Liebe Sverige,
ich schicke dir ein großes Kraftpaket und umarme dich ganz fest :30:
AL Christine
Beiträge von Christine
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Liebe Manu,
der gewaltsame Tod deiner Mama, die Tasache, dass du dich nicht verabschieden konntest und natürlich deine psychische Grunderkrankung bereiten einen Boden für erschwerte Trauer und deshalb holen dich Albträume immer wieder ein und du bleibst in deiner Trauer gefangen. Ich würde dir auch empfehlen die Trauma-Therapie durchzuziehen. Welche Art Trauma-Therapie machst du denn genau?
Bist du wegen der Borderlinde-Störung und der Angststörung in Behandlung?
AL Christine -
Liebe AnjaLot,
es ist einfach immer wieder unglaublich zu hören, was sich in Familien abspielt, nach einem Todesfall! Ich schick dir auch viel Kraft und Nerven - mit dem komischen Onkel und auch mit den Behörden!
AL Christine -
Liebe Heather,
herzlich willkommen hier auch von mir, du bekommst hier sicherlich hilreiche Tipps, vielleicht magst du aber auch in den Aspetos-Trauerratgeber hineinlesen, da steht vieles drinnen, was dir Orientierung und Hilfe sein könnte:http://www.aspetos.at/news/ratgeber.html
Alles Liebe Christine
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Liebe Anja,
danke, ich hatte einensehr entspannenden und erholsamen Urlaub, war fein!
Auch zerstreute oder verrückte Texte haben hier Platz, wobei ich deine Texte sehr unverrückt und klar finde!
Trage die Nachricht von Danny in deinem Herzen und betrachte sie als Geschenk. Auch wenn ihr das Leben nicht mehr gemeinsam verbringen könnt: Er hätte es gewollt und er liebt dich. Trauer ist der Preis, den wir dafür zahlen müssen, wenn wir Liebe haben erleben dürfen ... :30:
Alles Liebe Christine -
Liebe Veronika,
ja, das Sommerloch ... das ist in der Trauer ein wichtiges Thema. Das erfordert viel Kreativität und Strukturgebung, ich weiß. "Das tue ich nur, weil ich muss", dieser Gedanke ist für mich sehr gut nachzuvollziehen, aber versuchs mal so zu sehen: Du tust es, weil du auf der Suche nach Neuorientierung bist. Wenn ein Mensch stirbt, müssen wir einerseits mit der Lücke leben lernen, die er hinterlässt, andererseits müssen wir viele offene Stellen wieder mit Neuem füllen, um nicht dauernd in einem Abgrund blicken zu müssen. Am Anfang sind die "neuen Füllungen" in den Lücken ungewohnt und fühlen sich falsch an. Es braucht Zeit sich daran zu gewöhnen oder auch einiges auszuprobieren bis man das Passende gefunden hat. Du schreibst ja, dass du auch bessere Phasen hast, in denen du verschnaufen kannst, das zeigt mir, dass du auf einem gesunden Weg bist. 17 Monate sind eine lange Zeit - und doch, wenn der Partner gestorben ist - keine lange Zeit. Das Vermissen darf also noch sein, die schmerzhaften Phasen sowieso.
Was glaubst du, warum sich neue Bekanntschaften wieder zurückgezogen haben? Hast du mal nachgefragt?
AL Christine -
Liebe Anny,
sei herzlich willkommen hier bei uns. Wie Marsue so treffend sagt: Erwarte nicht zuviel von deinem Umfeld. Die allermeisten Menschen sind überfordert mit Trauernden, sie wissen zu wenig über Trauer oder haben über falsche Informationen oder Vorstellungen vom Trauerprozess, außerdem haben sie keine Ahnung wie sie sich verhalten sollen und was tröstet oder hilft. Das macht das Zusammenleben schwer - für beide Seiten. Was deinen Freund betrifft, erkläre ihm doch wie es dir geht, wie du dich fühlst und wenn du in den Arm genommen werden willst, dann mach du den ersten Schritt, hilf ihm deine Bedürfnisse zu erkennen und deine Gefühle und dein Verhalten nachvollziehen zu können.Natürlich darfst du trauern. Ich weiß nicht, in welcher Beziehung deine Mutter in letzter Zeit zu deinem Vater gestanden hat. Vielleicht ist da kein emotionales Band mehr zwischen ihr und ihm gewesen und vielleicht trauert sie nicht um ihn, oder nicht so stark wie du und es wäre für sie nicht stimmig gewesen dabei zu sein. Und vielleicht ahnt sie wirklich auch nicht, dass sein Tod für sich ein viel größerer Verlust ist als ihrer.
