Beiträge von Christine

    Liene Angie,
    ich bin erleichtert, dass du ihn noch einmal besuchen und sehen konntest, dass du die Lotusblüte selbst in den Sarg legen konntest. Es ist wichtig sich zu verabschieden, einerseits - wie Amitola schreibt - um zu realisieren, weil damit der Trauerprozess erst richtig in Gang kommt, andererseits, weil du mit der Lotusblüte noch einen liebvollen Akt setzen konntest.
    Lass dir Zeit, habe Geduld und tu alles, was dir gut tut: Natur, Menschen und Singen, sind gute Dinge, da hat unsere "gute alte" Amitola schon recht! :)
    AL Christine

    Liebe Micky,
    ein verspätetes herzliches Willkommen hier bei uns! Wie ich sehe bist du wunderbar aufgenommen worden von den Lieben hier und sie haben dir schon gesagt, dass alles, was du derzeit durchmachst und dich verunsichert ganz normal ist: Gefühlschaos, Wechselbad der Gefühle und Stimmungen, mal großer Schmerz und dann wieder bessere Phasen dazwischen ... all das gehört dazu.
    An welcher Krebserkrankung ist deine Mama den gestorben und hattest du pflegerische und medizinische Unterstützung in der letzten Phase?
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe solback,
    so wie du deinen Prozess beschreibst, klingt es genau "richtig". Gesunde Trauer verläuft in Wellen oder "Wehen". Schmerz und Erholungsphasen wechseln sich ab. Im Schmerz findet Verarbeitung statt, darauf muss eine Erholungsphase folgen, dass man sich nicht erschöpft und in eine Depression kippt. Wenn du also viel weinen musst, vertraue darauf, dass eine bessere Phase kommt und wenn die dann da ist, habe keine Angst und kein schlechtes Gefühl, denn der Schmerz kommt, wenn es dafür Zeit ist.
    AL Christine

    Hallo Angie,
    herzlich willkommen bei uns hier und mein herzliches Mitgefühl.
    Es ist alles so frisch, dass du noch voll im Schock bist, was den Tod deines Partners angeht. Der Tod deines Bruders, der ja auch erst kurz her ist, verstärkt sicher den Schock zusätzlich, den unsere Psyche ja als erste Schutzmaßnahme nach so einem traumatischen Ereignis aufbaut.Ich habe auf deiner Pinwand gelesen, dass dein Partner jetzt aus Griechenland überstellt wurde. Konntest du dich verabschieden? War das möglich? Erfahrungsgemäß löst sich der Schock, wenn ein Abschied möglich gemacht wird. Realisieren, dass es wahr ist, tut zwar weh, aber wird auch als Erleichterung empfunden, einfach weil durch die Realität Gefühle aufbrechen können und abfließen können.


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Angie!


    Wie schlimm!!!! Erst vor so kurzer Zeit dein Bruder und jetzt dein Partner! Ich bin sprachlos, wie ungerecht bei mnachen das Leben zuschlägt ... und nicht zu vergessen deine chronische Krankheit! Schlimm wie sich seine Familie verhält. Wie warst du denn in seine Familie bisher integriert?


    Darf ich dich - wie Andruscha - auch bitten, ein eigenes Thema zu eröffnen. Du hast dein "Thema" das "Thema" von Yve hineingeschrieben. Das ist nicht weiter schlimm, dass aber jeder hier seinen gebührenden Platz hat und auch die einzelnen "Themen" und "Trauer-Geschichten" nicht miteinander verwechselt werden können oder durcheinander geraten, bitte ich dich, selbst ein eigenes "neues Thema" zu eröffnen. Falls du dich im "neuen Forum" (neue Ordnung seit Jänner) noch nicht auskennst, das geht so:
    1. Du gehst auf die Starseite des Trauerforums und klickst oben auf den Reiter "Forum"2. Du wählst deine Kategorie - das ist "Verlust des Partners" und klickst drauf.3. Dann klickst du oben rechts auf "Neues Thema eröffnen"


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Mimon!


