Beiträge von Christine

    Liebe Melanie!
    Herzlich willlkommen hier bei uns! Eine so enge Bindung an einen Menschen haben zu dürfen, bezahlen wir mit dem Preis, dass die Trauer sehr groß ist, wenn dieser Mensch stirbt. Ich erinnere mich an Manuela, die 2007 ihre Mutter und dann einige Jahre später auch ihren geliebten Vater verloren hat. Sie hat tief getrauert, es hat lange gedauert und sie war auch sehr lange in unserem Forum aktiv. Heute geht es ihr gut, ich bin per Facebook mit ihr in Kontakt und sie hat ihre Lebensfreude zurückgewonnen. Vielleicht magst du mal in ihre Threads hineinlesen:


    Ich bin wie betäubt


    Ich möchte dir Mut machen, alle hier gehen diesen schmerzhaften Weg, bei den einen dauert er länger, bei den anderen kürzer, aber bei den allerallermeisten kommt die Zeit, in der sie spüren, es wird allmähöich leichter, auch wenn dazwischen auch immer wieder eine Trauerwehe daherkommt! Sei zuversichtlich und schreib, wann immer die danach ist!


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Jutta,
    ich hoffe, du hast die 3 Tage "ohne" genießen können und ich hoffe, er ist wieder zurück und etwas ruhiger? Kann er seine Aggressionen nicht anders ausagieren, durch Sport oder einfach Gartenarbeit?
    AL Christine

    Liebe Trauerelfe,
    wenn man die Tumore alle auf einmal behandeln kann, dann ist das natürlich optimal!


    Ihre Ansage "Falls ich es nicht schaffen sollte, ...", würd ich jetzt einfach mal weniger als Ahnung, sondern eher dahingehend deuten, dass ihr durchaus bewusst ist, dass dieses Rezidiv auch bedeuten könnte, dass sie zur Palliativpatientin wird. Auch, dass sie sich damit auseinandersetzt und der Gedanke ihren Sohn wiederzutreffen ihr Trost ist. Vielleicht will sie damit auch andeuten, dass sie mit dir darüber offen reden möchte.
    Wie hat sie denn auf deine Antwort reagiert?
    AL Christine

    Liebe Kisa,
    ich glaube auch, dass es dringend an der Zeit ist, dass DU dir diese Auszeit gönnst. Immer nur funktionieren und kaum schlafen, kann nicht länger gut gehen. Appetitlosigkeit dazu, das klingt schon nach einer Depression! Sind das jetzt Beruhigungsmittel oder Antidepressiva, die du da nimmst. Es wäre besser Antidepressiva zu nehmen und keine Schlaf - oder Beruhigungsmittel. Letzter wirken nur symptomatich und nicht ursächlich, sie machen rasch abhängig und lassen dich letztlich nicht ruhiger werden.Also Vorsicht!
    AL Christine

    Liebe Victoria,
    auch von mir: Herzlich willkommen! Männer tun sich schwer über Gefühle zu sprechen und wenn ein Kind früh in der Schwangerschaft verstirbt, dann trauern sie oft weniger, weil die Bindung zum Kind noch nicht so stark ist wie bei der Mutter des Kindes. Möchtest du dir nicht noch eine 2. Meinung eines Gynäkologen bzw. einer anderen Gynäkologin einholen?
    AL Christine

    Liebe Jutta,
    mein verspätetes herzliches Beileid! Ich les das erst jetzt! Keine Ahnung warum, dabei war ich letzten Samstag hier im Forum unterwegs ....
    Wie war denn die Trauerfeier? Und wie geht es der Wut deines Mannes ? Du weißt ja Wut/Zorn und Trauer ...das sind zwei Schwestern und für Männer ist der Zorn der Hüter der Gefühle, die sie sich so schwer tun zu zeigen!
    AL Christine

    es liegt nicht in meinem Naturell an der Trauer zu zerbrechen. Mein Ziel ist es, an der Trauer zu wachsen...
    Seid mir alle ganz lieb gegrüßt!
    Eure Marsue