Wenn wir trauern, müssem wir unter anderem lernen Geduld zu haben, Geduld mit uns selbst, aber eben auch mit den anderen, die nicht im Gleichklang mit uns fühlen und sich deshalb auch völlig anders verhalten.
Alles Liebe Christine -
Liebe Hanna,
das wäre jetzt meine Vermutung, das es Platzgründe waren, denn die Philsophie des "Gasthauses" ist eine hospiz-übergreifende. Aber wenn natürlich Platzmangel ist, man zu wenig Betten/Zimmer hat, muss man eine Auswahl treffen und die fällt dann auf die Sterbenden.Unser Hopsiz in Innsruck ist auch nicht groß, es eigentlich nur eine Station auf zwei Stockwerke verteilt, dennoch weiß ich von einigen Gästen, die vorübergehend aufgenommen wurden, um die Familie zu entlasten. Ich bin ja als Bestattern regelmäßig dort, um Verstorbene zu holen und halte auch immer wieder Seminare für Hopsiz-MitarbeiterInnen, deshalb kriege ich da doch einiges mit. Mit fällt noch ein, dass ein Mädchen im Wachkoma jeden Sommer 2 Wochen im Hospiz untergebracht war -über lange Jahre, damit ihre Eltern mal Urlaub fahren konnten. Sie ist erst vor ein paar Monaten gestorben. Im Koma lag sie sicher 10 Jahre.
Der Andrang ist auch bei uns in Innsbruck groß. Die Zimmer werden neu vergeben, sobald eines frei wird .....Als eine Freundin vor 2 Jahren starb, hat sie aber recht schnell einen Platz bekommen. Ihre letzten 5 Wochen wurde sie so toll dort betreut, ich kann es gar nicht beschreiben. Bin so froh, dass es diese Möglichkeit gibt!
AL Christine -
Liebe AnjaLot,
ich bin ja erst diese Woche aus meinem Urlaub zurückgekommen und bin dabei mich hier schön langsam wieder "einzuarbeiten". Ich möchte dich verspätet hier auch ganz herzlich willkommen heißen und freue mich darüber wie gut unser Forum funktioniert, über die hilfreichen und einfühlsamen Beiträge von Hanna und Amitola und allen anderen! Danke euch so dafür .... :24:
AL Christine -
Liebe Amitola,
so eindeutig klar ist das nicht, dass Hospize nicht mehr lebenserhaltend betreuen! Das Hospiz versteht sich als "Gasthaus" von palliativen Patienten und heutzutage kann man jahrelang palliativ sein. In diesen Jahren nehmen Hopsize auch palliative Patienten auf, die sich nicht unmittelbar in der Endphase befinden, sondern wenn z.B. die Familie mal in den Urlaub fahren möchte und es der Zustand des Patinienten nicht erlaubt mitzufahren. Dementprechend werden die Patienten im Hospiz auch nicht als Patienten, sondern als "Gäste" bezeichnet.
Neulich verunglückte ein Bekannter von mir unter einer Lawine. Die Untersuchungen ergaben, dass er ohne künstliche Beatmung versterben wird. Er wurde ins Hospiz verlegt. Seine Mutter setzte (entgegen dem Wunsch der Lebensgefährtin) durch, dass er weiter beatmet wird. Die künstliche Beatmung erfolgte im Hospiz und er lebte noch einige Monate. War natürlich fürchterlich zuzusehen und die Entscheidung der Mutter für mich absolut nicht nachvollziehbar. Aber nur als Beispiel, dass Hospiz nicht bedeutet, dass es keine lebensverlängernde Maßnahmen mehr geben darf, wenn man aufgenommen werden will. Die Schwierigkeit in Talbos Fall liegt glaub ich nicht in der "Philosophie" vom Hospiz, sondern darin, dass es vielleicht zu wenig Plätze gibt und man dort Gäste im Endstadium bevorzugt aufnehmen muss.
LG Christine -
Gib Gas, Powerlady, aber fahr vorsichtig!
AL Christine -
Hallo meine Lieben!
Hiermit melde ich mich erholt, gesund und munter wieder zurück und werde mich hier langsam wieder einlesen und einarbeiten!
AL Christine -
Hallo alle,
ich fahre bis 17. August in den Urlaub. Wenn ich dort Gelegenheit und W-Lan habe, schau ich mal rein!
Wenn etwas Dringendes sein sollte, ist Florian euer Ansprechpartner. Bei technischen Problemen bitte ein Mail an den support@aspetos.atIch wünsche euch alles Liebe und Gute!
Und: Brav sein!