    Ich freue mich von dir zu hören und bedanke mich sehr herzlich für diesen Beitrag!


    Liebe Marsue, danke auch für deinen Beitrag!


    Ja, das ist es, was wir Menschen nach einem Verlust "lernen". Und diese existenziellen Einsichten helfen uns auch einer schweren Krisenzeit mit der Zeit (oft erst nachträglich) etwas Positives abzugewinnen. Auch wenn es für Menschen am Beginn oder mitten im Trauerprozess zynisch klingen mag, aber wir können an Krisen zerbrechen oder aber auch reifen.


    Ich habe vergangene Woche eine Mutter beim Abschied von ihrer Tochter nach einem tragischen Unfall begleitet. Bis sie ihre Tochter bei uns im Institut sehen konnte, sind einige Tage vergangen, da die junge Frau am Institut für Gerichtsmedizin war und dann noch von uns versorgt werden musste, dass überhaupt ein Abschied stattfinden konnte. Ich habe die Frau gefragt, wie es ihr in den Tagen des Wartens gegangen ist und sie hat gesagt:"Ach wissen Sie, ich habe die Einstellung, wo Leben ist, ist auch der Tod. Und meine Tochter war das pure Leben, sie hat gelebt, und zwar sehr und immer schon riskant, schon als kleines Mädchen."
    Ich bin mir sicher, dass diese Frau an ihrer Trauer nicht zerbrechen wird und dass sie es mit dieser Einsicht vielleicht sogar leichter haben wird als so manch andere Mutter. Man kann solche Einsichten nicht erzwingen oder einem Trauernden vorschreiben. Man hat sie oder aber sie müssen langsam wachsen.
    Meine Mitglieder in der Trauergruppen sagen nach den ersten Jahren der Schwerstarbeit im Trauerprozess alle: Der Verlust des eigenen Kindes hat sie zu Erkenntnissen gebracht und reifer gemacht. Sie alle sehen das Leben mit anderen Augen, wertschätzen den Augenblick und achten darauf, dass es ihnen und der Kernfamilie gut geht. Sie pflegen ihre tiefen Freundschaften und verzichten auf oberflächliche. Sie haben gerlent "nein" zu sagen, wenn ihnen etwas oder jemand nicht gut tut und sagen mit vollem Herzen ja zu allem und jedem, der es ehrlich mit ihnen meint.


    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Trauerelfe,
    erholt sich deine Schwiegermutter zu Hause ein wenig? Ich hoffe auch, dass sie bald fahren kann und vor allem, dass ihr gute Neuigkeiten erfährt, bei der nächsten Untersuchung! Wann ist die denn geplant. Diese Warterei ist sicher nervenzerreibend!
    AL Christine

    Liebe Andruscha,herzlich willkommen bei uns und mein herzliches Mitgefühl zum Verlust deines Mannes!


    Du bist neu hier und kennst dich noch nicht so gut aus. Du hast dein "Thema" das "Thema" von Trauerelfe hineingeschrieben. Das ist nicht weiter schlimm, dass aber jeder hier seinen gebührenden Platz hat und auch die einzelnen "Themen" und "Trauer-Geschichten" nicht miteinander verwechselt werden können oder durcheinander geraten, bitte ich dich, selbst ein eigenes "neues Thema" zu eröffnen. Und das geht so:


    1. Du gehst auf die Starseite des Trauerforums und klickst oben auf den Reiter "Forum"
    2. Du wählst deine Kategorie - das ist "Verlust des Partners" und klickst drauf.
    3. Dann klickst du oben rechts auf "Thema eröffnen"
    4. Es erscheint eine Eingabe-Maske. Auf der überlegst du dir einen Titel für dein Thema und schreibst darunter deine Geschichte ins Feld "Nachricht"


    Anbei findest du noch Fotos zur Anleitung.


