell zwischen dem Verleugnen (1. Phase) und dem Realisieren (2. Phase) hin und her, weil die Bewältigungsarbeit nur auf diese Weise (Stück für Stück) erträglich ist. Plötzlich alles auf einmal zu realisieren, wäre viel zu heftig und nicht gesund!
Oder man wechselt von Phase 3 zurück nach Phase 2, weil man dort eine Aufgabe erst ein Stück weit - eben auch im bewältigbaren Ausmaß - erledigt hat.
Und wer bei 4 angekommen ist, wird im Jahr immer sensible Tage haben, an denen ihm die Trauer wieder einholt. Das gehört dazu.
Man kann sich Trauer nicht nur als Wellenmeer vorstellen, sondern auch als aufsteigende Spirale: Du kommst dann immer wieder mal an einer Windung an, an der du schon mal warst, aber du bist schon ein Stück weiter raufgekraxelt auf dem mühsamen Weg nach oben ...
Alles Liebe, viel Kraft!
Christine
Liebe Chris,
nein, der Pfeiffer treibt sein Unwesen nach wie vor, aber ich hoff, die ruhigeren Tage schlagen ihn wieder in Bann. Bin derzeit im Forum nicht sehr hilfreich, das ist mir schon klar, aber wenn man im Eimer ist, kann man halt nicht hilfreich sein
Liebe Grüße
Christine
Ich hab grad meine letzte anstrengende Woche vor Weihnachten "überlebt". Sie war recht heftig. Von nun an gehts hoffentlich bergauf, die nächste Woche wird ruhiger und ich glaube, das wird mir richtig gut tun.
Liebe Grüße
Christine
Danke Christa!
Und alles Gute für morgen! Ich werd an dich denken!
Alles Liebe
Christine