Christine -
Hallo Angie,
dass Notar nicht antworten, ist gängige Praxis. Das kenne ich zu gut. Allerdings muss er dein Mail behandeln. Meinst du, dass der Anruf von Rudis Schwester mit dem Mailan den Notar zusammenhängt?
Üblicherweise ist es so, dass Notare sich Wochen bis Monate überhaupt nicht melden und man dann eine Ladung zur Verlassenschaftsabhabdlung bekommt. Oft gibt es vorher eine "Bestandsaufnahme", bei der der Notar vor Ort (wenn Wertgegenstände in der Wohnung sind) oder mündlich mit den Angehörigen den Wohnungsbestand aufnimmt. Hat eine Bestandsaufnahme stattgefunden, weißt du da was?
AL Christine -
Liebe Hanna,
du hast schon recht, diese seine Störung entschuldigt ihn und sein Verhalten nicht, aber es macht ihn für dich leichter fassbar. Es ist gut, dass du keine Schuldgefühle hat und siehst, was er dir angetan hat. Ich glaube auch, du bist auf einem guten Weg der Verarbeitung. Lass ihn hinter dir - so gut es geht!
AL Christine -
Liebe Hanna,
auch wenn es natürlich aus der Distanz schwierig ist "Diagnosen" zu stellen, aber so wie du ihn beschreibst, hat dein Mann einfach eine schwere Persönlichkeitsstörung gehabt. Derartige Störungen bekommt man oft erst nach Jahren mit, solche Menschen sind - wie du selbst ja beschreibst - hervorragende "Blender", sie können überaus charmant sein, vor allem sind sie extrem manipulativ. Die andere, die dunkle Seite wird erst im Zusammenleben und mit der Zeit spürbar, aber auch nicht wirklich festmachbar: Man spürt, dass es sehr schwierig mit dem Menschen wird, die gestörte Person ist durch ihre manipluative Fähigkeit aber ein Meister im Spiegeln und dreht dann immer alles so, als wäre der ander schuldig und der Gestörte. Vielleicht solltest du ihn so sehen, als gestörten und kranken Geist. Das entschuldigt ihn zwar nicht, macht aber verständlich, warum er ein Doppelleben geführt hat und warum es dir so lange verborgen geblieben ist.
Alles Liebe
Christine -
Liebe Sternenstaub,
auch wenn du heute besonders traurig bist : Sei lieb umarmt zu deinem runden Geburtstag.
Angie hat recht: Es ist unfair, gemein und grausam! Deshalb schicke ich dir ein großes Paket Kraft zu deinem Geburtstag!
AL Christie -
Liebe Petra,
ich habe deine Postings schon sehr genau gelesen und lese heraus, dass nicht wirklich klar ist, was genau sich vor seinem Tod abgespielt hat. Seine Halbschwester behauptet Dinge, die du anzweifelst. Und von daher sind die Geschehnisse nicht ganz rekonstruierbar bzw. unklar. So hab ich das gemeint.
Alles Liebe
Christine -
Liebe Hanna,
seit Tagen verfolge ich deine Geschichte, kam anfangs nicht dazu, dich hier willkommen zu heißen und mir fehlten auch die rechten Worte, weil sich deine Geschichte wie ein wirklich schlechter Film liest (entschuldige den Vergleich, aber es kommt mir so vor). Wir alle haben ja unseren liebsten Menschen stets ambivalente Gefühle gegenüber. Die reine Liebe gibt es nicht,. so wie es keinen vollkommenen Menschen gibt. Manche Fehler oder Störungen kann man lieb gewinnen, andere bleiben störend oder nervend und als Paar findet man - wenn man Glück hat - einen Weg - trotz aller Unvollkommenheiten - glücklich zu werden. Oder vielleicht sogar deshalb, denn das gänzlich Vollkommene wäre ja eigentlich unerträglich (meine ich). Was dein Mann alles getan hat, ist schlimm. Und doch war da etwas, was du an ihm geliebt hast. Und darum schleudert es dich jetzt besonders hin und her zwischen Trauer und Wut. Du musst lernen mit der Realität seines Todes und deiner Trauer umzugehen und du musst lernen einen Weg zu finden dieses realistische Bild deines Mannes in dein Leben zu integrieren mit all den Enttäuschungen, die er dir am Ende bereitet hat, obwohl du ihn bis zum Schluss gepflegt und begleitet hast. Schau auf dich und dass deine Wut neben der Trauer nicht zu kurz kommt und sei hier auch von mir herzlich willkommen geheißen!
AL Christine -
Liebe Angie,
lass dir Zeit, gehe es langsam an und es muss ja nicht sofort funktionieren!
Sei ganz lieb umarmt!
Christine