    Danke! Und nochmals herzlich willkommen und du wirst sehen, man findet sich schnell in die Ordnung des Forums ein, wenn man ein bisschen in Übung kommt!
    Alles Liebe Christine

    Hallo Yve,
    in jedem Fall sind Antidepressiva besser als Schlafmittel! Flashbacks bedeuten ja eigentlich nur, dass du dein Trauma bearbeitest. Lästig sind sie, weil sie unkontrolliert auftreten und schwer zu beieinflussen sind. Kannst du sie stoppen? Oder überkommen sie dich als würde sich das Erlebte im Hier und Jetzt wiederholen?
    Wenn sie weniger werden, ist das aber ein gutes Zeichen. Falls es andauert, dann würde ich an deiner Stelle einen Trauma-Therapeuten aufsuchen. EMDR ist eine Traumatherpie, die bei Flashbacks gute Erfolge erzielt.


    Leuten, bei denen du den Verdacht hast, sie sind nur neugierig oder tun dir nicht gut, weiche einfach aus. Auch das ist etwas, das man lernt, in solchen Krisenzeiten: Dass man den Mut hat, sich nur mehr mit Menschen zu beschäftigen, die einem gut tun. Der Freundeskreis wird kleiner und ändert sich meist gravierend, aber er bekommt eine Qualität, die du vorher nicht so kanntest.
    AL Christine

    Liebe Soblack!


    Auch von mir ein herzliches Willkommen und mein herzliches Beileid!


    Jorgos Canacakis sagt: "Es führt kein Weg an der Trauer vorbei, sondern nur durch sie hindurch."


    Ich weiß, das will man eigentlich nicht hören und das klingt schlimm und unerträglich, aber es ist so. Trauer ist ein Heilungsprozess der Seele ohne den Schmerz geschieht nichts. Shmerzwellen bedeuten, dass Bearbeitung stattfindet, zwischendurch gibt es in der gesunden Trauer auch Erholungsphasen. Du beschreibst es ganz genau so: Du kannst arbeiten, Freunde treffen, manchmal sogar lachen, aber dann holt dich der Schmerz wieder ein und das heißt, dass du am Verarbeiten bist. Nimm die Schmerztage im Vertrauen in Kauf, dass sie deinen Bewältigungsprozess vorantreiben und wieder vergehen. Genieße die guten Tage ohne schlechtes Gewissen im Wissen, dass de Trauer wiederkommt, wenn sie ihren Platz fordert. Lass dir Zeit im Vertrauen, dass es irgendwann leichter wird, auch wenn du es dir jetzt nicht vorstellen kannst und auch wenn es nie mehr so wird wie vor dem Tod deiner Schwester.


    Schreib, wann immer dir danach ist, wir begleiten dich hier gerne!
    AL Christine

    Liebe Yve und Cleocop!


    Herzlich willkommen bei uns hier und auch von mir: Mein herzliches Beileid!
    Eure Strategien sind gut ... die Floskeln und verletzenden Fragen, die kennt jeder hier, sie begleiten uns, seit es das Forum gibt.. Fast scheint es eine der ersten Traueraufgaben zu sein, sich schützende Strategien im Umgang mit so genannten Killer-Phrasen zuzulegen ....


    Zur Frage "Wie geht es dir/Ihnen?": Ich stelle sie Angehörigen auch, erwarte aber nicht, dass man mir sagt, dass es "gut" geht, sondern gebe den Leuten damit ein Zeichen, dass sie mir erzählen können, wie es ihnen im Moment wirklich geht: "Beschissen" kann man ja differenziert betrachten und mal analysieren: Was sind denn gerade meine größten Sorgen und Ängste etc. Wie gehe ich denn mit dem Alltag um, wie bringe ich die Wochenenden herum? Wie geht es mir mit dem Schmerz und den anderen Gefühlen der Trauer? Fühle ich überhaupt oder bin ich noch ganz taub und im Schock? Manche haben ja Angst verrückt zu werden, weil sie starke Belastungsreaktionen haben und nicht einordnen können, ob diese Reaktionen überhaupt noch normal sind. Sie sind dann sehr froh, wenn sie mit jemandem darüber reden können.