    Liebe Marsue,
    das nenn ich mal eine starke Ansage an dich selbst! Ich finde aber, du machst es bereits gut, du wächst bereits, auch wenn du es vielleicht selbst nicht spürst. Zum Wachsen gehören aber auch Ruhephasen und vielleicht zwingt dich so eine Phase, in der du scheinbar nichts weiterbringst und unmotiviert bist, einfach in eine nötige Ruhephase.
    Immerhin hast du eine Geburtstagsparty organisiert, das ist doch immer eine Challenge, so eine Party. Ich selbst kann mich erinnern wie anstrengend so Kindergeburtstagspartys waren ... :wacko: Hat sie schon stattgefunden? Wie war es denn? :)
    AL Christine

    Liebe Kisa,
    ich möchte mich Jutta anschießen, lass die Dinge geschehen wie die Zeit sie mit sich bringt. Im Moment bist du Teil dieser Familie, freue dich, genieße es, genieße deine neue kleine Nichte.Es kann sein, dass du Teil dieser Familie bleibst und auch Tante, es kann aber auch sein, dass irgendwann, wenn es soweit ist, wenn du soweit bist eine neue Familie kommt, die dich aufnimmt und sich die Bande zu dieser Familie etwas lockern müssen, um Platz für Neues zu schaffen, wenn es auch jetzt nicht vorstellbar für dich ist und auch nicht sein muss!
    :24:
    AL Christine

    Liebe Trauerelfe,
    so viele Schicksalsschläge hintereinander, da kommt man ins Grübeln - verständlicherweise. Und es raubt dir deine Kraft.Ich denke mir auch immer wieder, dass je älter wir werden, desto mehr bröckeln uns naturgemäß unsere Lieben weg, fast jeder Mensch kommt in so eine Lebensphase, in der einige liebe Menschen knapp hintereinander streben. Ich bin mir sicher, dass es irgendwann bergauf geht. Aber vermutlich dauert das seine Zeit, da du wirklich vieles tragen musst derzeit. Vielleicht liest du mal in den Thread von Karla G. hinein, sie hatte auch mehrere Schicksalsschläge hintereinander. Ich dachte mir immer: Irgendwann bricht mir die Frau zusammen, sowas kann kein Mensch aushalten. Aber sie hat. Das ist sicher immer noch Trauer, um den Vater, den Bruder und die Tochter, da wird auch Trauer bleiben, aber du guten Momente sind immer mehr durchgrbrochen bei ihr und die Lebensqualität und Energie ist zurückgekehrt. Lass dir Zeit, lass dich nicht drängen, halte durch und lebe im Vertrauen, dass es auch du wieder eine Zeit im Leben haben wirst, wo es leichter wird. Ich wünsche es dir von Herzen und schicke dir ein großes, großes Kraftpaket!
    Alles, alles Liebe
    Christine

    Liebe Isabella,
    ich lese, dass dich unsere Forumsfamilie schon ganz toll aufgenommen hat und dir gleich "den Kopf zurechtgerückt hat" :D , was deine Trauer betrifft. Trauer ist ja nichts anderes als die Verlängerung von Liebe und Verbundenheit über den Tod hinaus. Man kann sich zwar Hals über Kopf an einem Tag oder in einem Augenblick verlieben, aber entlieben geht halt meist nicht so schnell. Nach dem Tod eines Menschen, den man geliebt hat, schon gar nicht. Es gab ja keine willentliche Trennung, sondern das Schicksal hat hart zugeschlagen. Der Prozess der Bewältigung dauert länger als die meisten Menschen annehmen. Erfahrungsgemäß sind die ersten 2 Jahre hart und im 3. Jahr gibt es dann eine spürbare Erleichterung, wenn man auch nicht sagen kann: Es ist vorbei. Aber - wie indian summer schreibt - ist Trauer auch sehr individuell und bei manchen dauert es 3-5 Jahre oder begleitet einen ein Leben lang. Das heißt dann nicht unbedingt, dass man krankhaft trauert. Gesunde Trauer zeigt sich durch Wellen des Schmerzes mit Erholungsphasen dazwischen (Wehen), Betroffene können bald den Alltag wieder bewältigen (auch wenn das natürlich beschwerlich ist, weil Trauer viel Energie braucht), sie finden Trost bei anderen Menschen (es müssen aber Menschen sein, die ihnen gut tun) und nach einer gewissen Zeit kehren Leistungsfähigkeit, Humor und Beziehungsfähigkeit allmählich wieder zurück. Daneben darf aber auch eine Narbe bleiben, die von Zeit zu Zeit wehtun darf oder sogar aufbrechen kann.