    Ich habe nicht den Eindruck, dass Angehörige durch diese ehrlich gemeinte Frage verletzt sind, vielmehr erzählen sie mir darauf hin meist, was sie gerade besonders belastet, die Themen und Gefühle in der Trauer ändern sich ja laufend. Und ich nehme wahr bzw. bekommen die Rückmeldung, dass es den Leuten gut tut, mal drüber sprechen zu dürfen. Wenn jemand nicht reden möchte, weil er grade nicht kann oder mag, dann ist das auch o.k und sagt das auch!
    Es liegt aber wahrscheinlich an meiner Rolle als Trauerbegleiterin und Bestatterin, dass die Leute mein Nachfragen als "ehrliche Anteilnahme" und nicht als Floskel interpretieren.


    Ich würde euch raten, auf solche Fragen mit ehrlichen Antworten zu reagieren: Entweder ihr erzählt, wie es euch im Moment wirklich geht, wenn euch danach ist oder aber ihr sagt, was oben eh besprochen wird, dass ihr im Moment nicht drüber sprechen könnt. So "erzieht" man die Leute im Umgang mit Trauer auch ein bisschen.


    Yves: Deine Flahbacks sind posttraumatische Belastungsreaktionen. Seit wann hast du sie denn? Wie häufig tauchen sie auf?


    Alles Liebe
    Christine

    Hallo Sverige,
    schön von dir zu lesen! Ja, der Jahrestag, er selbst und die Tage davor und drumherum, das ist immer eine sensible Zeit im Jahr. Weißt du schon wie du ihn verbringen wirst, hast du einen Plan für diesen Tag!


    Ich freue mich über die neuen Nachrichten: Die Geburt und die Hochzeit! Auch wenn es für dich keine unbeschwerten Ereignisse sein werden, genieße jeden Augenblick der Freude, die du empfinden darfst dabei!


    Herzlich
    Christine

    Liebe Trauerelfe!
    Das Gedankenchaos, ja .... das glaub ich, dass das alles zuviel ist und du deinen Mann umso mehr vermisst. Lass dich mal virtuell von mir fest :30: :24:
    Ist am Freitag bei der Untersuchung schon was rausgekommen oder wartet ihr noch auf die Ergebisse?
    AL
    Christine

    Liebe Lella,
    sei ganz herzlich willkommen hier im Forum bei uns! Schreib wann immer du das Gefühl hast, dass es dir gut tut! Der Tod eines geliebten Menschen ist ein Trauma, der gewaltsame Tod durch Mord oder Totschlag ist umso furchtbarer .... da fehlen einem die Worte, da bleiben Fragen unbeantwortet ...
    Ich denke, es wäre wichtig, dass du dir noch Unterstützung von einem Traumatherapeuten sucht, was du an Symptomatik beschreibst ist natürlich eine Depression, aber zusätzlich sind da auch posttraumatische Belastungsreaktionen. Die sind ja ein Stück weit normal, aber ich denke, man sollte durch professionelle Unterstützung auch schauen, dass sich die Symptome und die Depression nicht chronifizieren.
    Alles Liebe
    Christine


    Liebe Dark Angel,
    ich bin so froh, dich hier zu haben. Du kannst als Betroffene viel besser nachvollziehen, wie es Lella und anderen, die einen Menschen durch Gewalt verloren haben, geht! :24:
    AL Christine

    Liebe Michi,
    dann klingt das durchaus gesund! Hab Geduld! Dieser Wechsel zwischen Hochphasen und Trauerschmerz ist ein normaler, gesunder Trauerprozess!
    Alles Liebe!
    Christine

    Liebe Michi,
    ich bin froh, wieder mal etwas von dir zu hören. Momentan gehts dir nicht so gut, wie ich lese, das tut mir leid! Wie ist es dir denn in den vergangenen Monaten gegangen? Hattest bzw. hast du zwischendurch auch bessere Phasen, in denen du ein wenig Ablenkung erfährst?
    Alles Liebe
    Christine