    Lass dich nicht unkriegen und: Herzlich willkommen auch von mir!
    Alles Liebe Christine

    Liebe Anwa,
    du hast deinen Lebensgefährten zum Partner gewählt, nicht deine Schwiegermutter. Wenn es dir damit besser geht, dass du wenig Kontakt hast mit ihr, dann habe kein schlechtes Gewissen. Wenig Kontakt zu haben oder den Kontakt im Moment nicht unbedingt zu suchen, heißt ja auch nicht, dass du ihr die Enkelkinder vorenthältst. Wie war denn die Beziehung zu deiner Schwiegermutter vor dem Tod deines Lebensgefährten?


    Vielleicht kannst du es mal so sehen: Wenn in einer Familie ein Mitglied stirbt, dann kommt das ganze Familiengefüge aus dem Gleichgewicht, Rollen müssen neu verteilt und besetzt werden, neue Bündnisse entstehen, alte werden aufgelöst. Bis das neue Gleichgewicht gefunden ist, bis die Beziehungen sich im System neu verknüpft oder auch gelöst haben, das braucht natürlich Zeit, Geduld, Kraft. Man muss mit Enttäuschungen und Kränkungen rechnen, auch wenn man die im Moment gar nicht brauchen kann. Wenn sich dadurch Beziehungen lösen oder lockerer werden, dann ist das zunächst konfliktträchtig, tut weh, langsfristig sagen Betroffene aber auch, dass sich dadurch neue Wege aufgetan haben, weil oberflächliche Beziehungen enttarnt werden konnten und Freiräume geschaffen haben für Neues.
    Andererseits gibt die Neubildung des Familiensystems auch die Basis für die Verstärkung von bestehenden Bündnissen.


    Lass es einfach mal arbeiten in eurem Gefüge und schau, in welche Richtung sich die Beziehung zu deiner Schwiemu entwickelt. Ich würde jetzt mal weder in die eine noch in die andere Richtung hinarbeiten. Es wird sich fügen. Wenn deine Kinder zur Oma wollen, dann biete ihnen die Möglichkeit, wenn sie nicht wollen, dann belass es mal dabei.


    AL Christine

    Liebe Moni,
    wie geht es dir denn inzwischen mit dem Lied und den Erinnerungen an den Beginn der Trauerfeier. Sie hatten sich dir ja immer wieder aufgedrängt. Solche "Flashbacks" sind ganz normal und legen sich dann mit der Zeit für gewöhnlich von alleine. Geht es dir damit inzwischen wieder besser? Wo war denn bei der Trauerfeier dein Blumenherz? Hat man es nicht in die Halle zum Sarg gebracht oder war es schon zum Grab gestellt worden vor der Feier?
    Wenn du an die Feier denkst, gibt es irgendetwas das für dich "gut" daran war oder "tröstlich"?
    Und wie geht es mit dem Schlafen und den Träumen inzwischen?


    Entschuldige die vielen Fragen. Aber ich möchte dir ja ein wenig weiterhelfen, doch dazu muss ich wissen und verstehen, was sich bei dir tut.

    Liebe Karin,
    auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns!
    Schreib und schütte dein Herz aus, wann immer dir danach ist und ich hoffe natürlich, dass sich die/der eine oder andere meldet, der ein ähnliches Schicksal hat, sodass du dich austauschen kannst!
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe AnWa,
    Kinder können ganz schön ehrlich sein, aber das ist ja das Gute an ihnen. Sie stellen sich und uns der Realität.


    Dass bei dir immer wieder diese Bilder auftauchen, zeigt nur , dass du dabei bist, Bewältigungsarbeit zu leisten. Die Psyche steuert das über solche Bilder oder Filme. Kannst du diese Erinnerungen steuern oder fühlst du dich ihnen ausgeliefert?


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Mimon!
    Es ist absolut richtig und gesund, dass du schon gute Momente hast. Das ist ganz normal und wünschenswert - es gehört zu den Erholungsphasen zwischen den Trauerwehen dazu! Genieße solche Momente, der Schmerz kommt von alleine wieder und wenn der Schmerz da ist - wahrscheinlich morgen, bei der Trauerfeier ganz intensiv - dann kannst du darauf vertrauen, dass wieder gute Momente kommen, in denen du dich stärken kannst!
    Ich hoffe so sehr, dass morgen nicht weitere Kränkungen durch deine Schwestern passieren ....Ich wünsche dir für morgen alles Liebe und Gute und viel, viel Kraft! :30:
    Christine

    Liebe Mimon,
    herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Beileid zum plötzlichen Tod deines Bruders!
    Du reagierst auf dieses traumatische Ereignis ganz normal mit Schock und den typischen Belastungsreaktionen. Ich glaube aber herauszulesen, dass sich die ganz akuten Reaktionen schon etwas abmildern und du dazu übergehst hin- und her zu pendeln zwischen Schmerz und Betäubung. Das sind Wellen oder wir vergleichen es auch mit Wehen, wie bei der Geburt: Es kommt eine Schmerzwehe und dazwischen schaltet der Organismus in einen Betäubungszustand, der dir ein wenig Erholung verschaffen soll. Solange du diese beiden Zustände im Wechsel erlebst, bist du auf einem gesunden - wenn auch schweren - Weg.


    Du hast ein bisschen Schwierigkeiten dich mit der Realität zu konfrontieren und neigst zu Vermeidungsstrategien (nicht persönlich zur Blumenhandlung gehen wollen etc.), das liegt daran, weil du beim Abschiednehmen außen vor gehalten wurdest. Hätte man dich von vorneherein eingebunden, dann hättest du auch erfahren können, dass die Konfrontation neben dem Schmerz auch erleichtert, weil der Trauerprozess in Gang kommen kann. Menschen vor der Realität zu schützen, hat immer die Folge, dass Verarbeitung letztendlich blockiert und erschwert wird. Das gilt übrigens auch für Kinder.


    Weißt du eigentlich, warum deine Schwestern dich nicht früher informiert haben? Wollten sie dich wirklich schützen oder habt ihr ein schwieriges Verhältnis zueinander?


    Ich rate dir, geh und bestelle die Blumen für deinen Bruder, es wird dir gut tun, persönlich noch etwas für ihn tun zu können. Weißt du bei welchem Bestattungsinstitut er ist? Vielleicht könnest du dort hingehen und bitten, dass sie ihm von dir noch etwas in den Sarg legen. Ich biete Angehörigen auch imer an, dass sie zwei symbolische Gegenstände bringen (zwei Steine, zwei Herzen, zwei Sterne oder was auch immer sie wählen), einen dieser beiden Gegenstände lege ich dem Verstorbenen in den Sarg - oder die Angehörigen dürfen das natürlich auch selber tun, wenn sie das möchten und der Zustand des Verstorbenen das erlaubt, den anderen behalten sie als Verindung zum Verstorbenen. Vielleicht möchtest du das auch machen. Das ist auch eventuell ein schönes und hilfreiches Ritual für deine Kinder und andere Angehörige.


    Alles Liebe und viel Kraft!
    Christine

    Liebe Kühlwalda,
    nachdem mich die Grippe innerhalb von 2 Monaten 2 mal niedergestreckt hat, darf ich dir jetzt endlich ein sehr verspätetes Willkommen "husten" :) !
    Klar hast du eine Ecke bei uns - sowie jeder! Also herzlich willkommen!


    Liebe Jutta,
    vielleicht ist die Bilddatei zu groß? Wieviel KB hat sie denn?
    Dass der Support etwas hinterherhinkt zur Zeit kann leicht sein, dann Aspetos hat die Besitzer gewechselt und somit auch die Zuständigen. Ich persönlich hatte aber schon Kontakt mit dem neuen Support und der ist sehr nett! :-)
    AL Christine